Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

Wartmann, H., siehe: J. Hardegger. Waser, Joh. Hch., siehe: C. R. Müller. Weber, J. C. Die Alpenpflanzen Deutschlands u. der Schweiz, systematisch geordnet, mit Text von C. A. Kranz. 4. Auflage. Lfg. 10—14. Kl. 12o. München, Kaiser. à 1 10 Weckstimmen. 44 Lieder m. Melodien f. gemischten Chor. 16o. Basel, Spittler. 5 Wenger, R., (Pfarrer im Heinrichsbad). Das Evangelium des Marcus der Hausgemeinde. 8°. Ca. 300 S. St. Gallen, Buchhandlung der evangel. Gesellschaft. 2 50 Werder, Jul., (Dr.) Vom Unterricht in der Muttersprache mit besonderer Rücksicht auf d. Mittelstufe. 8°. Basel, Detloff. 1 50 Wolfensperger, J. Die eidgenössischen Sängerfeste und das Wettsingen. Reformvorschläge. Zürich, Fries.

50

10

Zeitschrift für schweiz. Statistik. XIV. Jahrg. 1878. Journal de statistique suisse. XIVe année. 1878. Rédacteur; A. Chatelanat. 4o. Bern, J. Dalp. Pr. Jahr 4 Hefte. Für d. Schweiz 6 Zeller, R. Anleitung u. Aufmunterung zum Bibellesen. 16o. Basel, Spittler. Zimmermann, Joh. G., sein Leben, siehe: Bodemann. Zur orientalischen Frage, oder: Soll die sozialist. Arbeiterpartei türkisch werden? Ein Mahnwort an die deutsche Sozialdemokratie, von II. L. 8o. Zürich, Verlagsmagazin. 75

Hingabe erheischen würde. Auch in diesem Schriftchen ist die Aufgabe noch nicht vollständig gelöst, da es sich, äusserer Umstände wegen, beschränken musste und zu einer gerechten Beurtheilung Wasers überhaupt nur anregen will; diesen Erfolg wird es nun jedenfalls nicht verfehlen. Dafür ist schon durch den übrigen Inhalt gesorgt. Der Verfasser gibt da einige allgemeine Bemerkungen über die historisch - statistischen Arbeiten Wasers, die vornehmlich die Volkszählungen, die Witterung und die Fruchtbarkeit, die Preise von Korn und Wein, die Häuserpreise und das Münzwesen beschlagen. Das gedruckte und handschriftliche Material, das jetzt verwendet werden konnte, ist sorgfältig gesichtet, umgearbeitet und ergänzt; so ist namentlich die Geschichte der Fruchtpreise vom Jahr 1540 bis 1877 in einer lückenlosen Reihe, die von 1770 an sogar drei wesentliche Zahlen für jeden Jahrgang zeigt, hergestellt. Ein Stück Naturchronik von 1501 bis 1877 gibt einigermassen den Kommentar zu den Ertrags- und PreisTabellen, bietet aber auch ohne diese Beziehung manches Interessante und Ueberraschende. Anhang fügt Herr Billwiller einige Mittheilungen über die Niederschläge auf den zürcherischen Regenstationen im Jahre 1877 bei, die jetzt schon beachtenswerthe Schlüsse ziehen lassen.

Im

Das Büchlein ist so reich an werthvollem Stoff, dass es nicht bloss die Neugier befriedigen, sondern auch zum Denken anregen wird; sein Hauptzweck ist in der That, einsichtige Landwirthe, Volkswirthschafter und Historiker zu genauer Aufzeichnung entsprechender Daten, zu ernstlicher Würdigung der ökonomischen Faktoren des Volks

II. Referate - Comptes rendus lebens und zu ähnlichen, weiterführenden For

[blocks in formation]

Joh. Heinrich Waser, der zürcherische Volkswirthschafter des 18. Jahrhunderts, seine Bestrebungen und Schicksale und sein statistischer Nachlass, fortgeführt bis zur Gegenwart von C. K. Müller, Chef des kantonalen statistischen Bureaus. Zürich, Druck von J. Herzog, 1878. 87 S. 8°.

In schlichtester Gestalt, ohne irgend einen hervortretenden Zug von polemischer Tendenz, behandelt hier der Verfasser zunächst die Lebensumstände des sprichwörtlich unglücklichen Pfarrers Waser, der im Mai 1780 den Tod des Hochverräthers starb. Bei aller Anspruchslosigkeit bietet diese Darstellung manches Neue, direkt aus den Quellen Geschöpfte, was um so eher möglich war, als eine genaue Behandlung des Gegenstandes bisher gefehlt hatte; es sind wohl Materialien gedruckt, Umrisse des Ganzen oder Skizzen einzelner Abschnitte gezeichnet und verbreitet worden, aber der bedeutendste Theil der Quellen noch unbenutzt geblieben; namentlich ist die Würdigung des Forschers und Schriftstellers unterlassen worden, ein Stück Arbeit, das aber eine besondere Vorbildung und eine unbefangene

schungen zu ermuntern. Bereits hat sich denn auch die Aussicht eröffnet, dass das Leben und Wirken Wasers bald in einem erschöpfenden Werke dargestellt und damit eine der schönsten „Rettungen" vollzogen sein dürfte. St.

Geschichte der Stadt Basel von der Gründung bis zur Neuzeit. Bd. I. Mittelalter. In-8°, XVIII u. 423 p. Basel, C. Detloff. 1877. Preis Fr. 8

seitens des Verlegers und ist der Herr Verfasser Die Anregung zur vorliegenden Arbeit geschah als Mitarbeiter an den Basler Chroniken ein gediegener Kenner der Geschichte Basels. Trotz den vielen historischen Arbeiten über die Stadt Basel ist diejenige des Herrn Boos vollkommen gerechtfertigt, da die drei Hauptwerke (Wurstisen, fortgeführt bis 1620; Bruckner, geht bis ca. 1750 und Ochs, bis ca. 1800), die eine vollständige Geschichte dieser Stadt geben, theils veraltet, theils durch neuere Forschungen als vielfach ungenau oder mangelhaft anzusehen sind.

An Spezialarbeiten für Aufhellung einzelner Epochen, wurde bisher zwar ausserordentlich viel und Gediegenes geliefert und sind die Namen J. Burckhardt, W. Vischer, W. Wackernagel, A. Fechter, H. Frey, A. Heusler, Streuber u. a. m., auf diesem Gebiet sehr geachtet, jedoch behandeln diese nur einzelne Perioden etc. Dies Alles findet sich nun, Hand in Hand mit den eignen

Forschungen, in zusammenhängenderer Form, hier vereinigt.

Der erste Band reicht bis zum Jahre 1501, dem Eintritt Basels in den Bund, ein Wendepunkt in seiner Geschichte. Der erste Theil des ersten Bandes umfasst die Jahre 374 bis 1356:

-

Die ältesten Zeiten, Begründung der bischöflichen Herrschaft, Basel unter der bischöflichen Vogtei, Basel im XII. Jahrhundert, Innere Geschichte Basels im XI. und XII. Jahr

---

-

hundert, Sturz der alten Vogtei. Entstehung des Raths, Heinrich von Thun und die Entstehung der Zünfte, Bischof Heinrich von Neuenburg und die Herrschaft der Geschlechter, Basel zur Zeit König Rudolfs und Bischof Heinrichs von Isny, Die Spaltungen der Ritterschaft und das Sinken der bischöflichen Macht, Eintritt der Zünfte in den Rath, Grosses Sterben. Judenverbrennung. Mystiker u. Geissler. Erdbeben, Städtische Gerichtsbarkeit und Verwaltung im Mittelalter. Der zweite Theil des ersten Bandes ist dem übrigen Zeitraum bis 1501 gewidmet: Basels Kämpfe mit seinem Bischofe und der Herrschaft Oestreich, Basel im grossen Städtebund. Erstes Ammeisterthum, Basel im Kampf mit Oestreich und dem Adel, 1400-1430, Basel zur Zeit des Koncils, Die Stadt Basel zur Zeit des Koncils, Der Krieg mit dem östreichischen Adel und der Herrschaft Oestreich, 1439-1449, Basel zur Zeit der Burgunderkriege, Basels Eintritt in den

Schweizerbund.

[blocks in formation]

"

bahn und das Zahnradsystem", „die Tyroler Bahnen und der Welthandel", Bau und Betrieb der Fernbahn“, „Bahnen minderer Ordnung“, „Aktiengesellschaften und Eisenbahnen". Zum Schluss macht der Verfasser Reformvorschläge zum Eisenbahnbetrieb und gibt noch eine kurze Mittheilung über die Proben mit der neuen Zahnrad-Lokomotive. Zur Erläuterung sind dem Werk beigefügt: Ansicht einer Zahnradmaschine neuester Konstruktion und einer Adhäsionsmaschine nach System Brown; ferner eine Uebersichtskarte des Eisenbahnnetzes von Central - Europa, ein Plan zur Situation und des Längeprofils der Arlbergbahn und vier Pläne zur Fernbahn.

Der Verfasser des zweiten Werkes bleibt dagegen mehr bei der Sache. Er behandelt sein Thema durchaus fachwissenschaftlich wie aus den drei Hauptabschnitten, in welche der Inhalt getheilt, zu ersehen ist und welche die Ausführlichkeit des Themas beweisen, und zwar vom Standpunkte der theoretischen Maschinenlehre, d. h. mit Rücksicht auf die Ausnützung der mechanischen Arbeit. I. Abschnitt. Bergbahnsystem mit beweglichem Motor: das gewöhnliche Adhäsionssystem. Dampfomnibussysteme. Systeme von Flachat und Thouvenot. System Fell, magnetische Lokomotiven. Das Zahnradsystem. Wetli'sche Zahnradsystem.

-

Das

Vergleichung der Eisenbahnsysteme mit beweglichem Motor.

II. Abschnitt. Drahtseilbahnen: Drahtseilbahnen mit einfachem Seil. Drahtseilbahnen mit Doppelseil und gleichzeitiger Berg- und Thalfahrt. Doppelseil mit Lokomotivbetrieb. Ende mit Bergfahrt allein (Maus). Scil ohne Ende mit Berg- und Thalbahn. Drahtseilbahn

Seil ohne

von Hodgson, von Agudio, von Handysides. Vergleichungen der Drahtseilbahnen.

III. Abschnitt. Atmosphärische und pneumatische Bahnen: Atmosphärische Bahnen mit verdünnter Luft, mit comprimirter Luft. matische und hydraulische Bahnen. bemerkung.

PneuSchluss

[merged small][ocr errors][merged small]

Das Ganze ist in 208 Paragraphen eingetheilt, von welchen zur näheren Orientirung, die Angabe der wichtigeren Abschnitte genügen möge. Von den 4 Hauptabtheilungen kommen auf die Einleitung (I. Abth.) 6 Abschnitte in 12 Paragraphen: Begriff des Kirchenrechts. Verhältniss des Kirchenrechts zu den übrigen theologischen Disciplinen. Quellen des Kirchenrechts, etc.

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Die II. Abtheilung: Kirchenverfassung", ist zunächst in 4 Hauptabschnitte mit 97 Paragraphen geordnet. I. Abschnitt: Die Grundverhältnisse der Kirche. 1) Die Kirche und ihre zwei Hauptseiten (4 Paragraphen). 2) Die Kirchengewalt und ihre zwei Hauptbeziehungen (9 Paragraphen). 3) Verhältniss der Kirche nach Aussen und ihre zwei Hauptrichtungen (10 Paragraphen). II. Abschnitt: Die kirchlichen Stände. 1) Der Laicalstand (4 Paragraphen). 2) Der Clericalstand (14 Paragraphen). - 3) Der Religiosenstand (9 Paragraphen). 4) Der Kirchenbeamtenstand (23 Paragraphen). III. Abschnitt: Die Kirchenämter. 1) Begriff und Arten der Kirchenämter (2 Paragraphen). 2) Errichtung, Veränderung und Aufhebung der Kirchenämter (3 Paragraphen). 3) Die Besetzung der Kirchenämter (19 Paragraphen).

[ocr errors]

[ocr errors]
[ocr errors]

Die III. Abtheilung gibt in 3 kürzeren Abschnitten (21 Paragraphen) über das Wesen der Kirchenregierung" Aufschluss, während in der IV. Abtheilung die Kirchenverwaltung" wieder etwas eingehender behandelt wird. I. Abschnitt: Verwaltung der Lehre. 1) Erhaltung der Lehre (2 Paragraphen). 2) Verbreitung der Lehre (2 Paragraphen). II. Abschnitt: Verwaltung der heiligen Handlungen. 1) Bestimmung der heiligen Handlungen (3 Paragraphen). 2) Verrichtungen der heiligen Handlungen (47 Paragraphen). III. Abschnitt: Verwaltung des Kirchenvermögens. 1) Sorge für die heiligen Kirchensachen (6 Paragraphen). 2) Disponirung über das Kirchenvermögen im eigentlichen Sinn (18 Paragraphen).

[merged small][ocr errors]

Als V. Abtheilung könnten wir die drei Anhänge betrachten und bringen diese die „Diöcesangesetze", die Gesetze und Verordnungen den Kanton Luzern betreffend", das „eidgenössische Civilehegesetz vom Jahre 1874", sowie „die katholische Ehe unter der neuen Bundesgesetzgebung nach den bischöflich-basel'schen Institutionen vom 16. Dezember 1875".

[merged small][ocr errors]

Der erste Band liegt nun vor und enthält im Ganzen sieben Aufsätze, grösstentheils literarische Erstlingsarbeiten, welche, wie das Vorwort sagt, als solche eine nachsichtige Beurtheilung verlangen.

Die einzelnen Aufsätze sind: Einleitendes über Dr. Dav. Fr. Strauss Alten und neuen Glauben", von G. Volkmar. Disposition und Zusammenhang des Logos-Evangeliums nach Johannes, von Albert Wild. Ueber Fr. Böhringer's Athanasius und Arius", von Albert Waldburger. Der Pietismus in der Zürcherischen Kirche im Anfang des vorigen Jahrhunderts, nach ungedruckten Urkunden, besonders des Zürcher Staatsarchivs, von Julius Studer. Geschichte des Pfarrornats in der Zürcherischen Landeskirche nach Urkunden des Staatsarchivs, von Eduard Furrer. Ueber Ordnung und Freiheit in der Schweizerischen Reformations-Kirche; ein Vortrag in der Zürcherischen Synode, von Emil Egli. Den Schluss bilden einige historische Miscellen.

Guide commercial pour les postes, les télégraphes, les chemins de fer et les péages, par Ch. Hoch. In-16o, 144 p. Berne, E. Magron. 1878. Prix: broché Fr. 2

C'est un premier essai destiné à combler une lacune depuis longtemps constatée.

L'auteur de cet ouvrage s'est imposé pour tâche de condenser, sous une forme commode, usuelle et aussi complète que possible, les dispositions des lois et règlements qui régissent le service de la poste aux lettres et de la messagerie dans l'échange interne et international, le service des télégraphes et des voyageurs postaux ainsi que celui des chemins de fer et tout ce qui intéresse le commerce suisse. Chacun est en état (tenant ce livre à la main) de se rendre compte des taxes qui peuvent lui être réclamées, des droits qui lui sont garantis, des obligations qui lui sont imposées dans tels ou tels cas. L'auteur entre aussi dans le détail des formalités à remplir pour s'assurer les avantages qui découlent, pour le public, des diverses dispositions en vigueur. La principale difficulté résulte des nombreux changements de détails auxquels ils sont sujettes, dans leur application de tous les jours, les différentes branches des services qui sont comme les instruments indispensables du commerce et laquelle annulle comme les Livrets de chemins de fer" en peu de temps ce guide très pratique.

[ocr errors]
[merged small][ocr errors][merged small]

den topographischen Verhältnissen angepasster Begrenzung.

n

Im Vorworte sind die für botanische Ausbeute geeignetsten Standorte hervorgehoben und sonstige nothwendige Erläuterungen gegeben. Das Werk selbst schliesst sich in Anordnung und Nomenklatur im Allgemeinen an die Synopsis der deutschen und schweizer Flora von Koch" (2. Aufl. 1846) und die „Flora von Nord- u. Mitteldeutschland von Garcke" an, auf welche auch bezüglich der Synonymie verwiesen wird. Von Von deutschen Pflanzennamen sind nur die allgemeiner gebräuchlichen aufgenommen. Den Familien- u. Gattungs-Charakteren sind meist Hilfsmerkmale beigefügt. In der Tabelle zur Bestimmung nach dem Liné'schen System ist dagegen ohne Unterschied der mehr oder weniger wichtigen Merkmale ausschliesslich die Erleichterung des Auffindens bezweckt; es sind daher viele Familien und Gattungen an mehreren Stellen berücksichtigt. Es sind ferner nur solche Pflanzen aufgenommen, die der Verfasser selbst gesehen oder über die er zuverlässige Angaben aus neuerer Zeit zur Hand hatte. Ausser den wildwachsenden Pflanzen sind noch theilweise die allgemeiner verbreiteten Kulturpflanzen berücksichtigt. Arten die nur vorübergehend beobachtet wurden, sowie eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arten, die nach älteren Angaben (z. B. von Haller, Gaudin, &c.) im Gebiete vorhanden waren aber jetzt nicht mehr gefunden wurden, sind in Anmerkungen erwähnt. Die Anzahl der beschriebenen Spezies beträgt über 1050.

Memorial zur 25 jährigen Geschichte des Consumvereins Zürich, von J. J. Honegger.

faits concernant la Ville et République de Fribourg, depuis sa fondation vers l'an 1160 jusqu'à nos jours. Ce n'est pas une histoire proprement dite, mais un simple régeste ou résumé par ordre de date. On y trouve aussi des détails concernant la statistique et autres pièces curieuses, entr'autre le texte authentique de la Handfeste, constitution primitive octroyée vers 1178 (?) par Berchtold IV, duc de Zahringen, puis confirmée en 1249 par le comte Hartmann de Kybourg.

L'auteur de la nouvelle chronique fribourgeoise est un ancien magistrat qui, courbé sous le poids des infirmités et des ans, n'a pas voulu terminer sa carrière sans léguer à ses concitoyens une preuve de son érudition, un monument de son patriotisme. Il y a quelque chose de touchant dans ces adieux d'un vieillard, et c'est à ce titre surtout que l'ouvrage de M. Marro se recommande aux lecteurs. C. R.

Bergkristalle. Novellen und Erzählungen aus der Schweiz. I. Serie, 3.-6. Bändchen, 2. Aufl. 8°. Bern, B. F. Haller. 1878. Preis pro Bd. Fr. 1 25.

Jedenfalls ist es eine gute Idee, von den vaterländischen neueren Schriftstellern das Beste in einer fortlaufenden Sammlung zu vereinigen. In der ersten Serie (welche 15 Bändchen umfasst) machen echt schweizerische Erzählungen „Arthur Bitter" den Anfang und sind darin deren 32 vereinigt.

[ocr errors]

von

Der Inhalt der vorliegenden ist: Bd. III: Hoch und Niedrig. Nur nicht verzagen. Der Geisbub. Bd. IV: Des Bärenwirths Töchterlein. Der Hans Joggeli. Bd. V: Dorf und Stadt. Die Waldmarche. Bd. VI: Das Licht im Corridor.

Auf der

Kl. 8o, 231 S. Zürich, Meyer & Zeller, Michelsburg. Das Seufzen an der Emme. —

1878. Preis Fr. 3

[merged small][ocr errors][merged small][merged small]

Zeichnungen aus dem Thierleben.

Die Ausstattung ist recht hübsch und gefällig, so dass der Preis ein billiger zu nennen ist.

Bühler, J. L. Schweizer-Heimatkunde in 20 Bildern. 8o, 288 S. Zürich, C. Schmidt. Ernstes Studium der Schweizer Heimatkunde anzuregen, ist die schöne Tendenz dieses mit viel Wärme und in schwungvoller Sprache geschriebenen Werkes. Es stammt aus der Feder eines erfahrenen Schulmannes, der gegenwärtig an dem rühmlichst bekannten technischen und HandelsInstitut Neufrauenstein in Zug eine Lehrstelle bekleidet. Nach dem Grundsatz, dass man nur das recht lieben kann, was man auch kennt, sucht er uns in 20 Bildern mit Land und Leuten, Sitten und Gebräuchen, Gesetzen und Rechten der Heimath vertraut zu machen. Das Buch soll ein Lehrmittel werden für Fortbildungs- und Rekrutenschulen und besitzt auch alle Erfordernisse eines solchen; doch bietet es vermöge seiner schönen Darstellung eine anziehende Lektüre für Jeden, der sich um Natur und Geschichte unseres Landes interessirt. Zu den Vorfragen des geogr. Theils ist noch ein Schlüssel (14 S. 8°) sammt Schweizerkarte erschienen.

[merged small][ocr errors][merged small]

Die bernische Politik in den Kappelerkriegen,
von E. Lüthi. 4o. 58 S. und 1 Kärtchen
des Kriegsschauplatzes. Bern, Jent &
Reinert.
Preis 1 40

Die Politik Berns zur Zeit der Einführung und Begründung der Lehre Zwingli's in der Schweiz, ist schon zur damaligen Zeit sehr getadelt worden. Besonders wurde Bern eine zweideutige Haltung in den Kappelerkriegen vorgeworfen. Diese irrige Anschauung ist selbst in geachtete Geschichtswerke übergegangen und will der Verfasser mit vorliegender Schrift die Sache aufhellen und Berns damaliger Handlungsweise Gerechtigkeit wiederfahren lassen. Er geht zuerst auf das sogenannte Schwanken der bernischen Kirchenpolitik von 1522-28" ein, bespricht dann die „Oberländerunruhen im Jahre 1528", um dann den ersten, und etwas länger den zweiten Kappelerkrieg näher zu untersuchen. Den Schluss bildet eine Beurtheilung der Kappelerbriefe, der Rückkehr Sebastian von Diessenbach's zum alten Glauben und der Luzerner

"

briefe, denen drei Citate aus den Originaltexten beigefügt sind.

Zeitschriften

[ocr errors]

Périodiques.

Anzeiger für schweiz. Alterthumskunde. No 3.

Inhalt: J. Amiet, Alterthümer gef. in Solothurn, m. 1 TA Urech, römische Münztöpfe Ach. Burckhardt, Rathsiegel von Kleinbasel J. R. Rahn, Hans Felder. -Th. v. Liebenau, Glasmaler von Luzern. Zur Geschichte der Glasmalerei. Façadengemälde in Ernen (Wallis).

Archives des sciences physiques et naturelles. No 248,
Août.

Contenu: Soret, L'absorption des rayons ultra-violets par diverses substances. Forel, Les causes des

seiches. Ador et Hilliet, Carbures d'hydrogène obte

nus par l'action du chlorure de méthyle sur la benzine,
etc. Bulletin scientifique.

Bibliothèque universelle et Revue suisse. No 249,
Septembre.

Contenu: Frossard, Le socialisme de Lamennais. Beaumont, Miss Elliot. Tallichet, La politique de l'Angleterre en Orient. - Naville, Variétés. Chronique. Bulletin littéraire et bibliographique. Vierteljahresschrift der naturforsch. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. XXIII. Heft 2.

Inhalt: Müller, Einleitung in die Hydrodynamik

III. Chronik.

200

Chronique.

Zur Schweizerischen Kunstgeschichte.

(Schluss.)
II.

Renaissance, führen uns zwei Publikationen Ins XVI. Jahrhundert, in die Zeit der über Holbein den Jüngern.

Die eine über den Holbeintisch in Zürich) macht die Kunstfreunde zum ersten Mal mit einem Werke Holbeins bekannt, das in verschiedenen Rücksichten unser Interesse in Anspruch nimmt. Einmal ist die auf diesem Tisch angebrachte Malerei das erste nachweisliche Werk des jüngern Holbein. Sodann datirt sich nach demselben Holbeins Uebersiedelung von Augsburg nach der Schweiz wenigstens annäherungsweise. Im Weitern führt es Holbein in einer vorher unbekannten Weise in die Basler Verhältnisse ein. Wichtiger aber als alles dieses ist der Inhalt der Schildereien. Diese sind ein wahres Prachtstück jener Fantastik, wie sie beim Beginn des XVI. Jahrhunderts, am Wendepunkt zweier Zeitalter blühte. Nichts geringeres will die Tafel darstellen als ein halbernstes, halb satyrisches Bild des damaligen Lebens. Da sieht man die Zurüstungen zu einer Mahlzeit, Kinderspiele, Turnier, Fischfang, Vogelbeize und alle Arten der Jagd, nicht ausgeschlossen die Jagd auf leichte Mädchen. Besonders humoristisch ist dann aber die Vorstellung eines Krämers, der eingeschlafen ist; derweil gerathen ihm eine Schaar Affen über seinen Tragkorb, leeren denselben und treiben mit seinen Waaren allen möglichen Schabernak. Es ist dies eine noch nicht völlig aufgehellte Geschichte, die später

Tribolet, Sur l'âge stratigraphique de la zone gypsi häufig wiederholt, hier zum ersten Mal

fère alpine Bex - lac de Thoune. Wolf, Astronomische Mittheilungen. Wolf, Notizen zur schweizerischen Kulturgeschichte.

Zeitschrift für schweiz. Recht. Bd. XX, Heft 3.

Inhalt: II. Rechtsquellen u. alte schweiz. Rechtsliteratur: 1. Gerichtsformnalien von Bern. 2. Die Entstehung des Code des trois mandemens d'Aigle 1770. III Rechtspflege und Gesetzgebung: Schweiz Rechtsgesetzgebung von 1875-77.

Zeitschrift für schweiz. Statistik. 1878. 1. Heft.

Inhalt: Chatelanat, Das bernische Referendum u. die Gemeindepolitik. Sturzenegger, Haushalt der Gemeinde Trogen. Kummer, Der demographische Congress in Paris. Kummer, IV. Sitzung des internationalen statistischen Congresses zu Paris. Niederer, Schweiz. Armenpflege.

nachweisbar ist. Sie muss eine moralische Beziehung haben. Der Künstler hat sie aber natürlich nur als humoristisches Motiv verwerthet. Noch amüsanter ist die Darstellung alles des Unglücks, das in Haus und Hof, in Küche und Keller passirt ist und das immer auf den unseligen „Niemand" hinauskommt. Man sieht den armen Sündenbock inmitten der von ihm angerichte

1) Der Holbein tisch in Zürich. Mit Erläuterungen von Prof. S. Vögelin. Publikation der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien. 1878. Auch zu beziehen durch H. Appenzellers Kunsthandlung in Zürich. Preis des Exemplars vor der Schrift Fr. 32 (mit Mappe 35 —) mit Schriftdruck 16 (resp. 19-)

« ZurückWeiter »