Grundlage des naturrechts nach principien der wissenschaftslehre, Band 1

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C.E. Gabler, 1796
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 46 - Rechtes aus, eine solche Ordnung der Dinge zu entwerfen. Physische Gewalt, und sie allein, giebt ihm auf diesem Gebiete die Sanction.
Seite 121 - Jeder, der ihre Anzahl, ihre Beschäftigungen, ihre ganze Lage kennt, kann ihnen sagen, worüber alle einstimmen. Ihr Gesetz ist ihnen durch die Rechtsregel und durch ihre bestimmte physische Lage gegeben, wie durch die zwei Factoren das Product gegeben ist; jeder Verständige kann dasselbe suchen.
Seite 26 - Die Aufforderung zur freien Selbslthätigkeit ist das, was man Erziehung nennt. Alle Individuen müssen zu Menschen erzogen werden, ausserdem würden sie nicht Menschen. Es dringt sich hierbei jedem die Frage auf: wenn es nothwendig seyn sollte, einen Ursprung des ganzen Menschengeschlechtes, und also ein erstes Menschenpaar anzunehmen. — und es ist dies auf einem gewissen Reflexionspuncte allerdings nothwendig; — wer erzog denn das erste Menschenpaar?
Seite 113 - Nach einer richtigen Folgerung aus demselben Rechtsgesetze, muss jede Person ihre Macht und ihr Rechtsurtheil gänzlich und ohne allen Vorbehalt veräussern, wenn je ein rechtlicher Zustand unter freien Wesen möglich seyn soll. Sie verliert dadurch das Recht, über den Umfang ihrer Rechte zu urtheilen und sie zu vertheidigen, völlig, wird ab•) die Person — (J/org/n.
Seite 115 - Willkühr, und kann keine geben. Sie müssen so seyn, daß jeder verständige, und unterrichtete dieselben Gesetze nothwendig geben müßte. b.) Die Regel des Rechts überhaupt wird in ihnen auf die einzelnen Objekte, über welche jene Regel entscheidet, angewandt. Das positive Gesez schwebt in der Mitte, zwischen dem Rechtsgesetze, und dem Rechtsurtheile. Im positiven Gesetze wird die Regel des Hechts auf bestimmte Objekte, im Rechtsurtheile 99) das positive Gesez auf bestimmte Personen angewendet.
Seite 37 - Der Begriff der Individualität ist aufgezeigtermaassen ein Wechselbegriff, di ein solcher, der nur in Beziehung auf ein anderes Denken gedacht werden kann, und durch dasselbe, -und zwar durch das gleiche Denken, der Form nach, bedingt ist.
Seite 25 - Ursache angenommen werden. Es ist jetzt erwiesen , was erwiesen werden sollte. Das vernünftige Wesen kann sich nicht setzen, als ein solches, es geschehe denn auf dasselbe eine Aufforderung zum freien Handeln, nach I — IV.
Seite 27 - Nach einer Realität zu fragen, die bleiben soll, nachdem von aller Vernunft abstrahirt worden, ist widersprechend; denn der Fragende selbst hat doch wohl Vernunft, fragt, getrieben durch einen Vernunftgrund, und will eine vernünftige Antwort; er hat mithin von der Vernunft nicht abstrahiret.
Seite 25 - (so alle endliche Wesen überhaupt) wird nur unter Menschen ein Mensch; und da er nichts Anderes seyn kann, denn ein Mensch, und gar nicht seyn würde, wenn er dies nicht wäre — sollen überhaupt Menschen seyn, so müssen mehrere seyn.
Seite 22 - Freiheit haben; also selbst ein der Begriffe fähiges Wesen, eine Intelligenz, und, da eben erwiesenermaassen dies nicht möglich ist ohne Freiheit, auch ein freies, also überhaupt ein vernünftiges Wesen seyn, und als solches gesetzt werden.

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