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Zur allgemeinen Weltgeschichte. Römische Kaiser.

Das Christenthum im Kampfe gegen die heidnische Welt.

251-254 Gallus.

Eremit", und seine unentdeckbare Felsenhöhle in der unteren Thebais, in der er von seinem sechzehnten bis zum hundertdreizehnten Jahre gelebt, wo ihm Löwen sein Grab bereiten und mit dem erbetenen Segen des h. Antonius in die Wüste zurückeilen, ist nur eine Romanfiction des Hieronymus.

Fortdauer der Christenverfolgung.
Lucius von Rom Confessoren.

Cornelius und

254-260 Valerianus; im 257 Kaiserliches Edict (Act. procons. Cyprian. 1: eos

Perserkriege Kriegsgefangener Schapur's I.

qui Romanam religionem non colunt, debere Romanas caeremonias recognoscere. praeceperunt etiam (Valerianus und Gallienus), ne in aliquibus locis conciliabula fiant nec coemeteria ingrediantur. si quis... praeceptum non observaverit, capite plectetur); verschärft im Sommer 258: episcopi, presbyteri et diaconi in continenti animadvertantur [Enthauptung; Cypr. ep. 80]; für Senatoren und equites Romani Infamie, Vermögensconfiscation; event. Todesstrafe; für am kaiserlichen Hofe dienende Christen Unfreiheit und Versetzung unter die Ackersclaven. Unter den Märtyrern: 258, 6. Aug. Sixtus II; 10. Aug. der römische Diacon Laurentius; 14. Sept. Cyprian B. von Carthago.

Abendländische Schule.

(Cyprian.)

die römische Anerkennung Aller auf die Trinität vollzogenen Taufen (Firmilian v. Caesarea bei

Cypr. ep. 75, 18

als Ansicht des röm. Bischof Stephanus: quicunque et ubicunque

Ausbildung der Lehre.

In

selbstständiger,

e.

historischer und nicht unkritischer Richtung Sex. Julius Africanus, lebt lebt in Emmaus (Nicopolis) in Palästina (ob Presbyter?), zur Zeit des Elagabal und Alex. Sev. (Eus. h. 6, 31, doch nicht frei von Verwechselungen). Πέντε χρονογραφιών σπουδά in nomine Christi σματα, die erste baptizatus fuerit, christliche Weltgeconsequitur staschichte, Grundlage der altkirchlichen tim gratiam ChriWeltgeschichtssti): Cyprian's Be-schreibung; tonung der specifischen Würdigkeit und persönlichen Frömmigkeit des dieSacramente verwaltenden katholischen Priesterthums, über der römischen Veräusserlichung des Sa

gegen

(von
der Weltschöpfung
bis zur 250. Olymp.,

Grol anOrigenes:für
221 n. Chr.) EI-
die Unächtheit der
Erzählung von der
Susanna bei Daniel;
Ἐπιστολὴ πρὸς Αρι-
στείδην für die Ue-
bereinstimmung der
Genealogien Christi
bei Mt. und Luc.

Dogma.

Novatianus: de tri

nitate. Die Ge-
genkirche der No-
vatiani, die sich,
nach Eus. h. e. 6,
43, Kaapoi nann-
ten, hat sich in Rom,
Alexandrien, Con-
stantinopel bis in's
5. Jahrh. erhalten,
im Orient bis in's

6. und 7. Jahrh.

II. Subordinatianismus vor
Athanasius.

Ausbildung der Verfassung.

251 Cornelius Bischof
von Rom. Ueber seine
Wahl Cypr. ep. 55, 8
factus est episcopus a
plurimis collegis no-
stris, qui tunc in urbe
Roma aderant; de cle-
ricorum paene omni-
um testimonio, de
plebis, quae tunc ad-
fuit, suffragio; c. 10. 12
die Vorwürfe der Ge-
genpartei gegen Corne-
lius: communicare sa-
crificatis; vielleicht so-
gar Anbequemung an
das decianische Edict.
Schisma des Pres-
byter Novatianus in
Rom (im Sinne mon-
tanistischer, antihie-
rarchischer Strenge);
gleichzeitig mit der
carthagischen Pres-
byteropposition
Novatus.
253, Juni, Cornelius † im

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des

Exil zu Civitavecchia. 253-254 (5. März) Lu

cius Bischof von Rom. 254-257 (2. Aug.) Stephanus Bischof von Rom; Streit über die Gültigkeit der Ketzertaufe gegen die afric. und kleinasiat. Kirche.

cramentsbegriffs. Die hypostatische Logoslehre vor Athanasius beruht auf platonisch(Plat. Timaeus p. 41) philonischer Grundlage. Wesentlich ist für sie die Auffassung des Logos nur unter dem Gesichtspunkt der weltschöpferischen Thätigkeit Got-257-258 Sixtus II Bites: der Logos als hypostatisch gedachtes Organ der Weltschöpfung. (Justin; Theophilus; 2óyos ενδιάθετος und προφορικός; nur bei Athenagoras der Logos immanenter göttl. Weltgedanke). Auf gleicher Grundlage ruht der

(Firmilian l. c: illud quoque absurdum, quod quod non putant quaerendum esse, quis sit ille, qui baptizaverit; als ob die ,,invocatio haec nominum (Trin.) nuda sufficiat ad remissionem peccatorum." Vgl. auch

schof von Rom; 6. Aug. von den kaiserlichen Soldaten getödtet im coemeterium Praetextati.

Zur allgemeinen Weltgeschichte. Römische Kaiser.

Das Christenthum im Kampfe gegen die heidnische Welt.

261-268 Gallienus.

268-270 M. Aurelius

Claudius.

270-275 (ermordet Jan.) Aurelianus.

272 Sieg über Ze

nobia, die Königin
von Palmyra.

276-282 Probus.

Nach Valerians Gefangennahme 260 im Occident, 261 im Orient die Verfolgung durch Gallienus aufgehoben. (Gallienus und seine Gattin Salonina voll Verehrung für Plotin.) In den Toleranzedicten des Gallienus: Freiheit des christlichen Gottesdienstes; Zurückgabe der christlichen Begräbnissplätze.

Vierzigjährige Zeit des Friedens für die Kirche. Mächtiges Aufblühen der christlichen Welt. Ihre ersten prächtigen Kirchengebäude.

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Ausbildung der Lehre.

Ausbildung der Verfassung.

Abendländische Schule.

(Cyprian.) Cyprian. ep. 69, 12 in nullo mutilari posse beneficia divina, ubi plena et tota fide et dantis et sumentis accipitur, quod de diuinis muneribus hauritur... unde apparet, aspersionem quoque aquae instar salutaris lavacri optinere et quando haec in ecclesia fiunt, ubi sit et accipientis et dantis fides integra.

Dogma.

(Logoslehre des Origenes.) Subordinatianismus Tertullian's (adv. Prax. 9 pater tota substantia est, filius vero derivatio totius et portio). Clem. Alexan

Dionysius
von Rom.

Bischof

drin. schwankt zwischen hyposta-259-268 (27. Dec.)
tischer und ideeller Logosvorstel-
lung; ebenso wie seine Christologie
an den Doketismus anstreift.
Dagegen ist die Logoslehre des
Origenes durch zwei, sich
widersprechende, Gedanken
beherrscht: a) der Logos nicht
nur Weltidee Gottes (de
princ. I, 2, 3 der Vater ex
omni parte monas, der Sohn: sa-
pientia, continens in semet ipsa
universae creaturae vel initia vel
formas vel species): sondern das
(dann nothwendig un persönlichzu
denkende und mit Gott identische)
Bewusstsein Gottes (die „,anima
dei", de princ. II, 8, 5); das Princip
der Vernünftigkeit der Creatur (de

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274

(30. Dec.)

269
Felix I. Bischof von
Rom.

princ. I, 3, 8); die „, ewige Zeu-275-283 (8. Dec.) Eugung des Sohnes" ist nur der Aus

druck

tychianus Bischof von

Rom.

Rom.

von

für die ununterbrochen und ohne Ende sich vollziehende 283-296 (22. April) geistige Wirksamkeit Gottes in Gajus Bischof der Welt; daher auch die Sünde ge-296-304 Marcellinus gen den Sohn (de princ. I, 3, 7) nur als Sünde gegen die Vernunft gedacht wird: si... desinat rationabiliter vivere, videtur in ignorantiam et stultitiam decidisse. Andererseits aber will Origenes b) die Hypostase des Sohnes festhalten; der Vater und der Sohn: δύο τῇ ὑποστάσει πράγ μaτa; der Logos aus dem Willen des Vaters hervorgegangen: aber nicht ὁ Θεός, nicht αὐτόθεος, sondern θεός; οὐ το αὐτοαγαθόν, son

Bischof von Rom; in der dioclet. Verfolgung thurificatus im Tempel der Vesta und Isis. Seine freiwillige Abdankung wie sein Martyrium Legende des 6. Jahrh.

Zur allgemeinen Weltgeschichte. Römische Kaiser.

284-305 Diocletianus.

Das Christenthum im Kampfe gegen die heidnische Welt.

In die Zeit des Maximianus Herc. verlegt die, jeder historischen Grundlage entbehrende, Legende des fünften Jahrhunderts das erdichtete Martyrium der thebaischen Legion bei St. Moritz im Walliserlande, unweit Martinach, deren 6600 Mann, sämmtlich Christen, mit ihrem Anführer Mauritius, ihrem Fahnenträger Exsuperius, auf Befehl Maximians niedergehauen wären, weil sie nicht hätten an der Christenverfolgung Theil nehmen wollen. (Nach späterer Version: weil sie, während des Zuges Maximians gegen die Bagauden [285] sich geweigert, zu opfern). Die Abzweigungen dieser thebaischen Legion am Niederrhein (in Cöln [bei Gregor. v. Tours, der aber ihren legendarischen Anführer, Gereon, noch nicht nennt], - in Bonn, Xanten) entstammen der Dichtung nach dem sechsten Jahrhundert.

c. 300 Hierocles Statthalter von Bithynien (Lact. de mort. persec. 16: Hieroclem ex vicario praesidem, qui auctor et consiliarius ad faciendam persecutionem fuit): λόγοι φιλαλήθεις πρὸς τοὺς χριOTIαvous. (Lact. inst. div. 5, 2. 3: libelli duo, non contra sed ad christianos). Vgl. S. 22.

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