Studien zur griechischen und lateinischen grammatik, Band 7

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S. Hirzel., 1875
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 20 - dass überhaupt durch die Zusammensetzung nicht blos neue Wörter als ganze aus zwei bereits bestehenden gebildet werden, sondern auch neue Theilwörter, deren Existenz von der Zusammensetzung nicht schon vorausgesetzt, sondern eigentlich anticipirt, oder selbst erst neu geschaffen wird, so dass hier das Ganze früher als ein Theil gesetzt ist, oder der Theil wenigstens erst zugleich mit dem Ganzen.
Seite 26 - ¿ncr¡- und xarjj- andere Analogien nach sich zogen. Schon an sich würde dieses Umsichgreifen der Analogie in dem beobachteten Umfange wenig auffallend sein, es wurde aber noch begünstigt durch das Zusammentreffen dreier Umstände: 1) den assimilirenden oder häufiger dissimilirenden Einfluss benachbarter Silben ; 2) die charakteristische Beschränkung auf gewisse zweite Glieder, meist verbaler Natur, so dass sich das Ohr an die Lautfolge in -j¡-q>oQOc, -r¡-rparo-c, -r¡-yevrjc ua gewöhnte,...
Seite 36 - ¿eçai-rtOTyros ua beschliesst: Voilà où mène trop d'antipathie pour les composés syntactiques. Puisse trop de sympathie pour eux ne m'avoir pas mené à des erreurs analogues ! 5) Für uns hat Meunier, 5) Auch sonst finden sich Irrthümer genug in dieser Schrift. So müht sich ihr Verf. p. 9 vergeblich um die Declination von...
Seite 38 - Verbalstämmen nicht gesträubt, selbst diejenigen nicht, welche wie Pott die gleich zu besprechenden sigmatischen mit Substantiv- oder Adjectivstämmen anfangen lassen, nur wenige beharren auch hier bei ihren Nominalstämmen. Einen Mittelweg schlägt G. Meyer Stud. V 108 f. ein, wenn . er jene Composita auf eine Zeit zurückführt, in der die strenge Sonderung von Verb und Nomen noch nicht eingetreten war und in einer Form wie im Keime die Anfänge .zur Entwickelung beider noch verborgen lagen.
Seite 328 - Knurren und Kullern im Bauch. Vgl. auch Paul. D. p. 34: „Bilbit factum est a similitudine sonitus, qui fit in vase. Naevius: bilbit amphora inquit"; sieh 0.
Seite 50 - Bei allen diesen Bildungen ist festzuhalten, dass die Sprache, nachdem einmal die Prototype verbaler Zusammensetzung geschaffen waren und als solche lebendig gefühlt wurden, nun noch weiter ging und selbst von abgeleiteten Verbis den vermeintlichen Stamm, dh das für Auge und Ohr in der Präsensbildung bleibende (also hier rcdai-, yalaiu.
Seite 23 - По1еца-оокос , ôiôv^aTOXOÇ ua erklären sich natürlich entsprechend, die bei attischen Prosaikern, welche Zacher p. 23 aufführt, ruhen alle auf angefochtenen und theilweise schon geänderten Lesarten. Trotzdem reicht auch diese Erklärung noch nicht völlig aus, da die lautliche Seite dieser merkwürdigen Composita uns nicht verleiten darf, die grammatische Beschaffenheit ihrer ersten Glieder ausser Acht zu lassen. Deshalb müssen wir annehmen, dass diese ganzen Bildungsweisen von...
Seite 332 - Kreisel, Umschwung, und ich glaube, es wird nicht zu kühn erscheinen, wenn wir Abfall von ß oder (p vor dem Q annehmen; rak und rag für krak und grag fanden wir oben mehrmals und setzten die Verstümmelung im Anlaut auf Rechnung des Dissimilationstriebes. Vielleicht findet durch diese Annahme eine merkwürdige italienische Wortgruppe ihre Erklärung. Es stehen nemlich neben rombo Gesumse, romba, rombola Schleuder in gleicher Bedeutung f rombo, f romba, f rombola. Diez Et. W. II2 57 sagt, die Wörter...
Seite 43 - St. par-na, par-na-tai (skr. рапа-te), nég-va-tai usw In ihrer Verschmelzung mit den Personalendungen wurden dann diese Stämme nicht mehr als nominale gefühlt, und wir vermögen nur noch in dem durativen Element der entsprechenden Präsensclassen die Grundbedeutung derselben in den allgemeinsten Zügen zu erschliessen , ohne die specifische Verschiedenheit der einzelnen Suffixe anders als lautlich erweisen zu können. .Wendet man dies Alles auf die ersten Glieder unsrer...

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