Johann Friedrich Herbart's sämmtliche Werke: bd. Schriften zur einleitung in die philosophieL. Voss, 1851 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
allgemeinen allmälig alsdann Anfangs Apperception Begriff beiden Beispiel bestimmt Betracht Bewusstsein bloss Brechung daher denken desto Dissonanz Druck eben eignen einander einzelnen entgegengesetzt entsteht ergiebt Erhebungsgrenze ersten etsi Fall falsche Quinte finden findet Formel Frage ganze Gedanken Gegensatz Gegenstand gehemmt Geschwindigkeit giebt gleich Gleichgewicht Gleichheit Gleichung Glieder grosse Terz Grund Grundton Hemmung Hemmungsgrad Hemmungssumme HERBART'S Werke VII hiemit Hülfe Ideen indem intensive Grösse Intervall irgend jetzt kleine Terz kommt könnte Kraft lassen lässt leicht Leitton lich liegt mathematischen Psychologie Maximum Menschen Metaphysik möglich muss nahe Naturrecht nöthig Nothwendigkeit Octave Ontologie paullo Prädicat praktischen Philosophie Psychologie Puncte Quantum Rechnung Reihe reinen Accorde reproduciren Reproduction schwä schwächern Schwelle Secunde Septime setzen Sexte Sinken soll Stärke Steigen Thatsache Theil thun Töne Tonlehre Tugend unserer Unterschied Untersuchung ursprünglichen Urtheile Verhältniss verschiedenen viel vorhanden Vorstellungen Wahrnehmung wenig Werth wirklich wohl Wohlwollen wollen worin zugleich zusam zwei zweite
Beliebte Passagen
Seite 517 - Die transzendentale Einheit der Apperzeption ist diejenige, durch welche alles in einer Anschauung gegebene Mannigfaltige in einen Begriff vom Objekt vereinigt wird.
Seite 520 - ... umgeben von einem weiten und stürmischen Ozeane, dem eigentlichen Sitze des Scheins, wo manche Nebelbank und manches bald wegschmelzende Eis neue Länder lügt, und indem es den auf Entdeckungen herumschwärmenden Seefahrer unaufhörlich mit leeren Hoffnungen täuscht, ihn in Abenteuer verflechtet, von denen er niemals ablassen und sie doch auch niemals zu Ende bringen kann.
Seite 341 - Eine jede böse Handlung muß, wenn man den Vernunftursprung derselben sucht, so betrachtet wer|den, als ob der Mensch unmittelbar aus dem Stande der Unschuld in sie geraten wäre.
Seite 536 - Anmerkung: dass allerwärts eine gleiche Zahl der Kategorien jeder Klasse, nämlich drei sind, welches eben sowohl zum Nachdenken auffordert, da sonst alle Eintheilung a priori durch Begriffe Dichotomie sein muss. Dazu kommt aber noch , dass die dritte Kategorie allenthalben aus der Verbindung der zweiten mit der ersten ihrer Klasse entspringt.
Seite 151 - Um das zu wollen, wozu die Vernunft allein dem sinnlichaffizierten vernünftigen Wesen das Sollen vorschreibt, dazu gehört freilich ein Vermögen der Vernunft, ein Gefühl der Lust oder des Wohlgefallens an der Erfüllung der Pflicht einzuflößen, mithin eine Kausalität derselben, die Sinnlichkeit ihren Prinzipien gemäß zu bestimmen.
Seite 529 - Bei allem Wechsel der Erscheinungen beharrt die Substanz, und das Quantum derselben wird in der Natur weder vermehrt noch vermindert.
Seite 349 - Vernunftinstinkt in eine äußerlich zwingende Autorität verwandelt ist: das Zeitalter positiver Lehr- und Lebenssysteme, die nirgends zurückgehen bis auf die letzten Gründe, und deswegen nicht zu überzeugen vermögen, dagegen aber zu zwingen begehren, und blinden Glauben und unbedingten Gehorsam fordern: der Stand der anhebenden Sünde.
Seite 320 - Das stille Denken ist überdies grossentheils merklich ein zurückgehaltenes Sprechen; und man hat allen Grund anzunehmen, dass wirklich ein Handeln dabei vorgeht, welches für die Seele schon ein äusseres Handeln ist; nämlich ein Anregen der Nerven, welche die Sprachorgane regieren; nur nicht stark genug, um die Muskeln zu bewegen.
Seite 216 - Woher haben wir aber den Begriff von Gott, als dem höchsten Gut? Lediglich aus der Idee, die die Vernunft a priori von sittlicher Vollkommenheit...
Seite 520 - Verstandes aber, nur vermittelst der Kategorien und \ nur gerade durch diese Art und Zahl derselben Einheit der Apperzeption a priori zu Stande zu bringen, läßt sich...