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czwene armbroste haben sollen. Lype sal furen die dyner von Thorun, Grudencz, Schonsee, Aldehus, Papow,

Strasburg sal furen der gebitiger dyner von Redden, Engilsberg, Golube, Birgelow, Roghusen.

Alle die dyner us dem Colmisschen lande sollen rythen under der schoczen banyr und und die vorgeschreben czwene gebitiger sollen sundirliche knechte haben czu iren buden, das die dyner domit nicht czu thun haben.

Item icliche grosse bude sal 4 wayne haben und icliche cleyne bude eynen wayn, und yo 10 wepener 1 wayn und 10 nicht myner. Das von den wepenern sal man den gebitigern off Pomern schreiben. Ouch sal iclicher gedenken, saw (?) satil und malen mit im czu nemen, ab die wayne abegingen, das iderman off pferden fure, was her darff.

Item iclich hus der grosten, 2 tonnen mit pfilen yn die 15 schiff, und die mitteln 1 tonne, und iclich man yn den schiffen 1 spaten und 1 ax.

Thorun die aldestat 35 wepener, die besten, die sie gehaben mogen: czwey teil sollen gute schoczen syn. die nuwestat 15 Reddin 2 Nuwemarkt 4 Stargardt 6

20

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Elbing 50

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Danczk 60

Grudencz 8

Lessyn 2

Mewe 10

Dirssow 16

Schonecke und

Nuwenburg 6.

1407 Dez. 25.

Die andern gebitiger vom Nedirlande und von Pomern sollen usbrengen bruder und dyner und luthe us iren steten, 25 als sie meiste mogen.

Slochow sal usbrengen 20 synir dinste, die doczu bequeme sien, als her mag, und synen luthen, die da heyme blyben, czu wissen thun, ap eyngerley geschrey wurde, das sie sich an den halden, der des kompthurs stat halden wirt.

Tuchel sal ouch mit alle synen dinsten czihn, die her vormag usczubrengen.

Nr. VI.

Or. Perg. Geh. Staatsarchiv Königsberg, Schieblade 20 no. 59.
Usrichtunge des tages im 1407. jare umb wynachten.

Man hat vorslan czu des herren homeisters bude, das man furen wirt 300 pferde.

Czu den pferden mus man haben 1200 scheffel habirs, yo czween pferden eynen scheffel off 12 nacht. Item hundert schocg wische hoyes.

Item czu fure des habers und des hoyes mus man haben 150 wayne, yo den wayn mit 2 pferden; sunder die selben wayne musen ir eigen futer furen, das ouch nicht ist gerechent yn die obengeschreben czal.

30

85

40

Marschalk, Balge, Brandenburg iclichir richtet dem hern homeister us 30 czweispennynge wagen, Elbing 20, Cristburg 50. Sie sollen seyn czu Koningisberg am freitage vor dem cristobende.

Marschalk, Balge, Brandenburg iclichir richtet us 1 tonne hecht, die drey tonnen sal man entwerten des hochmeisters kochmeister am cristobende czu Koningisberg.

1407 Dez. 23.

1407 Dez. 24.

Der huskompthur czu Koningisberg sal koufen 1 tonne lachs, die her ouch dem kochemeister am cristobende entwerten 10 sal czu Koningisberg. Der fischmeister us der Scharffow 1407 Dez. 24. 12 tonne newnoken, die sal her ken Marienburg schicken yo ee yo besser.

Abir was der grosscheffer von Marienburg von fisschen und1... ken Marienburg senden sal, das hat des meisters 15 kochmeister gancz beschreben.

Czu Koningisberg sal man fynden 4 leste coventmete, 1 last aldes metes; den mete hat der marschalk adir der huskompthur czu Koningisberg usgerichtet.

Marschalk, Osterode, Slochaw, Tuchel, Brathean sollen 20 wiltpret schaffen.

Man wirt mete furen 8 leste byrs, eyn teil von Marienburg, eyn teil vom Elwinge und 1 teil vom Heilgenbyel und 3 leste coventsmetes und 1 last aldes metes von Koningisberg. So wirt der kochemeister furen 5 leste sweres. Des hat man 25 geschreben dem groskompthur, das her usrichten sal 50 wagen, iclichir mit 2 pferden. Item dem bakmeister zo vil wagen, als her darff.

Item obir das noch 20 wagen. Die wagen sullen alle seyn czu Marienburg am sontage nehest komende obir 14 tage 30 nud sullen haben von Insterburg off 12 wochen futer und kost.

Dessen nochgeschreben hat man entscheiden, das sie vor sontage nehest komende obir 14 tage sollen seyn czum Elwinge: her Hannus von Wildenaw, her Peter von Baysen, her Vogil, her Dytherich von der Delaw, her Nitsche von Renys, her 35 Nitsche von Slommow, her Heynrich von Bankaw.

40

Marschalk 15
Balge 8
Brandenburg 8

slechte frien, gerade lute.

Nr. VII.

1 Blatt, Or. Perg. Geh. Staatsarchiv Königsberg,

Schieblade 18 no 6.

Ym 1409. jare am sontage noch Prisce virginis.

1409 Jan. 20.

Im 1409. jare santhen man 8 pherde mit 4 knechten czur Memil, do eyn jar czu bleiben am sontage noch Prisce virginis. 1409 Jan. 20.

1 Das folgende Wort unleserlich.

Marienburg 1 pherd und 1 knecht; den sal Danczk halb belonen obir daz jar.

Danczk 1 pherd.

Elbing 1 pherd und 1 knecht; den sal Balge halb belonen

obir daz jar.

Balge 1 pherd.

Marschalk 1 pherd und 1 knecht; 'den sal Brandenburg halb belonen obir daz jar.

Brandenburg 1 pherd.

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Cristburg 1 pherd und 1 knecht; den sal Osterode halb 10 belonen obir daz jar.

Osterode 1 pherd.

Iclich pherd von 6 marken.

Die pferde sollen czu Koningisberg syn an unserer frauwen

1409 Febr. 1. obende purificacionis.

Ielicher sal usrichten eynen zelen und zelenstrenge. Sie sollen die knechte bis czur Memil bekostigen, do sal sie der kompthur das jar obir vortan bekostigen czur Memil; die gebyteger sallen in das jar obir lonen.

15

Memil der kompthur sal usrichten wayne ader sletten, 20 was man czur erbeyt wirt bedorffen.

Nr. VIII.

Defektes Blatt; Or. Perg. Geh. Staatsarchiv Königsberg,
Schieblade 73 no. 42.

Auf der Rückseite: Usrichtunge ken der Memmel und 25 ouch ken Rangnith der karwaynsknechte und wytinge.

Darunter: homeister.

Dis ist die usrichtunge ken Rangnith anno d' am montage vor Lucie.

Marienburg sal usrichten 4 wytinge czur Memmel und 30 eynen karwaynsknecht ken Rangnith, Elbing 4 wytinge und eyn karwaynsknecht.

Cristpurg 4 wytinge, einen karwaynsknecht.

Balge 4 wytinge, eynen karwaynsknecht.
Brandenburg 4 wytinge und nicht me.
Konigsberg 4 wytinge, czwene karwaynsknecht.

1 Die folgende Abbreviatur unleserlich.

85

Danczk czwene karwansknechte.
Mewe einen karwansknecht.
Swecze einen karwansknecht.
Slochow einen karwansknecht.

yorstage seyn czur Mem-
mel.

(al)le am jorstage seyn czu Labiow.

Nr. IX.

• matris angustie.

Aus einem Sammelband, früher A 186, Geh. Staatsarchiv Königsberg.

Vorbemerkung. Die Chronologie der im folgenden. mitgeteilten Stücke ist mit einiger Sicherheit festzustellen. Zweimal sind Daten angegeben: „anno 86“ (vor no. 2) und genauer: „geczeichint anno 86 Epiphania domini" (am Schlufs von no. 3). Dieser dritte Abschnitt nun handelt von den östlichen Grenzburgen Georgenburg und Marienburg, die nachweislich 1384 zerstört wurden. (Lohmeyer, I 269 f. Vgl. SS. III, 131-136.) Es ist nichts davon bekannt, dafs man 1386 ihren Wiederaufbau versucht habe. Die Ausrichtung no. 4 ist für die Memelburg Marienwerder bestimmt, die gleichfalls Oktober 1384 fiel. (a. a. O.) Diese Ausrichtungen sind also nicht 1386 Epiphania domini (Jan. 6) erlassen, sondern nur in dem vorliegenden Sammelband nach älterer Vorlage aufgezeichnet worden. Es sind ihrer im ganzen 5: p. 158; no. 2 p. 158-159; no. 3 p. 159-160; p. 160-161; no. 5 P. 161.

no. 1 no. 4

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Sie sind nun offenbar blofs Auszüge aus vollständigen Ausrichtungen. So gibt nur no. 5 die Leistungen an, die aufser Königsberg den übrigen Häusern auferlegt sind, aber auch so mangelhaft, dafs er bei den Städten Brandenburg, Marienwerder und Braunsberg die Zahl der Gewappneten anzuführen vergifst (161, 19-21), und die Schlufsbemerkung: „item mit dem voithe czu reden vom hachilwerke zcu bessern zcu Memel“ (161, 25-26), kann nur von einem Schreiber herrühren, der eine ausführlichere Vorlage vor sich hatte. Die übrigen Nummern beschränken sich überhaupt auf die Angabe der Leistungen von Königsberg, aber Bemerkungen wie: „die lute in den schiffen" (no. 1, p. 158, 16), wo vorher weder von den Leuten noch von den Schiffen die Rede ist; „sal das rytende heer syn czu Insterburg" (no. 1, p. 158, 37), von dessen Zusammensetzung und Bestand nicht gesprochen wird: 5 # fleischs, dem meister dort (wo?) zu entwerten" (no. 3, p. 159, 36); „und das heer sal sin czu Insterburg" (no. 3, p. 160, 5-6, welches

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Heer?); ouch sal man die czymerlute losin czu Rangnith" (no. 3, p. 160, 9, es wird aber p. 160, 6 nur ein Zimmermann gefordert), beweisen, dafs auch hier nur Auszüge aus Ausrichtungen für das ganze Land vorliegen.

no. 1) p. 24.
Konigsberg.

5

35 000 mursteyns, 25 leste kalks, 2 ymer, 10 mulden, 2 yserinne stangen, 100 schoc pfyle, halb czu ruckarmbrost und halb czu steygerarmbrost, 6 ruckarmbrost, 6 stegerarmbrost, 2 brudir, 1 pristerherr, 1 capellan, 1 schuler, 2 schutzcen, 10 6 witinge, 2 schoc delin, 2 schoc bestynne strenge, 60 schoe sulin nagel, 15 hoken, als do di murlattin uffgelegt sin in den husen, do die gengen uf gesperret sin, eyn schibe mit crope mit al, izlich armbrost 2 senwen, 12 last birs, 10 secke pfuntmeels, 1 pfunt fleischs, 4 radebam.

Di lute in den schiffen sullen die helfte spatin han, di andern exe, byel und leymhokin. Di brudir, schutzen und witinge sullen uff eyn jar ere notdorft habin. Ouch sal man zcu dryn wochin uff der legirstadt habin kost. Di stadt 20 schutzen.

+8 spangurtel.

Konigsberg das hus sal furen 2 buchsen, die in des meisters spichir legin, dorzu

2 schoc steyne.

Item 2 lotebuchsen.

Czur buchse 200 schosse und pulvirs genuk.

Item 10 wegene.

Item 10 rugarmbrost, czu itzlicher

2 schoc pfyle und schibin dorezu.

Item 2 schoc delin

6 schoc sullirnagel

2 grose nebiger
8 mesige nebiger
1 sulexe.

Item 2 czymerman.

15

20

25

80

85

Am donrstage noch assumpcionis Marie sullin di schiff sin czu Labiow und habin von dannen 10 wochen cost. In octava assumpcionis sal das rytende heer sin czu Instir(burg), ouch sal itzlich schiff furen 6 spaten und 6 exe, man sal ouch die scholezen usgebiten. Konigsberg dy dry stete sullen us- 40 richten 30 gewopinte und in der selbin czal 10 schutzin, item 1/2 schoc delin.

no. 2) p. 25.

anno 86.

Konigsberg sal howin 7 schoe balkholezes, dy helfte sal 45

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