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Nachdem alles beigelegt war, stattete der Bey dem Gesi neral, an Bord feines Schiffes, einen Besuch as. Er war bel biefem Besuch über pie Maßen reid gefleidet, und hatte einen ungeheuern Schmud von Edelgeftelnen an fich. Als er einige Erfrischungen zu sich genommen hatte, verließ er bas Schiff, schlatte den Matrofen des felben tausene Plaster (1500 Thaler) zum Geschenk, nebst so viel Schlachtvich, Reis, Zucker, Kaffee und andren Le bensmitteln zu, daß die gesammte Mannschaft elne volle Woche daran zu zehren hatte. Dem Gen ral Maitland machte er insbesondere einen Löwen, etliche Strauß Bd, gel, mehrere der schönsten arabischen Pferde, eine Flinte und ein Paar Pistolen von vorzüglicher Arbeit zum Ge schenk. Als General Maitland von diesem Kreuzzuge nach Malta zurück kam, fand er dort Ordre vor, den Sold der in Corfu stationirten Truppen dorthin zu schle, ken; das Schiff welches diefen Auftrag ausführen follte ift aber unverrichteter Sache zurückgekommen, well es, der Pest wegen die in Corfu ausgebrochen war, sich dem dortigen Hafen gar nicht hat nähern wollen. Zur Steues rung derselben ist ein Dorf in der Nachbarschaft von Corfar, wo die Krankheit herrschte, in Brand gesteckt worden und es sollten noch mehr angesteckte Ortschafteu das nemliche Schicksal haben.

Der Preis der Baumwolle iff in Amerika und hier. Der Capitain Tuckey ist nun endlich nach Afrika uns in England um einen engl. Penny das Pfund gestegen. ter Segel gegangen. Während er den Congo, Fluß hin aufsteuert, geht eine andre Expedition, die aus bret Personen, dem Major Paddle, dem Capitain Campbe und dem Wundarzt Coudry besteht, auf Königliche Kos fen und auf dem Wege, dem Mungo Park gefolgt ist, Capicain Tuckey an einem Punkt zusammen zu stoßen. u Lande, in das Junere von Afrika, und hofft mit dem Petersburg, vom 9. März.

Durch ein Allerhöchstes Manifest vom 30. August 1814 ward verordnet, daß es dem ältesten jeder adlichen Fas milie erlaubt sein soll, die auf die merkwürdigen Ereigs niffe des Jahres 1812 gepraate broniene Medaille au tragen. Gegenwärtig ist entschieden worden, daß auch jedes älteste weibliche Mitglied der adlichen Familien das nämliche Recht haben, foll. Bermischte Nachrichten.

Blücher ift gesund, und von Breslau auf einige Zelt auf seine Güter gereiset. Die Breslauer Zeitung ents hält nun eine Einladung an die Verehrer der Verdienste des Feldmarschalls Fürsten Blücher von Wahlstatt, zur Errichtung eines Denkmals der National: Dankbarkelt. unter den 20 Personen, die ste erlassen, befinden sich der Prina Biron von Kurland, der Minister von Haugwis, der Oberpräsident Merkel, der Weihbischof von Breslau v. Schimonsky ic.

Am 24ften ertheilte der König von Sachsen dem neuen streichschen Gesandten, Grafen Bombelles (Sohn des jeht um franz. Bischof defignirten Marquis v. Boms belles) die erste Audienz.

Der Herzog Friedrich Carl Ludwig von Holstein Beek ist zu Altona verstorben.

Die Erzherzoge Johann und Ladwig haben das Schlachts feld von Waterloo in Augenschein genommen.

Dringende Bitte an wohlhabende und wohl= thätige Menschenfreunde.

Aus den vereinigten Staaten von Amerika und aus unsern westindischen Inseln reichen die Nachrichten bis zum 20. Februar. Der spanische Gesandte beim Con: greß, der Ritter Onis, hat sich blos dahin geäußert, die Regierung habe ihm nicht unverhohlen gesagt was von Selten der Uuterthanen zu Gunsten der spanischen Ins furgenten geschehen sey; er ist übrigens aus Washing ton nur deshalb nach Philadelphia gegangen, weil an diesem lehtern Orte seine Familie befindlich ist. Ohnlaugs bar wünschen viele Anterikaner, daß zwischen ihrem Vas terlande und den spanischen Besitzungen förmlich Krieg ausbrede, well fie dabei von den Schaken Peru's und Merito's nicht wenig zu erbeuten hoffen, doch kann die Klug beit des spanischen Gesandten einen wirklichen Bruch dennoch wohl verhüten. Joseph Bonaparte will, an den Ufern des Lorenzfluffes, eine Colonie von ausgewanders ten Franzosen anlegen; es ist aber in der gefeßgebenden Im Namen des Voigts und Direkto.s des großen MaVersammlung von Nieder-Canada schon darauf auges rienburger Werders, Herrn Regierungsraths bulltragen worden, daß man auf die jeht einwandernden mann, erbtete ich mich zu der Wangeme milder UntertüṭunFrenzolen en wachsames Auge haben, und ihretwegen gen für die, bei der furchtbaren Keberschwemmung des geselleidt befondere Verfügungen treffen müsse. Der nannten Berders, in die tisfüle No:h gerathenen Unglücklifranzösische General Grouchy ist in Washington angekomen. chen. Nachdem, neun Krieges- Jabre bindurch, der Werder Aus dem spanisches Amerika hat man in Jamaica smischen der Rogath und Weichl den schwerken VerbängNachrichten erhalten, denen zufolge, nachdem die Insur:niffen unterliegen, und aus einem vorzüglichen Wohlsande genten die Stadt Carthagena geräumt haben, die Citas zur tiefßen Armuth beruntersinken mußte, trifft ihn nun das noch bärtere Schicksal einer gänzlichen Ueberschwemmung, belle, welche noch Gegenwehr leistete, von Königl. spas die, durch drei Dammbrüche, mit fürchterlicher Gewalt und Bifchen Truppen mit Sturm genommen worden ist; die Schnelle über die ganze Insel bereinbrach. Das Leben Garnison derselben hat über die Klinge springen müffen, aber auch nur das Leben, haben die unglücklichen Inselber en Einwohnern der Stadt ist aber nicht das mindeste wohner gerettet. Ihre Habe ist ein Raub der Fluchen geLeid zugefügt worden. Der spanische General Montales worden. Mehrere dnser find umgertsen; die siebengeblie hat daselbst unterm 12. Dezember eine Proklamation erlas benen natürlich zerührt. Ein großer Theil des Viehanfen, in welcher er sich auf die gute Mannszucht beruft, welche Des ift ein Opfer geworden in den Wellen. Die Wintersant feine Truppen beobachten, und um deren willen er die ist dabin. Die Armen, welche ihre Hütten nackt haben verEinwohner auch zu gegenseitig gutem Betragen auffor laffen müssen, und die Handarbei er, Handwerker, Lageldh bert, diejenigen aber, welche bei der Rebellion beharren, ohne Arbeit, also obne Broderwers umberirren, und ein jamner und Dienstboten, welte nun größtentheils obne Obdach, it dem Schaffot bedrohet. Gleich Carthagena hat sich auch die Stadt Santa Fe den Königl. spanischen Trups pen ergeben müssen.

Milde unserer tm Woblitun unermüdeten Menschenfreunde mervolles Schauspiel darbieten, empfehlen sich der frommen selbst auf das rührendßte. Der obengenannte edelgesinnte

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Graf v. Marschall

Blinde, feine Tochter

Weiler, Preußischer Hauptmann
Krey, Breußischer Lieutenant

Mandolph, Heidelberger Student, jest
Freiwilliger und Unteroffizier bet
den Freußen
Caspar Laufer,
Eine Schildwacht.

Herr Lemm. Demois. Daring. Herr Rebenßein. Herr Maurer.

Mab. Schrid. Herr Devrient.

Den Vortrag der Gefänge haben Mad. Milder-Hauptmann, Demois. Eunike, die Herren Eunite, Stumer, Gern und einige Mitglieder der Sing-Akademie gûtight übernommen. Die Balladen werden gesprochen im jeitgemäßen Coftime der Bilder.

Das neue Zimmer und die übrigen neuen Dekorationen find gemalt vom Hrn. Prof. Burnat.

Die Logen, Parquet und Parterre Billets find, zu den befanttex bbberen Preisen, ia meiner Wohnung (Zimmeritraße Nr. 34.) Vormittags von 8 bis 2 Uhr zu bekommen. Eben dafelbi auch das Monodramas Sappyo“ (4 31.) das lete Schauspiel,,,Lieb und Versöhnen" (6 Gr.) und die Gesdüge (2 Gr.) zum Ganzen. Berlin, dea sten April 1816,

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Profeffer der Königi. Akademie der Künfte.

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Königlie Sdaufpiele. Donnerstag ben 4. April. Clavigo, Trauerfotel in 5 # theilungen, vom Hrn. v. Göthe. (Herr Fulius: den Beaumarchais. Herr Maurer: Clavigo. Herr Devrients Carlos. Due. Willmana: Sophie Guilbert.)

In Potsdam: Die Hagestoljen, Lustspiel tn 5 Abtheilun gen von A. W. Jfland.

Freitag den 5. Im Overkhause: Des Epimenides Ervachen, Festspiel in 1 Aufzug vom Hrn. v. Göthe. Musik vom Königl. Kapelmeister Hrn. Weber. Hierauf zum Erfenmale wieberbois. Telemach auf Calypw's Fatel, persisch, Ballet in 3 Abtheilungen, vom Königl. Badetmeister Hrn. Gardel. Für das biefige Königl. Schauspiel eingerichtet von Herrs Anatole, erstem Tänzer der musikalischen Akademie zu Pas ̈ ris. (Herr Anatole und Madame Anatole-Gosselin, werden in diesem Ballet die Parthien des Telemach und der Eucharis ausführen.) Im Schauspielhause, teine Vorstellung. Billets ju ven Logen, Parquet und dem Parterre, find in dem General Intendantur-Bureau Lezzeßtraße Nr. 11. den bewußten hohen Overnyreijen ju kaben. Concert, Anzeigen.

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Ouvertüre aus Wilhelm Tell, von B. U. Weber. Todtenfeier der Helden, ein Gedicht, gesprochen von Demoiselle Maaß.

Scene mit Chor von Gürlich, gesungen von Demoiselle Schmali

Concert, gespielt von Herrn Bernhard Romberg. 3 weiter Theil.

Scene mit Cbor von Poisl, gesungen von Hrn. Fischer. Adagio und Polonoise von Westenbols, geblasen von den Herren Westenholz und Schrit.

Duett von Portugallo, gefungen von Madame Milderhauptmann und Demoiselle Schmalz

Billets im Saal 1 Thlr. und in den Loger Thlr. 8 Gr. find bei dem Kaßellan des Schauspielhauses Herrn Leift, in der Burgstraße Nr. 19. und an der Kasse zu haben. Die Kaffe weird um 6 Uhr gebffnet. Anfang um 7 Uhr. Weiblicher Wohlthätigkeits-Verein.

Gestüt-Verkauf in Mecklenburg.

Nach dem Ableben des Herrn von Dewis auf Gr. Milsow, hat sich die Vormundschaft entschlossen, das bekannte Milsower Geaüt nicht weiter fortzusehen. Es soll deshalb dies ganze Gestüt, auf welches der lezte Befiber, durch den Ankauf ausgezeichneter Beschäler und Mutterstuten, große Summen verwendet hat, ohne irgend eine Ausnahme, am 22ften Maid. F., als am Tage vor Himmelfahrt, in Neubrandenburg in Mecklenburg Strelit, im Lokale des Gast= wirths Heern Krote, öffentlich an den Meistbieten›en, ge= gen baare Bezahlung in Friedrichsd'or, ver auft werden. Die Pferde, von denen in spätern Blättern eine genase Lifte gegeben werden soll, können vier Tage vorber mangegebeKen Lofal besichtigt werden, Neu > Sireliß den 23, Mdr¡ 1816,

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it heutigen Tage baben wir unsere Tabaksfabrik and Handlung aus der Königsstrafe Str. 60. nach der offe fraße Nr. 6. verlegt. Berith den 4ten April 1816. 6. Bretorius et Brunslow. Bon beste wohne in Pollkrage Dr. 5. Kiteme, Zeitungstedger. Fünf bis sechshundert . Morgen freter Hauptgates, mit Vorbehalt der Schaferelgerechtigkeit, 1 Metie von Berlin belegen, wegen Entfernung des verkaufen oder zu vererbpachten. Der Aufbau der Gebdube wird durch die Nähe der Baumaterialien erleichtert. Mirch it eine auf irei Rittergüter bei Berlin eingetragene Deli gation über 5000 Tblr Cour. Bortheilhaft ju cebiren. Nd beres im Königl. Intelligens-Comtafe

Ein Mensch von 18 Jahren, aus Dommern, der beide. Feldjüge als Tambour mitgemacht, wünscht nun ein Metier ju lernen, am liebten das eines Pantoffel oder Schuhmas chers. Er ist in der Holzgartenstraße Nr. 9. swet Treppen boch anzutreffen.

Eine frichtichende Sferta i zu vermieten oder zu verlag fen Spittelmarktstraße Rr. 1. im Laden

fen zu einem besondern Zwed dreffiren können, oder dreftSollte jemand einen febr gelehrigen Hund haben, und die Nr. 60. eine Treppe hoch zu melden. ren laffen wollen, fo beliebe der Befizer sich Mauerstraße Metamorphosen Theater

Auf dem Gensd'armesmarft. Neptun beschüre arlegum. Heute Donnerstag: Arlequins Schiffbruch, oder: Der vom sonnene. Morgen Freitag: Die feine Sllavin, oder: Der Unber

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Großes Figuren Ebeater Kontrefcarpe Nr. 12 im Silversaal. und auf Begehren: Unser Verfehr. Heute Donnerstag wird aufgeführt: Alte Liebe roftet nicht, Richter der erfte. Heute Donnerstag wird bei mir das Frühlings-Feft gea Hagendorf, alte Jakobshiraße Nr. 17. Heute Donnerstag wird mit Metamorphosen Figuren auf geführt: Napoleons Ankunft in der Hölle, und morgen Freitag: Mathilde von Leifersbach, oder: die Braut der Hölle, in der Bebrenstraße Nr. 1.

Hiermit wird Herr Karl Heinrich Krebs aufgefordert, mir schleunigt seinen Aufenthalt wiffen & laffen, indem ich feit drei Jabren nichts von ihm gebbet habe. Familien-An gelegenheiten zwingen mich zu diesem Schritt. Torgau den 28 en Marj 1816.

Caroline Krebs, geb. Reper.

Wan erjergt mir die Eure, mich ihr den Verfasser einiger, besonders gegen die bochachtbaren altteftamentarischen Glanbensgenossen gerichteten anonymen Saristen zu halten. Ich erfläre hiermit Ein für allemal, daß ich nie etwas init Verschweigung meines Ramens herausgebe. L. H. Friedrich. 3wei Beilagen.

Mit dem heutigen Süd dieser Zeitung wird eine literarische Beilage (Nr. 7.) ausgegeben.

Beilage zum 41. Stück der Berlinischen Wächrichten von Staats: und gelehrren Sachen.

Königsberg ben 19ten Mary.

(Vom 4ten April 1826.J

Um 15ten dieses Monats erfitt die blefige Kaufmannfdaft durch den Tod eines three achtungswerthasten Mitglieder, des Herrn Friedrich Conrad J4,581, einen großen Verlust, den sie als einen gemeinschaftlichen fable, fich daber die öffentliche Bezelgung ihrer Trauer nicht versagen kann. Viel umfassende Kenutnisse und Einsichten in ben Geschäften des Handels, Fleiß, Ordr nung und Redlichkeit bel beren Behandlung, und bas Beispiel eines kirtlichen und einfachen Wandels geichner ten feln Leben als en Muster für seine Mitbürger, und als eine Zierde unserer Börse unter uns aus. Mit dies fen Eigenschaften wirkte er als Inhaber der ihm von feinem Ohelm hinterlassenen Handlung unter der Firma von Johann Conrad Jacobt die 40 Jahre hindurch, die wir das Glück hatten, ihn in unserer Mitte zu besigen, wohlthätig für das Beste unseres Handels durch seine über die bedeutendsten Pläße Europas verbreiteten Ver bindungen, die ihm der ungetrübte Ruf seines Namens und seiner Rechtlichkeit eröffnet hatte. Sein Andenken wird daher, in Verehrung der Verdienste seiner großen Wirksamkeit, als ein Vorbild des Nachelfers bis in die späteste Seiten unter uns weilen.

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Comité der Kaufmannschaft.

Fortschung der Beiträge für die unglücklichen Danziger.

Am 14ten Febr.: Nr. 49) von des Hrn. Oberpräsidenten v. Vince Excell. aus Münster 6te Sendung 14 Fried d'or, 26 Thlr. 21 Gr. 6 Yf C. und 5 Thir. Treforsch. Am zoften Febr.: 43) von d. K. Hr. Landrath des Kribner Kreises im Großberi. Posen Hrn. v. Random i Faß mit 597 Thlr. Ert. and 103 Thlr. Gold. Am 7. Mari: 44) von Hrn. Ö. G. N, Andres aus Berlin 7te Send, 11 Tblr. 20 Gr. 45) von Hrn. Kettus Buchbandl. in Berlin 7te Send., n. ab. 36 Thl. 13 Gr. Um 16. März: 46) von des Hrn. Oberpräfid. v. Vince Exc. aus Münßer 7te Send., 212 Thlr. 20 Gr. Am 18. Mari: 47) von der Frau Feldmarsch. v. Kalkfein Exc. aus Berlin 3 Fr.d'or. Am 1. März: 48) von Hrn. V. Mylius Buchhandl. 8te Send. 13 Thlr. Die ganze Summe beträgt demnach von Nr. 1 bis 48 incl. (147) Fr.V'or., 38 Dut., 3698 Thlr. 14 Gr. 5 Pf. in fl. E. u. 4aßtel und 110 Thlr. Tres forsch.) Ein hundert und sieben und vierzig und einen balben Friedrichsvor in Golbe, sechs und breißig Dukaten, drei Tausend sechs hundert und acht und neunzig Reichsthaler 14 Gr. 5 f. in fl. Cour. und 43ftel, und einhundert und jehn Reichsthaler in Tresorscheinen.

Diese ganze Summe ist von mir dem Herrn Oberbürgermei Ber v. Beichmann, als Vorstand des zum Behuf jener Unglúdkitchen gebildeten Wohlthätigkeits-Ausschußes übergeben, wo über ihre smickmäßige Verwendung kein Zweifel obwalten fann. Nur Eintausend Reichsthaler wurden auf ausdrückliches Verlangen der Herrn Einsender von mir selbst unter die Wittmen und Waisen der Getbdreten vertheilt, und diesem Verlangen habe ich in der Art volle Genüge geleiflet, daß sechs Wirten in der Stadt, nach Verhältniß ihrer umstände und der ihnen gebliebenen Waisenzahl, theils auf der Stelle eite Summe zu einem kleinen Unternehmen erhalten haben, eine größere Summe aber zum Ankauf gültiger Staatsvapiere verwendet worden, wovon die Mütter die Interessen erhalten,

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bis ibre ins bürgerliche Leben trecenben Kinber bas eingeldste Geld ein jedes nach seinem Antheile, ausgezahlt erhalten. Ferner ist eine Baise von jenen 1000 Ehlen. in das bleige Batfenbaus eingekauft, und den beiden unglücklichen Kaffubenwitt weit eine Kuh und zwei Schweine einer jeden angeschafft. Ganz ausgezeichneter Erwähnung verdient unter obigen Bek tragen der unter Nr. 43. vom Hrn. v Mandom eingesandte vor 700 Lble., der namentlich für die Wittwen und Walfen bee kimnit war, und wozu die Stadt Rawicz allein über 500 Efl. beigetragen. Danzig, den 2aften März 1816.

Dr. Kniewel, Direkt, der Oberpfarrschule. Bücher-Anzeigen.

Bet ben Gebrüdern Bilmans in Frankfurt a. Main ist zu haben: XII. ferde-rten. Nach der Natur gezeichnet von J. G. forr.. 174 304 lang und 122 30 breit

1) Deutsche Pferde, Düfriesländer und Holsteiner. 2) Enge lische verschiedener Art. 3) Arabische verschiedener Art. 4) Bare ben von Tunis. 5) Dänische. 6) Spanische verschiedener Art. 7) Französische Pferde aus Burgund: 8) Ungarische. 9) Nea politanische. 10) Polnische. 11) Russische. 12) Türkische.

In Sepia gemalt 48 Tblr. J Farben 66 Thlr. Die wolf Blätter Pferde- Arten von J. G Pforr nach der Natur gezeichnet, von ihm selbst gedit und fabann in Farben oder in Sepia Manier ausgetuscht, und Pferdeliebhabern und Kennern rühmlicht befant. Naturgetreu u. wahr bat uns bierinn der unsterbliche Pforr die Pferde in ihren Urten u. Abwei chungen charakterißisch dargestellt. Nur einem Künfler, wie et, fonte dies gelingen, ben nicht allein war ihm die Natur dieser Thiere, thre Eigenschafren, ihre Gänge und ihre Bebandlung be indiges Studium, sondern er war auch Meister in der Reitkunft und in der Pferdekenntniß

Die fernere Verbreitung dieses Werks haben die Herrn Gebruder Wilmans übernommen und nichts gespart, was zu def sen Versabnerung beitragen konnte; die Blätter find treu und fleißig nach den Originalen gearbeitet, und die Hrn. Verleger feben bierdurch unserm unsterblichen Pforr ein ewig bleibenbes Bbbler, Stallmeister Denkmal.

Borfebendes Urtheil bes biefigen Stalmeikers, Hu. Bib ter, ift gewiß die beste Empfehlung für dieses ausgezeichnete, in seiner Art einzige Werk, da derselbe nicht nur als ferbe fenner, sondern auch als Kunstverkändiger hierüber zu ewtscheiden im Stande ift.

Die Buchhandlung von E. . Stube in Berlin, Schloßplak Nr. 2., Ede der Brüberstraße, nimmt Bestellung auf vorstehendes Werk an.

Kleines Tollettens Geschenk für Mädchen und Frauen. Mit 21 Kupfertafeln, in Futteral. Leipzig, 1816, 21 Gr

Gewiß würde es in der weiblichen Welt in mancher Hinficht besser flebn, wenn nur solche Bücher Zutritt auf dem Bustische der Schönen fänvent Beibliche Beschäftigungen Birthschaftskunft verfandipe u. vorsichtig • Schönbeitspflege find die Gegenkände des Tectes, der 21 Kupfertas feln begleitet, die geschmackvolle Muster zu weiblichen Kunkarbeiten enthalten. Es ist für 21 Gr. zu haben in Breslau be B. G. Korn, in Königsberg bei unser, in Magdeburg bet Heinrichshofen und in Berlin bei C. . Stuhr, am Schloßvlas Nr. 2., Ecke der Brüderfraße, so wie durch alle solide Buchhandlungen in ganz Preußen,

aen Buchhandlungen in ju baben: neg. Langsdorf, G. .v., Bemerkungen auf einer Reife um die Belt in den Jahren 1803 bis 1807, 2 Bbe in gr. 4. mit 45 schönen Kupfern und einem Musikblatt. Muf Belinpapier 18 Tblr., auf schönem Drudy. 12 Tbl. Moblfeile Ausgabe in 8. obne Kupfer auf Belinpapier 4 Thir, auf Druckpapier 3 Thlr. Durch dieses vortreffliche böchst wichtige Wert, über welches mehrere Zeitungen und Journale ein febr günftiges Urtheil gefällt haben, und welches weder in einer öffentlichen, noch in emer Privat- oder Leibbibliothek fehlen barf, bat fich der Verfaffer ein bleibendes Denkmal bei allen Freunden der Länders und Volkerkunde errichtet. Da es in der vom Kriege belasteten Zeit seines Erscheines nicht so allgemein bekannt werden fonnte, als es verbtent, fo machen wir bei bergestellter Rube das Publikum von neuem auf dasselbe aufmerksam.

Die Buchhand on C. . Stubr in Ber

Gebr. nans in Frautfurt a. M.

Brüderfrage, immt Bestellungen auf vorstehendes Bert an. In der Buchhandl. von Ferd. Dammler unter den LinSen Nr. 47. ist für 8 Gr. zu erbalten:

Rajus Kornelius Lajitus über Lage, Sitten und Wolfer Germantens. Aus dem Lateint schen v. B. Tinnies.

Jebt, da der Deutsche das Recht, feinen Bolksnamen zu eh

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Dr. 2. Jdeler Königl. Brofeffor. Caroline Wilhelmine deler, geb. Boshorf. Unsere am 28ften v. M. vollzogene ebeliche Verbin

Tent, wieder lebbaft füblt, jest ift es vielleicht Manchem angebung, so wie unsere beutige Abreise nach Schwedt, jei nehm, eine der direßten Urkunden über Deutschland und Deutfche zu lesen. Die beigefügten nmerkungen und das vierfache Register find schabbare Zugaben zu dem mit Fleiß gearbeiteren Berfchen.

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får die gewchen Land- und Seereifen erscheint gegenwärtig in meinem Verlage, Von dem laufat, Dea Sten Jahrgange find bereits die hefte für den Januar, Februar und März ausgegeben worden, und in Zukunft wird Daffelbe sehr regelmäßig erscheinen. Der Jahrgang von 13 Deften mit wenigftens 12 illuminirten Kupferfichen u. Landtarten, testet 7 Chlr. 12 Gr., ju welchem Preise man dasfelbe beständig in allen deutschen Buchhandlungen erhalten August Ruder.

Lann

In der Buchhandlung von Ferd. Dummler, unter den Linben Nr. 47., ist für 16 Gr. geheftet zu haben:

23 agtery, 6. C. bas 3 eberrecht in feinem gan gent

gerecht ange. Mrt ausfahrbaren Vorschlägen zu einer Abisfung des Grabenzehnten.

Landkarten. Anzeige. Bei Simon Schroppet Comp. in Berlin in su 3) Mappe Monde sur la Projection de Mercator, Carse encyprotype, dediée et pésentée à Monsieur par H. Bree, 4 fouilles 8 Talr. 12 Gr. 2) Carte de l'Europe en 45 feuilles par J B. de Bonge. 15 Thir. 3) Carte encyprotype de l'Asie par H Rué 4 feailles. 8 Thlr. 12 Gr. 4) Carte encyprotype de l'Afrique par H. Brué. 8 Thir, 12 Gr. 5) Carte encyprotype de l'Amérique eptentrionale et méridionale par 4. Erué. 8 feuilles, 17 Thi. 6) Océanie ou einquiéme partie du monde comprenant Farchipel d'Asie, Australasie et la Polynésie etc. par H. 8rué 4 feuilles. 8 Thlr. 12 Gr. Alle neue Entdeckun, gen, die bisher gemacht worden, sind in vorstehende Karten eingetragen und derowegenbesondere au empfeh

8bne.

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gen wir fimmtlichen Verwandten und Freunden ganz erge benft an und empfehlen uns zu fernerem Wohlwollen. Berlin, den aften April 1816. Job. Frtebr, Bilb. Charlotte Friederike Hbbne, geb. Steinfeld. Die am soften Mdrs erfolgte ebeliche Berbindung met ner weiten Tochter Charlotte, mit dem blefigen Königl. Regierungsrath Herrn einte, babe ich die Ebre, bies Durch unsern entfernten Freunden befannt zu machen. Breslau, den aften April 1816,

Die verwittmete Geheime Ratbin Berner, unsere veut geschehene ebeliche Berbindung beebrew geborne Friesner. wir uns Freunden und Bekannten ergebenft anzuzeigen. Königsberg i. b. M., ben 25ften drs 1816.

Der regiger . Zierenberg.

Charlotte 3terenberg, geb. Borrman, Die bent geschehene eheliche Verbindung meiner Pflege tochter und Richte, Charlotte Wilhelmine Norrmann, mit dem Hrn. Prediger Bierenberg, gebe ich mir die Ebre Freunden und Bekannten ergebenft anzuzeigen. Königsberg i. d. R., ben 25ßen Mari 1816.

Der Accife- Einnehmer Schmibthals.

Diendungs-Anzeigen.

Die am 31ften Mars erfolgte glüdliche Entbindung sets ner Frau von einem Sobne meldet ergebet f

Der Geb. Sufiagrath v. Lettan Meine Frau ist heure roa einem gesunder Knaben glücklich enthusden Berlin, den 31ßen Mori 1816. Der Juftis Commiffarius Trofchel. Die am 29řen März erfolgte südliche Entbindung met ner Frau vo einem gefunden Sobne, zeige ich Ber wandten und Freunden ergebens an.

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Berlin, den 31ßen Md 18 6..

Hoppe. Bera f for.

Die peute früh erfolgte giùdlige bindung setner Frau oon cinem gefunden Knaben, meldet ganz ergeben. Louis Fournier

Berlin, Den 3often Märg 1816

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