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Bacca wurde den 10. v. M. von 7 bis 800 Mann verschiedener Nationen feindlich überfallen.

Seit Jahrhunderten ist das französische Gebler längs der Schweizer Grenze von feindlichen Heeren nicht betreten worden, wiewohl es durch Festungen nicht gesichert war. Die neutrale Schwelz war die beßte Grenzwehr. Sle würde es noch seyn, und die Neutralität Helvetiens würde jest, wie in den frühern Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland respectirt werden, wenn Frankreich die Un abhängigkeit der Schweiz respectirt hätte. Aber um Geld Aber um Geld zur Expedition nach Aegypten zu erhalten, wurde die Vers faffung des sonst so glücklichen Landes zerrüttet, den Eins wohnern unsäglicher Jammer bereitet, und Privat und Staatsvermögen geplündert.

er nun sagen, da ble Contributionen der besiegten Völker, die Einnahmen der in Freiheit geseßten Provinzen fortfal len, und die französischen Truppen im eigenen Lande leben und fich equiptren müssen, ja selbst fremde Heere schon auf französischem Boden zehren!

Die amerikanische Fregatte Präfibent, Capitain Rods gers, die sich in die englischen Gewässer gewagt hatte, ist den sie verfolgenden englischen Schiffen glücklich ents gangen und zu Newport auf Rhoderland mit 271 Ger fangenen von 6 eroberten Schiffen angekommen. Sle wollte sich zu Bergen in Norwegen init Lebensmitteln versehn, konnte aber wegen der dort herrschenden Huu gersnoth nichts erhalten. An der amerikanischen Küste feegelte sie mitten burch die Flotte des Admiral Warren, ble fie, weil sie zufällig das für den Tag gegebene Signal machte, für ein englisches Schiff hielt. Von els nem englischen Aviso Schiff erfuhr Capitain Rodgers traulich, daß man ter Fregatte Präsident auftaucre und erhielt alle Signale.

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Die Besihuahme Torgaus wird bis zum 1oten Januar verschoben, um gegen die dort herrschenden Krankheiten Vorkehrungen treffen zu können.

Durch Hof ging dieser Tage das bei Leipzig zu Gefange nen gemachte Cerps Badenscher Truppen, sechstausend Mann stark, auf dem Marsche nach der Heimath.

Der königl. fächsische Oberkammerherr, Graf Marcos liñi, ist zu Prag angekommen.

Ein aufgefangenes Schreiben des Präfekten des Der partements der Rhein Mündungen, aus Herzogenbusch bom 9. December, an den Staatsrath Grafen Real, lautet im Wesentlichen folgendermaßen: Der Feind it In den Kanton Heusden, mit ungefähr 1700 Mann eins gedrungen. Dieses Eindringen hat einen großen Eins fluß auf die Gesinnungen der Einwohner und auf das ganze übrige Departement. General Molitor hält die Insel Bommel besett; aber der Feind ist über die Maas gegangen, und wenn derselbe Verstärkung erhält, so steht ihn das ganze Land bis Antwerpen offen; selbst wenn er keine Verstärkung erhalten sollte, so ist nicht zu bezweifeln, daß er nicht durch alle in seiner Macht stehende Mittel die benachbarten Kantons von Herzogenbusch (das bekannts | lich von den Alliirten besest ist) beunruhigen sollte. Bis jeht haben die Einwohner zwar noch nicht üble Gesinnungen gezeigt, allein das Eindringen des Feindes läßt doch in dieser Rücksicht eine Veränderung bemerkbar werden. Ich habe nicht nöthig, Sie darauf aufmerksam zu machen, das in einem Lande, wo alle Einwohner von der Verán derung ihrer Herrschaft überzeugt sind, die Macht der Verwaltung beinahe nichts gilt. Ich halte in diesem Augenblick das Schicksal dieses Landes für entschieden ic.“ Nach Pariser Berichten war das Hauptquartier des großen Heeres zu Mek, unter den Befehlen des Divi: flonsgenerals Grafen Belliard. Der General Sebastia nt stand zu Köln; der Marschall, Duc de Tarent, ju Cleve; der General Roguet in der Gegend von Brüf fel ze. Der Marschall Fürst von Eckmühl soll von dem Kinige von Dannemark den Elephantens Orden erhalten haben. Nach der Gazette de France soll der Admiral Berhuel im Helder französische Truppen ans Land gefeht haben, um das Fort zu vertheidigen, Seine Flotte führteenvete. noch ihmer französische Flagge.

In der Darstellung der Lage des französischen Reichs, im Jahre 1809 versicherte Napoleon:,,daß er seine Kriege meißtentheils von den Contributionen der besiegten V8 Eer geführt habe." Eben fo erklärte er damals dem strets Hifchen Gesandten: er laffe feine Heere nach dem Frieden in ben eroberten and bundesverwandten Ländern bloß zur Kriegsübung in Lagern stehn, weil solche Lager in Frankreich zu große Kosten machen würden. Endlich berechnete er bie Einkünfte von den Domainen, die er fich in den benachbarten Ländern vorbehalten, auf Millionen. Das alles wat gegründet aber was wird

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Fraußadt, den sten December 1813.

Heute wurde das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers aller Reußen in unserer Stadt feierlich begangen. Morgens um 10 Uhr begaben sich Se. Excelleuf der Herr GeneralLieutenant Baron v. Rosen und Se. Excellent der Herr General-Major v. Ballebin, begleitet von den übrigen Herrn Generals und sämmtlichem Difister- Korps, so wie alle biesige Einwohner in die Pfarrkirche, von dort in die Evangelische Kirche, wo der so verdiente Herr ConfiftorialRath Langner eine sehr erbauliche, dem Lage angemessene Rede bielt. Rachmittags um 3 11hr wurde auch von hiesïger Juden- Gemeinde in der neu- erbauten und bent illus minirten Synagoge Bottesdienst gehalten, welchem ebenfalls sebe viele der Heren Offiziere und ein großer Theil der Einwohner beiwohnten. Abends war die ganze Stadt erleuchtet, wo sich besonders die Wohnungen des Herrn Generals und die des Kaiserlich Russischen Kommandanten Herrn v. Kelchen (von der Mesanischen Landwehr ), besonders auszeichneten. Womit sich dieser für uns so feierliche Lag

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Die ifte Sylbe erquicket milde die Natur,
Die 3te Solbe zu erfüllen
Ohn' der sten wär' das Ende ohne Anfang nur.
Deutet immer achten Wien.

Wer im Ganzen den ruhmvollen Namen nicht findet,
Der mit Helden - Hets Edel — much verbündet,
Den will man gen' vom Errathen des Helden befrey'n.
Es tann nicht ein gebild❜ter Preuße feon.
Läßt aber der Leser seine Gedanken nicht slich'n
was ist da zu errathen? GB ist ja

B.

Vaterlandsliebe und Wohlrhätigkeitap
Deffentlicher Dant.

Seit den lesten vier Monaten des verfloffenen Jahres, 100. ich die Ehre habe dem Lazareth der Garde-Kaserne vorjustehen, wurde dieser Anstalt das Glück von zwei achtungswerthen und würdigen Frauen, der Madame Welper und Fauquignon, mit feltenem Eifer, ja oft mit Hintenansezjung ihrer eigenen Gesundheit, persönlich unterstübt zu wer ben. Jedem ist es bekannt, was weibliche Pflege in Krankheis ten vermag, und so giengen durch diese Laufende von Genefenen unter ihrer mütterlichen Sorgfalt hervor, die danfend das Lazareth verließen. In den Weihnachts-Feiertagen und am Neujahrstage erstreckte sich ihre Fürsorge befonders über alle Kranke des Lazareths, wo beinahe über 1600 Individuen außer der gewöhnlichen Kost, mit Braten und weißenem Brodte reichlich gendhrt wurden.

Von einer andern Seite erhielt ich durch die Güte des Hrn. Propft Hansein, aus seinen milden Sammlungen für Schwerverwundete vaterländische Krieger 60 Rtlr. Courant. Sie sind nach dem Willen des edlen Gebers am WeihnachtsHeiligen Abend auf das gewissenhaftefte vertheilt worden. Indem ich biervon öffentliche Anzeige mache, sage ich beiden geehrten Frauen, so wie dem Herrn Propft Handlein, für die Der Anstalt erzeugten Wohlthaten im Namen der Kranken, so wie des ärztlichen Personals überhaupt meinen herzlichsten und innigfen Dank. Berlin, den 3ten Januar 1814.

der Königl. Ober- Staabs - Chirurgus
Dr. Mertins

Zum Besten der verwundeten Krieger wird in allen Buchhandlungen verkauft (in Berlin in der Haude= und Spenerschen, Schloßfreiheit Nr. 9.)

Dr. Krummachers Siegespredigt nebst Anhang von 5 Kriegesliedern. 4 Gr.

Dr. Tiemanns Predigt: Die Freude des Christen über die Erlösung unseres Vaterlandes. 4 Gr.

Satyrische Vorlesungen. Heute lese ich, jedoch nur für einen Abonnentenzirkel: Hans Schnaus, ein Schwank.

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Bönigliche Schauspiele. Donnerstag: Die Schweizerfamilie. Freitag: Der Machtspruch. Sonntag, den gten Januar, wird im Opernhause zum er ften male gegeben: Liebe und Willen, ländliches Gefurach in ciner Handlung, von A. 2. Iffland. Hierauf: Armike, große heroische Oper in 5 Aften. Musik vom Ritter Glud. Die zur Handlung gehörigen Ballets find vom Königl. Balletmeister Herrn Lauchery. Einlaß- Billets zu den bekannten Preisen sind bei dem Kastellan Hrn: Dolz im Opernhause zu haben. Im Schauspielhause keine Vorfledung.)

Heute Donnerstag bleibt mein Theater geschlaffen. Morgen Freitag werden noch auf eine kurze Zeit täglich wieder 6 Gegenstände, mid sum Schluffe der Brand von Moskau gezeigt. Mit diesen Bordellungen wird so lange fortgefahren, bis die jeht in Arbeit befinollchen neuen Stücke werden eingerichtet seyn. Die Anschlag. Zettet besagen das le.rige. Gropius.

Die mikroscopischen Darstellungen sind jeßt mit einem ansehnlichen Naturalien- Kabinet verbunden, und täglich, von früh 10 Uhr an bis Abends 9 Uhr, zu sehen in der Füger Braße Nr. 61., zwischen der Charlotten- und Friedrichsйraße. Das Nähere befagen die Anschlagezettel.

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vom 5ten Juni 1813

mit dem Plan der Schlacht von Groß- Görschen, der Schlacht von Baußen und dem Gefecht von Haynau bon C. von 28.

Le critique est aisée, mais l'art est difficile.

Brestau, bei Christ. Gottl. Kayfer.
Geheftet 22 Gr. Cour

Schauplas des Krieges, der verbündeten Machte gegen Frankreich im Jahre 1813 und 1814.

Diese Karte er redt sich von der Weichsel bis To Meilen hinter Paris, und von der Donan bis an die Off- und NordSee, ganz Holland, Brabant, Flandern, den grösten Theil von Frankreich, und der Küste von England bis London; sie enthält alle Poft- und Hauptstraßen, Festungen und alle bis jest in den Kriegsnachrichten erwähnten Derter, und ist sowohl als Reisekarte für's Militair, als für den Zeitungsbefer fehr anwendbar, und ist zu haben für 14 Gr. Court, auch auf Leinwand in Etui für 1 Thlr. beim Kupferiecher Ludwig Schmidt, Mohremstraße Nr. 22., auch bei dem Hofvostsecretair Marzahn.

Briefe und Gelder erbitten wir uns poffrei und 2 Gr. für Emballage. (Auch bei hande und Spener, Schloßfreiheit Nr. 9 zu bekommen.)

Anzeige von Todesfällen.

Am ersten Tage dieses Jahres, starb unfer treuer Batte und Vater, der Königl. Staatsrath Johann Budwig ALbrecht, in feinem 73ften Lebens- und 49ften Dienstiahre. Eine Entzündung im Unterleibe endete fein tugendhaftes Leben, nach einem fünfmonatlichen schmerzhaften Krankenfa ger, welches ihren hochgeschähten Verwandten und Freun den, unter Verbittung der Beileidsbezeigungen hierdurch ergebenü anzeigen. Berlin, den sten Januar 1814.

die Staatsrathin Albrecht, geborne Eberbac und ihre 4 Kinder.

Den hochverehrten Herrn Collegen und den Freunden anseres guten Gatten und Vaters, des Königl. Staatsraths ILbrecht, welche bei seinem Lobe und seiser Beerdigung uns so viele Beweise ihrer Gewogenheit und Theilnahme gegeven haben, so wie auch dem würdigen Herm Director und den verehrten Mitgliedern bes Hansmannschen Singe - Instituts, welche unaufgefordert, am Grabe des Berewigten durch hei lige Gesänge ihm ein würdiges Todtenopfer gebracht haben, sagen die Unterzeichneten ihren innigsten Dank. Berlin, den 4ten Januar 1814.

die Staatsrathin Albrecht und ihre 4 Kinder. Am 2ten dieses Monats erlitt das medicinisch-chienegnage Personale des Haupt - Reserve-Feld-Lazareths, einen schwerz haften Berlust durch den Tod des Dr. Medicinae Schötler. Kaum vier Wochen hatten wir das Glück ihn in unserer Mitte in sehen, als ein Nervenfieber, welches er fich durch seinen unermüdeten Fleiß und Anstrengung in Erfüllung seiner Pflichten zugezogen, am 7ten Lage sein Leben endete. Er war zu Brackel im Paderboruschen geboren, und Karo ven seinen Collegen beträuert im 45ßten Lebensjahre. Dies zur

Nachricht für seine entfernte Verwandte und Freunde, Nachricht für seine entf Berlin, den 4ten annar 18 1814:

den.

der Königl. Ober-Staabs Chirurgus
Dr. Mertins.
Ein treuer Biederma
emanu
der als Opfer feines thätigen
bens fiel, wurde gestern von uns zu Grabe begleitet.
Der Medicinalrath Beuf, der so viele Menschen geholiu
fen, und mit der größten Bereiwilligkeit gern jeden mit
ner drstlichen Hülfe unterstübte, mußte dem, schrea lichten
Nervenfieber, wovon er furs zuvor noch mehrere, felbh feine
nahen Angehörigen und Freunde zu befreien gesucht hatte, selbst
unterliegen, obgleich Freundschaft und Liebe alles anwandten,
ihn zu retten. Er endete am 27ßen December früh am zühr,
betrauert von allen denen, die ihn fanuten.
Perleberg den 31sten December 1813.

Die Freunde und Brüder des Verstorbenen
in Perleberg und in hiesiger Gegend. :

Bekanntmachung.

gen gleich baare Bezahlung in Courant, verauctioniret wer Thimmel. Montag den 1oten Fanuar c. Nachmittags um 2 Übe, sollen in der Behrenpraße Nr. 12, 8, 9 und 10 Viertel breite extra Le-feine und Mittel- Tuche, in Resern, wollolau, dunkelblau, tringendem Courant, verauifionirt werden. Thummel. bronce, dunkelgrün, olive, grauschwarz und weißmelirtes, und mehrere Modefarben, deutlich, gegen gleich baare Bezahlung Nachmittags, am 2 Uhr und des folgenden Lages Nachmits Dienstag den 11ten Januar c. Vormittags um 9, und tags, follen in der Behrenfraße Nr. 12, aus einem. Nachlane nachuchende Sachen, als: viel Gold und Silber, wobei ein Bestech, Leinenzeug, Kleider, ingleichen eine breitspurige halbe Chaise, ein jugemachter Kutschwagen ein schmal-, puriger und ein Lanwagen, dfentlich gegen gleich_baare. Bezahlung in Courant Beraueriouirt werden. Die Wagen: kommen den ersten Tag Vormittags um 11 Uhr vor, Thùmmel.

des Amts

Die beiden obern Boden des, auf dem Mühlenhof, dem Eingange zur linken Hand enen massiven Magazin - Gebäudes, jeder zu 99 Fuß Länge und 23 Fuß Tiefe, sollen vom ten Februar t. I, ab anderweit auf Ein Jahr dem Meistvierenden in Miethe überlasen werden, und ist zur Annahme der Gebote darauf ein Termin auf den 15ten Januar 1814, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kriegsrath Brandhorst, im Königl. Polizei-Gebäude, angescht, welchen Mtethslustige wahrzunehmen hierdurch eingeladen werden. Die näheren Bedingungen können sowohl im er mine selbit, als auch zuvor in der Polizei-Regisratur eingesehen werden, und hat man sich, wegen näherer Nachweis fung des zu vermiethenden Locals an den Kastellan Beth9e_im_Polizei-Gebäude, zu wenden.

Berlin, den 3osten December 1813.
Königl. Staatsrath und Polizei-Präsident von Berlin.
Le Coa.

Auktionen in Berlin.

Montags den 1oten Januar c. Vormittags um 10 Uhr, sollen auf dem Paithofe am Kupfergraben circa 18 Ett Wallfischbarden,

$20 Stück Kattun, und

1 Packet mit Handschuhen und Striɗgarn, an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden. Berlin den 4ten Januar 1814.

Königl. Ober-Packhofs Inspektion.

Freitag den 7ten Januar c. Vormittags um 9 Uhr, sollen auf der Contrescarpe Nr. 70. verschiedene Nachlaß - Sachen, bestehend in einer ülbernen Taschen-Uhr, Kupfer, Mejning, Sinn, Leinen, Kleidern, Meubles und Hausgeräth, öffent lich, gegen gleich baaré Bezahlung in Courant, verauksionirt werden. v. Dieskau.

Freitag, den 7ten Fanuar «., Nachmittag um 2 Hir, wire mit der Auction Behrenstraße Nr. 12. continuirt, und kommen verschiedene neue Waaren, als Batist, Mousselin, Shawls, seidene Tücher, Westen, Strümpfe, Dimitty sc. imgleichen die nachgelassenen Effetten des verstorbeyen OberChirurgus Theusner, bestehend in Leinenjeug, Kleidern, chirurgischen Instrumenten, Meubles und Hausgeräthe, vor. Thummel.

wontag, den ioten Januar c., Vormittags um 9 Uhr, sollen in der Behrenßtraße Nr. 12. 4 und 6 Viertel breite Kat= tune in Stücken und abgepaßten Kleidern, 6, 8 und 10 Viertel breite fattunene und Koper-Tücher, wollene UmschlageTücher, Westen, 8 Viertel breiter englischer Cambric in einzelnen und doppelten. Kleidern und Leinwand öffentlich, ge

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Es ist den sten d. M. eine zweigehäufige filberne TaschenUhr, welche das Datum zeigt, mit einer Kapfel, worauf ein silbernes Reh, und woran ein mit Eilver gehäkeltes Band nebst zwel voldenen Petschaften mit

ungeschnittenem Achat, goldenem ille #79ftem rotkem, noch

und Ring, worin

ein Chrysopas, gefohlen worden. Selite diese Uhr zum Kauf oder Versah, oder auch zur Berwahrung gebracht werden, so bittet man, solche gegen eine Belohnung von 10 Thlr. in der Fischerstraße Nr. 6. gefälligß abzugeben.

Verm ste Anze gen und Bekanntmachungen, Bei dem mir anvertrauten 7ten Kurinärkschen LaṛdwehrInfanterie-Regiment ferit der Büchtenjchmidt. Laug-· fiche Subjekte können sich dieserhals bei mir melden, und Zeugnisse ihrer Brauchbarkeit und ihrer Moralität an mich avgeoen. Grof - Salza bet Magdeburg den 22. December 1813. Der Oberie p. Borsell.

Sogleich i et großes Logis von 7 3-mmern, 2 Kammern, Suche, Speisekammer, 2 groß n Kellern, Stallung zu 4 Pfer den, Wagen Remise 2 Heu- und Fütterisden, bis isten April d I zu vermiethen.

Ferner und zum iñen Aprile, zwei große herrschaftliche Logis, eins von 2 Eden, 10 3tinern, Kammern, großer Küche, mehreren Kedern, Stallung zu 8 Pferden, 2 Heuand Futterboden, Wagenremise, - das zweite von 1 Saal, 9 Zimmern, Kammerz, Küche und Speisekammer, 2 großen Kellern, Stallung zu 4 Øjerden, Bagenremise, 2 Heu- und Futterbiben und ein Logis von 6 Zimmern, 4 Kammern, z Alcoven, Küche und großem Keller, Stallung zu 3 Pferden, Wagentemije und a Futterboden im Hause Niederlagsraße: Nr 1. und 2. zu vermietben, und das Ndbere zu erfahren, biem Kaufmann Else, Niederlagsßtraße Nr. 2.

Beilage.

Beilage zum 3. Stück der Berlinischen Nachrichten von Staates und gelehrten Sachen.

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Das Tuchmacher-Gewerk zu Wittkock hat, in wiederholten Belteägen, jusquimen 150 Pfund gesponnener Wolle zu Geden für die vaterländischen Krieger freiwillig bergegeben, welches dankbar zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird,

Die guten Bewohner der Stadt Pravenis in Schlesien, mesela ich mit der sten Eskadron des Preuß. KürafterRegiments, Großfärd Constantin Kaiserl. Hoheit, 10 Monate in Standquartier geftanden, basen sich auch entfernt der Garnison auf eine wohlthårige Art erinnert, unb einen freiwilligen Beitrag von 17 Thlr. 10 Gr 3 Pf. zur Unterfäßung für die Eskadron geschṛdt, wofür ich Namens der Eskadron Ihnen öffentlich den wärmsten Dank askarie, und zugleich die Bersicherung hinzufüge, daß wir sämmtliche Of fisters und Gemeine uns gern der frshen Zeit erinnern, wo wir fo lieder von den shißbaren Bransniß-rn aufgeno»«t« men worden find. Neustadt in Kurbeßen, den 26ßten December 1813, v. Vrangel,

Major im Krafter Regiment Großfürft
Konßaptin Kaiserl. Hoheit.

Für das patriotische Geschenk an wollenen Strümpfen und Leibbinden, welches mir von den Städten Potsdam und Brandenburg für meine unterhavende Eskadron übersandt worden, fatte ich hiermit öffentlich meinen Dank ab. Es ist dadurch einem Hauptbedürfnis in einer vielleicht beschwerlichen Winter-Campagne togeholfen, und die wohlwollenden Geber werden fich daher durch das Bewußtseyn, etwas zur Erleichterung ihrer im Felde stehenden Brüder beigetragen zu haben, hinreichend belohnt finden.

Eggersdorf bei Magdeburg den 24ften December 1813,

Graf v. Schwerin, Rittmeister und Chef der aften Eskadron 5ten Churmärkschen Landwehr Kavallerie-Regiments,

Für die fo gütige Uebersendung der wollenen Leibbinden und Socken, sage ich der edlen Familie des Herrn Kriegesraths von Schwanenfeldt auf Saclowih in Wesyreufen meinen verbindlichsten Dank, und werde sie der Bestimmung gemäß an die Landwehr - Covallerißen meiner Eskadron vertheilen.

Wenn doch mehrere diesem so-edlen Beispiel folgen, und mir das Glück im Nahmen meiner Eskadron danken zu dürfen gönnen mögten, Rosenfeld vor Torgau, den 23ften Des cember 1813. v. Massowy

Rittmeister im 1ßten Westpreußlichen Landwehr-Cavalle. Regiment.

Wie die Ebelfen der Frauen und Töchter unseres Vater Landes durch Unterflüßung und Gaben an die Vertheidiger beeiben Ihre Theilnahme an der großen beiligen Sache jebt so vielfältig op den Tag legen: so baben auch mehrere edie junge Damen der Stadt Driesen durch ein schönes Ge schenk einer nicht unbeträchtlichen Anzahl Socken, die fee vorzüglich schön mit eigenen Handen geßrickt, und die durch

den Magistrat meinem unterhabenden Vataidon noch Ihrer Bestimmung zugesandt End, Syren edlen Patriotismas be währt. Diese fibne handlung bfentisch befannt zu machen, und den edlen jungen Geberinnen im Namen der Empfänger und des ganzen Bataillons den herzlichsten Danf abju= Batten, hage ich für meine Pflicht gebälten. Belagerungs-Quartier Neiden vor Torgau, den 16ten December 1813, v. d. Often, Majos und Commandeur des aten Bataill. 3ten Neum. Landwehr Inf..Ngte.

Bicher Anzeigen.

Abbi bung und Beschreibung

der

Congreveschen Brand Rafeten, fo roie solche im Monat August 1807 bei der Belagerung von Kopenhagen, wie auch in dem Kriege 1813 von Den Engidndern gebraucht werden kind, Mit a illuminirten Kupfer. Preis 6 Groschen.

Baumgartnerfche Buchhandlung in Leipsis. In Berlin bei Haade und Spener, Schloßfreibett Mr. g. tu babert.

Kraft f p

für Deutsche,

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auf die iesigen Zeitumfånde paffend.
Preis 4 Gr. in allen Buchhandlungen.
In Berlin bei Haude und Spener, Schloßfreiheit
Nr. 9.

Ju der Andreäischen Buchhandlung in Frankfurt a. M. find folgende neue Bücher erschienen:

Briefwechsel zwischen dem Kurfürßen Clemens Wenzeslaus und dem Weihbischof von Hontheim über das Buch: Justini Febronii de statu ecclesiae et legitima'romani Pontificis potestate. 8. 8 Gr.

Diel (A. F. A.) Versuch einer systemat. Beschreibung der in Deutschland vorhandenen Kernobstsorten 116. Aepfelheft. 8. 20 Gr.

Köhler (Breacy) das Bild Gottes im Menschen, mit Unmerkungen rådfichtlich auf die Scheinphilosophie 8.4 Gr. Vaterfluch (der) im Gegenstück zu Werners 29ßen Februar geschrieben zu Rom 1810, 8. 5 Gr.

Winter (Dr. Vitus Ant.), deutsches katholisches ausübendes Ritual 2 Theile. gr. 8.. 1 Thle. 12 Gr. (In Berlin bei Haude und Spener, Schloßfreiheit Nr. 9. zu haben,)

In Ernst Kleins geograph, Kunst- u. Kommissions-Com= toir in Leipzig am Grimmischen Thore Nr. 676. ist zu haben und mit Recht zu empfehlen: Praktische Grammatik der russischen Sprache, sowohl für Lehrende als auch zum Selbiunterricht, nach einer möglich leichten und deutlichen Methove von M J. A. E. Schmidt. Preis 1 Thlr. → Auch erscheint daselbst zu Ende dieses Menats: Russischdeutsch und deutsch-russisches Taschenwörterbuch in 2 Theilen, unter der Reduction des gelehrten und rühmlich bekannten Verfassers unsrer Seammätif, und wird bis dahin noch i Thlr. Pränumeration darauf angenommen, Auf 5 Exemplare wird das 6te frei ¿yedett.

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von

F. Kley und C. S. Günsburg, erscheint jest wöchentlich in der Maurerschen Buchhandlung Poststraße Nr. 29. Die resp. Interessenten werden daher ersucht, die Pränumeration auf das 3te und 4te Vierteljahr mit Einem Thaler Pr. Cour. an die Maurersche Buchhandlung zu zahlen, und von derselben die wöchentlichen Lieferungen zu beziehen. Zu mehrerer Bequemlichkeit für vie auswärtigen Interessenten kann das ifte und zte Vierteljahr, außer den bis jest bestandenen Verbindungswegen, auch durch alle auswärtige solide Buchhandlungen bezogen werden. Die Pränumeration auf den Jahrgang bleibt 2 Thlr. Preuß. Cour. Der Ladenpreis des ganzen Jahrgangs ist 3 Thlr.; einzelne Quariale kosten 18 Gr. Pr. Cour.

Das allgemein beliebte:

Taschenbuch für das Jahr 1814; der Liebe und
Freundschaft gewidmet; herausgegeben von St. Schůze.
Mit 12 Vignetten und 6 Kupfern, gezeichnet von Ram-
berg und gestochen von Jury.

ist erschienen und durch alle Buchhandlungen in verschiede denen Einbauden zu 1 Thl: 16 Gr., 3 Thlr. und 4 Thlr. 32 Ge. zu beziehen. Dichter, Zeichner und Kupferstecher ha= ben vereint alles gethan, um auch diesem 141en Jahrgang bei seinen Freunden eine gütige Ausnahme zu verschaffen. Frankfurt am Main, den aften Septbr. 1813.

Friedrich Wilmans.

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Die beute vollzogene eheliche Verbindung meiner 81testen Tochter, Louise Henriette, mit dem Kreis- Steuers Einnehmer Soldinschen Kreises, Herrn Schramm, zeige ich meinen auswärtigen Verwandten und Freunden, unter Berbittung aller Glückwünsche hiermit ergebens an. Berlinchen, den 27ften December 1813.

der Lederfabricant Desselbarth.

Entbindungs-Anzeigen.

Die am 20ßten dieses erfolgte glückliche Entbindung meis ner lieben Frau, von einer gesunden Tochter, habe ich die Ehre unsern Verwandten und Bekannten, unter Ver bittung der Gratulation geborsamst anzuzeigen. Hornhausen, den 20ßten December 1813.

Graf von der Schulenburg.

Die heute, in der Nacht um 1 Uhr erfolgte sehr glud, liche Entbindung meiner guten Frau, vnn einem gefunden Knaben, zeige ich meinen Freunden und Verwandten gang ergebenst an. Berlin, den aften Januar 1814.

v. Gauvain, Rittmeister und Kreis- Brigadier. Am 22ßten dieses ward meine Frau von einem gefunden Knaben glücklich entbunden.

Memel, den 25ßten December 1813.

Frans Intelman.

Anzeige von Todesfällen.

Am 26ßen Desember v. J. Barb mein innigft geliebter Ebemann, unser theurer Vater, der Geb. Ober- Juftips u. Tribunals-Rath, Job. Dietrich Focke, im 63ften Jahre feines Ulters, an einem galigten EntzündungFieber. Wer ihn gekannt hat, wird die Größe unseres Vetlaßtes ermes= sen und unserit tiefen Schmerz theilen. Berlin, den 2ten Januar 1814.

die Wittwe und die sechs Kinder des Verßtorbenen. Uuch mich, meine Gattin und seine Geschwister hat das heute im 20ßten Jahre am Nervenfieber erfolgte Absterben meines einzigen Sohnes, Friedr. Wilh. Götschmann, in die größte Beträbniß verseßt. Auf den ersten Ruf zur Vertheidigung der gerechten und heiligen Sache, stellte er sich als freiwilliger Idger, that überall seine Pflicht und, nachdem er von seinen bei Gr. Görschen und an der Kasbach erhalte= nen Wunden gebeilet, zu seiner ferner bendthigten Equipirung von Breslau hierher kam, nachher aber bei dem GardeJdger - Corps angestellt war und eben zu seiner Bestimmung wieder abgeben sollte, wurde er vom Nervenfieber so beftig befallen, daß er nach ohngefähr 8 Tagen seinen Geißt aufgab; welches ich demnach unsern theilnehmenden Verwandten und Freunden, ohne Beileidsversicherungen darüber zu erwarten, ganz ergebenß bekannt mache. Berlin, den 2ren Januar 1814.

der er Buchhalter Christian Friedrich G8tschmann. Um 3often d. M. früh um 10 Uhr, taubte mir der unerbittliche Tod, meinen mir ewig unvergeßlichen rechtschaffes nen Mann, and unser gårtlich gelie ten Vater, den Kbnigl. Schauspieler, David Johan Reinwald, in seinem 68ften Lebensjahre, an einer Halskrankheit und hinzugetretenem Nervenschlag. Ich erfülle hiermit die traurige Pflicht, diesen Todesfall aven unfern auswärtigen Verwandten und Freunden, unter Verbittung aller Beileidsvejeigungen, ergeben befanat zu machen. Sch! diejenigen, welche meine Gefühle für den Verewigten, so wie das Ganze meiner Verbditnisse genauer kennen, werden unsern gerechten Schmerz ehren. Wittwe Reinwald, geborne Bredenfeld. Karoline,

Henriette und

Philippine, Kinder des Berstorbenen,

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