Die Bodenkunde, oder, Die Lehre vom Boden: nebst einer vollständigen Anleitung zur chemischen Analyse der Ackererden und den Resultaten von 170 chemisch untersuchten Bodenarten aus Deutschland, Belgien, England, Frankreich, der Schweiz, Ungarn, Russland, Schweden, Ostindien, Westindien und Nordamerika : ein Handbuch für Ländwirthe, Forstmänner, Gärtner, Boniteure und Theilungscommissäre

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Müller, 1837 - 576 Seiten
 

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Seite i - Die Bodenkunde ; oder, Die Lehre vom Boden, nebst einer vollständigen Anleitung zur chemischen Analyse der Ackererden und den Resultaten von 170 chemisch untersuchten Bodenarten aus Deutschland, Belgien, England, Frankreich, der Schweiz, Ungarn, Russland, Schweden, Ostindien, Westindien und Nordamerika; ein Handbuch für Landwirthe, Forstmänner, Gärtner, Boniteure und Theilungscommissäre.
Seite 108 - Humussäure nm unvollkommen in Verwesung über. Mit jedem Jahre erschien dann eine neue Vegetation, welche dasselbe Schicksal hatte; dadurch häufte sich natürlich die Torfmasse immer mehr an und vermehrte sich besonders dann am meisten, wenn die entstandene Humussäure durch das Gefrieren in einen weniger löslichen Zustand versetzt wurde,, indem sie nun weder mit dem Wasser schnell abstießen, noch sich in Kohlensäure und Wasser zersetzen konnte. . Aller Torf der Moore erleidet zwar eine endliche...
Seite 5 - Da es unumgänglich nöthig ist, daß derjenige, welcher die verschiedenen Bodenarten gründlich beurtheilen und kennen lernen will, auch die Gesteine oder Felsarten kenne, woraus sie hervorgegangen sind...
Seite 108 - Heidekraut haben, wachsen durch das fortwährende Entstehen und Absterben der Pflanzen jährlich auf, vorzüglich wenn das Klima kühl ist, indem dann viele Moose entstehen , welche zur Torfbildung das Meiste beitragen, und erheben sich dadurch oft 10 — 20 Fuß über die nächsten Umgebungen.
Seite 108 - Pflanzenreste vereinigen sich dabei zu Wasser, einigen Gasen und Humussäure; ein Theil der letzteren verbindet sich dann mit den in den Pflanzen früher befindlichen Basen zu humussauren Salzen, ein Theil geht in Kohlenwasserstoff, Kohlensäure und Wasser über und noch ein anderer Theil stießt mit dem Wasser ab. Auf solche Weise verringert sich also die Torfmasse jährlich wohl um ein Weniges. Zugleich entsteht bei dieser Zersetzung in den unteren Schichten aber auch...
Seite 103 - Terrain und eine sandige Oberfläche erforderlich, die viel Eisenoxyd und Humus enthält. Unter diesen Verhältnissen schwängert sich nämlich das in den Boden...
Seite 107 - Hochmoore ähnlich, nur, enthält er weniger Wachsharz. Der Torf entstand und entsteht noch fortwährend aus Sumpfpflanzen. Der oberste oder jüngste Torf der Hochmoore rührt hauptsächlich von Moosen (3pk2ßnum- und ll^plMiu-Arten) her.
Seite 277 - Gegenden zeichnet sich der Boden immer durch größere Fruchtbarkeit aus, indem da, wo viele Menschen und Thiere leben, auch viele Gase in die Luft gelangen, die den Pflanzen zur Nahrung dienen, namentlich gehören dazu das Ammoniak- und Kohlensäuregas.
Seite 107 - Asche finden, sind durch Regen-, Quell- und Flußwasser oder durch Winde hineingelangt. Alle Arten des Torfs sind im getrockneten Zustande verbrennlich, ja die lockeren Arten sind selbst leichter entzündlich als Holz. Beim Verbrennen läßt der Torf einen Rückstand von oft 20 Proz.
Seite 117 - Verwesung entstehende Humussäure angreifen. Gleichzeitig verbindet sich aber auch der aus der Atmosphäre niederfallende Staub mit dem aus den Moosen und Flechten entstehenden Humus zu einer dünnen Erdschicht; diese...

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