Die Einführung der katholischen Gegenreformation in Niederösterreich durch Kaiser Rudolf II. (1576-1580)

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Wagner, 1900 - 182 Seiten

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Seite 10 - Secten desto mehr gewehrt werden möchte vergönne und zulasse, auf und in allen ihren Schlössern, Häusern und Gütern (doch ausser Unserer Städt' und Märkt) für sich selbst, ihr Gesinde und ihre Zugehörige, auf dem Lande aber und bei ihren zugehörigen Kirchen zugleich auch für ihre Unterthanen...
Seite 65 - Jahren i hm vorgetragenes vielfältiges Bitten, und damit den beschwerlichen Secten desto mehr gewehrt werden möchte vergönne und zulasse, auf und in allen ihren Schlössern, Häusern und Gütern (doch ausser Unserer Städt' und Märkt) für sich selbst, ihr Gesinde und ihre Zugehörige, auf dem Lande aber und bei ihren zugehörigen Kirchen zugleich auch für ihre Unterthanen, sich der augsburgischen Confession und der von ihnen angefertigten Agende frei zu bedienen und derselben gemäss und nicht...
Seite 127 - Diesem blieb nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen und sich als ungewollter Vorsitzender des Preisgerichts zu betätigen.
Seite 69 - Hess dem Strein folgende eigenhändige Zuschrift zustellen: , Lieber Strein. Ihr werdet Euch wohl wissen zu erinnern, was wir gestern mit einander geredet haben. Nun befind ich in der Wahrheit, dass es jetzt nit allein nit de tempore, sonder würde sich gar nit thun lassen. Derweil es dann an dem, so wäre das beste, dass man es dieser Zeit also verbleiben liesse, denn Gott weiss, dass ichs nit änderst als gut und vons besten wegen vermein. Maximilian etc.'4 Auf diese Abweisung hin begehrten die...
Seite 65 - Worte an dem Sinne selbst nichts änderten. ,Und dann', fügte er hinzu, ,da mens Imperatoris in diesem Fall sollte disputiert werden, so könnte man leichtlich aus diesen Worten erzwingen, dass die Zulassung in Städten sei für unser Gesind und Zugehörige, dieweil es auf dem Land für die Unterthanen mit ausgedruckten Worten specificiert wierdet, wie dann allweg posterior relatio ad priorem sein inuss.'1 Die Stände zogen auch thatsächlich unter Rudolf II.
Seite 70 - ... Vertrauen mitgetheilten Gründe gegen dieses Zugeständniss, aus welchem ihnen nur allerlei Schwierigkeiten erwachsen würden, und liess die Stände auffordern, ,auf diesmal zufrieden zu sein'. ,Ich will aber,' fuhr er fort, ,den Sachen treulich nachgedenken, wie etwa zu einer bessern und glegnern Zeit dieser Sachen möge abgeholfen werden und die Stände nach Möglichkeit mögen zufrieden gehalten werden, denn Ihr wisst, wie treulich und gutherzig ichs gegen bemelten Ständen jederzeit und noch...
Seite 91 - Er könne kraft seines kaiserlichen und landesfürstlichen Amtes, auch seines christlichen Gewissens, Opitz und seine Collegen sowie das ganze hiesige Cultuswesen nicht länger dulden und wolle alle Functionäre desselben aus der Stadt und allen seinen Erbländern, den Schullehrer ausgenommen, der im Lande bleiben könnte, entfernt haben, u. zw. sollten sie alle noch am selben Tage „bei scheinender Sonnen...
Seite 37 - XVm, 1897, S. 14. 214 darinnen diesen Leuten kein solcher Platz und Freiheit zugelassen ist, würden wir gegen denselben selbst Abstellung zu thun nit unterlassen können. Sonsten ist weniger nit denn dass der Opitius eines bösen Lobs für friedhässig und haderig, auch in seiner Lehre sträflich berühmt und aller Orten, da er sich vor gehalten, mit schlechtem Willen abgeschieden, inmassen denn unser und des Reichs Stadt Regensburg ihn nit allein mit Unwillen von sich gebracht, sondern ein ganz...
Seite 37 - Predigstuhl nit vergönnen, einräumen oder bewilligen, sondern sollen sich an obstehenden benügen und I. k. M. des Predigstuhls halben verschonen mit Ausführung der Ursachen, warum es sonderlichen zu Wien, da I. k. M. dero k. Gemahel und Kinder Hofhaltungen, auch das Zureisen von allen Orten der Christenheit wären, nit sein, es auch I. k. M. gar nit thun könnten. Fürs fünfte, dass die zween Stände und ihre Kirchendiener die katholischen Personen, ihre Religion und Güter nit verachten, schmähen...
Seite 176 - Lutz hinzu und spricht damit, als eifriger und überzeugter Jünger Andreä's und Anhänger der Concordie, nach seiner Ansicht jedenfalls den schwersten Vorwurf gegen Backmeister aus. Doch that er es nicht ohne den Ausdruck aufrichtigen Bedauerns: , dieser Mann hätte unserer Kirche zu grossem Segen werden können und würde sich selbst geehrt haben, wenn er aufdenRath der Gutgesinnten gehört hätte...

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