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C

Karl V.

und

Alfred Mehl.

die deutschen Proteftanten

1545-1555.

Von

Wilhelm Maurenbrecher.

Nebst

einem Anhang von Aktenstücken aus dem spanischen Staatsarchiv

von Simancas.

Frankfurt a. M.
Literarische Anstalt
Rütten & Loening.

1865.

G 159 158

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Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich die Verlags= buchhandlung vor.

Bayerische
Staatsbibliothek
MÜNCHEN

Druck von Bär & Hermann in Leipzig.

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Vorwort.

Indem ich eine Monographie über die letzten zehn Jahre Karls V.

und seinen Kampf gegen die deutsche Reformation veröffentliche, glaube ich einige Worte über Entstehung und Grundlagen dieser Arbeit sagen zu sollen.

Seit mehreren Jahren beschäftigen mich ausgedehntere Studien über die Periode der katholischen Gegenreformation und die von dem katholischen Europa erhobene Offensive auf die protestantisch gewordenen Länder in der zweiten Hälfte des sechszehnten Jahrhunderts. Wenn ich dabei zunächst von deutscher Geschichte auszugehen auch einen äußeren Anlaß hatte, (durch meine Betheiligung an den Arbeiten der Historischen Commission in München) so mußte doch bald die Wahrnehmung sich mir aufdrängen, daß Trieb und Centrum dieser Periode vielmehr außerhalb Deutschlands zu suchen sei. Und so beschloß ich im Frühjahr 1862 erst weitere archivalische Studien in größeren Archiven zu machen, ehe ich mein Thema mir genauer definire. Nachdem ich einige Monate lang in London, ebensowohl im British Museum als im Record Office, gearbeitet hatte, wurde mir das zu Theil, was ich als die wirksamste Förderung dieser Arbeiten, als den reichsten Gewinn für mich bezeichnen darf.

Unsere Staatsregierung, an die ich mich um eine Unterstüßung gewandt, gewährte mir im Sommer 1862 die Mittel zu einer Reise nach Spanien, dort das Archiv von Simancas zu durchforschen. So war ich in den Stand gesezt, über die Politik, welche ganz Europa

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