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VORWORT.

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Nur zögernd traten wir an die Bearbeitung des Persischen für die Porta". Eine Sprache, deren litterarisches Leben über ein Jahrtausend umfasst, konnte in dem gegebenen engen Rahmen nur in den wichtigsten Grundzügen dargestellt werden; denn wenn die Veränderungen, denen sie in diesem langen Zeitraum unterlegen ist, auf den ersten Blick auch geringfügig erscheinen, so wäre es dennoch die Aufgabe des Grammatikers gewesen, die Eigentümlichkeiten der verschiedenen Perioden in der Darstellung deutlich hervortreten zu lassen. Dieser Aufgabe gerecht zu werden hinderte aber der Mangel an den notwendigsten Vorarbeiten, und so mussten wir uns bescheiden, das Neupersische" als ein gleichartiges Ganzes vorausgesetzt, nur hie und da auf einzelne Punkte der altertümlichen Sprache Firdausî's, sowie der neuesten Umgangs- und Schriftsprache hinzuweisen. Sollte die erstere etwas zu sehr bevorzugt erscheinen, so wolle man uns das zu Gute halten: fürs Šâhnâma allein · lag das Material in genügender Fülle vor, insbesondere

dank der Güte des Herrn Professors V. Baron Rosen, welchem wir für die Überlassung seiner reichhaltigen Sammlungen aufs innigste verpflichtet sind; auch bildet ja Firdausî den Ausgangspunkt alles tiefern Studiums des Persischen.

Durch die Weglassung der fürs Persische ganz überflüssigen Paradigmen unterscheidet sich unser Werkchen von den übrigen Bänden der „,Porta". Es ist dies mit Genehmigung der Redaction dieser Sammlung geschehn. Dagegen wird der Anhang zur Metrik trotz seiner Kürze manchem Leser nicht ganz unerwünscht kommen.

Was die Chrestomathie betrifft, so war sie Anfangs in geringerem Umfange geplant und umfasste bloss 40 Seiten. Als diese schon abgedruckt waren, wurde der massgebende Wunsch verlautbart den Lesestoff noch um Einiges zu vermehren. Wir wählten dazu ganz leichte Texte, denen Hinweise auf die Paragraphen der unterdessen im Druck beendeten Grammatik beigefügt wurden. Somit hat die Lectüre zunächst mit den Stücken VIII-X zu beginnen, und dann erst mag sich der Lernende zu den schwierigeren Stücken I ff. wenden.

Zu den abgedruckten Texten seien einige Bemerkungen gestattet. No. VIII ist die vollständige Recension des von Schefer im I. Bande seiner Chrestomathie persane zuerst veröffentlichten &, wie schon früher (Mélanges asiatiques IX, 215) nachgewiesen worden. Schefer's Text weist pag. Zeile 3 v. u. eine beträchtliche Lücke auf, welche wol nur

einem äusseren Defect in seinem Codex oder in dessen Vorlage zuzuschreiben ist.

I . تاریخ گزیده Das andere Stick aus der

ist schon von Defrémery (Journal asiatique 4 XIII 1849, pag. 26-38) übersetzt und commentiert worden. Der Studierende wird diese Arbeit mit Nutzen zu Rate ziehen können, um dann in No. II sich mit der classischen Erzählungsprosa bekannt zu machen. Die folgenden poetischen Stücke III; IV; VI,4 und VII sind auch schon alle übersetzt, wie aus der Litteratur" zu ersehen, und so bleiben bloss die des Mu'izzî nebst den folgenden Vierzeilen als unediert und noch nicht übersetzt dem selbständigen Studium überlassen.

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Und so möge denn dieses Büchlein ebenso vielen Nutzen bringen, als es uns bei der Abfassung Freude bereitet hat, und dem Studium einer der herrlichsten Sprachen und Litteraturen des Ostens neue Freunde. und Gönner zu erwerben dienen.

27. Juni

St. Petersburg, Universität d.

1889.

9. Juli

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