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, ohngefähr zehntausend Mann starf, in Tournay din und folgten den Franzosen bis unter die Canonen von Lille. Lie Borposten der Verbündeten stehen in dortiger Gegend schon bis nahe an Arras und was jeht noch aus dem Innern von Frankreich nach Lille bercingeschaft werden soll, läuft Gefahr ihnen tu die pande zu fallen.

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Ypern, Nieuport und Ostende sind am 2zften aufgefors bert worden. Bet Billemstadt ist ein Corps Engländer gelandet. Das ganze ehemalige holländische Flandern wird für den fouverainen Fürsten der vereinigten Niederlande in Befih genommen.

Bent, vom 19. Februar. Gestern um 3 Uhr hat sich das Fort, die Schleuse von Gent genannt, ergeben. Die Besißnehmung diefes Forts ist für unser Land von großer Wichtigkeit, indem daffelbe durch die Jasei Tergses, in deren Befiß die Alliirten schon fins, mit Holland und selbst mit England eine leichte Ver bindung gewährt; denn man sich neuerdings überzeugt, daß felbft Kriegsschiffe, ohne einen Schaden zu befürchten, den Theil der Scheibe paffiren können, welcher sich zwischen der Insel Walcheren und den Batterien von Breskens befindet. Courtray, vom 18. Februar.

indy Begleitung feines treuen Freundes Mr. Brularß, auf Serfy gelandet, in der recht, von dort nach der Küste zu der Normandie überzuseßen, sobald fich ein Aufstand ju Gunsten der rechtmäßigen Beherrscher Frankreichs erheben werde. Er hat aber durch einen Priester die Warnung ers halten, sich nicht hindber zu wagen, da die ganze Küste bes fest sey, und ihm dort jest noch Gefahr drobe.

Am 15ten d. ist der Oberst Bunbury, zweiter Staats Sekretate im Kriegsdepartement, welcher mit einer wichtis gen Sendung an den Lord Wellington beauftragt war, wieder zurückgekommen. Er verließ, das Hauptquartier der englischen Armee am 9ten d. Der Inhalt seiner Des peschen ist nicht bekannt gemacht worden. Der Herzog von Angouleme war am zten in des Lord Wellingtons Hauptquartier angekommen, woselbst ihm der. Marschall mit seinem ganzen Generalstaabe entgegen ging, wodurch fich dieser Pring sehr geschmeichelt fühlte.

Der hiesige spanische Gesandte, Graf Nunes, geht als spanischer Bevollmächtigter bef dem Friedensfongreffe von hier nach Chatillon. Man behauptet, daß auch ein türkischer Abgeordneter bei dem Friedensfongreffe ers scheinen worde.. Der dstreichsche Gesandte, Herr Graf von Meerfeld, hat am 25ßten dieses mit Herrn Hamilton, zweitem Ses retair des Departements der auswärtigen Angelegenhei

Am 15ten dieses zogen 500 Rofacken, 300 sächsische Lanzenträger und eine Husaren Abtheilung des Major von Hellwig, welcher sich mit 500 Mann des nåmlisten, eine lange Konferenz gehabt. chen Korps und 300 Mann Infanterie zu Audenarde befindet, durch unsere Stadt. Am 16ten kamen 400 Pferde von dem preußisch pommerschen Landwehrregis ment hier an, und zogen sich nach Menin, um den Feind aus der dortigen Gegend zu verjagen.

Cdin, vom 25. Februar.

Die Kalkuta Zeitung vom 24ften August v. J. meldet die wichtige Nachricht von der mit geringem Verlust be wirkten Einahme vou Sambos (der Hauptstadt eines machs tigen Sultans an der Westküste), der reichen Insel Borneo, burch die brittischen Truppen, die unter dem Oberft-Lieute nant Watson vom 14ten Reg. am 10ten August von Sas marang abgesegelt-find.

Vermischte Nachrichten.

Der Pabst ist am 24ften Saxuar von Fontainebleau nach Limoges gebracht werden. Zwet Kardinále baten um Erlaubniß, ihn dorthin begleiten zu dürfen, es ward Berlin. Durch den neuesten aus dem Hauptquartier aber Bloß seinem Leibarzt gestattet, ihm zu folgen. Die Kardinále find, jeder einzeln, nach folgenden Orten hinder verbündeten Monarchen am 27ften vorigen Monats gebracht. Scotti, nach Toulon; Mattei, nach Alais; Ruffo, nach Braffe; Pacca, nach Uzes; Opvizoni, nach Carpentras; Saluzzo, nach Pons: Gonzalat, nach Bes ziers; Brancadoro, nach Orange; Litta, nach Nimes; Gabrieli, nach Vigan; we Guliffi und Somaglia hins geführt worden sind, weiß man nicht. Pignatellt hat, Krankheits balber, aus Fontainebleau nicht weggeschafft werden können. Ruffo, Doria und Dugnart befinden Rich in Paris. Ben Mecheln aus sind in dem katholis schen Theil. der Niederlande effentliche Gebete für die Erhaltung des heiligen Vaters angeordnet worden.

London, vom 18. Februar.

Lord Castlereagh hat vor seiner am 1oten von Chatit lon für Seine nach dem Hauptquartier der verbündeten Monarchen erfolgten Rückreise, eine zweite Depesche über Paris bieber gefandt, die am 15ten hier angelangt ift. Die Abreise dieses Friedens Unterhandlers erregt die Besorgniß, der Fortgang des Friedensgeschäftes sey nicht so gedeihlich, wie man bisher geglaubt hat. Unsere Res glerung beobachtet über die von Chatillon erhaltenen Des peschen bas tiefste Stillschweigen. Gestern ist abermalsein Staatsboche von hier nach dem Kontinent abgegangen.

Der Duc de Berry, zweiter Sahn des Grafen d'Artois,

abgegangenen und vorgestern hier eingetroffenen Courier, erfährt man durch Privatschreiben, daß der Feldmarschall von Bellegarde in Italien neuerdings eine große Schlacht gegen den Vize- König gewonnen haben soll, in beren Folge letterer mit dem Rest seiner Armee nun auch die Sache Frankreichs verlassen und sich mit den Verbündeten gegen den Kaiser Napoleon vereinigt har ben soll. (Die offiziellen Nachrichten hierüber fehlen noch.)

Am 12. Februar Mittags um 1 Uhr machten die Frans jofen mit 1200 Manu und 2 Kanonen einen Ausfall aus Wesel und zerstörten binnen einer halben Stunde 16 Haus fer; allein 360 Kosacken trieben fie nach einem lebhaften Gefecht mit Berlust von 18 Mann in die Festung zurück, dech haben sie einiges Vieh fortgetrieben. Um dergleichen Ausfille künftig zu verhüten, soll das Einschließungstorps, das bisher unter dem russischen General Stahl stand, durch Landwehr aus den benachbarten preußischen Provinzen vers stärkt werden. Auch erwarter man das Corps des Genes rals Puttlig, welches ehedem Magdeburg blokirte, und Belagerungsgeschüß von Wittenberg.

Der Herzog von Weimar ist am 19ten von Brüffel nach der alt französischen Grenze aufgebrochen. cin Korps war schon früher dahin abgegangen.

Jm Braunschweigschen ift die weltphälische @Sperbeltapo abgeschafft, und die alte wieder eingeführt worden, doch wird die Einnahme berechnet, und die Justizbedienten ers halten stehende Besoldungen.

Zu Prag wurden am 12ten Febr., dem Geburtstage des Kaisers, 226 schulfähige Kinder neu gekleidet, und ein Kar pital von 2000 Gulden kollektirt, dessen Zinsen jährlich am Geburtstage des Kaisers 4 böhmische Invaliden, vorzüg lich solche, die bei Leipzig oder Brienne sich ausgezeichner, erhalten sollen.

sie scurrie Freiheit dem Gallier zur Beute werde! Sehr hart hat die Gottheit bisher uns Deutsche 'durch der Gallen Waffen heimgesucht; möchten wir doch endlich einmal wiederum weise werden! Zum Ruhm des Kaiserthums und zur Erhaltung des Ansehens unsers Reiches wichtig, den Gebrauch der Landessprache beilig zu erbalwäre es nach aller Staatskenner einstimmigem Urtheile sehr ten Es gehört unter die Staatsgeheimniße, hierin weise zu seyn!//

Spate (eigentl. Stieler) in seinem Lentschen Sprachschat ze. 1691 schließt in der Vorrede seine Bemerkungen über die Gallomanie der Deutschen mit den Worten: ", es nur nicht ein Vorspuk des franzöfifchen Jo

"

Der Abt Sieyes sagt in einer Rede, die er nach Auflifung der Jakobiner hielt: Deutschlands Einwohner haben Schlagkraft, aber sie schläft. Hütet euch, Bürger, daß ein Schrift der Republikaner über den Rhein ihren Herrmann nicht aufwede. Zb. H..

Nach Arezzo und Volterra find neapolitanische Trup pen abgeschickt worden, um die Ruhe, welche durch den Haß gegen die bisherige Einrichtung gestört werden,ches feyn möchte! wieder herzustellen. Auch in Rom war das Volk der Meinung, daß man die Franzosen zu fanft behandle. In Florenz beschränkte man sich auf Spott, und heftete 3. B. der Kursche des Präfekten die Worte: bon pour marcher, an, mit welchen sonst die Conscribirten von der Präfektur expedirt wurden. Die Kastelle von Flor renz find eng eingeschlossen, weil die Kommandanten die angebotenen ehrenvollen Bedingungen verweigern, und || In Livorno find Neapolitaner eingerückt.

1

General Baudamme ist am 31sten Janwar, auf ausdrücklichen Befehl des russischen Katsers, von Moss kau nach Wiatka, im asiatischen Rußland, nördlich von Kasan, und etwa 20 Meilen von der Abtrischen Grenze transportirt worden. Als man thm ankündigte, sich zur Reife fertig zu halten, rief er, in der Meinung er solle ausgewechselt und nach Paris gebracht werden, aus: Aha! j'irai voir des piès les sottises qu'on y fait. (Aha, ich werde also die dummen Streiche, die man dort macht, in der Nähe sehen.)

Das Spiel: Schenken und Logiren, sagt Herr v. Koscbue in seinen politischen Flugblättern, wird jeßtin Europa stark gespielt.

Einige Weissagungen, die eingetroffeu find.

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Im Jahr 1650 schrieb Philander von Sittewald (eigentlich Moscherosch) eine satorische Schrift: wunderliche und wahrhaftige Gesichte 2c., worin auch folgende Stelle vorkommt: Ich will euch, meinen Teutschen, hiemit geweissagt haben: es wird eine Zeit kommen, weil alle Ding vergänglich sind, wann das Teutsche Reich soll zu Grunde gehen, so werden Bürger gegen Bürger; Brüder gegen Brüder im Felde Breiten und sich ermorden, und werden ihre Herzen an fremde Dinge henken, ihre Mut tersprach verachten und der Welschen Gewäsch höher halten, wider ihr eigen Vaterland und Gewissen dienen; und alsdann wird das Reich, das mächtige Reich zu Grunde ge= ben, und unter deren Hände kommen, mit welcher Sprach Sie sich so gefißelt haben, wo Gott nicht einen Helden erwedet, der der Sprach wieder ihr Maaß seße, fie durch gelehrte Leut aufbringe, und die Welschlende Stimpler nach Verdienst abstrafe. Gott, welchen Helden hast du dir hierzu erwählet? Treibe ihn, auf daß dies Werk einen seeligen Fortgang habe!

Ahasv, Fritsch in seiner Schrift: Additiones ad jus Publicum J. Limnaei, T. III. Argent. 1680. sagt: die Deutschen speisen, trinken, schlafen gallisch, kleiden, Haarkrausein, schmücken sich gallisch, reden gallisch, und freuen sich, der Gallen Sitten beinah in Alem nachzuaffen. Ses es nur kein Anzeichen, daß noch endlich 1

Literarifde Anzeige.

Zum Besten Verwundeter sind Linden Ar. 37., und in beiden Zeitungs- Expeditionen zu haben: KönigsSempach, Gedichte von F. W. Gubig. Preis 2 Gr. Cour. lied eines freien Volks, und: Die Schlacht_bei

Vaterlandsliebe und Wohlthätigkeit.

Je ergreifender auch jezt noch die Noth verwundeter Vertheidiger des Vaterlandes zu jedem patriotischen Herzen spricht, dests bereitwilliger haben sich die Unterschriebenen gefunden, die Handarbeiten ihrer Freundinnen mit den ihrigen zu vereinigen, und dieselben, zur Erquicung jeuer Unglüdlichen, durch eine Lotterie auszuspielen. Wer aber diese Gelegenheit, die Noth derer zu vermindern, die auch für ihn bluteten, menschenfreundlich benußen will; den ersuchen wir lassen. So wie wir uns verpflichten, dem geehrten Publikum goose à 8 Gr., vom 28sten Februar an, von uns abholen zu zu seiner Zeit treue Nachricht von dem Erfolge unserer Bemühungen zu ertheilen, und zugleich den Tag der Ziehung anzuzeigen. Rittergut Trebnih bei Cönnern a. d. S., den 26ßen Februar 1814.

Minette v. Werter.
Pauline v. Meyerind
Caroline v. Rauchhaupt.
Wilhelmine v. Werder.

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and nach der großen Bdikerschlacht. Diese Schrift har ju gleich noch einen andern Zwet. Sie foa ein deutsches Wort ju beutichgesinnten Brüdera oringen; foll sie hinweisen auf Das Eine was Noth thut, und sie zur Bearünding germanl fcher Freiheit auffordern: foll Has gegen die Tyrannei wedren und Liebe zu deutschen Tugenden fördern. Die Ideen eines großen Mannes von reichem Gemüth and edler Sinnesars nd dabei zum Grande gelegt.

In Berlin bei Hande und Spener, Schloffreiheit Ar. 9 in baben.

Ich halte es für Schuldigkeit, das Publikum bei denen noch immer im In- und Auslande wüthenden Biebseuchen, anf swei in meinem Verlage erschienene, gleich intereffante Schriften, aufmerksam zu machen:

1) Lug, M. J. J. B., Originalien über Gegenstände der ekonomie n. veterinarischen Polizei. 8. 20 Gr. a) 2) Tolnas, Aleg., praktisches Hindbuch der Erkenntnig und beilung der Seuchen, Kontagionen und der vorzüg lichen sporadischen Krankheiten der Minder, Pferde, Schaafe und Schweine und der Hundswuth. Aus dem Lateinischen von M. J. J. W. Lug. gr. 8. 1 tlr. 8 Gr. Der Verfasser des ersten, und Bearbeiter des andern, bereist auf bohen Befehl die von der Biebfeuche ergriffenen Ges genden. Seine im ersteren gegebene neue Ansicht der Rinde Epidemie, derselben die dieses Jahr Teutschland beimsuchte wird jedem, der mit der Thierarzneifunde oder deren Voliset in Berührung kommt, gleich intereffiren, so wie er den claf chen Werth des andern nicht unbezeugt laffen wird. Lelvalg im Januar 1814.

Job. Ambr. Barth. In Berlin, bei Haude und Spener, Schloffrethelt Nr. zu haben.

Die Palmen, überseht und ihrem Hauptinhalt nach erläu tert von D. Fr. V. Reinhard, herausgegeben von D. J.. A. Hader, 8., Leipzig, bei Hartknoch, 1813, 1 Thlr. 4 Gr., auf Schreibvapler geheftet 1 Thlr. 12 Gr.

Die Psalmen batten für den unvergeßlichen Reinhard etwas vorzüglich Anziehendes, er widmete daber früber schon feinen Vorteinngen darüber einen ganz besondern Fleiß. Die vorliegende Uebersehung ist, nach dem eigenen Geständniß des Verfassers, die Frucht seiner Erholungsstunden, und die Bes arbeitung derselben gewährte iom den erquidendsten Genuß. Uebrigens zeichnet sich diese Ueberseßung noch insonderheit durch einleitende, den Inhalt jeden Psalms andeutende Be merkungen aus, die man in keiner der vorhandenen UebersezJungen fo gründlich und vollständig findet, und die nicht nur. fedem Gelehrten, sondern auch jedem denkenden Leser erwünscht und willkommen feyn werden.

In Berlin bei Haude u. Spener, Schloßfreiheit Nr. 9., zu haben.

In der Salfeldschen Buchhandlung, Schloßfreibeit Nr. 3. ist erschienen und broschirt für 9 Gr. zu erhalten: Der

kleine fünftliche Blumengartner

für den Haus- und Zimmergarten

Curatorium des Einquartierungs Wesens von Berlin.
Bülow.

Heute wird das ate Stück der allgemeinen Geseßsammlung ausgegeben, welches enthält: unter

Nr. 208. Die Verordnung wegen Untersuchung und Bestrafung des unerlaubten Verkehrs mit den Feinde. Vom 15ten Januar d..J., und unter

weitere Ausmittelung seines Einkommens veranlaßt werden. gegangen: 1) aus dem Georgen-Kirchhof-Bezirk 4 Thlr. Er.; Uebrigens ist es den Schußberren überiasen, das ihnen2) vom Königl. Küchschreiber Hrn. Paffov 3 Thlr. C.; 3) durch angewiesene Polizei-Revier unter sich zu vertheilen, und sie den Hrn. Stadt-Verordneten Dannenberg 1 Tylr. 16 Gr. C.; wwerden sowohl wie dieß geschehen, als auch in welchen Ta-4) abermaliges Scherflein der schwarzen Bude 4 Thlr.C.; 5) aus ges Stunden mündliche Beschwerden von ihnen angenom dem Haakschen - Mactt- Bezirk 12 Thlr. 8 Gr. C. und 2 Thlr. Lien werden, dem Puvilkum bekannt machen. M.; 6) aus dem Alexander - Plaß - Bezirk 2 Thur. C.; 7) aus Berlin, den 3ten März 1814, dem Ecole de Charite-Begicf 18 Thlr. C.; S) aus dem GrauenKlofer Bezirk 3 Thlr. 12 Gr. C.; 9) aus dem Krausen- Strahen-Bezirk 10 Thlr. C.; 10) aus dem Lesteustraßen-Bezirk 10 Thlr. C.; 11) aus dem Parochial - Kirch - Bezirk 11 Thlr. 22 Gr. C. und 5 Thlr. 14 Gr. M.; 12) aus dem BrüdeṛūraEen - Bezirk 9 Thlr. C.; 13) aus dem Kurstraßen-Bezirk 2 Ehlr. 18 Gr. C.; 14) aus dem Jnsel-Bezirk 2 Thir. C. und 12 Gr. M.; 15) aus dem Behrenstraßen-Bezirk 520 Thlr. C., worun= ter sich ein Be cag des Hrn. Banquier Magnas von 500 Thir. befindet; 16) aus dem Schlesischen-Thor-Bezirk 2 Thlt. M.; 17) aus dem Rauletshof- Bezick 4 Thlr. 18 Gr. C.; 18) aus dem Böhmischen-Kirch-Bezick 11 Thlr. C. und 1 Tblr, 12 Gr. M.; 19) aus dem Jakobs-Kirchhof-Bezirk 16 Gr. Ziel 9 Gr. S 2 Pf. M.; 20) aus dem Hospital-Straßen-BezirkTM 12 Thir. 8 Gr. C.; 21) aus dem Rosenthaler Thor-Bezirk 12 Gr. C.; 22) aus dem 2ten Charlotten kaßen-Bezick 8 Thlr. E 323) aus dem Breiten-Straße: Bezirk 15 Thir., 1 silberner Fingerhut, 1 goldener Ring; 24) aus dem Mölkenmarkt-Bezirk 13 Thlr. C. und 23 Thlr. 4 Gr. M.; 25) aus dem Monbijou - Bezirk 16 Gr. M.; 26) aus dem Heiligengeiß-Straßen-Bezirk 10 Thlr. C.; 27) aus dem Koch traßen-Bezirk 15 Thlr. C.; 28) aus dem Bau-Akademie-Bezirk 1 Lylr. M.; 29) aus dem RauletshofBezirk 2 Thlr. C.; zusammen 705 Thlr. 18 Gr. Cour, und 36 Thir. 19 Gr. 2 Pf. Münze. Berlin, den 27. Februge 1814. Ober- Bürgermeister, Bürgermeister und Rath hiesiger Königlichen Residenzien. Büsching.

Nr. 209. Die fernerweite Bestimmung der allerhöchsten Kabinets Ordre vom 17ten November v. J., daß auch die Schulen, Waisenhäuser ic. rücksichtlich der Suspension der Execution gegen Grundbesitzer mit den Minorennen gleiche Rechte genießen sollen. Vom 19. deff:lben Monats. Berlin den 5ten März 1814.

Königl. Preuß. Debits. Comtoir.

Die Borke von den in diesem Frühjahre in den Königl. Forften zu plettenden Eichen und Birken soll in nachbenannten Terminen jedesmal Vormittags um 10 Uhr öffentlich an den Meißbietenden verkauft werden: 1) aus den zu dem Distrikte des Oberforßimeister von Schend gehörigen Forsten, so wie aus den Lehninschen, Bornimschen, Cunersdorfschen und Trebbinschen Forsten soll der Termin im hiesigen Regierungsgebäude am 22sten März c. abgehalten werden. Ferner sollen 2) aus der Copnickschen Forst am 14ten Mårz auf der dortigen Oberförsterei, die Borke von 8 Stück Eichen und 30 Stück Birken; 3) aus den Hangelsbergschen und Jacobsdorffichen Forsten am 15ten März zu Fürstenwalde auf dem Amte von resp. 45 Stück und einem Schock Eichen; 4) aus den Colpinschen und Altschadowschen Forfen am 16ten Mar; zu Stordow auf dem Amte von resp. 30 und 20 Stück Eichen; 5) aus den Neubrückschen und Alt-Golmschen Forsten am 17ten März zu Beeskow auf dem Amte von einem Schock Eichen; 6) aus den Biegenbrückscher und Kaysermühlschen Forsen am 18ten März zu Biegen auf dem Amte von 45 Stück Eichen; 7) aus der Freyenwaldschen Forst am 19ten März zu Freienwalde auf dem Rathhause von drei Schock 30 Stück Eichen; 8) aus der Alt-Landsbergschen Forst am 21ßten März zu Alt- Landsberg auf dem Amte von 20 Stück Eichen und einem Schoa Birken; g) aus der Grünauschen Forst am 14ten März zu Grünau auf der Oberförsterei von einem Schock Eichen; 10) aus den zur Herrschaft Wusterhausen gebörigen Forsten am 14ten März in der Wohnung des Forfmeisters Schmidt die Borke von drei Schock Eichen, nehmlich 50 Stück aus dem Hammerschen, zwei Schock aus dem Wasserburgschen, und 10 Stück aus dem Coffenblatter Forstberitt, wobei auch zehn vierspännige Fuder junger unterdrückter Eichen, welche zum Borke- Pletten, auch zu Bandstöcken und Faßreifen brauchbar sind, mit ausgeboten werden sollen; welches denen, die von der Borke zu ihrem Gewerbe Gebrauch machen wollen, zur Nachricht bekannt gemacht wird. Potsdam, den 16ten Februar 1814.

Finanz- Deputation der Kurmårkschen Regierung.

Paterlandsliebe und Wohlthätigkeit.
In Gefolge der Aufforderung_des_unterzeichneten Ma-
gifrats vom-29ften Oktober v. J., find zu den Lazareth-
Utensilien an Geldbeiträgen bei der hiesigen Kämmerei ein-

der,

Dankbare Anzeige

im Monat Februar, bei mir eingegangenen milden Gaben für Verwandete und Verunglückte.

1) Aus der Altmark 6 Paar Socken; 2) durch Hn. Kandidat Haupt zu Grieben in der Altmark von seinen Zöglingen, der dasigen Gemeinde und den Schulkindern: Wundfäden, Bidenleinewand und 3 Hemden; 3) von der verwitti. Fr. Konts trolleur Schulz aus Westpreußen: 5 Pfd. Wundfäden u. Bane dagen; 4) durch Hn. Superint. Ewald zu Rathenow 1 Thlr. 16 Gr. aus den Sparbüchsen der Mädchen in der Nähefchule der Fr. Wimmer; 5) durch Hn. Pred. Spiesce zu Herzsprung bei Wittstock 6 Thlr. 4 Gr., gesammelt am lehten Dankfest (abgegeben an die Behörde); 6) durch Hn. Pred. Stegemann aus Kesburg bei Deutsch- Crone in Westor. aus R. im H. W. 6 Duf., halb für Preußen, halb für Wittwen der Gebliebenen. Dazu 3 Pfd. Wundfäden u. 23 sehr schöne Bandagen; 7) durch Hn. Detonomieverwalter Michke 1 Thlr. 20 Gr., gesam melt von dem Hn. Pred. Weferling bei dem Dankfest zu Christdorf und Freßdorf (abgegeben an die Behörde); 8) von 50 patriotischen Dienstmädchen zu Stettin 30 neue Hemden, 36 Paar Socken und 24 Leibbinden, eingesandt durch Jungfr. Anna Charlotte Friederike Müller; 9) durch Hn. r. Wiese zu Pinnow bei Angermünde 6 Paar Socken von der Fr. Predigerin und ihrer Schwester, u. 1 Thlr. aus einer Gesellschaft bei H. Wendt; 10) durch Hn. Paßt. Wolff zu Inowra clav im Warschauschen 14 Thlr., gesammelt von den Kaiserl. Befehlshaber, H. von Beckmann, bei einer Feierlichkeit, und 26 Thlr. von der Gemeinde; 11) von einem Ungenannten (im Pettschaft C. F. M.) für Verwundete und Kranke unter den Gefangenen 30 Thlr.; 12) durch Hn. Apotheker und Rathmann Silling zu Templin 8 Hemden, 1 Paar Strümpfe, 17 Pfund Wundfäden und Bindstücke, wozu der Schäfer Gardenis

aus Barsdorf 1 Hemde und die Strümpfe gegeben, und wo bei Fräulein von Arnim sich als Sammlerinn vorzüglich ausgezeichnet hat; 13) als einen Nachtrag zu 1200 Thlr., weldhe der Landsturm des Sternbergschen Kreises bereits zur Verpfcauna der Normundeica vermendet hat, sandre der Kreisoberite Hai. v. Baldaw zu Königswalde bei Zielensia, noch 341 Pfc aire Leinwand u. 13 Thlr. 12 Gr. 6 Pf.; 14) abermals von unbekannter Hand, bez. mit einem Kreuz u. im Pettschaft eine Bluxe, 20 Thir. Silvergeld und 5 Thlr. Geld zu Hemden für die vor Magleburg ßchende Landwehr (ist bereits zu Hemden verwandt, die an H. Major v. Waldaw abgehen werten); 15) durch einen unbekannten (im Pertschaft ein Pelifant) von wei Gemeinden aus Poblen zur Erquicung für Verwundete, 11 Thlr. 16 Gr.; 16) v. H. Past. Tiede zu Reichenbach von der britten Auflage seiner Siegespredigt, nach Abzug der Kosten, 35 Mtlr. 18 Gr. für die Landwehr; 17) v. H. General Director u. Ritter Island aus dem Verkauf des Schauspiels: Liebe und Wille, zum Besten der Hinterbliebenen gefallener Krieger, 41 Stück Frd'or, und 41 Thlr. Cour. ohne Abzug der, v. d. H. Dir. übernommenen 39 Thlr. betragenden, Druck- und Buchbinderkoßen (abgegeben an eine treulich dafür sorgende Behörde).

Davon find gezahlt: 41 Stud Frd'or. und 102 Thlr. Cour. an Behörden und Lazarethe, 5 Thlr. Gold u. 50 Thlr. Cour. an Einzelne, u. 5 Thir. Gold u. 20 Thlr. Cour. für Hemden. Der Provß Hansein.

Deffentlicher Dan f.
Von dem Mädchen-Vereine der unbekannten Schwestern
find zur vorzüglichen Pflege der kranken Krieger an Unter-
schriebene 100 Rtlt. Courant übergeben worden. Unsern herz-
lichen Dank wollen wir den edlen Theilnehmern hiermit zu
erkennen geben.

Der Wohlthätigkeits-Verein im Lazareth Nr. 3.
an der Magazinfiraße.

Ein hundert und funfzig Thaler Pr. Courant, sind uns
von vem Mädchen - Verein der ungenannten Schwestern, zur
befondern Pflege der kranken und verwundeten Krieger im La-
zareth am Hallischen Thore überliefert worden, wofür wir
den edlen Geberinnen den innigsten Dank sagen, und versï-
chern Sie der besten und g wissenhaftesten Verwendung dieser
so reichlichen Gabe. Berlin den 24ften Februar 1814.
der Wohlthätigkeits-Verein des Lazareths am Hall. Thore.

Vaterlandsliebe und Dank.

Bei der so langwierigen 6 monatlichen Einschließung der Festung Küprin, in einer durch Brüche und Moräste ungefunden Gegend, konnte die Gesundheit und Ausdauer des Corps nur durch kräftige Unterkühung von Seiten der CivilBehörden aus der Proving erhalten werden; desto inniger ist der Dank des Blokade-Corps für diese so kräftige Unterstützung.

Das hohe Gouvernement zu Berlin hat mit väterlicher Sorgfalt durch Uebersendung einer Quantität Reiß, dieser so nahrhaften Speise, und Rums dieses gethan.

Das hohe Gouvernement zu Stargardt hat während der ganzen Zeit nur sich bestrebt durch Geld, durch Kleidungstücke das Corps bei Kräften zu erhalten; vorzüglich aber verdient der so vatriotisch gesinnte, raflosthätige Chef-Präfident der hochlöblichen Neumärkschen Regierung Herr Wißmann eine öffentliche Anerkennung seiner Berdienste um den Staat, meines herzlichen Danks für seine Sorgfalt mit Ordnung die zu verabreichenden Lebensmittel jederzeit herbeizufchaffen, welches bei einer Proving, wie die Neumark, die bei dem Kriege so sehr mitgenommen ist, keine leichte Sache

war, so wie für die Sorgfalt für die Kranken des Corps. Aufer diesen, hat der edle Patriotismus der Provinz fol= gende außerordentliche Beiträge dem Blokade-Corps zugeschickt. 1) Den 26sten November a. p. die hochlöbliche RegierungsMilitair - Deputation 352 Leibbinden, 288 Paar wodne Sofken, 20 Stück Hemden, 1 Pasr Hosen, 1 Jatte, 17 ft. Charpie; 2) den 29ften durch den Hrn. Regierungsrath Franke gesammelt: 960 Leibbinden, 71 Paar wolne Socken, 7 Paar Stiefelletten, 1 Paur Flanellhosen, 1 Päckchen Charpie;

3) der Hr. Polizei-Direktor Sturm zu Landsberg an der Warthe 70 Paar wollte Socken 30 wolne Leibbinden, Paar Schuh, 2 Paar Stiefelletten, 1 Fahleder;

3) durch das Polizei - Directorium und den Magistrat zu Landsberg a. d. W., 25 Stück ausgeschlachtete Hammel 3 Pfd. ausgeschmolzenen Talg 7 Anker Branntwein, Pfd. geschnittenen Lavack, 40 Vfund Packtaback und 3 Pfund Rollentabac, 2 Scheffel Waißenmehl, 75 Schfl. Roggenmehl, 24 Schfl. Bollen, 30 Schfl. Kartofeln; Das Dorf

5) das Dorf Loppow 18 Schfi. Kartoffeln. Zechow 15 Schfl. Kartoffeln und 5 Schfl. Erbsen. Das Dorf Neuendorf 18 Schfl. Kartoffeln;

6) von dem Magistrat zu Lauenburg 257 Pfd: Speck. Schinken, Wurst und Rauchfleisch, 2 sicgduse, 7 Schfl. 5 Mh. Erbsen, Schfl. 7 Mh. Buchweizen-Grüße, 8 Mt. Graupen, 15 Mh. Gerstengrüße, 85 Pfd. Tabac, 188 Pad Taback.

7) durch den Hrn. Rendant Hoppe in Stargard 12 Paak Handschuh;

8) von drei ungenannten Mädchen aus Züllichau 11 Pagr Strümpfe, 2 Paar Socken, 4 Paar, Streiflinge auf die Hands gelente.

Allen diesen genannten und ungenannten Wohlthäterh danke ich im Namen meiner braven Kreuzbauern, und verspreche:

daß wenn die Garnison von Küßrin, dié schon jezt ån Pferdeknochen nagt, nicht sehr bald die ihr angetta gene Kapitulation annimmt, derselben nur die Wahl bleiben sot, sich auf Diskretion zu ergeben oder zu Wer bungern.

Blokade Korps von Küßrin, den 22ßten Febr. 1814.

v. Hinrich, kommandirender General,
Bücher Anzeigen.
Leyer und Schwerdt.
Nachlaß

von Theodor Körner.
Lieutenant im Lüßowschen Freikorps.

(Von dem Vater des Dichters veranstaltete Ausgabe)

FL. 4. auf engl. Papier mit allegorischer Vignette von Gubis. 16 Gr. gebunden.

Wir machen nochmals auf diese Gedichte aufmerksam, um so mehr, da in Leipzig von nicht dazu berufenen Häuden zweź unvollständige Sammlungen von Körners Gedichten herausgegeben seyn sollen. Nicolaische Buchhandlung, in Berlin and Stettin.

In den Buchhandlungen des Waisenhauses in Halle und Berlin ist zu haben:

Renes, vom Leichten zum Schweren fortschreitendes Kinderbuch zur ersten Uebung im Denken, nach dem Elementarunterricht, ohne das Marter - ABC_und_sinnlose A, B, ab, mit Hülfe einer Besemaschine, Wandfibel und

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