Georg Wilhelm Friedrich Hegel's Werke: Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freuden des verewigten: d. ph. Marheineke, d. J. Schulze, d. Ed. Gans, d. Lp. v. Henning, d. H. Hotho, d. C. Michelet, d. F. Förster ...Duncker und Humblot, 1854 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
abstrakte Aeußerliches Aeußerlichkeit Allgemeinheit Ansicht äußerliche Bedürfniß Begriff Besiz beſonderen Besonderheit Bestimmung Bewußt Bewußtseyn Beziehung bloß Böse bürgerlichen Gesellschaft daher Daseyn deſſen dieſe dieß eigene Eigenthum Einheit Einzelnheit Endlichkeit Entäußerung enthält Entwickelung erhält Eristenz Erkenntniß erst Familie Form formelle formellen Rechte freien Willens Freiheit Gedanken Gefeße Gegenstand Geist Geseze Gesinnung Gewalt giebt Grund Gute Handlung heißt heit Idee indem Individuen Individuum Inhalt insofern iſt keit Kenntniß kommt konkreten läßt lezte liche macht Mensch Momente moralischen muß Natur Nothwendigkeit objektive Person Pflicht Philosophie positive Princip Probabilismus Recht rechtlichen Reflerion Sache ſeine Seite ſelbſt Selbstbewußtseyn Selbstständigkeit seyenden seyn ſich ſie ſind ſittlichen Sittlichkeit soll somit ſondern Sphäre Staat Stand Standpunkt Subjekt subjektive ſubjektiven Subjektivität Subsistenz substantielle Thätigkeit Theils thum thun überhaupt Ueberzeugung unendliche unmittelbar Unrecht unserer Unterschied Verbrechen Verfaſſung Verhältniß Vernunft Vertrag Volk Vorstellung wahrhafte Wahrheit Weise weiß Werth wesentlich Wille Willkür Wirklichkeit Wiſſen wohl wollen Zufälligkeit zugleich Zusaß Zweck
Beliebte Passagen
Seite x - Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.
Seite 306 - Freiheit gesetzt wird, so ist das Interesse der Einzelnen als solcher der letzte Zweck, zu welchem sie vereinigt sind, und es folgt hieraus ebenso, daß es etwas Beliebiges ist, Mitglied des Staates zu sein. — Er hat aber ein ganz anderes Verhältnis zum Individuum ; indem er objektiver Geist ist, so hat das Individuum selbst nur Objektivität, Wahrheit und Sittlichkeit, als es ein Glied desselben ist.
Seite 292 - Die bürgerliche Gesellschaft ist vielmehr die ungeheure Macht, die den Menschen an sich reißt, von ihm fordert, daß er für sie arbeite, und daß er alles durch sie sei und vermittelst ihrer tue.
Seite 20 - Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug...
Seite 18 - So soll denn diese Abhandlung, insofern sie die Staatswissenschaft enthält, nichts anderes sein als der Versuch, den Staat als ein in sich Vernünftiges zu begreifen und darzustellen. Als philosophische Schrift muß sie am entferntesten davon sein, einen Staat, wie er sein soll, konstruieren zu sollen; die Belehrung, die in ihr liegen kann, kann nicht darauf gehen, den Staat zu belehren...
Seite 241 - In der bürgerlichen Gesellschaft ist jeder sich Zweck, alles andere ist ihm nichts. Aber ohne Beziehung auf andere kann er den Umfang seiner Zwecke nicht erreichen; diese anderen sind daher Mittel zum Zweck des Besonderen. Aber der besondere Zweck gibt sich durch die Beziehung auf andere die Form der Allgemeinheit und befriedigt sich, indem er zugleich das Wohl des anderen mit befriedigt.
Seite 352 - Da der Geist nur als das wirklich ist, als was er sich weiß, und der Staat, als Geist eines Volkes, zugleich das alle seine Verhältnisse durchdringende Gesetz, die Sitte und das...
Seite 247 - Subjekt die harte Arbeit gegen die bloße Subjektivität des Benehmens, gegen die Unmittelbarkeit der Begierde, sowie gegen die subjektive Eitelkeit der Empfindung und die Willkür des Beliebens.
Seite 308 - Zur Gewalt gediehen, haben diese Abstraktionen deswegen wohl einerseits das, seit wir vom Menschengeschlechte wissen, erste ungeheure Schauspiel hervorgebracht, die Verfassung eines großen wirklichen Staates mit Umsturz alles Bestehenden und Gegebenen, nun ganz von vorne und vom Gedanken anzufangen und ihr bloß das vermeinte Vernünftige zur Basis geben zu wollen, andererseits, weil es nur ideenlose Abstraktionen sind, haben sie den Versuch zur fürchterlichsten und grellsten Begebenheit gemacht.
Seite 313 - Es ist der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist; sein Grund ist die Gewalt der sich als Wille verwirklichenden Vernunft.