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St. PETERSBURG: Srawsiteljnjije Slowari wsjech Jafikoi Narjet chiv fobrannjije Desnizeja wjifotfchaifei Ofobji etc. in

das ift;

Vergleichendes Gloffarium aller Sprachen und Mundarten, gefammelt auf Veranstaltung der allerhöchften Perfon. Erfte Abtheilung, die europäischen und afatifchen Sprachen enthaltend. Erfter Band. 1787. Grofs Quart. 411 S. nebit 6 S. Vorbericht.

Der

führung fowohl als Einrichtung deffelben, Kennern zur Prüfung verlegen."

Das ganze Werk, auf welches der verdienstvolle Herausgeber Hr. Pallas fchon vor zwey Jahren, durch eine befondre Ankündigung die gelehrte Welt aufmerkfam machte, wird aus zwey Abtheilungen bestehen, wovon die letztere den afrikanifchen und amerikanifchen Sprachen, fo wie die erftere den europäi fchen und afatifchen, zugedacht ift. Gegenwärti ger Band, der, wie es fcheint, die volle Hälfte der erften Abtheilung ausmacht, und das Ganze fchon ziemlich überfehen läfst, enthält ein hundert und dreyfsig Begriffe, fämtlich aus der Klaffe der Subftantiven, jeden einzeln für fich in zwey hundert er Gedanke, wo möglich, alle Sprachen aller europäischen und afiatifchen Sprachen und MundarNationen auf einmal zu umfaffen, und daraus ten ausgedrückt. Auf ähnliche Weife und in dendas zur Bereicherung der Völkergefchichte und Men- felben Sprachen und Mundarten ausgedrückte theils fchenkenntnifs brauchbare, mit kritischer Sorgfalt Adjectiv-, theils Verbal-Begriffe, nebft Pronominiund philofophifcher Einlicht gefammelt und geord. bus, Numeralien und Adverbien, wird der zwey. te Band enthalten, dem in einem Anhange noch .net, in Einem Werke, wie in einem Mufeo, zum gemeinfamen Gebrauche aller Zeiten öffentlich auf verfchiedene zu fpät eingefchickte Mundarten beyzustellen, war es werth, den Geift der Regentin gefügt werden follen. Die Begriffe, welche in diedes Reiches, das felbft eine Welt von Völkern und fem Bande vorkommen, betreffen, (einige abftracte, wie Geficht, Gehör, Gefühl, Geruch, Gefchmack, - Sprachen in fich fafst, zu befchäftigen; und niemand im gelehrten Publicum, der einigermaafsen Kraft, Macht, Gewalt, Ehe, Liebe, Leben, die Wichtigkeit der von Philofophie geleiteten Spra- Wuchs, Höhe, Tiefe, Länge, Breite, abgerechchenkunde zu beurtheilen weifs, wird ohne Vereh- net, die beffer in der Adjectiv- und Verbal-Form Vereh-net, rung an die Urheberin eines folchen Unternehmens aufgefafst, und für den folgenden Band geblieben denken können. Aber eben dies herrliche und wich- wären,) theils Verhältniffe des Gefchlechts, des Altige Unternehmen ift von der andern Seite, was ters, der Verwandtfchaft, theils Gliedmaafsen und die zweckmäfsige Ausführung betrifft, mit fe un- Bestandtheile des Leibes, theils Gegenstände und glaublich vielen und grofsen Schwierigkeiten ver- Erfcheinungen der Natur; und find in fofern wohl kniipft, dafs wiederum auch niemand, der zur Ver- gewählt. An Sprachen und Mundarten aber, worin vollkommnung des erften Verfuches der Art etwas diefe Begriffe ausgedrückt find, finden fich unter beyzutragen fich im Stande fände, die Obliegen den 47 erften, welche Hr. Bibliothekar Bakmeister heit, welche er eben deswegen dazu hätte, ver- geliefert hat, die vom flavifchen, celtifchen, rökennen follte. Von beiden, der Wichtigkeit fo- mifchen, germanifchen, und lettifchen Stamme, wohl als Schwierigkeit der Sache, iberzeugt, und nebft der alt und neugriechischen, albanischen, belebt von dem Wunsche, dafs die philofophifche wlachifchen und ungarifchen; unter den übrigen Sprachenkunde, der eine fo glückliche Pflege, wie dagegen, welche alle Hr. Pallas gefammelt hat, die gegenwärtig, weder bisher jemals angediehen ift, zahlreichen finnifchen und tartarifchen, die bisher Boch fo bald wieder angedeihen möchte, unter Be- gröfstentheils ganz unbekannt gewefenen fibirischen günftigung derfelben, auf das befte bearbeitet wer- und kaukafifchen, famt den Sprachen der füdafiati de, will auch Rec., obgleich er fich befcheidet, in fchen Länder, und der Infeln des ftillen Oceans. diefem Fache ein blofser Beobachter zu feyn, nach Die Ausdrücke von alten, auch von den Schriftfeeiner vorläufigen Anzeige von dem Werke felbft, ften, Sprachen find nicht nach der einer jeden eigeeinige Gedanken über die Zweckmässigkeit, der Aus. nen Rechtschreibung, fondern durchgängig nach

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der lebendigen Pronunciation dargestellt; welches Gemäldes der Sprachen nach den Ländern, worinn fie freylich die Wörter mancher Sprachen, wie z. B. der geredet werden, welches die vor zwey Jahren erfranzöfifchen und englifchen, oft faft unkenntlich fchienene Ankündigung des Werkes, als eine Einmacht, jedoch der Einförmigkeit wegen, allerdings leitung zu demfelben erwarten liefs, and welches fchicklich war, theils weil die meisten Sprachen des vielleicht jetzt, den Schlufs deffelben zu krönen be Menfchengefchlechtes nun einmal fchriftlos find, ftimmt feyn mag, weiter nicht gedacht. So viel, um theils weйl fie alle durch das ruffifche Alphabeth, fich vorläufig, nach Maafsgabe diefes erften Randes, das in Betracht feines Reichthums an Confonanten einen allgemeinen Begriff vom ganzen Werke au ma(ungeachtet feines Mangels-an beftimmten Diphthon- chen; jetzt zur genauern Unterfuchung der Zweckgen,) diefen Vorzug wohl yetente gefchrieben mäßigkeit deffelben, was Ausführung fowohl als Einwerden follten. Eingerichtet aber ift der ganze richtung anlangt. Zweifach ift der Zweck auf wel Vortrag fo, dafs auf den gefpaltenen Quartieiten chen alle philofophifche Sprachvergleichungen hinin zwey Columnen, die Benehringen der nach ih ausgehen. Die Sprachen erftens an fich, als Methorer Verwandschaft hintereinander geordneten Spra den Vorftellungen der Seele durch Laute des Mun chen und Mundarten beziffert herablaufen und die des fafslich auszudrücken, betrachtet, lind gleichfam Ausdrücke, welche fie für den Begriff haben, eben fo viel Gemälde von den Gedankensystemen der ebenfalls beziffert und ruffifch ausgedrückt oben der Sprechenden, in welchen Gemälden fich der Gean ftehet, der Reihe nach zur Seite mit fich fuh halt und Vorrath ihrer Begriffe fowohl, als der Gang ren. Eine Einrichtung, die allerdings den zwie- ihres Geiftes bey Auffaffung und Bezeichnung der fachen Vortheil gewährt, dafs jedes Wort, wel- felben wahrnehmen lässt; und wenn in folcher Abches man für einen der Begriffe in einer der Spra- ficht verfchiedene Sprachen unterfucht, und mit einchen wiffen will, mittelft der Bezifferung fich leicht ander verglichen werden, fo ergeben fich Bemerauffinden, und dafs die Aehnlichkeit der verfchie- kungen und Aufichlüffe, theils allgemein über die denen Sprachausdrücke für einerley Begriff, und in unferem Gefchlechte eigenthümliche Bezeichnungsfo fern auch die Verwandfchaft der Sprachen, nach gabe (facultas characteristica) und ihr Verhältnifs einzelnen Wörtern genommen, mittelft der Zufam- zum ganzen Gefchäft des Denkens, theils befonders menstellung fich auf einen Blick überfehen läfst. In über die Mannigfaltigkeit der Entwickelung der erAbficht der Quellen, woraus der Stoff zu dem Wer- fteren, und den davon abhängenden verfchiedenen ke gefchöpft ift, wird im Vorbericht weiter nichts Erfolg des letzteren bey den Menfchen, denen die bemerkt, als dafs die gedruckten Bücher,,,aus folchergeftalt unterfuchten und verglichenen Sprawelchen die Wörter der celtifchen und anderer chen angehören: welches alles auf Bereicherung ,,Sprachen genommen feyn, in einem befondern Re- der Seelenkunde, als den erften Endzweck, gerich ,,gifter angezeigt werden follen;" und dafs aus ei- tet ift. Die Sprachen aber zweytens, als Belitzunner Menge on muhfam untereinander vergliche- gen gewiffer Menschenklaffen angesehen, und in nen handfchriftlichen Wörterbüchern, welche die diefem Betracht unter einander verglichen, ftellen Kaiferin in ihrem weitläuftigen Reicke habe fam- gleichfam eben fo viel Urkunden vor, aus welchen meln laffen, die Sprachen der Völker diefes Reiches ; fich die gegenfeitigen Verhältniffe diefer Menfchenauf gleiche Weife aus Handfchriften, die vielen kau- klaffen, felbft für Zeiten über alle Gefchichte hine kafiichen und gröfstentheils auch die arabifche, per- aus, offenbaren und bewähren: indem bey der Mögfifche, armenifche, tangutfche; dann infonderheit lichkeit einer unendlich mannigfaltigen Bezeichnung aus einem in der akademischen Bibliothek befindli- eben derfelben Begriffe durch verfchiedene Laute,jede chen Wörterbuche, das von den einft an der fiberi- Aehnlichkeit zwifchen zwey befondern Sprachen, fchen Küfte geftrandeten Japanern aufgenommen wenn fie nicht aus allgemeinen Grinden der Men worden, die japanifche; aus einem Manufcript des fchennatur herrühren kann, von Urfachen pofitifel. Leontgew die chinelifche; von den zu Aftra- ver Art, das heifst von Mittheilung herrühren chan wohnenden Indianera der multanfche Dialect mufs, und infofern, nach Maafsgabe ihres Grades hindoftanifchen; der bengalifche und decanfche des und Umfanges, eine, dem Grade nach, eben dagegen aus England, und zwar letzterer vom Gou fo mannichfaltige Art von Gemeinschaft beweifet, verneur Hollwell; endlich alle übrigen Sprachen von welche zwifchen Völkern von verfchiedenen SpraSüdafien und den Oceanínfeln, aus Reifebefchrei- chen, oder zwifchen den Heteroglotten, denen die bungen gezogen feyn. Was aber die Bestimmung Sprachen eigen find,ftatt gefunden habe. Und wenn auf der verfchiedenen Völkerfchaften betrifft, welchen folche Weife Sprachen unter einander verglichen wereigentlich und wiefern einer jeglichen jede der hier den, fo ergeben fich Bemerkungen und Auffchlüsse aufgeftellten Sprachen angehöre; fo ilt aufser den über allerley Handels-, Religions-, Staats-,und StamSpecialbenennungen der Mundarten, da z. B. das mesverhältniffe der Nationen; welches alles zur Tartarifche um Calan von dem am Tfchulim, und Erweiterung der Völkergefchichte, als dem zweyvon dem des Tfchatzkifchen Stammes unterschie- ten Endzwecke, führet. Von diefen Zwecken, den wird, (etliche Angaben, deren nachher noch er- die freylich fonft fich auf einander beziehen, wähnt werden foll, abgerechnet,) im Vorberichte (nicht nur fofern fie beide am Ende gemeinfchaftlich nichts zu finden; auch wird dafelbft des allgemeinen auf das Hauptziel aller philofophifchen Bemühun

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