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Eine Abtheilung von der Armee des General en Chef Grafen von Bennigsen hat das Corps des General Lieutenants Grafen von Lorenzor in deffen bisheriger Stekung vor Hamburg abgelöset. Diese Truppen haben den sogenannten Ochsenwerder befest, und dadurch bei dem Fürsten von Eckmühl große Besorgnisse erregt. Er hat versucht, fie, durch Mannschaft, welche auf Kahnen über gefeßt werden sollte, von dort zu vertreiben, die russi fchen Tirailleurs haben es aber jedesmahl vereitelt. Die Desertion nimmt unter der Garnison von Hamburg je långer je mehr überhand.

Die Hanseatische Legion hat den Sold eines Monats, den fie eben ausgezahlt erhalten hatte, zur Unterstüßung ihrer durch den Fürsten von Eckmühl aus Hamburg vers triebenen Landsleute hergegeben. Diese Wohlthätigkeits: Erweisung gereicht den braven Hanseaten zu desto größe: rer Chre, weil sie dieses Soldes bedurften, um sich aller hand kleine Montirungsstücke dafür anzuschaffen.

der Ort. Wir haben daselbst 325 Stück Geschüß und zwar
119 darunter von Metall in unserer Gewalt bekommen.
Die Festung sollte, sobald Frost einfallen würde, mit
Sturm erobert werden. Der General Graf von Wo:
ronzo w hatte zu diesem Behuf schon ein Bataillon von
600 Mann auserlesener rusischer Grenadiere formirt,
welche den zur Erstürmung bestimmten Schweden zur
Reserve dienen sollten.
Glückstadt ward vom König Christian den Vierten,
im Jahr 1620, auf einem morastigen Beden erbaut, und
gereichte den Holländern zu großem Mißvergnügen **). Im
Jahr 1628 ward es von dem berühmten General Tilly
belagert, er mußte aber nach Verlauf von 15 Wochen, wäh
rend welcher er ununterbrochene Anstrengungen gemacht
hatte, die Belagerung aufheben. Als General Torsten-
fon die Schweden hierher führte, waren Glückstadt
und Krempe die beiden einzigen Orte in den Herzogs
thümern, welche die Schweden nicht beseßten.

Ceit ihrem Einmarsch in Holstein hat die verbündete
Armee 470 Stück Geschüß erobert.

Die Festung Friedrichsort wird demolirt und gänzlich außer wehrhaften Stand gefeßt. Die Schiffahrt auf der Ostsee und in den Belten wird dadurch um desto weni ger gehindert werden können, fie war ursprünglich ange legt worden, um dem Handel der Engländer mit den nor: dischen Mächten Zwang anzuthun.

Der vom Fürsten von Eckmühl abgeschickte französische Kriegskommissarius Prehaud, hat sich von Hamburg aus bis zu den dänischen Vorposten heranzuschleichen ge wußt, und ist mit Instruktionen der französischen Regics rung für den Gesandten, den Baron Alquier, nach Copenhagen gegangen. Eben daselbst ward auch der Ge neral Allemand erwartet.

Es ist den schwedischen Kriegsschiffen von neuem aufge geben worden, alle Seerauber in Grund zu bohren, die in der Oisee den Handelsverkehr der Engländer, der Russen, der Preußen und der Schweden stören.

Die Festung Glückstadt) hat gestern Abend capitulirt und ist heute früh von den Schwedischen Truppen befeht worden. Die Garnison ist kriegsgefangen und wird, unter der Verpflichtung, während Jahr und Tag nicht gegen die Verbündeten zu dienen, nach der Insel Alsen übergeschifft; fie war mehr als dreitausend Mann stark. Der General Baron von Boye und die von ihm com mandirten Truppen haben während der Belagerung von ihrer Tapferkeit und Ausdauer die rühmlichen Beweise gegeben. Alle Zugänge zu der Festung standen unter Wasser, und hiernächst hatten die Belagerer auch mit stetem Regen und mit der ungesundesten Witterung zu kämpfen. Die zur Belagerung erforderlichen Lausgråben konnten nur auf fchmalen Damnen und unter einem Hagel von Kugeln u. Kars tätschen angelegt werden. Um sich gegen das Geschüß des Feindes zu decken, mußten in jeder Nacht Traversen von Schanzkörben angelegt werden. Die Belagerer haben hier ungleich mehr Beschwerlichkeiten auszustehen, und mehr Entbehrunger zu ertragen gehabt, als deren sonst bei jeder Belagerung zu Winterszeiten vorzukommen pflegen. Desto Alle Hafen der Cimbrischen Halbinsel (Jutland) mehr Ehre gebührt daher dem Talent des Generals und stehen nunmehro den Seefahrern der verbündeten Natio dem kriegerischen Geist seiner Truppen. Die Anlegung nen offen. In diesent durch das Continental-System so und Bedienung der Batterien, so wie alle übrigen zur lange darnieder gedrückten Lande wird jest der Han: Artillerie gehörigen Arbeiten, sind vom Capitain Hygrell del wieder aufblühen und der Wohlstand wiederkehren. dirigirt worden, und die schwedische, so wie die englische, Die Einwohner von Norwegen, die alle Drangfale Desgleichen die vom Corps des Grafen Woronzow des des Mangels und der Entbehrungen erfahren haben, taschhirte ruffische Artillerie, haben sich in hohem Grade sollen unverzüglich inne werden, daß ihnen, bei der be ausgezeichnet. Der General Baron v. Boye rühmt bevorstehenden Vereinigung ihres Vaterlandes mit Schwe sonders den Eifer und die Kenntnisse der Ingenieur-Kaden, eben die Vortheile zu Theil werden follen, deren sich pitains Thersner und Melander, jezt die Bewohner der Cimbrischen Halbinsel (Jutland) erfreuen, frei und glücklich wird alsdann Norwegen sich nicht mehr als eine Colonie behandelt sehen, sondern zum vollen Besiß aller ihm zukommenden politischen Rechte und Befugnisse gelangen.

Der englische Kapitain Farquahar hat mit der von ihm fommandirten Flottille zu dem Erfolg des Angriffs fehr wesentlich beigetragen.

Glückstadt ist für die Elbschiffahrt ein sehr bedeuten

* Diese feste Hauptstadt der dänischen Provinzen in Deutsch fand liegt am Einfluß des kleinen Fluffes Rhein in die Elbe, ift-regelmäßig gebaut und von 4000 durch Handel wohlhabenden Einwohnern bewohnt. Ihr Besih ist um fo wichtiger, da fie die Elbe kommandirt, und die englis fchen Schiffe, wenn es der Froß nicht hindert, nun uns gehindert nach Hamburg heraufgehn, und diese Stadt von der Wasserseite angreifen, den Alliirten aber Kriegss Bedürfnisse zuführen können,

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mir es hind hoch zu besehen haben. Gestern Abend ist der Schwedische Generalmajor not wieder aus Coppenhagen zurückgekommen, und dagegen der in Kaiserl. Desterreichischen Diensten stehende Graf v. Bom: belles, von hier heute dahin abgegangen, daher man auch die Friedenshoffnungen mit Dannemark, troß der wieder ausgebrochenen Feindseligkeiten, noch nicht ganz aufgiebt, indem der König doch endlich einmal taub ge gen die Eingebungen des General Allemand und des französischen Gesandten Alquier seyn, und der Stimme feiner Unterthanen Gehör geben, und sein eigenes, so wie das Glück und Wohl seines Landes beherzigen wird.

Burg, vom 6. Januar.

Am 4ten d. machten die Franzosen aus Magdeburg nach dem rechten Ufer der Elbe einen Ausfall, um das eine starke halbe Stunde yon den Feftungswerken entlegene Verwerk Zibbekeleven zu plündern.

geworfen.

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Die Grenzen des einen måcktiaan Binduf Bahen El Reichs find von der Seite der Pyrenden und des Nordens angegriffen; die des Rheins und jenseits der Alpen werden bedroht, und man muß sich nicht wundern, wenadas Innere Frankreichs die Beute des Fein: des wird, wenn nicht schnelle und Eräftige Maaßregeln genommen werden, seine Entwürfe zu beschämen. Die Rettung des Vaterlandes liegt an der schleunigen und vollkommenen Ausführung des Senatusconfults vom 16. v. M., wodurch 300,000. zur Disposition des Kriegsministers gestellt werden; es ist von unvermeidli cher Nothwendigkeit, daß dieses geschehe, oder man hat zu erwarten, daß Frankreich der Schauplah des Krieges, so wie allen den Uebeln überliefert werde, welche derselbe mit sich führt."

Aus dem Badenschen, vom 22. Dezember.

Seit zwei Tagen ist unsere Badensche Besaßung vom Durch das schnelle Ausrücken der Truppen in die Vor: Russen abgelöst worden; jene begiebt sich nach Karlsruhe, rosten:Chaine und durch ihr tapferes Benehmen war der wo unser ganzes Corps vollzählig gemacht wird. Gegen Feind an diesem Vorhaben gehindert, und mit vielem uns über finden sich sehr wenige Truppen, so wie über: Verlust bis unter die Kanonen der Friedrichsstadt zurück: haupt die ganze Linie langs dem Rhein von Mainz bis Er ward vom Divisions General Lemoine Hüningen nur schwach bescht ist. Die wenigen Solda: commandirt. Von unsrer Seite kam das 2te Pommersten, welche mehr zur Beebachtung als zur Gegenwehr 1che Landwehr: Infanterie-Regiment, und das Bataillon aufgestellt scheinen, bilden einen Theil der Besakungen. . Schönholz vom 3ten Kurmarkschen Landwehr: Infan: von Landau und der an dem Rhein liegenden Festungen; terie-Regiment, so wie die Eskadrons v. Klizing und sie sollen den Befehl haben, sich bei einem Rhein-Ueberv. Kriegsheim vom 3ten und 6ten Kurmai kischen Land: gange nach ihren Besagungsplägen zurückzuziehen. Den wehr Kavallerie: Regiment ins Gefecht, welche alle mit wichtigsten von diesen Plägen fehlt es noch immer an großer Bravour fochten. hinlänglichen Befaßungen; zuverlässigen Berichten zufolge liegen in Maynz nur 15,000, und in Straßburg 13.000 Mann; überdieß raffen in ersterer Stadt ansteckende Fie ber täglich eine Menge Menschen weg, und schwächen besonders auch die Bejagung. Große Strecken der lle berrheinischen Gegenden werden von dieser Seuche heinSie erstreckt sich bis nach Meß, und überall gesucht. wo sie herrscht, ist die Sterblichkeit ungeheuer, Speyer, Frankenthal, Worms, Landau, Koblenz und andere mehr haben schon einen bedeutenden Theil ihrer Bewohner vers loven, und noch täglich unterliegen viele Menschen.

Unser Verlust war gering, und besteht aus einigen Tod ten und mehreren Verwundeten. Gefangene verloren wir nicht, machten aber mehrere vom 11ten leichten und 2ten Linien-Regiment.

Burg, vom 9. Januar. Das Corps des Herrn Generals Baron v. Putlik marschirt in wenig Tagen nach dem Holsteinischen zur Ar Die Avantgarde mee des Kronprinzen von Schweden. bricht schon morgen dahin auf. Dreitaufend Mann Franzosen machten elnen Ausfall jenseits des Clbfluff s nach Frohse hin, wurden aber bald wieder nach Magdeburg zurückgeschlagen. Nachmittags er: neuerten fie den Ausfall mit 5000 Mann, und auch diese wurden nach einem kurzen Gefecht gegen Abend in die Festung zurückgetrieben. Man sagt, daß nachdem die Balandischen Kanoniers auf dem Rückzuge die französis fchen Kanonen vernagelt, so find die Holländer desertire. Stoch täglich ziehen frische Truppen durch Aken nach dem Rhein hinauf zur großen Armee.

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Vom Rhein, vom 1. Januar.

Um eine richtige Vorstellung der Verlegenheit zu geben, worin man sich jest in Frankreich befindet, fo theilen wir aus dem Schreiben des Großrichters, Ministers der Justiz, vom 19ten November, an die Tribunale des Reichs Folgendes mit:

Seit geraumer Zeit kommen viele Ueberläufer von den Chrengarden, meist schöne blühende Menschen, der größera Zahl nach Holländer und Deutsche, über den Rhein. Für große Summen werden sie mit außerster Gefahr von den jenseitigen Schiffern herübergebracht. Denn un vermeidlicher Tod droht jeden, der betroffen wird, einem Ausreißer herüberzuhelfen. Es mögen ungefähr 200 fot: her jungen Leute durch unsere Stadt gekommen seyn; jezt werden schwerlich mehrere nochkoumen, da die Regi menter, bei welchen sie standen, von dem Rhein hinweg nach den Festungen gelegt worden sind.

München, vom 29. Dezember.

An das Wredesche 5tz Corps schließt sich rechts bas te vom Kronprinzen von Würtemberg femmandirte, an, uab General Wittgenstein hält das rechte Rheinuser von Breiz Meine Herren! In diesen Augenblicken des Schreffach zum Neckar befeßt, und wird bei Kehl übergehn. Fens, worin alle, die ein franzöfifches Herz haben, tief über die Gefahren des Vaterlandes bewegt seyn müssen, wende ich mich an Sie, die mit dem allgemeinen Vertrauen beehrt, auf den Geist und die Gefühle Ihrer Mitbürger

Das Belagerungskorps von Hüningen rüat in seinen Arbeiten eifright vor; der General Wrete, welcher die Fes ftung am 23ften rekognosgirt hatte, um die Punkte zu Anlegung der Batterien zu bestimmen, tie noch in der

folgenden Macht einen wam Feinde halotion Forkon Thurm, Einflusses vom Neckar den Rhein pasfirt. Die Ausführung an welchen der Leßtere den linken. Flügel seiner Vorpos war weiterhaft. Die erste Finschiffung von tausend Mann stenkette anlehnte, durch das 5te und 6te leichte Infantes geschah Morgens 4 Uhr. Der Feind entdeckte die diesseiti riebataillon im Sturm wegnehmen, bei welcher Gelegen gen. Truppen nicht eher, als bis diese nur noch wenige hunt heit mehrere Gefangene gemacht wurden. Der Verlust dert Schritte von der dem Einflusse des Neckars in den Dieses Thurms beschränkt den Feind nicht nur in feinen Rhein gegenüber von ihm erbauten Redouse entfernt waVertheidigungsanstalten, sondern dient nunmehr dem Beren. Die Unerschrockenheit und Ausdauer der ruff. Truplagerungsforps bei Anlegung der Parallele, die sofort e pen erfocht in kurzer Zeit den vollständigsten Sieg; der offnet werden sollen. Am 24ften machte die Besatzung Kommandant,. 7 Offiziere, 300 Gemeine, 4 sechszehnpfuneinen starken. Ausfall, murde aber nach einem lebhäftendige Kanonen und 2 zehnpfündige Haubigen_fielen bei ErGefechte in die Festung zurückgeworfen.

Der Generalmajor Graf von Der op traf am 24ften zu Bruntrut ein. Am. 23flen wurde der Hauptmann des Generalstabes v. Heidegger mit einer gemischten Abtheilung auf Rekognoszirung gegen Blamont ausge: fendet; aus mehreren Anzeigen schien hervorzugehen, daß dieser Plaß sich nicht in dem gehörigen. Vertheidigungs ftande befinden möchte; alsbald beschloß der Kapitán Heidegger, einen kühnen Versuch zu dessen Hinweg nahme zu machen.. Er stellte seine Infanterie in Reserve auf, und stürzte sich mit einer halben Eskadron vom 4ten Chevaurlegers Regiment unter dem Kommando, des Ritt: meisters Grafen v. Lodron gegen die Feste, und. ohne Widerstand zum, offenen. Thore hinein.

Blamont ist ein festes Schloß mit einem Flecken von 400 Einwohnern; man hat darin zwölf Stück Bat: teriegeschuß und einen achtzölligen Mörser nebst einer sehr ansehnlichen Quantität Munition gefunden; da. die fes Geschüß sich in einem trefflichen Zustande befindet, so kann dasselbe fogleich zur Beschießung anderer fester. Pläße herausgezogen werden..

Am 25ften. Eapitulirte das feste Bergschloß Landskron und die Garnison (60 Mann) ergab sich.

stürmung der Schanze in die Häude der Sieger. Eine Brücke, die über den Rhein geschlagen roerden sollte, lag schon im Neckar in Bereitschaft. Cobald gedachte Schan zen genommen waren, wurde jene ausgeschifft, úm an dem Orte, wo die Brücke immer gestanden hatte, erbaut zu wer den; sie ist jest beendet,, und die Truppen, welche noch nicht mittelst der vielen Fahrzeuge übergesezt sind, passiren fie nun.. Ge.. Majestät der König von Preußen waren zugegen. Das so freiwillige als übereinstimmende und freudige Hurrahrufen. Eer, Truppen. bei AllerhöchstderoErscheinen, dient zum schönsten Beweise, wie stark und unauflöslich das Band ist, welches beide Nationen vereis Eniget. Der Generak en Chef.. Baron von Sacken, die hohe Generalitat und ein großer Theil des Offizier Korps statteten Sr. Majestät auf dem linken Rheinufer ihre aufrichtigen Glückwünsche zum neue Jahre ab..

Sechs Bataillons der preußischen Garde liegen noch in unserer Gegend

Bei dem Marsch durch die Schweiz, beobachten die Trups pen, die beste Mannszucht, aber es sind auch die besten: Einquartierungsanstalten getroffen. In Lausanne, wo den. 27sten. Dezember. die ersten Destreicher einrückten, waren Fouragemagazine durch den allgemeinen Eifer errichtet.. Bon. dort sind die Herren Saussure, Gouvernements - Lieu tenant, und Muret, General Inspector der Milizen zum Fürsten Schwarzenberg abgeordert. Durchs Waatland ziehen mehrere. Kolonnen in verschiedenen Richtungen.

Hauptquartier: Lörrach; vom 25. Dezember.

Die. Depeschen und Briefe, welche man. aufgefangen hat, geben ein lebhaftes Bild der Verwirrung, welche der Rheinübergang, des verbündeten Heeres in den nächst: gelegenen Provinzen Frankreichs verbreitet hat; mit Uebereilung sucht man alle haltbaren Plaße, in Vertheidi gungsstand zu sehen. Die Uebergabe zweier nicht unwich: tiger französischer Forts, wovon das eine nach kurzem Die östreichischen Truppen seßten im vollkommensten Einidarfireben fiel, und das andere durch einen kühnen klange der Bewegungen am 21sten bei Baset Kreuznach, Handstreich genommen wurde, zeiget, wie wenig man sich Lauffenburg und Schafhausen über den Rhein, und am noch in Frankreich auf dieses Unternehmen gefaßt gemacht 22ften folgte das fünfte Armee Korps unter dem General hatte; die höhern Angestellten der Regierung. entfernen Wrede. Unsere Truppen wurden von den biedern Schweiz: fich bei Annäherung der Gefahr von ihren Posten, undzern wie Brüder aufgenommen. Die Regierung des Kanüberlassen ihre Untergebenen ihrem Schicksale; diese hinstons Solothurn fandte der leichten Division, unter dem: wieder sehen in der Fortdauer des gegenwärtigen Krieges Feldmarschall-Lieutenant, Grafen Bukna, zwei. Obersten: den Ruin Frankreichs, und wünschen einen Frieden, der an die Gränze entgegen, um sie zu bewillkommen, und ihre ihren mannigfaltigen Leiden, ein Ziel sehen möge; selbst Gastfreundschaft nach alter Eitte anzubieten.. Besagter Höhere Militärpersonen äußern, sich hierüber laut und Kanter hat bereits alle seine gesammelten Rekruten entlasunverholen. Man hat bisher alle. Ursache gehabt, mit sen.. Der Feldmarschall-Lieutenant, Graf Bubna, schickte ! dem Betragen der Einwohner zufrieden zu seyn, sie kom am 23sten Dezember 100 Reiter und eben so viele Jäger,. men den Truppen mit allen Erfordernissen bereitwilligunter dem Major Devaur, von Vincent Chevaurlegers, entgegen, aber das Land ist arm, und die Behörden, welche für eine gleiche Vertheilung der Lasten sorgen foll ten, find verschwunden. Mehrere elfäisische Gemeinden. haben ihre Freude, deutsche Truppen unter sich zu sehen, laut, zu erkennen: gegeben..

vor, um des Nachts noch Neufchatel zu besehen, und sich. der dort befindlichen Kriegsvorräthe zu bemeistern. Ebenso ist der General: Major Zechmeister an demselben. Tage: in Bienne (Biel) eingerückt..

In der Nähe der Schweizer: Gränze befindet sich kein: Feind.. Der Überste, Baron Scheibler, meldet aus Ct. Croix unter dem 23ften Dezember, sein Streif: Korps habe Dos v. Sackensche Armee-Korps hat heute unterhalb des in der Richtung von Colmar gegen: Schletstadt: 100 Kon

Mannheim, vom 1. Januar..

ribirte, mauan 6o bewaffnet waren, dann 2 Kouriers, or Paris nach Strasburg_bestimmt, aufgehoben. Auch gelang es dem Rittmeister Schell, von Hessen: Homburg ujaren, einen nach Neu-Breisach bestimmten Artillerie Transport, aus 12 Pulverwagen bestehend, sammt der Eskorte wegzunehmen.

Sämmtliche in Colmar befindliche Staatsbeamte ha ben mit allen beweglichen. Staatsgute den Weg nach Nancy eingeschlagen.

Der Feind machte den 24sten Nachmittags einen lebhaf ten Ausfall aus Hüningen gegen Bourglibre, wurde aber mit bedeutendem Verluste in die Festung zurückgeworfen. Die gefangenen, noch nicht uniformirten Bauersleute, er: hielten die Erlaubniß, in ihre Dörfer zurückzukehren, von welcher sie mit Jubel Gebrauch machten.

Nach dem erfolgten Einrücken in die Schweiz erließ der Fürst von Schwarzenberg, unter dem 23. Dezember, nachstehendes Schreiben an den Französischen Gesandten, Grafen v. Talleyrand, worin Se. Durchl. demselben ankündigten, daß militairische Rücksichten seinen fernern Aufenthalt in der Schweiz unmoglich machten:

10000 Mann mit 25 Stück schweren Geschüßes am 20. Dezember vor Breda erschienen, dessen Befit allerdings für die Operationen in Holland von entscheidender Wichtigkeit ist.

Die von dem K. Russischen General von Benkendorff befehligte Besatzung bestand aus 1200 Mann Russischer and 100 Mann Preußischer Infanterie mit 10 Kanonen. reitender Artillerie.

Wohl selten kann. die Vertheidigung eines wichtigen Plakes unter allgemein ungünstigern Verhältnissen begon nen werden; allein so unzulänglich die vorhandenen Mits tel auch zur Erhaltung einer, gar nicht approvisionirten Festung von 13 Bastionen waren, die die Franzosen, un ter eben solchen Verhältnissen wenige Tage zuvor, nicht gegen leichte Cavallerie behaupten zu können geglaubt hatten, so wurden dennoch init unerschrockenheit und Thätigkeit von dem commandirenden General die zweck: mäßigsten Maaßregeln sofort ergriffen, und deren Wirk samkeit um so unzweifelhafter bethätigt, als jede Aussicht ` zur Hülfe von außen her sich auf 360 Mann neu orga nisirter holländischer Infanterie beschränkte, die jedoch ohne Taschen-Munition, am 21sten Nachmittags mit ei nigen wenigen Stücken Geschüß eintrafen.

Herr Graf! Die Stellung der meinem Kommando untergebenen Armee macht es mir unniöglich, den ver längerten Aufenthalt einer französischen Gesandschaft im Bis zum 23sten hatte der Feind sich vor dem Ant! Ruten diefer Armee zu gestatten. Ich habe daher die werpner und einem andern Thore auf dem Glacis etablirt Ehre, Ew. Epeellenz die beiligenden Passe für Sie und und nächst einem ununterbrochenen heftigen kleinen Ges Ihr Gefolge zu übersenden, Ew. Excell. werden die Güte wehrfeuer, die Stadt zu mehrerenmalen sehr lebhaft haben, Ihren Weg über Basel zu nehmen. Ich habe haubizirt, welches von Seiten der Belagerten schon am die bestimmtesten Befehle ertheilt, damit Ew. Excellenz, 22ften ganz unbeantwortet bleiben mußte, da sowohl die? wenn Sie die von meinen Truppen befeßten Punkte be: Munition der Infanterie zu mangeln anfing als auch ! reisen, allenthalben mit der Ihnen schuldigen Achtung ganz besonders, weil für jedes Geschüß nur noch 100 begegnet werde. Ich habe die Ehre mit ausgezeichneter Schuß vorhanden waren. Unter folchen Umständen/ Hochachtung zu seyn.. Unterz. Fürst v. Schwarzenberg.mußte die gerechteste Besorgniß für die Möglichkeit der In den Züyrischen eroberten. Provinzen ist bekannt ge Behauptung des Plakes in der Brust eines Jeden auf macht worden, daß die wenigen Chen, die etwa, dem das höchste steigen. Demungeachtet wurden mehrere Code Napoleon gemäß, blos unter der Autorität der feindliche Parlementairs gar nicht angenommen, und je bürgerlichen Obrigkeit abgeschloffen seyn möchten, nun augenscheinlicher der commandirende General, bei der durch priesteriiche Einsegnung fanktionirt werden müßten,. noch obwaltenden Desorganisation des Landes jedes Mitmenn sie als gültig angesehen werden sollten. tel zur Vertheidigung aus fich selbst schöpfen und ledig lich auf den unermüdlichen Eifer und die Tapferkeit seis ner schwachen Besaßung bauen mußte, je rastloser. wußte derselbe jede dahin abzweckende Kraft in Thätigkeit. zu sehen..

Auszug eines Schreibens aus Rotterdam,
vom 30. Dezember..

Während die Ereignisse am Rhein die allgemeine Auf merksamkeit feffeln, hat die Thätigkeit der alliirten Mächte und ihrer Feldherren auch uns Holländern die Veranlaf fung gegeben, unsern Abscheu gegen die despotischen Fesseln fremder Unterjochung an den Tag zu legen..

Dem gemäß waren auch nach Ankunft der oben erwähne: ↑ ten roenigen holländischen Geschüße starke Detaschements von Kosacken und Baschkiren mit reitender Artillerie,, auf der Communication des Feindes mit Antwerpen, abges Indem jedoch die wiederkeimenden Kräfte der Selbst schickt, welches demselben in Verbindung mit der Bewe ständigkeit unsere Wirksamkeit noch ganz auf die Orgagung einer kleinen Abtheilung des v. Bülowschen Armees nisation unserer Mittel beschränken, drohete bereits eine reie Invasion des Feindes, der uns wiedergegebenen Freiheit Gefahr..

Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß jeder åchte Vaterlandsfreund durch ungeschminkte. Darstellung der obrvaltenden Verhältnisse, sich und seine Nation ehrt; wünschen wir zur dereinstigen historischen Merkwürdigkeit diefes energischen Krieges einen kleinen: Beitrag durch folgende treue. Relation der hier statt gehabten wichtigen. Ereignisse dem Publiko mitzutheilen..

Zu Antwerpen hatte sich eine Macht: von: 12000 Mann feindlicher Truppen zusammengezogen, von: der. 8; bis

Corps, Besorgnisse für seinen Rückzug gab und ihn ver anlaßte am 23ften Dezember die Blockade aufzuheben und fich bis auf den halben Weg nach Antwerpen zurückzuziehen. Mittlerweile hat unsere schnell fortschreitende neue Lans desverwaltung mehrere Mittel: zur Behauptung dieser fo wichtigen Festung organisirt, und die rastlose Thätigkeit, mit welcher der General v. Bendendorff auch jest noch in seinen zweckmäßigen Anordnungen fortfährt, läßt uns hoffen, nach der nun dem Feinde einmal bewiesenen Une erschrockenheit seiner braven Truppen jede fernere Gefahr von Breda abgewandt zu sehen, obgleich wir mit Betrüb niß dem Augenblick. fürchten müssen, wo die: vorschreiten-

den Operationen der alliirten Armee, demselben einen án: serer Linie erforderte, daß die Vorposten der leichten Dis dern Wirkungskreis anweisen werden.

vision weiter vorwärts gerüai werden mußten, welches Schreiben aus Bommel, vom 3. Januar. am 23sten bewerkteiligt wurde;, alicin da die Truppen Morgen oder übermorgen wird das Hauptquartier nach weiter, als die Achicht war, vorgerückt, und unter das Feater des verschanzten Lagers bei Bayonne gekommen waren, General Benkendorf ist von Breda Heusden abgehen. aufgebrochen: dort stehen jeht Preußen und Engländer, mußten sie wieder zurückgezogen werden, wobei Kapitain wir werden aber in turzem diese Festung den Hollandern optiat in Gefangenschaft gerieth. Ein Privatschreiben allein einräumen dann werden das preußische und das aus St. Jean de Luz meldet: Wellington hält mit Strenge englische Armeekorps zusammen operiren. Die Organisas Die Organisas auf Disciplin. Personen und Eigenthum werden respek tion der Landwehr geht gut vorwärts, und die Verftar tirt, als ob wir in England wåren. Die Garden liegen von 600 Schritten Lange zum Uebergang nach Heusdener Hafen von Et. Jean de Luz ist für frei erklärt wer kungen treffen bei uns ein. Wir haben hier eine Brücke hier in der Stadt, weil sie am meisten an den Stadtdienst gewehnt, und am ordentlichsten in ihren Quartieren sind. geschlagen wo man nie gewagt hatte eine zu werfen.den, und es strömen von allen Seiten Käufer und Ver: Die Division Borstell wird zuerst hinüber gehn. kaufer, Marketender u. s. w. herbei. Es ist geradezu ein Aus Frankreich, vom 12. Dezember. Jahrmarkt für die Armee; man kann alles, was man Nach Privatnachrichten aus Paris, war der ehema braucht, ja jogar Luxusartikel haben, und die Preise sind lige König von Westphalen am 23. November mit verhältnißmäßig sehr gering. Wir haben Nachrichten aus feiner Gemahlin zu Compiegne eingetroffen; in seinem Bayonne und Bordeaux, welche melden, daß sich die Einz Gefolge befanden sich der Finanzminister Malchus, der wohner dieser Städte weigern, die jüngahin auferlegten Graf und die Gräfin von Bocholz, der Prinz und die schweren Laren und Steuern zu bezahlen. Ein anderer Prinzessin von Löwenstein Werthheim, der Graf von Bericht giebt zu verstehen, daß Napoleon in Perfon bal Malsburg, der Graf und die Gräfin la Ville, die Gedigst in Bayonne erwartet werde, um das Commando ges brüder Boucheporn, der Graf Busch-Nünefeld, die Grå gen Wellington zu übernehmen. Wir wünschen_sehnlichst, fin Pappenheim, General Morio und noch einige Fran: daß dies wahr seyn möge. Ich muß ihnen noch melten, zosen. daß man um französischen Lager und auch in unserm all gemein an den Frieden glaubt.

Das Journal de l'Empire meldet nach den Aussagen russischer Offiziere, daß die Russen eine Menge französi scher Bauern aufgreifen und in ihre Wälder schicken wo! ten, um die 1812 verlornen Sklaven zu ersetzen. Die Kal: mucken besonders aber würden auf die Frauenzimmer Jagd machen und sie heimführen, um ihre eigene hästiche Race zu verschönern.

Nach öffentlichen Blättern foll die französische Garde sich geweigert haben, auf die unruhigen Pariser zu-feuern, und hierauf 2 Generale erschossen worden, der Kaiser aber nach Straßburg abgereiset seyn. (?)

In Pariser Blättern ist nun von den Ereignissen in und bei Holland wirklich die Rede, aber freilich nach französischer Art, z. B. ein Echreiben von Cleve vom 2ten Dezember befagt: Wir warten auf vortheilhafte Nachrichten vom Marschall Macdonald. Eines aus Jülich vom zten Dez.: der Feind zeigt nicht die geringste feindliche Neigung gegen uns. Aus Lüttich vom 6ten Dez. Macdonald scheint die Preußen bei Arn heim (welches er ihnen einräumen mußte) geschlagen zu haben.

Rom, vom 5. Dezember.

Die 1ste Division der neapolitanischen Truppen fest von hier ihren Marsch gegen Ober- Italien fort. Die Königl. Garde hat sie erfekt und die Cavallerie ist schon in unsern Mauern_versammelt. Seit mehreren Tagen hatten wir mehr als 10,000 Mann hier.

London, vom 14. Dezember. Folgende offizielle Nachrichten von Lord Wellingten sind aus St. Jean de Luz vom 22. und 28. Flor. datirt, einge laufen: Der Regen, welcher am 11ten angefangen hatte, hielt bis zum 19ten Nachts an, und verseßte das Land in einen solchen Zustand, daß die Armee durchaus keine allge meine Bewegung unternehmen konnte. Die Stellung un:

Wellington hatte bei seinem Einrücken auf franzöfifches Gebiet folgende Proclamation an des französische Volk er: lassen: »Beim Einrücken in euer Land mache ich euch be kannt, daß ich die bestimmtesten Befehle ertheilt habe, um die Uebel zu verhüten, welche die gewöhnlichen Folgen eis nes feindlichen Einfalls find, der, wie ihr wißt, das Refultat desjenigen, den eure Diegierung in Epanien machte. und der Siege ist, welche die alliirte Armee unter meinen Befehlen erfochten hat. Seyd überzeugt, daß ich diefe Befehle in Vollziehung sehen werde, und ich ferdere euch auf, alle diejenigen verhaften und in mein Hauptquartier führen zu lassen, welche euch, diefen Anordnungen juwis der, ein Unbild zufügen sollten. Allein dagegen fordere ich auch von euch, daß ihr ruhig in euren Wohnungen bleibet, und durchaus keinen Antheil an den Kriegsoperaz tienen nehmet, welche in eurem Lande statt finden werden."

Die 1.333-354 Pf. Eterling, welche Rußland vermöge des Allianz- Traktats ven uns erhält, sollen monatsweise bezahlt werden, so daß das Ganze am isten Januar 1814 abgetragen seyn soll.

Um dem angel on baarem Gelde, der bei der Cirkulas tion auf dem Kontinente tagtäglich fühlbarer wird, abzus helfen, find beide kontrahirende Mächte, im Einverständniß mit dem Könige von Preußen, übereingekommen, uns ter dem Namen Föderativ- Geld, Banknoten, an den Vorzeiger zablbar, auszugeben. Die Summe soll nicht über fünf Miäionen Pf. Sterling belaufen, wofür die drei kontrahirenden Mächte sich verbürgen. Zwei Drittheile werden zur Disposition von Rusland, und ein Drittheil zur Disposition von Preußen geseßt. Die Wiederbezahlung foll durch die drei Dachte auf solche Weise geschehen, daß England drei Sechstheile, Rußland zwei, und Preußen eins übernimmt. Diese Wiederbezahlung soll nicht vor dem 1sten Juli 1815, oder ein halbes Jahr nach Abschluß

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