Die drei Geister des Menschen: die sogenannte Spirituslehre in der Physiologie der Frühen NeuzeitFranz Steiner Verlag, 2002 - 212 Seiten Die Lebensgeister (Spiritus) waren die zwischen Seele und Korper bzw. zwischen Kosmos, Gott und Mensch geschalteten Zwischenglieder, mittels derer aus fruhneuzeitlicher Selbstsicht der gesamte Mensch rundum erklart werden konnte. Methodisch raffiniert wird erstmals die (fiktive) Leistungsfahigkeit einer Theorie aufgezeigt, welche den Menschen von der Zeugung bis zum Tod zu erklaren verstand. Die schrittweise erfolgende Widerlegung dieser Theorie darf als Illustration des sich im 17. Jahrhundert vollziehenden Epochenbruchs gelesen werden, welcher u.a. die Trennung von Gott und Mensch, Mensch und Natur bzw. von Leib und Seele bewirkt. Eine fantastische Studie, deren Auswirkung auf den interdisziplinaren Dialog noch gar nicht abzuschatzen ist. |
Inhalt
Abschnitt 1 | 1 |
Abschnitt 2 | 3 |
Abschnitt 3 | 8 |
Abschnitt 4 | 9 |
Abschnitt 5 | 10 |
Abschnitt 6 | 11 |
Abschnitt 7 | 12 |
Abschnitt 8 | 57 |
Abschnitt 9 | 69 |
Abschnitt 10 | 99 |
Abschnitt 11 | 170 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Die drei Geister des Menschen: die sogenannte Spirituslehre in der ... Gerhard Klier Eingeschränkte Leseprobe - 2002 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Affekte analog Anima mundi Anima rationalis Anima sensitiva Anima vegetativa antiken ARISTOTELES Arterien atque bedeutet beispielsweise Bewegung Blut Calor innatus cartesische CARTESIUS Causa corporis DESCARTES ebda eingeborene Feuchte ersten Esprits animaux Facultas vitalis Fermentation Fernel frühneuzeitlichen Funktionen GALEN galenische Gehirn Geist Geistseele gemäß Glaser gleich GOELICKE Gott göttlichen HARVEY Herz Herzventrikel Hirn Hirnventrikel HOOGHELAND immaterielle jeweiligen Spiritus Konsistenz Körperteil korrespondiert Kosmos Kraft LAMETTRIE läßt Leben Lebensgeister Luft Makrokosmos Materialisierung Materie MAYOW Mechanik Medicina Medizin Melanchthon Menschen menschliche Körper mittels Motus muß Natur Nerven Nosologie Paracelsus Peuckert Pharmakon Phys physiologischen PLATON Pneuma quae quam quod REGIUS Riolan Samen Seelenfakultäten Seeleninstrument Seelenvermögen Sennert Sensus Servet siderischen siehe hierzu Sitz somit sowie sowohl Spiritus animalis Spiritus insitus Spiritus naturalis Spiritus vitalis Spirituslehre spirituum STOSCH Subfakultäten substantia Substanz SYLVIUS Teil theologischen Tier unserem unsterblichen Unterschied Ventrikel vermag Verrichtungen vitae Vital Vitalfunktionen Vitalseele vormaligen Wärme WEDEL Welt WILLIS wobei zeigt Zirbeldrüse Zwinger