Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

NAA

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

2

[ocr errors]

Aglaophamu sive de Theologiae mysticae Graecorum causis Libri tres. Scripsit Augustus Lobeck, Antiqq. Litt. in Acad. Regiomont. Professor, idemque Poetarum Orphicorum dispersas reliquias collegit. Tomus I. Regiomonti Prussorum, sumt. fratrum Borntraeger, 1829. X. 783 S. gr.8. (beide Theile 10 Rthlr.)

Nicht nur die Wahl des zeitgemässen Gegenstandes, sondern auch die scharfsinnige, unparteiische Ausführung des Inbalts macht diess Werk schätzbar, an dem der Vf. mehrere Jahre gearbeitet hat u. das mehrere früher einzeln bekannt gemachte akademische Abhandlungen (de morte Bacchi 1810, de Corybantibus, Telchinibus u. s. f.) in sich schliesst. Das ganze mystischtheologische Wesen der Griechen ist auf die drei Hauptgettungen zurückgefübrt: Eleusinische, Orphische, Samotbrakische Mysterien. Daber die 3 Bücher, von dee nen dieser Band die beiden ersten enthält. In der Bearbeitung derselben hat der Hr. Verf. eine verschiedene Bebandlungsart befolgt. Das erste Buch geht die Eleu sinia an, wie es auch überschrieben ist. Von der Stiftung, den Gebräuchen, den Priestern und Dienern der eleusin. Mysterien ist das Meiste längst bekannt und durfte nicht wiederbolt werden, aber über die Ursachen und den Inhalt der mystischen Lebre herrscht eine so verkehrte Meinung, dass der Vf. sich darüber vorzüglich verbreiten musste. Ueber die mannichfaltigen Verirrungen hiebei und die willkürlichen Deutungen aussert er sich in der Vorrede. Diese Erdichtungen und die mystischen Erklärungen alter Mythen zu widerlegen, zu zeigen, dass die Mysterien der Griechen nicht zur Belebrung der Menschen gestiftet und nicht von den öffentlichen Religionen verschieden gewesen sind, ist der Hauptzweck des Verfs. Irrige Vorstellungen verschiedener Gelehrten von den Mysterien sind S. 6 ff. angeführt und mit mebrern Gründen bestritten. Wie unwahrscheinlich ist es, dass die Hierophanten die gemeinen Meinungen von den Göttern vernichtet und an ibre Stelle richtige gesetzt haben. Der Meinung, dass die Griechen die Kenntnisse der wichtigsten Dinge von den Aegyptern, Persern, Indiern angenommen hätten, wider spricht der fortdauernde Hass zwischen Griechen und Allg. Rept. 1830, Bd. I. St. 1.

A.

« ZurückWeiter »