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Die Anmerkung erklärt hier und I, 72 Z. 11 das Verbum,anreizen". Aber es ist durchaus nur soviel als anreisen, welches zurüsten, in Bereitschaft setzen heisst und hat mit reizen" gar nichts zu thun. Die entscheidende Stelle ist II, 292 Z. 12: durch sölich sin hässlich ufsätz (hat Abt Ülrich) embörungen und krieg gestift und angeraiset". Wie Vadian unser reizen " schreibt, erhellt aus II, 164: „daß niemand dem andern kainen konden raitzen noch abstellen (sölte)". Wenn II, 206 Z. 12 die Worte: (Sie) striktend der frowen in, daß si kainen andern man nemen solt", erklärt werden durch sie machten ihr weiss", so ist dies viel zu schwach oder vielmehr nicht richtig; es will sagen: sie dingten es ihr an, machten es ihr zur Pflicht. Ganz wie „einbinden“ II, 144 Z. 22: (Den Leinwandschauern) ward bei Aiden ingebonden, daß si iederman glaich schouwen weltend". Mehrmals begegnet bei Vadian das eigenthümliche Adjektiv stunz, so II, 29 Z. 33: si gaben ain hitzige und stuntze antwort". Hier wird es erklärt mit „rasch". Und schon I, 494 Z. 6: „Aber die von Appenzell gabend ein stuntz antwort", wozu die Anmerkung: stunz sofortig; an (ein) stund heisst sofort". ib. 26 Z. 23 wird vermuthet stontz sei wohl Adverb zu stunde. Nun mit Stunde hat das Wort rein nichts zu thun; es bedeutet einfach kurz, eigentlich abgestutzt und findet sich nicht selten in der Schweizerischen Literatur des 16. Jahrhunderts. Auch die ganz missverstandene Stelle II, 177 Z. 13-14 wird sofort klar, wenn man weiss, dass die Sprache jener Zeit, das verb. ankommen oft nahezu im Sinne des lat. invenire zu brauchen pflegt. Subjekt sind dort die Eidgenossen, nicht ihre Schuldner, wie die Anmerkung meint, vgl. ib. 176 Z. 42. Nicht zu billigen ist es, wenn ein und derselbe Ausdruck an zwei verschiedenen Stellen auf ganz entgegengesetzte Weise erklärt wird. Man vergleiche II, 185 Z. 25: , er tüege wie die feigen knaben, die mit benglen in die Böum werfind"; Anmerkung: „feig muthwillig, frech" mit ib. 263 Z. 12: er tüee als ain faiger bûb, der mit brüglen in ainen nussbaum wirft"; Anmerk.: „faig schüchtern". Wie Herr G. dazu kommt, das Adjektiv g'fiert so zu erklären, wie es II, 310 Anm. 2 geschieht, ist uns unfassbar. Es wird dort nämlich gesagt, gfiert sei eigentlich gefüer, bequem, tauglich". Aber gfiert, das sich so häufig in unserer alten Literatur findet, ist sprachlich nichts anderes als quadratus und bedeutet im bildlichen Sinne soviel als gewandt, listig.

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Hier war das blosse f irre führend wie oben in fl. für Viertel. Mehr unter der Hülle lag die wahre Bedeutung des Adj. gkuksam I, 516 Z. 21. „hertzog Philipp (von Mailand), der ein gkuksam man was zu kriegen". Die Anmerkung daselbst meint, ob verschrieben aus „gluksam, glücklich(?)". Wir unsrerseits zweifeln nicht, dass es so viel ist als ghugsam (aus ge-hug-sam) im Sinne von bedacht auf Etwas, der Sache kundig. Die Verdichtung von gh zu k ist häufig. ib. 353 Z. 12 ist vertügig nichts anderes als vertüejig d. i. verschwenderisch, nicht aber „untauglich". Anm. 1.

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Anno 1485 beklagt sich Abt Ulrich, dass das Gotteshaus zu St. Gallen nicht länger einen stillen Aufenthalt für die Brüder biete und führt unter andern Ursachen der Störung von Seite der Stadt an (II, 316 Z. 17): das schrigen, juchzen, pfifen und sommerschlachen"; gleich darauf auch „das schießen mit handbüchsen, item trometen und ander geschrai“. „Es wird das Spiel zwischen Winter und Sommer gemeint sein" vermuthet die Anmerkung. Es ist vielmehr einfach das Trommelschlagen, von somber, sumber Pauke, Trommel. Der Wortstamm lebt bis auf jetzt im Volksmunde. Der Heilung bedarf unzweifelhaft die Stelle II, 204 Z. I. Der Abschnitt handelt von: „Ábt Uolrichs aid, so er dem bapst geschworn". Vadian ist entrüstet darüber und sagt: „Das wider Got ingfüert und luter Menschensatzung ist, das muß man wider Got schweren ze halten; dan al bäst wol wüssend, dass sölicher kains us Gotes gebot ist, ja daß es wider Got ist". G. erklärt „bäst alle besten menschen". Wie ist dies auch nur formell möglich? Hier können wir nicht anders als eine Verschreibung für bäpst anzunehmen und der Zusammenhang wird mit einem Schlage klar. Einige als unverständlich bezeichnete Ausdrücke hellen sich aus der Volkssprache auf. Trib und trat (d. i. Weidund Wegrecht), holz und feld, braut und bar" II, 397 Z. 26 sind Formeln der Rechtssprache. Brût- und Barweg" kann man noch aus alter Leute Mund hören; es bedeutet, das früher jedem Haus oder Hof rechtlich zugesicherte Wegrecht zur Kirche für Hochzeit und Begräbniss. Das eclatanteste Beispiel aber schiefer Auffassung in Folge Nichtbeachtung der Volkssprache ist die überaus einfache Stelle 1, 398 Z. 13: herzog Albrecht vermaint, daß es nun talone der hirten were, an den strit zu ziechen." Manch ein Bauer im lieben Schweizerland würde dies lesend sich freuen, so seine eigene heimelige Ausdrucksweise

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zu Ehren gezogen zu sehen; denn auch er sagt noch welle hirten isch es? (welcher hirten ist es), d. i. Welche Zeit ist es ? „Es ist der Hirten" also es ist an der Zeit. Die erklärende Anmerkung aber zu unserm Passus lautet: Vadian scheint das Wort talone gänzlich missverstanden und etwas darunter vermuthet zu haben, auf welches ein Attribut der hirten" passte." Also Vadian soll den Ausdruck „nun talone" (der beiläufig bedeutet: von jetzt an, jetzt, nun) missverstanden haben? haben? Dies hat erstlich insofern keinen Sinn, als die betreffende Stelle Vadians eigenste Worte sind und nicht die eines Andern, welche zu verstehen oder misszuverstehen wären. Sodann ist dieses talone, „talome, nu talome &c." eine dem Vadian ganz geläufige Formel, die er stets in vortrefflicher Weise verwendet. (wie übrigens seine Zeitgenossen allgemein). Wir verzeichnen II, 206 Z. 15; 309 Z. 10; 343 Z. 19; 364 Z. 1 und Z. 32. Das Missverständniss (nicht Vadians) steckt also gar nicht in talone, sondern in der hirten", worüber schon Stalder, Schweiz. Idiotikon Bd. II, S. 46 die vollste Auskunft bietet.

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Ueberhaupt enthält unsere alte Schweizersprache eine Fülle individueller und besondrer Ausdrücke, die aber nicht vereinzelt gebraucht wurden, sondern Gemeingut waren. Wir zählen dazu den militärischen Terminus „blütharsch", bei Vadian angewendet II, 355 Z. 11: Dabi schiktend si (das Heer der Eidgenossen anno 1490 bei Ueberziehung St. Gallens) ainen blutharsch für unser stat, der lag zů S. Fiden und luf harin uf die blaiche". Die Anmerkung erklärt das Wort als vorläufig unbekannt". Aus unsrer Stelle geht nur hervor, dass es ein zum Scharmützeln vorausgeschicktes Detachement des Hauptheeres war. Wir begegnen aber dem Ausdruck auch bei Edlibach, Chronik S. 66: ,,da luff vil der züricher und ouch mit inen der blutharscher uff XXX man gan bruneg zu und namend den finden ein grossen roub". Hier scheinen unter den Blutharschern die „Böcke" verstanden zu sein. Noch mehr Licht gibt ein Passus aus cinem Soldateneid vom Jahr 1510, mitgetheilt im Archiv für Schweiz. Geschichte Bd. 14 S. 38: (si sollen) kein blutharst noch fryge gesellschaft machen, sonder... gehorsam sein". Die Bedeutung Freischar, Freiwillige" ist sonach nicht mehr zweifelhaft.

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Ein anderer, aber weniger anmuthiger Ausdruck aus der Kategorie altschweizerischer Schimpfwörter hat, wie es scheint,

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noch nicht aufgehört mit Geschichts- und Sprachforschern sein neckisches Spiel zu treiben. Schon anno 1386 ruft die Besatzung der Burg Pfäffikon den vorbeiziehenden Eidgenossen zu: Wo wend ir hin, ir küeghier?" (Vadian I, 476 Z. 24-25). Bluntschli in seiner Geschichte der Republik Zürich I, S. 262 macht daraus: Wo wollt ihr hin, ihr Kühgiger? Das ist allerdings drollig genug. Herr G. bleibt einfacher; er deutet es an obiger Stelle Küher, Kuhhirten". Dies geht schon lautlich nicht an. Das Wort spielt dann seine Rolle wieder im alten Zürichkrieg, rumort aber besonders gewaltig in der Reformationszeit, s. Bullinger, Reform. Gesch. III, S. 6. Sprachlich ist es eine Zusammensetzung aus Kuh und g'hîjen, gheien, zu Boden werfen, und enthält nach der rohen Weise jener Zeiten den plumpen Vorwurf der Bestialität. Der Beweis für diese Deutung liegt indirekt in Vadian II, 368 Z. 29–31: Do redt ainer unser burger, er welte, welcher vor der statt S. Gallen gelegen wer, daß er ain ku angangen hett". Wegen dieser im Trunke gegen die Eidgenossen gerichteten Aeusserung wird der Betreffende zum Feuertode verurtheilt. S. Bullinger 1. c. S. 6 unten und besonders: Strickler, Actensammlung I, No. 1600, b.

Schliesslich noch ein Paar Eigennamen. Romäla I, 288 Z. 8 ist die Romagna, vergleiche ib. 405 Z. 20: der bapst schickt den bischof von Römelen. Die Engeltester, I, 396, Z. 22 können nach dem Zusammenhang wohl die Engländer sein, vergleiche ib. 512: maister J. Wikleff, ain geborner Engelleser. Der II, 415 Z. 11 durch ein (!) angezweifelte meister Caspar Nasal, burger und des ratz Zürich" darf nicht beanstandet werden. Vgl. Bullinger, Ref. Gesch. II, 274: M. Caspar Nasal, des radts Zürich". H. Br.

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Bibliothekserfahrungen.

(Schluss.)

Zum Glück ist dafür gesorgt, dass unter all den Forderungen, die an den Bibliothekar gestellt werden, es an der nöthigen erheiternden Abwechslung nicht fehle. Der unfreiwillige Humor treibt auch im Bibliotheksverkehr entzückende Blüthen. Unbezahlbare Scherze begegnen fort und fort unter den Bücherbestellungen, schriftlichen wie mündlichen. Man hat die Bibliothekare in der oben erwähnten Weise mit den Postbeamten verglichen. Nun, was Bibliothekaren im Errathen von literarischen Wünschen aller Art zugemuthet

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wird, das lässt sich allerdings nur mit | mit dem Bemerken, dass er das, was er dem auf eine Linie stellen, was Postbe- suche, auch hierin nicht finden könne. amte im Entziffern von Briefadressen leis- Nun wird ihm endlich mit der directen ten müssen. Wer soll ahnen, dass unter Frage zu Leibe gegangen, worüber er einem Titel, wie „Berner Bibliothek, Cod. denn eigentlich Auskunft wünsche, und man. Nr. 139" eine Handschrift der Biblio- da stellt sich denn heraus, dass er eine thek in Bern gemeint ist? dass Derjenige, Darstellung der Zahlenverhältnisse in der sich das Oesterreichische Privatrecht den Saitenschwingungen sucht. Und das in Ungarn" ausbat, eigentlich „Unger's sollte in Lübkers Kunstlexikon" zu finæsterreichisches Privatrecht" wünschte? wünschte? den sein! Ein derartiger Scherz ist im Vilmar's französischer Literatur- Stande, einen für wochenlange Plagen zu geschichte" sich der Cours de littérature entschädigen. Nicht minder erquickende française" von Villemain entpuppen würde? Momente sind es, wenn der biedere Secundass die Zeitschrift für Civilistik und Pra- daner erscheint, der gelesen hat, dass Lixis", die in der Phantasie eines Entleihers vius seine Darstellung der römischen Geexistirte, aus dem Archiv für civilistische schichte unter anderem aus Fabius Pictor, Praxis" und der Zeitschrift für Civilrecht Cincius Alimentus, und Valerius Antias und Prozess" zusammengeronnen war? geschöpft habe, und nun in dem echt Derartige ergötzliche Confusionen kommen wissenschaftlichen Drange, an die Quellen glücklicherweise so häufig vor, dass sie vorzudringen, sich die Geschichtswerke diedem Bibliothekar sein saures Amt eini- ser drei ausbittet, die nur leider seit germassen versüssen helfen. Was für nahezu zweitausend Jahren schon komisches Unheil hat nicht schon die Ver- schollen sind. Oder wenn der Secondewechslung der fünf L angerichtet: Lützow, lieutenant, der seinen üblichen SommerLücke, Lübker, Lübke und Lemcke! Der aufsatz schreiben will und sich dazu, wie Leser kennt die Anekdote von jenem sich's gebührt, ein hochgelahrtes kriegsToaste, den Jemand an einer Tafel aus- geschichtliches Thema auserkoren hat, sich gebracht haben soll, bei der der bekannte Material über die Belagerung von Veji Bildhauer Tieck, der Bruder des Dichters, erbittet, womöglich mit Plänen". Oder anwesend war: Oranien hoch!" wenn der zugereiste Fremde aus dem Unglückselige, der den Trinkspruch aus- nächsten Hôtel den Kellner auf die Bibliobrachte hatte, wie sich später heraus- thek schickt und, wahrscheinlich weil er stellte, den Bildhauer Tieck mit dem etwas Kaffeelectüre wünscht, sich den Dichter Tieck, den Dichter Tieck mit dem Katalog auf ein paar Minuten ausbitten Dichter Tiedge und des letztern „Urania" lässt, unsern Katalog, der, wie Sie wissen, mit Oranien verwechselt. Se non vero, aus dreissig Folianten besteht. Oder wenn ben trovato. Folgendes aber ist nicht er- der kürzlich für Geld in den Freiherrnfunden, obgleich es nicht um ein Haar stand erhobene Oekonom, der nachträglich wahrscheinlicher ist. Ein junger Mann noch etwas für seine Bildung thun möchte, verlangt auf der Bibliothek : Lübker's sich die Erlaubniss auswirkt, Kant's „KriKunstlexikon". Es wird ihm eröffnet, dass tik der reinen Vernunft", die er sich vor ein Buch dieses Titels überhaupt nicht einigen Wochen geholt, noch eine Zeit existire, wohl aber ein Realwörterbuch lang behalten zu können, weil es „ein gar des klassischen Alterthums" von Lübker zu reizendes Buch" sei. Oder wenn endund ein „Handbuch der Kunstgeschichte" lich der Herr Professor so und so Sie von Lübke, und zunächst constatirt, welches kennen ihn ja, unsern gemeinschaftlichen von diesen beiden Büchern der Suchende Freund, den grössten Philologen unter den wohl gemeint habe. Da er sich für das Musikern und den grössten Musiker unter letztere entschliesst, so wird die weitere den Philologen die Supplemente zum Frage an ihn gerichtet, ob ihm nicht eine Aschylus" verlangt, weil er in einem CiSpecialdarstellung lieber sei, als dies Com- tate tate Aesch. Suppl." auf die „Suppendium, ob er eine Geschichte der Archi- plices", d. h. die „Schutzflchenden" dieses tektur der Plastik oder der Malerei Dichters verwiesen worden ist. wünsche. Die Antwort lautet: Keins von allen dreien, sondern der Musik". Hierauf wird ihm denn, da hier beim besten Willen weder Lübke noch Lübker helfen kann, die Musikgeschichte" von Ambros gebracht. Er blättert eine Weile darin herum und gibt sie dann zurück

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Doch genug. Sie sehen, dass meine Sammlung, von der ich Ihnen seiner Zeit schon mündlich einige Pröbchen gegeben, inzwischen hübschen Zuwachs erhalten hat. Lassen Sie mich zum Schluss nur noch eine kleine Auslese aus unserem „Zettelkasten" hinzufügen für Bücher

kenner und bibliographische Feinschmecker, und desshalb ohne Commentar. Man wird auch diesen Wünschen, wie allen Eingebungen der göttlichen Maria, hoffentlich den Stempel der Echtheit ansehen. Derlei ist zu schön, als dass es erfunden werden könnte:

1) Sophoclis Hercules furens.

15) Richard Wagner, das Judenthum in
der Musik, und Beigel, Atlas der
Frauenkrankheiten.

16) Albert Schmidt, a. a. O. I.
17) Hänel.

*** Le roman de Fierabras le géant. „On sait que cette compilation eut un immense succès et que, depuis le XVe siècle, elle n'a cessé d'être réim

2) Euripidis Medea, edidit Maior. 1837. "primée jusqu'à ce moment. La première édition 3) Nonnus Dionysius.

4) Plauti Miles curiosus.

5) Boethius, de consolatione philosophiæ
(oder eine deutsche Uebersetzung hier-
von). Das Original ist erschienen
zwischen 480-526 nach Chr. *)

6) Der Codex Laurentianus A und der
Codex Parisinus A des Sophokles.
7) Corpus inscriptionum græcarum, ed.
Mommsen. Vol. I.

8) A. du Chesne. Historiæ Francicæ
scriptores. Goætanei, 1636.

9) Crowe und Cavalcaselle, der Band über Correggio.

10) Leipzig, Gesammtwerke von Klopp.

Bd. 2.

11) Ranke, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Revolution.

12) Tieck's Dramaturgeschichte. 13) Ein Exemplar des Codex.

14) Kunst-Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung. Bd. 2.

*) Schade, dass der Bittsteller nicht auch noch den Verleger angegeben!

IV. Anzeigen.

„en a été donnée à Genève en 1478. Le compilateur qui était Suisse... ne s'est nommé ni

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dans les manuscrits ni dans les plus anciennes

„éditions, tandisque dans celle de Lyon 1489 on l'appelle Jehan Bagnyon et dans celle de Lyon „1501 „Jehan Baignon, petit citoyen de Lausanne“ „nom que nous révélons pour la première fois... Ce roman, composé vers la fin du XVe siècle, est "pour la Suisse romande le plus ancien monument "de sa histoire littéraire."

Ainsi s'exprime M. G. Pawlowski dans l'intéressant catalogue des livres faisant partie de la Bibliothèque de A. Firmin Didot. *) Nous enregistrons avec empressement la révélation de M. G. Pawlowski quant à la paternité de Fierabras ; mais le savant bibliothécaire nous permettra de rappeler ici que le nom de Jean Bagnyon n'était pas aussi inconnu qu'il paraît le croire. Le mérite d'avoir fait connaître ce nom pour la première fois peut être revendiqué par M. HenriLéonard Bordier qui, le 28 novembre 1868 lut à la Société d'histoire et d'archéologie de Genève un mémoire intitulé: Jean Bagnyon avocat des libertés de Genève en 1487. (Voir le tome XVII des mémoires de cette Société, pag. 1 et 115.) Ph. P.

*) Bibliothèque Didot. Catalogue de livres rares &c. Juin 1878, pag. 29 et 176.

Annonces.

Der Internationale literarische

Die soeben erschienene Nr. 21 (Jahrgang 1877/78, II. Band Nr. 8) der ALLGEMEINEN LITERARISCHEN CORRESPONDENZ (Verlag von Hermann Foltz in Leipzig) enthält: Aufsätze: Herders Leben und Schriften. II. Von Adolf Stern. Kongress in Paris. Von Johannes Proelf. Gedichte und Reimereien. Von Heinrich Hart. Recensionen: A. Wellmer, Aus dem Leben eines Verstorbenen. I. Thl., bespr. von R. Prölß; E. Wichert, Ein starkes Herz, bespr. von H. Keiter; C. Lynar, Clotilde, bespr. A. Storm; M. G. Conrad, die letzten Päpste, bespr. von Dr. W. Kentzler; Th. Poesche, Die Arier, bespr. von Dr. H. Herrig; Wissenschaftliche Vorträge über religiöse Fragen. 2. Sammlung, bespr. von Dr. F. Kirchner; E. Gurlitt, Das neue königliche Hoftheater zu Dresden, bespr. von Dr. R. Doehn; Barker, Ein Jahr aus dem Leben einer Hausfrau in Süd-Afrika, bespr. von Dr. H. Rohlfs; H. Jäger, Flora im Garten und Hause, bespr. von Dr. W. Hess.

Fragen und Antworten.

Zeitgeschichtliche Mittheilungen. Von Joseph Kürschner. - Sitzungsbericht des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt a. M. Journal literatur. - Neuigkeiten. Preis per Semester (12 Nummern): Fr. 13.

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Anzeigen.

,,Die neue Gesellschaft", Honatsschrift für Socialwissenschaft. (Zürich, Verlag der „Neuen Gesellschaft“.) Das zehnte Heft enthält: Die Ordnung, der Mechanismus und die Freiheit der neuen Gesellschaft. Zur Abfertigung der liberalen Sophisten von N. G. (Schluss.) Babeuf und die Verschwörung der Gleichen von Prof. James Guillaume. Aus dem Französischen übersetzt von Dr. A. Mülberger. (Schluss.) Ueber die Lage der Fabrikarbeiter von Dr. M. Lehn. Einige Betrachtungen über die orientalische Frage und ihre volkswirthschaftliche Bedeutung von C. Stichler. Der Socialismus und die Kunst. Eine Studie von Kuno Grunding. I. II. Kritische Darstellung der socialwissenschaftlichen Theorien Emil Acollas' von Dr. F. Wiede. Literarische Notizen. Preis vierteljährlich (3 Hefte) Fr. 3. 75.

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Ouvrages de JACQUES HUGENTOBLER, Direteur du Pensionnat des Sourds-Muets de Lyon. Du sourd-muet de naissance et de son développement intellectuel. 1876. 20 p. in-16o. 20 Quelques mots sur la méthode d'articulation dans l'enseignement des sourds - muets. 1874. 22 p. in-12o. 1 Cours d'articulation ou premiers exercices de lecture pour l'enseignement des sourds - muets. 1876. 78 p. in-8o. Collection de vignettes ou représentation graphique de 400 objets usuels groupés d'après la facilité de prononciation et destinés aux enfants sourds-muets élevés par la méthode d'articulation. 2me éd. 3 pl. en noir in-4o. 1876. 1

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8o, 378 Seiten. Preis: Fr. 6 25 Inhalt: Genesis, Geist und Gestalt der neuzeitlichen Geschichtsschreibung. Ein Franzos, mit dem sich reden lässt. Kanossa. Wimmerle und Wusele oder der Ring des Saturn. Dic letzte Reichshexe. Ferdinand FreiligUnbequeme Briefe. Saucrampferiana. Verlag von Friedr. Schulthess

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rath.

in Zürich.

Elemente der Mechanik

von Dr. E. Ott.

8°, 150 Seiten. Mit 150 Holzschnitten im Texte. Preis Fr. 4 50.

Anleitung

zu

sanitarisch- und polizeilich -chemischen

Untersuchungen

für

Staatschemiker, Privatanalytiker, untersuchende Aerzte, Apotheker, Gesundheitsbeamte und

Studierende

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