Archiv der Pharmazie, Bände 125-126;Bände 175-176

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Verlag Chemie, 1866
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 51 - Farbstoffes darzubieten schien, so kehrte er wieder zum Versuche der Sublimation zurück. Auf nassem Wege dargestelltes Rhamnoxanthin wurde, mit Quarzsand gemengt, in einem mit einer mattgeschliffenen Glasplatte bedeckten Glase auf einen geheitzten Ofen gestellt und dort während der Wintermonate sich selbst überlassen.
Seite 32 - ... Einwirkung, so dass man durch gelindes Erwärmen dieselbe befördern muss. Wenn die verbrauchte Menge des Natriums 12 Proc. vom Gewicht des angewandten Essigäthers beträgt, ist sie so langsam geworden, dass man gut thut, mit dem weiteren Zugeben von Natrium aufzuhören, man lässt nun im Wasserstoffstrom erkalten. Der ganze Retorteninhalt erstarrt zu einer festen Krystallmasse; durch gelindes Erwärmen, zuerst im Wasserbade, wird sie wieder flüssig und kann nun von gewöhnlich ungelöst bleibenden...
Seite 219 - Grein er die Untersuchung beendigt haben und dann ausführlicher berichten. Bei der Einwirkung von Natrium auf Valeriansäureäther, einerlei, ob derselbe für sich oder mit dem gleichen Volum gewöhnlichen Aethers verdünnt, der Einwirkung dieses Metalls ausgesetzt wird, entwickelt sich nur sehr wenig Wasserstoff, das Metall löst sich, blank bleibend. Nach einiger Zeit, hauptsächlich wenn gewöhnlicher Aether von Anfang an zugesetzt war, scheidet sich ein vollkommen weisses krystallinisches Salz...
Seite 163 - Blei abgegeben hat, stets neuer Sauerstoff zu demselben tritt und dadurch neuerdings Blei oxydirt wird. Regenwasser und der Luft ausgesetztes destillirtes Wasser greifen, ihrem grossen Sauerstoffgehalt entsprechend, das Blei am meisten an. Harte Wasser, welche kohlensauren Kalk und Kohlensäure gelöst enthalten, greifen dasselbe nicht merkbar an — jedenfalls in keinem der Gesundheit nachtheiligen Grade.
Seite 51 - Eigenschaft , sich schon bei gewöhnlicher Temperatur nach und nach zu verflüchtigen. Weisses Papier, worin die genannte Rinde eingewickelt ist, färbt sich mit der Zeit deutlich gelb und die innere Fläche der Rinde (Wurzelrinde) bedeckt sich mit einer Menge prächtiger, goldgelber und seidenartig glänzender Kryställchen, die man besonders gut mit dem Vergrösserungsglase wahrnehmen kann. Trotz dieser...
Seite 163 - Trinkwassers anlangt, so kommt in Bezug auf die Leitungen aus Eisen und Blei wesentlich in Betracht , ob dasselbe freie Kohlensäure und freien Sauerstoff enthält. Eiserne Leitungen können vom Wasser in dem Maasse angegriffen werden , als dieses freie Kohlensäure und Sauerstoff enthält. — Trinkwässer aus der Kalkformation (z. B. in München) enthalten in der Regel keine freie Kohlensäure, sondern nur doppelt-kohlensaure alkalische Erden. In diesem Zustande wirkt die Kohlensäure nicht oxydirend...
Seite 140 - Die Bromangelicasäure giebt bei Behandlung mit Natriumamalgam sehr leicht das Brom ab und liefert wieder Angelicasäure, ein Verhalten, das ganz von dem der Fumarsäure und der Citraconsäure abweicht, und beweist, dass die Neigung der Angelicasäure sich mit 2 Atomen Wasserstoff zu verbinden eine sehr geringe ist. Es scheint übrigens dieses Verhalten für die ganze Angelicagruppe charakteristisch EU sein, da Burg bei der soweit abstehenden Ela'idinsäure dasselbe beobachtet hat.
Seite 20 - Blüthen verdorren, als wären die Blätter entfernt, und die Blätter und Stammgewebe häufen massenhaft Stärkmehl in sich auf. Es tritt eine Degeneration der Zellgewebe ein, welche ihren Culminationspunkt zur Zeit der Blüthenbildung erreicht , und nicht nur die Ernährung und Ausbildung der Fruchtanlagen hindert , sondern die ganze Pflanze einem vorzeitigen Lebensabschlufs entgegenführt. Nobbe betrachtet demnach das Chlor als einen nothwendigen Factor des vegetativen Lebens, als einen pflanzlichen...
Seite 147 - ... mit salpetriger Säure, so bekommt man nicht Blätter, sondern Warzen, welche sich auch mit Brom verschieden verhalten und ein Gemenge von Bromölsäure und Bromelaidinsäure zu liefern scheinen. Vielleicht ist daher die warzige Elaidinsäure eine Verbindung von Oelsäure mit der blättrigen.
Seite 32 - Weise der Einwirkung des Natriums unterworfen. Anfangs fand wiederum über die ganze Oberfläche des Natriums die Bildung des weissen unlöslichen Salzes (unter allmäliger Bräunung der Flüssigkeit) statt, später jedoch hörte dieselbe auf, das Metall wurde blank und löste sich so unter Wasserstoffentwickelung vollkommen im Essigäther. Als dieser Zeitpunkt eingetreten war, wurde der noch unveränderte Essigäther wiederum abdestillirt und von Neuem der Einwirkung des Natriums unterworfen. Jetzt...

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