Ein Besuch auf Korfu und Cefalonien im September 1858: Vortrag gehalten den 10. Februar 1859 nebst speciellen Zusätzen

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Druck und Verlag Fr. Schulthess, 1859 - 83 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 82 - Canäle nach dem Meere auf der entgegengesetzten Seite der Insel. Es genügt z. B. durch irgend eine Ursache ein Andrängen des Wassers gegen die Westseite der Insel und ein ' Wegströmen auf der Ostseite vorauszusetzen, um eine solche Bewegung zu ermöglichen. Freilich aber müsste sich der Abfluss eben so gut aussen an der Insel herum beobachten lassen.
Seite 82 - Einflusse starker Westwinde die nothwendige Niveaudifferenz entwickeln, so lässt sich doch die Veränderlichkeit der Ursache schwerlich mit der Beständigkeit und Stärke jenes Meeresabflusses in Einklang bringen, abgesehen von der Unwahrscheinlichkeit solcher Canäle, die unter drei Gebirgsketten durchgehen müssten, und von den Hindernissen, welche aus ihrer Länge und Unregelmässigkeit gegen die Bewegung einer von schwacher Kraft getriebenen Srömung entstehen würden".
Seite 77 - Pantalcone übereinstimmt. Die Felsen zwischen Benizza und Gasturi sind aber wieder ein bestimmt gelagerter , von keinen Höhlungen durchzogener Kalk und gehören einem östlichem Zuge als der des St. Decca. 2. Cefalonien. Weitaus der grösste Theil der Insel, nämlich das ganze Innere und die Ostseite derselben, wird von langen Bergrücken, die von SSO. nach NNW. streichen und in ihrer Gestalt etwas an Juraketten erinnern, eingenommen. Das Relief...
Seite 83 - Circulation, die von den oberflächlichen Veränderungen durch Wind und Wasserstand ganz unabhängig ist. Freilich bleiben die Stellen unbekannt, wo das emporsteigende wärmere Wasser sich wieder in das weite Becken des Meeres ergiesst, Stellen, die möglicherweise horizontal bedeutend entfernt unter dem Spiegel des letztern liegen können.
Seite 79 - Kreis von 18 FUSS Durchmesser) in die Vertiefung. Der beständige Zufluss hob das Wasser bis zwei FUSS über den obern Punkt des Canalabfalles. Das Wasser verliert sich dann in die Klüfte der Höhlenwand ; nach welcher Richtung es unterirdisch weiter fliesst, konnte aber, der Nachgrabungen ungeachtet, nicht ermittelt werden. In künstlichen Gruben erschien das Wasser in gleicher Höhe und mit entsprechendem Steigen und Fallen wie in der Haupthöhlung.
Seite 75 - ... liegt, beweist der Thalgrund von Coropiscopus; hingegen bin ich der Stellung der Massen 2) gegen die beiden ändern nicht gewiss, da mir keine Profile, welche die eine mit den ändern enthielten, zu Gesicht kamen. Die höhere Lage der Molassesandsteine bei Gasturi, die Tiefe des Gypses hinter Paratica scheinen mir immerhin für die Reihenfolge zu sprechen, in welcher die drei Massen hier aufgeführt sind.
Seite 75 - Mühlen herabsleigt ; im mittlern Gebiete der Insel, unweit Paratica am Abhang des gegen Benizza ausmündenden Thalchens; und endlich hinter Pelecca, in steiler Aufrichtung an dem Küstenabsturze, wo der Pfad nach Mirtiotizza die Kante des hohen Bodens verliisst.
Seite 74 - Zwei höher und schärfer gezeichnete Bergzüge , der erste die von Cap St. Angelo bis Cap St. Stefano fortsetzende Kette des St. Salvador, die zweite die Reihe von Höhen, deren bedeutendste der Mte. St. Decca heisst , theilen die lange Insel in drei von Hügeln eingenommene und von unregelmässigen Tbälchen durchzogene Gebiete.
Seite 78 - Bruch, — und höher ein grauer, splittrigkörniger Kalk in regelmässige Lager getheilter Kalk vor, welche beide von den vorgenannten abweichen und, letzterer zumal, an alpinische Kalke des Neocomien erinnern; doch fehlen Petrefakten und andere entscheidende Altersmerkmale. 9. Die Mühle von Argostoli. Die Mühle von Argostoli ist eine so merkwürdige Erscheinung der physikalischen Erdkunde, dass einige weitere Erläuterungen wohl erlaubt sein werden. Die vollständigste Nachricht darüber findet...
Seite 74 - Thalchen durchzogene Gebiete. 1) Das erste wird von dem ganzen nördlichen Theile der Insel gebildet, der von der Salvatorkette und den westlichen Höhen nach N. und NO. abfällt; 2) das mittlere Gebiet besteht aus dem von Oliven überkleideten Hügelland, das von der Stadt nach Westen ansteigt, den alten Seeboden der Val di Roppa einschliesst und westlich steil zum Meere abfällt. 3) Das dritte Gebiet endlich, das ich nicht kenne, erstreckt...

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