wurde, aber er stand hoffnunggrünend als ein frisch und kräftig Reis in den Boden des evangelischen Glaubenslebens gepflanzt. Die Kirche zu Schladming war auch der rechte Ort zur ersten Jahresversammlung; dort reden die Steine, denn ein jeder predigt von der werkthätigen, im Glauben an Christum gegründeten Bruderliebe. Der eigentliche Begründer und Organisator des Zweigvereines, Pfr. Dr. Bernh. Czerwenka von Ramsau, führte den Vorsig in demselben bis zu seiner Uebersiedelung nach Frankfurt a. M. Seither steht der den Gustav-Adolf-Vereinen nah und fern wohl bekannte Pfr. Mücke zu Schladming an seiner Spize. Die Geschichte der Thätigkeit dieses Zweigvereins ergibt sich aus der angefügten Tabelle. In den Jahren 1870, 1874, 1876, 1878 und 1880 sind verschiedener Gründe wegen die Jahresfeste unterblieben, doch ist dem Werke des Vereines, wie die in den darauf folgenden Jahren gesammelten Beträge ausweisen, ein fühlbarer Schade nie daraus erwachsen. Die Gemeinden folgten immer wieder gerne dem Rufe, den der sel. Hagenbach so schön in Liedesform gekleidet hat: Wachet auf, erhebt die Blicke! Laut mahnen uns die Weltgeschicke, Im rechten Geist; An den Genossen allermeist. Die Bertretungskörper des fleiermärkischen Seniorates. 1. Der Seniorats ausschuß. Senior: Heinrich Joh. Gottfr. Kotschy, Pfarrer zu Wald; Besizer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Senioratskurator: Peter Kainprecht, v. Klock, Grundbesizer in Oberthal b. Schladming. Konsenior: Eduard Mücke, Pfarrer zu Schladming. Sen. Kur. Stellvertr.: Zachar. Pilz, v. Gföller, Grundbesizer in Unterthal b. Schladming. 2. Die Presbyterien. a. Ramsau: Pfarrer: Friedrich Traug. Kotschy. Kurator: Mathias Fischbacher, v. Feuchtlehner; Kassier: Math. Engelhardt, v. Engelhardt. Andreas Kahr, v. Tritscher (Vorberg); Zacharias Landl, v. Möslehner (Leithen); Gottlieb Perner, v. Kalkschmied (Leithen); Gottlieb Royer, v. Pois (Vorberg); Rupert Walcher, v. Walcher (Schildlehen); Mathias Wieser, v. Rueppbauer (Ramsau), sämmtl. Grundbesizer. b. Schladming: Pfarrer: Eduard Mücke. Kurator: Anton Sieder, v. Spreizen- c. Gröbming: 151 (Fastenberg); Mathias Schrempf, v. Gru- Samuel Klenner, Lehrer an der evang. konf. Privatschule zu Aich; Georg Moser, v. Salacher (Mitterberg); Franz Percht, v. Jud (Michaelerberg); Franz Reinbacher, v. Kindler (Gössenberg); Klemens Schupfer, v. Zehetmayer (Gröbminger Winkel). d. Wald: Pfarrer: Heinrich J. G. Kotschy, Senior. aa. Muttergemeinde: Kurator: *Peter Jansenberger, v. Igl (Liesing). *Mathias Haberl, v. Lippwinkler (Liesing); *Simon Haberl, v. Brückler (Bisching); * Johann Hochhauser, Lehrer an der öffentlichen Volksschule (Unter-Wald); * Josef Jansenberger, v. Beisteiner, (Liesing); * Michael Jansenberger, v. Käfer (Wald); Johann Schneeberger, v. Wirth im Gries (Wald). bb. Filiale Tauern: Kurator: *Mathias Pollheimer, v. Schlaipfenbacher (St. Johann). Bartholom. Grabmayer, v. Trumßl (St. Johann); Josef Grabmayer, v. Unterhauser (St. Johann) Josef Lerchbacher, v. Buchschlögel (St. Johann); *David Stranimayer, v. Stuhlpfarer (St. Johann); Philipp Stranimayer, Krämer, Gastwirth u. Grundbesizer in St. Johann. cc. Filiale Gaishorn: Kurator: *Simon Pilz, v. Mörtbauer (Furth). Peter Lerchbacher, v. Heindl (Au); *Andreas Mayerhofer, v. Stoll (Gaishorn); *Franz Rampler, v. Oberbichlmayr (Dietmannsdorf); Johann Spiel bichler, Privat (Gaishorn); * Franz Steiner, v. Wegmacher, Gastwirth (Treglwang). dd. Filiale Grünbühl: Kurator: Simon Schnee- *Josef Gamsjager, v. Hainreich (Vielmannsdorf); ee. Filiale Bruck a. M.: Kurator: * Christoph Balthasar Diegruber, Grundbesitzer (Döllach); ff. Vertreter der Evangelischen in der Zeltweg - Ju- NB. Die mit * bezeichneten Mitglieder der einzelnen Presbyterien bilden das Pfarrpresbyterium als Vertretung der Gesammtgemeinde. Zur Geschichte der Kirchengemeinde Gröbming ist nachzutragen, daß die Kosten des Baues ihrer Kirche sammt innerer Einrichtung sich auf fl. 15260 beliefen. Das Altarbild, Christum den Auferstandenen vorstellend, ist ein Geschenk des Kaisers Wilhelm von Deutschland. Die Orgel (6 Register) kostete fl. 600. Der Gustav-Adolf-Verein hat reichlich mit brüderlicher Hilfreichung sich eingestellt. |