Jahres-Bericht über die Fortschritte der Chemie und Mineralogie

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1842
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 35 - Lappen, granulöse und gallertartige Bildungen unter dem Mikroskop erscheinen, sie sind biegsam, und bleiben es, so lange sie feucht erhalten werden; geht das bindende Wasser fort, so zerfallen sie entweder zu einem Pulver oder bilden glasige Massen.
Seite 140 - Theil des Zinkoxyds wird mit kaustischem Kali ausgekocht und aus diesem wieder abgeschieden. Das Ungelöste wird anfangs mit kaltem und darauf mit kochendem Wasser gewaschen, bis aller Kaligehalt ausgezogen worden ist. Darauf wird das Oxyd geglüht, gewogen, in einem Porcellantiegel mit pulverisirtem reinen Zucker (der beim Verbrennen keine Asche zurücklässt, weshalb er aus einer Lösung in Alkohol umkrystallisirt sein muss) und der Zucker durch vorsichtige Erhitzung verkohlt.
Seite 144 - Wismnth mit Leichtigkeit auf die Weise geschieden werden können, dass man die mit kohlensaurem Ammoniak gefällten Oxyde in Essigsäure auflöst und in diese Auflösung gewogenes reines ausgewalztes und an der Oberfläche völlig metallisches Blei stellt, so dass dieses gegen den Zutritt der Luft genau von 'der Flüssigkeit bedeckt wird. Das Gefäss wird verschlossen und einige Stunden lang hingestellt. Das Blei scheidet das Wismuth metallisch aus, welches niederfällt.
Seite 140 - Ausserdem ist dieses nun unlöslich in Wasser und Säuren und bedarf dazu einer mehrtägigen Einwirkung. Aber es kann leichter zersetzt werden durch Vermischung mit kohlensaurem Natron, Verdunstung bis zur Trockne und gelinde Glühung. Ich habe folgende Methode zur vollständigen Abscheidung des Zinkoxyds aufgefunden, welche vollkommen ihrem Zweck entspricht.
Seite 140 - Wolfiamsäure und antimonige Säure zurück. Die Angaben, welche wir über die Scheidung des Zinks von Kobalt und Nickel haben, geben in quantitativer Hinsicht unbefriedigende Resultate. Kalihydrat löst Zinkoxyd aus der Verbindung auf, aber nicht vollständig, man kann die verbundenen Oxyde mit Kalilauge kochen , jedesmal mit einer gleichen Quantität, und jedesmal zieht sie eine kleinere Quantität Zinkoxyd...
Seite 144 - der Flüssigkeit bedeckt wird. Das Gefäss wird verschlossen und einige Stunden lang hingestellt. Das Blei scheidet das Wismuth metallisch aus, welches niederfällt. Sobald alle Ausscheidung aufgehört hat, wird das auf dem Bleistreifen sitzende Wismuth abgespült und der Bleistreifen getrocknet und gewogen. Das Wismuth wird auf ein...
Seite 143 - Mg€lf-3Hg€l und die Talkerde wird aufgelöst, während eine entsprechende Quantität von basischem Quecksilberchlorid ausgefällt wird. Die Lösung und das Waschwasser werden in einem gewogenen Porcellantiegel zur Trockne verdunstet, darauf das Quecksilberchlorid durch Erhitzung ausgctrieben und der Rückstand mit reiner Salpetersäure übergossen , welche im Wasserbade abgedunstet wird unter Entwickelung von Chlor und Stickoxyd.
Seite 391 - Verhältuiss steht. Die Meinung, dass die Weine durch Lagern an Alkoholgehalt gewinnen , ist richtig , aber nur bis zu einer gewissen Zeit, nach welcher der Alkoholgehalt allmälig anfängt wieder abzunehmen, und von diesem Zeitpunkt an gewinnt der Wein nicht mehr an Werth durch Verwahrung, wenn er sich dabei auch lange erhalten lässt.
Seite 183 - Feuersteins herrührt. Diese Analyse geschah in der Absicht, um die Ursache der Verwitterung eines an der Oberfläche verwitterten Feuersteinmessers auszumitteln, eine Veränderung, welche man nicht selten auch an den der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzten Feuersteinen beobachtet. Es zeigte sich, dass der innere nicht verwitterte Theil dieses Feuersteinmessers auf 1000 Theile 1,34 Th.
Seite 143 - Ammoniak im (Je* berschusse versetzt und das Gemisch bis nahe zum Kochen erhitzt. Bei der Auflösung in Fluorwasserstoffsäure entwickelt sich Sauerstoffgas aus den Superoxyden von Nickel und Kobalt, und ein Theil des gelösten Manganfluorids wird in Mangansuperfluorid verwandelt. Das Ammoniak reducirt beim Erhitzen sowohl dieses, als auch eine Portion Kobaltflnorid, so dass Manganoxyd allein gefällt wird und Kobalt- und Nickeifluorür sich in der Ammoniakdüssigkeit auflösen.

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