Geschichte des osmanischen Reiches,: Vom Regierungsantritte Murad des Dritten bis zur Zweyten Entthronung Mustafa's I. 1674-1623In C. A. Hartleben's Verlage ... Gedruckt bey Anton Strauss in Wien., 1829 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Aali Bl Aali's abgesetzt Ahmed Aspern Attaji Aufruhr Befehl Beglerbeg beyden beym Bothschafter Bruder Brusa Chalil Chan Chodscha Constantinopel damahls Defterdar Derselbe Derwisch diess Diwan drey Ducaten Eben Efendi Erferum Eriwan ersten Fefl Feldzug Frieden Gerlach's Tagebuch Gesandten Geschenke Geschichte Geschichtschreiber Gränze grossen Grosswefir Haleb Hasan Hasanbegfade Bl Heer Husein Ibrahim Istuanfi Jahre Janitscharen Janitscharenaga Julius k. k. Hausarchive Kaimakam Kaiser Kapudanpascha Kiaja König Kopf Mahle Minadoi Mohammed Mohammed's Mohammedpascha Moldau Monathe Moschee Mufti Murad Murad's Mustafa Nahmen Naima Ofen Osman's osmanischen osmanischen Reiches Padischah Pascha Persien persischen Petschewi Bl Pforte Pohlen pohlischen Rebellen Reis Efendi Rumili Sandschak Schah Scheich schen Schirwan Schloss Schreiben Selaniki Serai seyn Siebenbürgen Sinan Sipahi Sohn Sokolli's Statthalter Statthalterschaft Suleiman Sultan Sultaninn Szolnok Tage Tatarchan Tataren tausend Theil Truppen Tschausch Türken türkischen Ulema Ungarn Unserer Walide Wallachey ward Wefir wider Woiwoden zwey zweyten
Beliebte Passagen
Seite 376 - Wir sind," sagte Bocskai, indem er als König von Ungarn des Grosswefirs Hand küsste, „des Padischahs Diener, and „dienen ihm nicht, wie mit Geld gekaufte und übel „behandelte Sclaven aus Furcht, sondern durch seine „Gnaden ihm verbunden von ganzem Herzen, mit...
Seite 367 - vom immer »siegreichen Sultan dem immer besiegten ungläubigen „König von "Wien allergnädigst gewährt.
Seite 541 - Sultans sich eineSonnenfinsterniss ereignet, vom Haus der Gestirne aus unglücklich , dass zwar einige günstigere Ansichten und Aussichten vorhanden, aber erst nach zwey Monathen, dass der laufende Monath, schon nach dem arabischen Spruche, wundervoller Ereignisse Zeitpunct sey t. Tags vorher, als die Zelte des Kaisers nach...
Seite 450 - Hofstaates der Prinzessin«; dann der hochzeitliche Traghimmel von karmesinrothem Sammt, und hinter demselben ein grösserer mit Goldplatten bedeckter, dessen goldene Vorhänge von allen Seiten bis zum Boden niederhingen, unter demselben ritt die Sultaninn Braut, von schwarzen Verschnittenen umgeben. Hierauf ihr Staatswagen mit Gold bedeckt, von vier Schimmeln gezogen, dann acht Wagen Zofen und Verschnittene durcheinander gemischt, endlich die schönsten ihrer Sclavinnen, fünf und zwanzig an der...
Seite 540 - Stücke zerrissen haben b , auch der grosse Scheich Mahmud von Skutari rieth dem Sultan im selben Sinne, und der Hofastronom Mohammed Tschelebi, durch mehrere astrologische Schriften bekannt, prophezeyte, dass alle diese Bemühungen vergebens c , weil dieses Jahr, wo die beyden grossen...
Seite 190 - Inhabern der türkischen Kriegerlehen zu stellenden Reiter. Wie Joseph von Hammer-Purgstall bemerkte, „sollten die Lehen nur wirklichen Söhnen von Sipahi oder belehnten Reitern verliehen [...] werden. Die Vermehrung derselben hatte vormahls bloss nach dem Fusse der auf dem Schlachtfelde erworbenen Verdienste Statt, so dass, wer Kopf oder Zunge einbrachte, bey jedem zehn Aspern der Einkünfte seines Lehens einen Asper Vermehrung erhielt. Fünfzehn eingebrachte Köpfe oder Zungen gaben rechtmässigen...
Seite 539 - Turnakdschi-r baschi der Janitscharen von Kairo, welcher auf der Flotte dahin absegeln sollte c . Ein Traum, wiewohl verschieden ausgelegt, bestätigte den Sultan neuerdings in dem Entschlüsse der Wallfahrt nach Mekka. Osman sass im Traume auf dem Throne und las im Koran, da Kam der Prophet, und nahm ihm den Koran und sein Panzerwamms weg, und gab ihm eine Ohrfeige. Osman durch diesen Traum verstört, fragte den Chodscha, was er'bedeute.
Seite 450 - TA moniells ist die rechte Hand der Ehrenplatz für die Beamten des Hofes und des Heeres, die linke der Ehrenplatz für die Würde des Gesetzes, so dass zwischen den Aga und Ulema unmöglich jemals hierüber Rangstreit entstehen kann, indem jeder den ersten Platz einnimmt.
Seite 119 - Clan/, und Reichthum der Anstalten und Länge der Dauer; dasselbe macht daher auf längeres Verweilen dabey einen so gültigeren Anspruch, als sich zu dessen Verherrlichung alle Fülle der Pracht und alle Blüthe mechanischer Kunst vereinte, wie sie sichdamahls in der Hauptstadt entfaltet hatte, als das Schauspiel, nicht nur aller Gaukler, Taschenspieler, Tänzer, Sänger, Ringer, Fechter und Possenreisser, sondern auch das erhebendere des Aufzuges aller Zünfte und Botschafter , des Geschenkezolles...
Seite 608 - Gegensatz zwischen dem sogen, ijüfltum, dessen „vielseitig auslegbare Lehre und bequeme Gesittung unter dem lauen Himmel eines weiten Gewissens üppig fortwucherte" (J. v. Hammer, GdOR., IV, 608) und zwischen jener strengen, sunnatreuen Rechtgläubigkeit, die „mit der Schere engherziger Schriftauslegung alle Auswüchse des äußeren Gottesdienstes der Derwische rücksichtslos beschnitt".