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zurúd, um von da aus der Erfüllung ihres Wunsches auf - Hier is einem ordentlichen Wege entgegen zu geben. der Befehl gegeben worden, ein genaues Verzeich niß von Allem aufzuseßen, was die Franzosen bet three Anwesenheit in Bien in den Jah, ten 1805 und 1809 an litterarischen und Kunsts werken weggenommen haben. Man hatte zwar in beiden Jahren die Vorsicht gebraucht, die Schahlammer und das Münzkabinet ganz zu retten, aus der Hofbiblio thek und aus der Bildergallerie wenigstens das Seltenste fortzufchaffen. Doch, dã auch das wenige Seltene, wenn man es umsonst haben kann und nehmen zu dürfen glaubt, immer noch Liebhaber findet, so zeigten sich auch die Frans josen als solche, und nahmen, was ihnen von Gemälden, Kupferstichen und Büchern anstand. Das Verzeichnis davon ist nun vollendet, und wird eben eingeschickt.

Se. Majestät haben den General der Kavallerie, Gras fen v. Merfeldt, zu Ihrem außerordentlichen Botschafs ter an dem fönigl. großbrittannischen Hofe zu ernennen ges ruhet. Se. Excellenz haben die Reise auf ihren Poften am 2zten aus Basel angetreten.

Die Königian von Sicilien hat am 19ten Januar Lemberg verlaffen, um thre Retje nach Wien und Presburg fortzusehen.

Durch Peft ist von dem servischen Freikorps, welches Durch den Obersten von Mihaljevich im Bannat errich ret worden war, eine 2000 Mann starke Kolonne auf dem Marich zur Armee pasfire.

Vicenza, vom 18. Januar. Heute sind der Fürst Pignatelli, Herr Graham, Sekres tair des Lord Bentink, und Herr von Menz, streichischer Charge d'Affaires, mit der definitiven Erklärung des Kös nigs von Neapel ini kaiserl. Estreichischen Hauptquartier angekommen. Der König nimmt aktiven Antheil, gegen Frankreich mit 30,000 Mann, und auf den agsten oder 24ften dieses dürfte ein allgemeiner Angriff auf der ganzen Operationslinie gegen die französische Ärmee unternom men werden, an deren günstigem Erfolg man nicht zweifelt. Das Parlament von Sicilien ist aufgelöst worden.

Nach dentilchen Blättern soll die Großherzogin von Toskana, Echwester Napoleons und Gemahlin des Für ften von Lucca, weil sie in Florenz nicht mehr sicher vor ben Neapolitanern ist, sich nach Mailand begeben.

Da seit einem Monat mir der Armee des Vicekönigs fast kein Schuß gewechselt worden, so will man daraus auf Unterhandlungen schließen.

Amsterdam, vom 22. Januar. Folgendes find die näheren Nachrichten über den Anthell den die Engländer an den leßten Unternehmungen hatten. Während die Division des Generalmajors Cooke bei de Capellen die Reserve bildete, rückte der General Mackensie gegen Merren an. Ein Bataillon Bergschotten, das noch nie im Feuer gewesen, griff unerschrocken die Verschauzuns gen dieses Dorfes an. Ihr Chef, Macleod erhielt eine schwere Baude im Arm, verließ aber die tretter nicht eher, als bis er durch Verlust des Bluts shumächtig wurde. Seit diesem Kampf ist die Lage der Alliirten vor Antwer pen nicht verändert. Ein Theil der französischen Truppen hat sich nach Brüssel gezogen, und in Antwerpen find etwa 6000 Manu geblieben.

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Breda, vom 29. Januar.

Unser Hauptquartier geht morgen nach Woefte Wezet. Herzogenbusch ist in der Nacht vom 27ften zum 28sten von dem Obersten v. Hobe mit Sturm genommen und die Citadelle fich ergeben und es sind darin außer 80 Kas 8 Kanonen find darin gefunden. Den 28sten hat auch nonen auf den Wällen noch 154 metallene Kawonen ges Hellwig ist den 29ften in Brüssel eingerückt und mit funden worden, auch große Munitions Vorräthe. großem Jubel empfangen worden; die daselbst errichtet gewesenen Fretheitsbäume wurden nach dem Einrücken uns ferer Truppen wieder niedergerissen. Der Geist der Bras banter ist vortrefflich. Morgen geht General Bülow auf Antwerpen. Die Holländer gehu nach Gorkun, welches mit Gorkum ein Waffenstilstand bis zum 15ten Februar erstürmt werden soll. (Spätern Nachrichten zufolge ist geschlossen: wenn bis dahin kein Entfah kömmt, wird die London, vom 18. Januar. Festung übergeben und die Garnison ist kriegsgefangen.)

In Folge des Sieges, den Lord Wellington am 13. Dez. welche die Anordnungen des Handels nach französischen erfochten, hat derselbe am 18ten eine Proklamation ertaffen, Håfen, an der Südseite des Fluffes Adour belegen, ent halt. Dieser Verordnung zufolge werden die Schiffe aller Nationen, welche nicht mit einer der alllirten Mächte im der Ladungen, in jenen Håfen zugelassen. Alle Waaren Kriege sind, unter Bezahlung von 5 Procent vom Werthe und Lebensmittel, welche zur See für die Armeen der Als liirten eingeführt werden, sind von dieser Auflage fret. Die Munisipalitäten werden durch den Oberbefehlshaber beauftragt, für die Entrichtungen, zur Hebung der obbes meldeten Abgaben, die nöthige Sorge zu tragen.

Aus Katalonien soll Suchet zum Marschall Soult, und die alltirte Armee zur Verstärkung Wellingtons aufgebro chen sein.

Am zten December hatte sich die Festung und Citadelle von Jacca in Arragonien, die noch von den Franzosen bes sehr war, an die Spanter ergeben.

Vermischte Nachrichten.

Die französische Armee soll sich zwischen Meaux aus Melun aufgestellt haben, und durch die, von allen Seis ten her zusammengetriebenen Conscribirten der Zahl nach, noch ziemlich stark seyn.

Am 19ten fielen zu Paris die Bankactien, die zwet Tage vorher noch zu 630 standen, auf 505: die confol. 3 pCt. standen 46.

Denselben Nachrichten zufolge befand sich am 2zsteu der Kaiser noch in Paris.

Der Landsturm in dem Preise Ralbe an der Saale, 60 Compagnten Infanterie und 10 Kompagnien Kaval lerte stark, ist völlig organisirt.

Bremen hat dem General Tettenborn das Bürgerrecht in einer goldenen Kapsel überreicht.

Nach Wiener Blättern behält England die vor der
Elbe liegende Inset Helgoeland, giebt aber die Ansel
mark zurück,
Anholt im Kattegat, und andere Besisungen an Dänne

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Der russische Kaiser hat der Wittwe des Fürsten Kutu förmige Mond und der Abendstern glänzen. Die ab- und zufor den ganzen Unterhare, den der Verstorbene außerhalb seegelnden Schiffe beleben die Scene und geben einen Maasder Grenze genoffen, 37,000 Rubel Besoldung und Ra stab mehr für die Statue ab. Der Efect dieser Vorstellung tionen, 48,000 Rubel Tafelgelder, und 700 Rubel Pensin, nach des Referenten Empfindung, der frappanteste von fion des St. Georg Ordens erster Klaffe, fast 86,000 allen; in dieser Hinsicht würde er vielleicht die Reihe derselben am befriedigendüen schließen. Rubel, als Pension jährlich auf Lebenszeit bewilligt.

Gropius mechanisches Theater. Französische Str. Nr. 43., im ehemaligen Belkeschen Saale. (Fortsehung der Anzeige von den sieben Wundern der alten Welt, aus Nr. 16, dieser Zeitung.)

3) Die ägyptischen Pyramiden. Sie find von allen das einzige der sogenannten Wunder, welche seit dreitausend Jahren von den Verwüstungen der Elemente und von außerer Gewaltthätigkeit verschont geblieben, zum Theil gang wohlerhalten auf uns gekommen find. Ehemals waren beren 40 vorhanden; von diesen sind hier (wofern Referent fich nicht irrt) fünf größere und kleinere vorgestellt. Wahrschein lich waren es Grabmahle der ägyptischen Herrscher. Die größte wird auf fünftehalbhundert Fuß Höhe geschabt. Sie find hier als vom Monde beleuchtet dargestellt. Wenn dies, in Hinsicht der andern Prospecte, die im Sonnenschein dastehen, für eine dem Auge wohlthuende Abwechselung er kaunt werden muß auch der Effeft des Mondenlichts auf der Spiegelfläche des Sees von sehr angenehmer Wirkung is, so scheint doch anderer Seits die Schwierigkeit der Auf gabe: so kolassale Massen als die Pyramiden in einen fo be schränkten Raum zu zwängen, dadurch in so fern vermehrt worden zu seyn, in so fern beim Mondlicht theils wegen des minder scharf abgeschnittenen Contours, theils wegen der eintretenden Erweiterung des Augapfels, alle Gegenstände noch größer als beim Sonnenlichte zu erscheinen pflegen. Die Ve getation, welche man hier gewahr wird, (deren Colorit aber das Mondenlicht nicht verdeutlicht) zeigt an, daß der Künstler sich in die Zeiten zurück verseht hat, in welchen ne ben den Pyramiden, die jest blos von Flugfand amgeben sind, noch Palmen je. grünten. In der Stille der Nacht schiffen hier auf dem See ein paar Eingebohrne in Nachen vorüber und zwischen dem Binsengerduch des Ufers firect ein Bes wohner des Sees, ein Cracodil, den Kopf mit weit aufgesperr tem Rachen empor.

4) Der Tempel der Diana zu Ephesus. Das prachtigste Bauwerk des Alterthums, ein Temvel 425 Fuß lang, 200 Fuß breit, mit 170 marmornen 60 Fuß hohen Saulen Nach des Referenten Dafürhalten das liebliche unter Den hier dargestellten Bauwerken, das am leichtesten zu überfchauen, aufzufassen und zu verstehen ist, von einem sehr angenehmen Total Eindruck, die Umgebung romantisch; der über die Brücke nach dem Haine hin wallende Opferzug (bei welcham ver Marsch und das crescendo und diminuendo aufdem begleitenden Fortepiano überaus wohlthuend wirken) belebt und vollendet das Gemählde auf eine ausgezeichnete und ei genthümliche Weise.

5) Der Colon zu Rhodus. Eine aus Erz gegossene, fiebzig Ellen hohe Bildsäule, die mit 50 Fuß weit auseinander gefpreisten Beinen queer über den Eingang des Hafens von Rhodus stand, dergestalt, daß die aus dem Hafen aus- und einlaufenden Schiffe zwischen beiden Füßen dieser ungeheuren State hindurch seegelten. Sie diente zugleich zum Leuchthurm, denn wit der linken Hand hält sie über den Scheitel empor eine Schale, in welcher, das Leuchtfeuer flammt, und eine Seite des Kopfs und eine Schulter der Bildsäule sehr malerisch beleuchtet. Von nicht minderer Wirkung ist der Abendliche Himmel, an welchem der sichel

6) Die hängenden Gärten der Semiramis. Von allen hier gelöseten Aufgaben wahrscheinlich die schwierighte, weil bei derselben am mehresten zu errathen übrig blich. Ein unabsehbarer Bau, der ahnen läßt, was das alte Babylon gewesen seyn müsse, ein Städtchen von vierzehn deutschen Meilen im Umfang, und mit einer Ringmauer, die, kaum ist es glaublich, 350 Fuß hoch und 87 Fuß dick war, so daß auf derselben überall vier viersvännige Wagen bequem neben einander fahren konnten. Daß man sich bei der Dartedung dieser hängenden Gärten an dem Total-Eindruck derselben genügen lassen und nicht etwa erwarten müsse, in diesen Gärten auch noch botaniniren zu wollen, versteht sich wohl von selbst. Zwischen den großen gewölbten Hallen, auf welchen die Gärten ruben, sieht man das Feuermeer der untergehenden Sonne, und auf dem Euphrat, der neben diesen Hallen vorbei fließt, gleiten schön verzierte Barten vorüber, auf deren Einer das unterhaltene Wachtfeuer von vortheilhafter Wirkung ist.

(Der Beschluß folgt.)

Gewiß Deutsch und nicht Teutsch.

Diejenigen Leser, welche wissen wollen, ob sie Deutsche oder Teutsche sind, mögen zu den treffenden Bemerkungen unsrer geehrten Landsleute in Berlin und Königsberg noch folgendes anfügen: das Th, mit welchem das reitige Wort in den germanischen Schriftstellern vorkommt, ging faßt immer in D aber. Die verständlichsten Belege gibt das Vaterunser im Ulfiias; denn hier finden wir überall ein Th wo wir jeht ein D sehen: thu (du), thein (dein), wairthai (werde), airthai (Erde), thana (das), thaim (denen), thamma (tem). Wer noch mehr will, der denke an die alten Namen Theodorich u. Theodebert, die jest Dietrich u. Dietbert helfen, und erwäge auch noch, daß man in den Schweizer Alpen Dübsch u. in Holland Duytsch spricht, so daß, wie Schleget fagt (deutsches Museum, Febr. 1813. S. 128) die auferten Enden der beiden entgegen gesetzten Mundarten bier eingimig für diese Form zusamentreffen. Wer teutsch schreiben will, weil es bart flingt, hat mehr Willen als Grund. sich auf einzelne - wenn noch so angesehene Schriftsteller unfrer Zeit berufen, ist fast noch wunderlicher als auf die LeuTh. Heinsius.

tonen.

Die per Refcriptum Eines hohen Staatsraths vom 1oten September 1776 genehmigte Gesellschaft von Freunden, welche sur blefigen Franzöfifchen Gemeinde gehören, fährt im gegenwärtigen Winter mit der Ausführung ihres Vorhabens fort, wahre Hausarmen mit Feuerung notbdürftig zu versehen. Indem sie nicht ohne Grund befürchtet, daß die falte Witterung eben so anhaltend als frenge seyn wird, und bei jezigen Zeitumständen viele Hülfsquellen fehlen, so ist ihr destomehr eine kräftige Unterstüßung unentbehrlich, ohne welche sie nicht so wicksam seyn würde, als sie es wünschte, und eben so viel Gutes als in den vorigen Jahren stiften könnte. Bemittelte und mitleidige Menschenfreunde werden daher ersucht, ihre sonst so wohlthätige Hand dem Dürftigen ferner zu reichen, und ihre milden Beiträge dem jezigen Rendant obgemeldeter Gesellschaft, Herrn J. P. Humbert, in seinem eigenen Hause in der Brüderstraße Nr. 29. wohnhaft,

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Buschlag für das unterst 25ten Mai a, 'p. im lesten Termine geschehene Gebot, ein neuer wahrscheinlich letter BietungsTermin an, zu welchem Käufer von einem bypothefarischen Bldubiger dieses Hauses hiermit eingeladen werden.

Auktionen in Berlin.

Freitag den 14ten Februar. c., Vormittags um 9hr und des folgenden Tages, folen in der Behrenstraße Nr. 12. wegen einer schleunigen Abreise Einhundert Stadt fupferne Kessel, öffentlich, gegen gleich baare Bezahlung in Courant verauftionirt werden. Thimmel.

Montag den 14ten Februar, Vormittags um 9 ühr, sollen in der Behrenstraße Nr. 12. 4 und 6 Viertel br. Kattune in Stücken und abgepaßten Kleidern, 6, 8 und 10 Viertel breite kattunene und Köper- Tücher, wollene Umschlage-Tucher, Gingham, Westen, 8 Viertel br. englischer Cambry in einzelnen und doppelten Kleidern, feidene Waaren u. Beinwand, öffentlich, gegen gleich baare Bezahlung in flingen dem Courant verauftionirt werden. Thummel.

Die Unterzeichneten machen bierdurch bekannt, daß fie ber Umstände balber ihr Comtoir einstweilen nach Lübec verHanbury et Comp., legt haben. Bevollmächtigte der Londner Phönig-Affecuranz-Compagnie.

Da mit dem ersten Februar d. J. unsere gemeinschaftlich geführte Handlung burch freundschaftliche Uebereinkunft ihre Endschaft erreicht, und deren gänzliche Liquidation, nach befonderer speciellen Anzeige, von uns gemeinschaftlich betrie ben wird; so baben wir dieses unsern hiesigen und auswärtigen Handlungsfreunden mit dem Bemerken anzeigen wollen, daß fünftig ieder unter seinem alleinigen Namen das bisherige Geschäft fortseßen wird. Stolpe den 31ften Januar 1814. E. G. Riese.. J. Stryd.

Gebrüder Melly, Ubren-Fabrikanten, besuchen wie gewöhnlich nächste Frankfurther a. d. D. Reminiscere-Messe mit einem vollständigen Sortiment ihrer Artikel, und vers sprechen die billigsten Preise.

Einem geehrten handelnden Publiko haben wir die Ehre Montag den 14ten Februar c.. Nachmittags um 2 Uhr u biermit ergebenfi anzuzeigen, daß wir mit dem heutigen Tage folgenden Tages soll in der Papenstraße Nr. 5. der Nachlaß die bisher unter uns bestandene Societats-Handlung freunddes Tischlermeisters Kleiber, bestehend in Tischler-Hand-schaftlich aufgehoben haben. Unser Otto Wilhelm Werkwerkszeug, Nuhholz, Kleidungsstücken, Betten, Zinn, Mef meiner hat diese Handlung für seine alleinige Rechnung fing, Meubles und Hausgeräth, öffentlich, gegen gleich baare mit Activa und Passiva übernommen, und empfiehlt sich dem Bezahlung in Courant veranktionirt werden. Mit TischlerWohlwollen seiner resp. Handlungsfreunde aufs ergebenste. Handwerkszeug wird der Anfang gemacht. v. Dieskau. Bromberg, den 28ften Januar 1814.

Dienstag den 15ten Febrvar c., Vormittags um 9 the und die folgenden Tage, foll auf der Friedrichsgracht Nr. 50. an der Scharrnstraßen Ecke, der Nachlaß des Hofstaats- Secretair Angely, bestehend in goldenen Ringen, Silber, einer goldenen zweigehäufigen Uhr mit goldenem Schlüffel, Porsellain, Gläsern, Favance, Zinn, Kupfer, Meiling, Blech, Eisen, Leinenzeug, Betten, Kleidungsstücken, Meubles, als: Secretairs, Sophas, Stühle, Tische, Bettstellen, große Spiegel, 1 Stubph . und Hausgeräth, einige Bücher, bent Tich gegen gleich baare Bezahlung in Courant verauctionirt v. Dieskau.

werden.

Waaren und Sachen zu verkaufen in Berlin. Ich habe wieder sehr schöne Merino-Umschlagetücher, zu dußerst billigen Preifen erhalten. Eben so empfehle ich mich mit ganz vorzüglich modernen gedruckten Cattunen, von 10 Gr. bis 1 Rilt. 19 Gr. die Elle, und Gingham aller rt. Ferdin. Hermannt, Hausvoigtei-Plak Nr. 2.

Derloren.

Es ist am Sten d. M, ein Damens-Mantel-Kragen, von grünem Luch, von der Scharen bis zur Behrenstraße ver foren gegangen. Wer denselben Scharrnstraße Nr. 16. zwei Treppen hoch, beim Oberidger Schmidt abgiebt, erhält eine angemessene Belohnung

Den 8ten Februar Abends 5 Uhr hat sich ein kleiner schwarger Hund mit eauvirtem Schwanze, vor der Brust einen wetsen Fleck, verlaufen; da an selbigem unendlich viel gelegen ist, fo wird ein jeder gebeten, wenn er ihn habhaft wird, ihn in der alten Friedrichstraße Nr. 95, eine Treppe hoch abzuliefern. Thaler zur Belohnung,

Dermischte Anzeigen und Bekanntmachungen. Ein Pavtermacher, der vorzüglich mit Papvenmachen Be fcheid rolsen muß, erhält Arbeit auf den Molkenmarkt Nr. 2. Ein ehrlicher und fleißiger Arbeitsmann, wird verlangt in Der Königsstraße Nr. 11,

3ternstein u. Werkmeister.

Gasthof zu Angermünde

Der

Meinen hierselbst eingerichteten Gasthof zum rothen Adler, mit hinlänglichen Gatzimmern und Stallung versehen, empfehle ich allen reisenden respektiven Herrschaften erge bent. Eine solide und freundliche Aufnahme wird es beslåtigen, wie gern ich bemüht bin, mich Ihres geneigten Zu spruchs werth zu machen, um welchen ganz ergebent bittet bei einer anpändigen Familje gegen ein Billiges in Koft und haung aufgenommen zu werden, so erfährt sie das Nähere im Intellivent-Comtoir. Es wünscht jemand, jedoch ohne Eirmischung eines Drit ten, ein Kapital von 2500 bis 3009 Thir. in Courant zur er ften und alleinigen Hypothek, gegen prompte Zinsen, auch kann, wenn es verlangt wird, noch ein schuldenfreics Grundslut mit verpfändet werden; wer ein tergleichen Kavital ausjuleiben hat, beliebe es gefällig augnzeigen in der Prenzlauer Straße Nr. 43. bei dem Schullehrer Herrn Joho.

Sollte eine Dame wirth Loose in Angermünde.

Es sucht jemand auf pupillarische Sicherheit ein Kapital von 4000 Thir. Courant zu billigen Zinsen, doch wird die Einmischung der Kommissioners verbeten. Näheres im Intelli gens-Comtoir.

Haase, Vater und Sohn, sind nicht mehr in unsern Dienften. Berlin den 11ten Februar 1814.

J. and A. Mendelssohn, Posßraße Nr. 16. Sonnabend ben aten d. M. Abends ist bei mir frische Wurf à Portion 4 Gr. Courant. Während und nach dem Effen ist Musit. Bollmann, Laubenstraße Nr. 15.

Den Heren Doktor Theophilus Heidemann, fordere id

hiemit auf, feiner gegen mich bestehenden Bersinde id

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genügen, widrigenfalls ich ihn gerichtlich dazu werde au baiten lassen. Liegniß, den 19. Januar 1814. Doench.

Dein Stillschweigen guter F. v. Kurowsky, bevezt mich Dich öffentlich zu bitten, mir den Ort, wo Du Dich jetzt aufbaitit, mitzutheilen. C. F. von Mich:

Beilage.

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Beilage sum 18. Stück der Berlinischen Nachrichten von Staats und gelehrten Sachen. [Bom 1oten Februar 2314.1

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om 13ten July 1811 wiederholenlich verpflichtet, wenn han ienen Krankheiten Berforbene von ihnen behandelt worden find, rir sogleich nach erfolgtem Tode von jedem Fall dieser Art Anzeige zu machen. Der Verstorbene ohne ärztliche Behandlung geblieben, so it der jedesmalige Hauswirth, bet Bermeidung einer Adminißrator oder Vice- Wirth in dieser Anzeige, gleich wie

Berlin, vom 10. Februar. Wenn gleich in unserer Bekanntmachung vom 24ften De cember v. J. wegen des hieselbst eröffneten Walferlich Muff fchen Banco-Comtoirs bemerkt worden ist, daß in demselben alle Rusische Banco - Obligationen ohne Unterschieb vee rificirt werden, so finden wir uns doch, um Misperständnisses zu vermeiden, veranlaßt, besonders auf die nachliebend abgezdie Herren Aerzte und drante Bekanntmachung des tommanteiden, Generals

Chef, Beren Grafen Barklay de Tout elkich om trafe von 234 verndarste estern wird erwartet,

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und 50 Rabeln aufer Cours gesest sind, welche daher auch in dem erwähnten Comtoic gegen fleinere nunmehro ausgewechselt werden können. Berlin denen Februar 1814. Allerhöchft verordnetes Militar, Gouvernement des Landes zwischen der Elbe and Oder. L'Estocq. Sac.

Auf allerhöchßen Befehl Sr. Majestät des waifers ist in dennen, Liessen oben genannten Krankheiten verstorben find, preußischen Staaten und im Herzogthum Warschau bereits gekauft zu bauen, außer dem Beriun ihres Gewerbe-Scheins, bekannt gemacht worden, daß die Russischen Banco - Asignach Bewandnis der Umnande, noch verhältnismäßige Gelbe Berlin, ben 31flen Januar 181450 tionen von 100 und von 50 Rubeln aus ven Kassen nicht mehr Leibes cafe su gewärtigen haben. Kehigl. Staatsrath und Poligen Prändent von Berlin. ausgegeben werden. Ich finde mich daher veranlagt allen Le CA.. Elswohnern der von unsern Truppen befeßten Länder hiermit anzuzeigen, daß von dem heutigen Tage die Affignationen von 109 und veg 50 Rubeln aufer Cours geseht find, und selbise zur Auswechslung gegen tielnere van 25, 10 und 5 Rubin, entweder in die bei meinen: Hauptquartier, over in Könige berg u. Warschau etablirte Wechselbank abgeliefert werden infested

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fen. Im Hauptquartier zu Reichenbach, denten Juli1813. eten Mal befondsich vorzuzeigen, damit geprüft werden

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Hirungs- Amt
Der fommandirende General en Chef der jämmtlichen
Armeen, General der Infanterie.
Barclay de Lolly.

Begen des so häufig jcht ausbrechenden Nervenfiebers, in un der weitern Verbreitung deffelben möglichst Einhalt zu thun, wird sem Publiko hierdurch der Inhalt der Verordnung vom 3ten Juny 1810 in Erinnerung gebracht und bemerkt: was nach oftmaligen ärztlichen Beobachtungen und Erfahrun ges ein unvorsichtiger Gebrauch von

todhrend dieser Krankheiten bedient haben, gewöhnlich mit Anfedung verbunden ist. Diese zu verhüten darf man fich dergleichen Sachen nur dann bedienen, wenn die leinenen, baumwollenen, wollenen Zeuge und Haare mit Lauge, Seife, ader wie die seidenen Zeuge, mit Biereftig oder Branntweins süßligt ausgewaschen, die Mobilien in freier Luft ausge-Erzellenz der Militair Genverneur Herr General: Licutes Haubt, abgewaschen, und einige Wochen in Zugwind gelüfte Die Federn aber forfältig gefeßelt worden sind.

er wissentlich dazu beitrdar, das Sachen, bei denen diese Boruchtsmaaßregeln nicht angewendet worden, von andern gebraucht werden, hat den Umständen gemäß, und nach dem Grade seines Verschuldens, und des der Gesundheit Andrer verursachten Schadens, verhältnismäßige Geld- oder Leibestrafe zu gewärtigen.

Die hiesigen Herren Aerzte und Wundärzte werden in Ge
ßheit der unterm softer Juny v. J. erneuerten Verordunng

nant von Zastrow war Jhro Majestät entgegen gereist; unit ihm die Grafen von Dehnhof und von Dohna ans Lauk, nebst dem Door Jachmann als Abgeordnete der Ostpreußlichen Stände, der Oberflicatenant Graf von Kalnein als Netsemarschall, so wie die Kammerterren Graf von Lehndorf und Freiherr von Werther als diensic touende Kanumerherren, u. die Regierungstäthe Schmidt und Kohlhoff als Commissarien der Königl. Ostpreußischen und Litthauschen Regierungen, um Allerhöchst dieselben

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