Archiv der Pharmazie, Bände 93-94;Bände 143-144

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Verlag Chemie, 1858
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 161 - Man suche durch genaue Untersuchungen darzuthun, ob die Steinkohlenlager aus Pflanzen entstanden sind, welche an den Stellen, wo jene gefunden werden, wuchsen; oder ob diese Pflanzen an anderen Orten lebten, und nach den Stellen, wo sich die Steinkohlenlager befinden, hingeführt wurden.
Seite 179 - ... Basen, wie Kali- und Natronlauge, eine Reaction. Indessen ist diese Affinität noch immer so schwach, dass das Wasser im schmelzenden Kalihydrate durch Aluminium noch nicht zersetzt wird. Da das Aluminium kein Protoxyd hat und ihm somit auch das Bestreben, ein salzartiges Oxyd von der Formel AI304 zu bilden, abgeht, so widersteht es der Oxydation in hoher Temperatur, und wenn es rein ist, wird es deshalb auch bei hoher Temperatur vom Wasserdampfe wenig angegriffen. Alle diese Eigenschaften hat...
Seite 107 - Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, oder die Lehre von der Gewichtsbestimmung und Scheidung der in der Pharmacie, den Künsten, Gewerben und der Landwirthschaft häufiger vorkommenden Körper in einfachen und zusammengesetzten Verbindungen.
Seite 310 - Farbe mehr tief dunkelbraun, und sie besteht nur aus gleichen Atomen von Manganoxyd und von Silberoxydul. Ist indessen die Zersetzung bei gewöhnlicher Temperatur vor sich gegangen, und hat man die Verbindung mit kaltem Wasser ausgewaschen, so enthält sie ausserdem noch zwei Atome Silberoxyd. Die beste Methode, um erstere Verbindung zu erhalten, ist die, dass man eine Lösung von schwefelsaurem Manganoxydul mit einer Lösung von salpetersaurem Silberoxyd vermischt. Beide zersetzen sich nicht gegenseitig,...
Seite 354 - Wasserglase zersetzt und mehr oder weniger zerstört. Man hat darauf zu sehen, dass das Wasserglas schwefelfrei ist (nicht nach faulen Eiern riecht), da ein solches bei den meisten Metallfarben einen schmutzigen Ton hervorbringt.
Seite 308 - Ursache, dass mehrere Oxyde von der Zusammensetzung RO als stärkere Basen auftreten und das Silberoxyd vollständig aus seinen Lösungen fällen können. Wegen der grossen Verwandtschaft indessen des Silbers zum Chlor können viele von diesen Basen dennoch, zwar weniger durch Silberoxyd, als besonders durch kohlensaures Silberoxyd vollständig aus ihren Lösungen abgeschieden werden, wenn sie als Chlormetalle mit demselben in Berührung gebracht werden.
Seite 380 - Eisenoxyd mannichfach nüanzirt ward. Andere hier nur anzudeutende Verschiedenheiten lassen sich durch den Zustand erklären, in welchem sie sich zur Zeit der Fossilisation befanden. Man denke nur an die unendlich von einander abweichende Beschaffenheit der Holzgewächse eines jetztweltlichen Waldes. Völlige Ersetzung des Organischen erfolgte nur sehr selten, wie etwa in den sogenannten verkiesten und durch Brauneisenstein vererzten Hölzern, so wie in den krystallinischen Opalhölzern Ungarns,...
Seite 379 - In der Nähe der durch ihre wunderbar geformten Sandsteingebilde so ausgezeichneten Gegend von Adersbach befindet sich noch eine andere naturhistorische Merkwürdigkeit, welche, obschon weniger in die Augen fallend, doch in wissenschaftlicher Hinsicht nicht geringere Beachtung verdient, nämlich ein...
Seite 197 - Ende bringt man eine gesättigte Lösung von Borax in Wasser, oder eine Aetzkalilauge von massiger Concentration in heftiges Sieden und taucht hierin die in ein siebartig durchlöchertes Gefäss von Zink gelegten missfarbigen Gegenstände ein.
Seite 323 - Harnstoff ersetzen; Verhältnisse, die sich vielleicht gegenseitig ausschliessen. Sonderbarer Weise giebt aber auch die Nitrophenissäure keine Harnstoffverbindung, während die der Oxypikrinsäure sehr leicht zu erhalten ist. Löst man Nitrophenissäure und Harnstoff zu äquivalenten Mengen, so krystallisirt aus der Lösung sehr schnell die Säure wieder heraus, die gelb gefärbte Mutterlauge liefert wieder Harnstoff. Löst man die Substanzen so, dass der Harnstoff im...

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