Encyklop å d i e `oder alphabetisches Handbuch der Technologie, der technischen Chemie und des Zum Gebrauche für Kameralisten, Ökonomen, Künstler, Fabrikanten Herausgegeben von Joh. Jos. R. v. Prechtl, Ritter des österr. kais. Leopoldordens, k. k. Regierungsrathe, em. Direktor des t. F. Achtzehnter Band. Mit den Kupfertafeln 437 bis 459. Stuttgart, 1852. Im Verlage der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. Wien, bei Carl Gerold. Inhalt. Stereotypie (II. Abtheilung und Schluß des im XVI. Bande an= fangenden Artikels: Stereotypie und Schriftgießerei). -- Begriff und Umfang des Nachfolgenden, Seite 1. A. Herstellung der Plats ten, S. 4. Methode von Peter und Firmin Didot, S. 5. L. St. Herhan's Stereotypen, S. 9. Die englische Stereotypir-Methode. S. 12. Daule's Gieß-Apparat, S. 41. Die Matrizen von Genour, S. 52. Stereotypen aus härterem Metall, S. 55. B. Vollendung der Stereotyp-Platten, S. 61. a. Correktur der Platten, S. 61. b. Abrichten der Kanten, S. 65. c. der Hinterseite, S. 68. und zwar durch Hobeln, S. 69. oder durch Abdrehen, S. 91. C. Ste- reotypen-Unterlagen, S. 122., aus Holz, S. 123., aus Metall, S. 124. Stroharbeiten, S. 146. Kultur des Flechtstrohes, S. 147. Das Strohspalten, S. 151 Die Strohbleiche, E. 153. Strohfärben, S. 155. Das Flechten, S. 157. Strohhüte, S. 160. Strumpfwirkerei, S. 162. Von der Strumpfwirkerei im Allge meinen, S. 162. Beschreibung des gewöhnlichen Strumpfwirkers oder Kulirstuhles, S. 173. Einrichtungen, welche sich mit dem Kulir- stuhle verbinden lassen, S. 203. Der Kettenstuhl, S. 214. Nach= S. 274. Das Grundiren, S. 278. Das Drucken, S. 291. Velu- tirte, vergoldete, versilberte, gepreßte und gefirnißte Tapeten, Theer, S. 313. Das Theerschwelen in Defen mit besonderer Feue rung, S. 317. Das Theerschwelen in meilerartigen Defen, S. 325. Thonwaaren. Allgemeine Bemerkungen. Eintheilung der Thon- waaren, S. 333. I. Fabrikation des achten Porzellans. IV der Materialien, S. 342 C. Zusammenseßung und Zubereitung der Porzellanmasse, S. 349 D. Formen der Porzellangegenstände, .357. E. Erzeugung der Gypsformen, S. 367 F. Kassetten und deren Anfertigung, S. 368. G. Glasur und das Glasuren, S. 374. H. Das Einsetzen und Brennen, S. 380. Konstruktion der Defen, E. 381. Art des Einsehens, S. 388. Das Brennen, S. 393. Sortiren, S. 397. Gebrechen des Porzellans und deren Gründe, S. 399. Das Bemalen des Porzellans, S. 402. Der Porzellandruck, S. 408. Muffelofen zum Einbrennen der Farben, . 411. II. Fabrikation des weichen oder Frittenporzellans, 416. III. Fabrikation des gemeinen Steinzeuges, . 420. IV. Fabrikation des Fayence, S. 423. Gemeines Fayence (Majolika), S. 428. Verfertigung der thönernen Tabakpfeifen, S. 433. V. Fabrikation der ges meinen Töpferwaaren, S. 435. Schwarze Geschirre, S. 439. Architektonische Verzierungen, 439. Alte Thonfabrikate, . 441. Schmelztiegel, 442 VI. Fabrikation der Backsteine (Ziegel), S. 444. Mauerziegel, S. 446. Dachziegel, . 448. Feuerfeste oder Porzellanziegel, S. 451. Tinte, S. 453. Schwarze Schreibtinte, S. 454. Farbige Tinten, S. 464 Tinten zu besonderen Zwecken, S. 469. Tretrad, S. 478. Das kleine Laufrad, S 479. Das Trets oder Steigrad, S. 484. Das große Laufrad, S. 492. Die Tretscheibe, .493. Arzberger's Tretbrücke, S. 498. D'Heureuse's Roßma, schine, S. 502. Berechnung des Laufrades, S. 516. Stereotypie. Die nachfolgende Darstellung, als II. Abtheilung und Schluß des schon im XVI. Bande dieses Werkes anfangenden Doppel- Artikels: Stereotypie und Schriftgießerei, bezieht sich auf den Druck mit ganzen Metallplatten statt der aus einzelnen Typen zusammengefeßten Kolumnen und Formen. Die Stereotypie, unter welcher Benennung man gegen wärtig nicht sowohl den eigentlichen Druck mit Platten, welcher gegen den, mit gewöhnlichen nach gemachtem Gebrauch wieder zerlegbaren Schrift - Kolumnen kaum eine wesentliche Verschie denheit darbietet, sondern vielmehr zunächst die Herstellung der Metallplatten selbst versteht, ist in vielfacher Beziehung als ein Theil der Schriftgießerei anzusehen, obwohl von minderer Aus. dehnung und beschränkter Anwendung; den Schluß des im XVI. Bande begonnenen Artikels aber, folglich in umgekehrter Ordnung der dortigen Ueberschrift, macht er aus den daselbst Seite 440, 441 angegebenen Gründen. Eine auch nur oberflächliche und allgemeine Kenntniß des Verfahrens beim Gebrauch der Stereotypen gibt sogleich die Ueberzeugung, daß dabei an Arbeit nicht nur nichts erspart, sondern diese offenbar vermehrt wird. Es muß, nach den jest üblichen Verfahrungsarten, erst von jeder Kolumne ein gewöhne licher Letternsas gemacht werden, von dem man nun eine vers tiefte Form und in dieser erst die eigentliche Stereotyp - Platte erhält. Die Anfertigung der Form und der Platte, oder das in engerem Sinne so zu nennende Stereotypiren ist also. eine Zugabe zum gewöhnlichen Verfahren, bey dem bekanntlich unmittelbar mit dem Schriftsaße der Abdruck erfolgt, hier aber erst mit dessen Kopie oder der stereotypirten Metallplatte. Technol Encyklop, Bd. XVIII. 1 |