Die Revolution in Wien vom März [bis zu Ende] 1848: Mit allen ihren Ursachen und Wirkungen fortlaufend bis auf die nächsten Tage, Band 2

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Gedruckt bei Carl Ueberreuter, 1848

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Beliebte Passagen

Seite 118 - Erd und Gräser, Das Antlitz fleckig, halbverwest — die rechten Reichsverweser! Da lägen wir und sagten aus: Eh' wir verfaulen konnten, Ist eure Freiheit schon verfault, ihr trefflichen Archonten! Schon fiel das Korn, das keimend stand, als wir im Märze starben: Der Freiheit Märzsaat ward gemäht noch vor den andern Garben! Ein Mohn im Felde hier und dort entging der Sense Hieben.
Seite 120 - O steht gerüstet! Seid bereit! O schaffet, daß die Erde, darin wir liegen strack und starr, ganz eine freie werde ! Daß fürder der Gedanke nicht uns stören kann im Schlafen: Sie waren frei: doch wieder jetzt — und ewig! — sind sie Sklaven!
Seite 119 - Fensterblei geladen : Die rote Fahne läßt er wehn hoch auf den Barrikaden ! Sie fliegt voran der Bürgerwehr, sie fliegt voran dem Heere Die Throne gehn in Flammen auf, die Fürsten fliehn zum Meere! Die Adler fliehn; die Löwen fliehn; die Klauen und die Zähne! Und seine Zukunft bildet selbst das Volk, das souveräne!
Seite 68 - Hauptstadt zurückgekehrt, ohne eine andere Garantie zu verlangen, als das Rechtsgefühl, und die Dankbarkeit meiner Völker. Allein eine geringe Anzahl Irregeführter bedroht ! die Hoffnung jedes Vaterlandsfteundes mit Vernichtung.
Seite 119 - Grimm, im Lande so geblieben! Und doch, er blieb! Es ist ein Trost im Schelten uns gekommen: Zu viel schon hattet ihr erreicht, zu viel ward euch genommen! Zu viel des Hohns, zu viel der Schmach wird täglich euch geboten: Euch muß der Grimm geblieben sein - o glaubt es uns, den Toten!
Seite 65 - Man sieht deutlich ein Gefecht hinter Kaiser-Ebersdorf ohne die kämpfenden Truppen oder den Gang des Treffens ausnehmen zu können.

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