Neues Kunst- und Gewerbeblatt, Band 11

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1825
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 330 - Vollständige Farben- und Färbekunde oder Beschreibung und Anleitung zur Bereitung und zum Gebrauche aller färbenden und farbigen Körper, Bd.
Seite 247 - Bühren , das Leinöhl, und hierauf die übrigen Substanzen zu ; wenn das Ganze hinreichend gemischt ist, streicht man es im warmen Zustande und so dünn .als möglich auf den Zeug, der, wenn er ganz damit durchdrungen und überzogen ist, so biegsam wie Leder bleibt. Um diesem Fabrikate ein schönes Ansehen zu geben , wird es nach dem Trocknen des letzten Anstrichs zwischen Walzen oder durch Abschleifen mit Bimsstein geglättet, und zuletzt mit einer beliebigen Öhlfarbe oder mit Firnifs überzogen.
Seite 345 - Crystalle, als auch dadurch , daß er bei, gleicher Menge nur halb so stark versüßt, als dieser; wird er aber der Weingährung unterworfen, so entwickelt sich daraus eben so viel Weingeist, als aus dem Rohrzucker. Das Kochen der Stärke mit Schwefelsäure und Wasser geschah bisher entweder über offenem Feuer...
Seite 273 - Voltheile gewährt, daß sie alles dasjenige leistet, was diese thut, um das Tuch für den Gebrauch geeignet zu machen, überdieß aber demselben nicht, wie jene, das schöne Ansehen benimmt, sondern ihm einen sanften Glanz mittheilt, der weit angenehmer ist, als der blendende, spekartige Preßglanz, und sich beim Tragen der Kleidungsstüke lange Zeit hindurch erhält. Der Regen und der Staub dringen in daS...
Seite 274 - ... vorgerichtet, dann durchdringen die aus den angefeuchteten leinenen Tüchern aufsteigenden Wasserdämpfe das Tuch, und bewirken das Dekatiren. Die Dauer der Durchdämpfung richtet sich nach der Beschaffenheit der Waare, ist aber überhaupt nur kurz; bei hellfarbigen Tuchen etwa eine Viertelstunde, bei schwarzfarbigen gegen eine halbe Stunde. Hat das Durchdämpfen gehörig Statt gehabt, dann wird der Rahmen mit dem Tuche abgenommen, und auf dem Vorrichtetisch gebracht. Man entfaltet es, 2 Arbeiter...
Seite 273 - ... Operation. Wird mit Vorsicht und Sachtenntniß dabei zu Werte gegangen, so kann das Fabrikat nie leiden, oder dabei Schaden gemacht werden. Hiemit muß ja überhaupt immer jede Arbeit ausgeführt werden, wobei die Einwirkungen mechanischer Kräfte, oder chemischer Mittel, Statt findet, die von dem Arbeiter geregelt und abgemessen werden müssen, damit der Erfolg gesichert werde. — Die Gefahr, das Tuch zu verderben, ist also nicht von der Art, daß sie einen Grund abgeben kann, die vortheilhafte...
Seite 274 - Granitstein ruht. Der Ofen hat an der vorderen Seite 2 Oeffnungen mit Thüren zur Feuerung. Der Herd ist etwa 1 Fuß hoch. Die Flamme trifft die eiserne Platte unmittelbar. An der hintern Seite des Ofens befindet sich die Rauchrohre, ohne weitere Züge, denn das Feuer muß . ruhig umer der Platte brennen, und diese auf allen Puncten gleichmaßig erhizen.
Seite 345 - Theile Schwefelsäure und 300 bis 400 Theile Wasser anwendet, und 6 bis 8 Stunden lang kocht, während man das verdampfende Wasser nachgießen muß; oder es wurde durch Dampf in einem hölzernen Gefäße gekocht, wobei man auf 100 Theile Stärke 6 bis 8 Theile Schwefelsäure und 200 bis 300 Theile Wasser anwendet, und die Flüssigkeit 8 bis 10 Stunden in dei Temperatur des kochenden Wassers erhält'").
Seite 274 - Walzen wikelt, welche Vertiefungen haben, wo die Leisten hineinfallen , damit es dicht auf einander liege. Auf diese Walzen wird das nasse Tuch recht fest gewikelt, dann werden dieselben aufrecht gestellt, um auszutrdpfeln, und 3 Stunden hindurch durchgedämpft, entweder über einem offenen Kessel, oder in einem verschlossenen Behälter, in welchem die Dämpfe aus einem Generator treten ; oder man bedient sich hohler Walzen, durch welche die Dämpfe streichen.
Seite 359 - Weisen verbinden sich zuweilen mit einer dritten, die darin besteht, daß man mittelst eines Griffels gewisse Theile der Vergoldung oder der ' Farbe, die man anwenden will, eingravirt, und auf diese Weise, indem man den Grund entblößt, ein Helldunkel hervorbringt. Ein anderes, jedoch seltener angewendetes, Verfahren besteht darin, daß man mit dem Pinsel oder mit der Feder die zweiten Farben auf die ersten Hauptfarben der Verzierung aufträgt.

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