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Ausbildung der Lehre.

Ausbildung der Verfassung.

Abendländische Schule. (Tertull.)

montanisti

ve

schen Periode: de corona militis (202); de virginibus landis; de exhortatione castitatis; de fuga in persecutione; de idololatria; de spectaculis; de anima; de resurrectione carnis; de carne Christi. 207/8 adv. Marcionem 5 lib.

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210 adv. Pra

xeam. 211 ad

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de jejunio; de pudicitia (diese

nach

wahrsch. 217, gegen das Edict des Kallist (vgl. S. 25).

in Alexandrien.

Hier geb. 185.228 (?230) in Caesarea (Palaest.) zum Presbyter geweiht; in Alex. durch Bischof DemeDemetrius excommunicirt; c. 232 nach Caesarea; 254 in Tyrus. Sein Jugendwerk: лeqi doχών (4 lib.); c. 247 κατα Κέλ dov (8 lib.); Hexapla; Tetrapla; περὶ εὐχῆς, ἡμι

Dogma.

(Ration. Monarch.) 222-230 Urbanus Bi

Theodotus d.

j., & Tanging (nach späterem Missverständniss: Melchisedekianer). Artemon (zur Zeit des Zephyrinus in Rom). Paulus v. Samosata s. S.

26.*) b) Patripassianismus: speculative Theologie auf

stoisch pantheistischer Grundlage. Von Kleinasien ausgegangen. Praxeas; in Kl.Asien Confessor zur Zeit Marc Aurels; in Rom unter Eleutherus auch Gegner des Montanismus; von Bischof Victor [Victorinus?] begünstigt. Seine Lehre nach Tert. adv. Prax. 2: post tempus pater natus et pater passus; ipse deus, dominus omnipotens, Jesus Chr. praedicatur. c. 27: filium carnem ... autem

patrem
spiritum.

schof von Rom.

230-235 Pontianus Bischof von Rom, dankt ab 235 in Sardinien; † 236.

Zur allgemeinen Weltgeschichte. Römische Kaiser.

235-238 Maximinus Thrax, ermordet April 238 im Kampf gegen Maximus und Bal

binus.

238-244 Gordianus.

Das Christenthum im Kampfe gegen die heidnische Welt.

Maximinus der erste Kaiser, der an systematische Verfolgung der Christen gedacht hat. Eus. h. e. 6, 28 τοὺς τῶν ἐκκλησιῶν ἄρχοντας ἀναιρεῖσθαι лOOSTάTTε. Sulp. Sev. chron. 2, 32 nonnullarum ecclesiarum clericos vexavit.

244-249 Philippus Arabs.

Mild gegen die Christen; doch die Legende von sei-
nem Christenthum [Eus. h. e. 6, 34 seine demü-
thige Theilnahme an der kirchlichen Osterfeier in
Antiochien; Hier. im chron. ad a. 246 Philippus
primus omnium ex Romanis imperatoribus Chri-
stianus fuit] wird widerlegt auch durch die Inschriften
seiner Münzen: ex oraculo Apollinis; sein Vater
auf einer Inschrift eós. - Briefwechsel seiner Ge-
θεός.
mahlin Severa mit Origenes.

245 Der Neuplatoniker Plotin lässt sich in Rom
nieder. (geb. 205 zu Nicopolis in Aegypten; 233 in
Alexandria Schüler des Ammonius Sakkas; † 270).
Die sechs Enneaden seiner Bücher durch seinen
Schüler Porphyrius aus Tyrus († 304) zusam-
mengestellt. Von des letzteren Polemik: xaτà
χριστιανῶν λόγοι (15 lib.) sagt Theodoret: ὁ ἄσπον-
δος ημών πολέμιος.

Blüthezeit des Neuplatonismus. (τιμᾷν τα θειᾶ κατα τα πάτρια), philosophische Idealisirung der antiken Religion und Mythologie; Askese, aber auch Magie und Theurgie.

Abendländi-
sche Schule.

c. 200 Cajus in Rom, nach Eus. ἐκκληh. e. 2, 25 xxλσιαστικὸς ἀνήρ zur Zeit des Zephyrinus. Gegner des Chilias(Cerinth) und Montanismus(seineSchrift gegen Proclus, ein Haupt des römischen Montanismus, Eus. h. e. 6, 20).

mus

Hippolytus; in Gallien Schüler des Irenaeus; unter Zephyrinus Presbyter in Rom; gegen Kal

list's laxe Bussdisciplin Bischof einer schismatischen Gemeinde; 235 nach Sar

Ausbildung der Lehre.

Alexandrinische Schule. (Origens) a; exegetische Tóuoi u. a. Der erste Dogmatiker der alten Kirche; ausserdem grundlegend,

im Anschlusse an Philo, für die allegorische Exegese seines und der folgenden Jahrhunderte.

Ueber seine Logoslehre vgl. S. 35.

Die Schule des Origenes: Eus. h. e. 7, 32.

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Dogma. (Patripass) c. 200 Noetus in Smyrna. Seine Lehre durch Epigonos nach Rom gebracht. Dessen Schüler: Kallist

in Rom (vgl. S. 25); aber als Bischof Gegner des Sabellius. Nach ihm die Gottheit Weltgeist; Christus gewissermassen die Incarnation der

stoischen Weltseele.

Ebenfalls unter Zephyrinus in Rom: Sabellius, aus Libyen geb.; nach seiner Verdrängung aus Rom durch Kallist verschollen. (261 Synode zu Alexandria nur gegen des Sab. zahlreiche Anhänger in Aegypten). Die Gottheit als ruhende Kraft (μονάς; θεὸς σιωлv), die in drei vorübergehenden Erscheinungsformen (ἡ μονὰς πληθυνθεῖσα γέγονε τριάς, ανα

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Zur allgemeinen Welt

geschichte. Römische Kaiser.

Das Christenthum im Kampfe gegen die heidnische Welt.

III. Principieller Kampf des Staates gegen die ecclesia catholica. Von Decius bis zum Versuch der Vernichtung des Christenthums unter Diocletian. Die Gleichberechtigung unter Constantin. 250-325.

249-251 Decius; gefallen im Kampf gegen die Gothen Ende 251.

Von den Zeiten vor Decius sagt Orig. c. Cels. 3, 8: zum Erweise der stetigen göttlichen Fürsorge für die Christen ὀλίγοι κατὰ καιροὺς καὶ σφόδρα εναρίθμητοι ὑπὲρ τῆς χριστιανῶν θεοσεβείας τεθνήκασι. Lact. de mort. persec. 3, 4: rescissis igitur actis tyranni (Domitian's) non modo in statum pristinum ecclesia restituta est, sed multo clarius enituit; secutisque temporibus, quibus multi ac boni principes Romani imperii clavum regimenque tenuerunt, nullos inimicorum impetus passa... Sed enim postea longa pax interrupta est. Exstitit enim post annos plurimos execrabile animal Decius, qui vexaret ecclesiam.

Erste universelle und planmässige Verfolgung des Christentums aus politisch- militärischen und religiösen Motiven. Ueber die öffentliche Machtstellung der römischen Kirche dieser Zeit Cypr. ep. 55, 9 vom Bischof Cornelius: sedisse intrepidum Romae in sacerdotali cathedra eo tempore, cum tyrannus, infestus sacerdotibus, ... multo patientius et tolerabilius audiret levari adversus se aemulum principem, quam constitui Romae Dei sacerdotem.

Zu Anfang 250, auf Veranlassung des Censor Va-
lerianus, kaiserliches Edict zur Wiederherstellung
der Staatsreligion: Tod für die Bischöfe; für die
anderen Christen: Vermögensverlust, Einkerkerung,
körperliche Züchtigung. Unter
Unter den Märtyrern:
Fabianus von Rom, Babylas von Antiochien,
Alexander von Jerusalem; Origenes gefoltert in
Tyrus. Aber auch eine grosse Zahl von Lapsi:
sacrificati; thurificati; libellatici. (Welche Sophi-
stik der libellatici bei Cypr. ep. 55, 13, 14!)
Doch jenes πλῆθος πλανηθέντων in Aegypten, die
ἐν ἐρημίαις καὶ ὄρεσι ihr Leben zu retten versuchten,
aber durch Hunger und Durst, Räuber und wilde
Thiere oder in der Sclaverei der Saracenen zu
Grunde gingen (Eus. h. e. 6, 42) hat nur spätere
Verkehrung zu Anfängern des Anachoretenthums
gemacht. Paulus von Theben, als erster

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Abendländische Schule. 246 Thascius Caecilius Cyprianus wird Christ (geb. c. 200); 248 Bischof v. Carthago; † 14. Sept. 258. [ep. 59: [ep.59: sacerdos dei, evangelium tenens ut Christi praecepta observans, occidi potest, vinci non potest]. De catholicae ecclesiae unitate 251, grundlegend für den katholischen Kirchenbegriff der gesammten Folgezeit. De lapsis. num (testimoniorum lib. III). De dominica oratione. De mortalitate. Ad Fortunatum (de exhortatione martyrii). Ad Demetrianum. De opere et eleemosynis. De bono patientiae. De zelo et livore Sententiae episcoporum de haereticis baptizandis. Epistolae. (81). Hauptmotiv seines Gegensatzes gegen

Ad Quiri

Ausbildung der Lehre.

Alexandrinische Schule.

247 Dionysius Bischof von Alexandrien. (c. 232 Vorsteher derKаtechetenschule) 265. Gegen den [von Nepos, B. von Arsinoë 287xos tov ά2ἔλεγχος τῶν ἀλλnyogiotov wiederbelebten] Chiliasmus: лEQì ἐπαγγελιών (die Apocalyse Joh. nicht von einem Apostel 22 ovd ὅλως τῶν ἁγίων ἢ τῶν ἀπὸ τῆς

xxλnoías; von ἐκκλησίας; Cerinth). Seine Ostersendschreiben; seine Briefe Eus. h. e. 6, 25. Gegen den in Libyen herrschend gewordenen Sabellianismus 261 Synode zu Alexandria, auf welcher das duooúσιος als sabellianisch verworfen wird. Gegen den extremen Subordinatianismus des Dionys. v. Alex. tritt Dionysius v. Rom 262 für die volle göttliche Würde Christi ein.

Dogma. πλασμὸς προσώ

zum

Ausbildung der Verfassung.

πων; ἔκτασις und | Allmälige Ausbildung der συστολή) zur Erscheinung und Verwirklichung gelangt (Die drei лооçшлα,μооpaí, σχήματα, modi der Gottheit, die in ihnen Logos wird). Vollendetstes System des stoischen, auch natur - philosophischen Monarchianismus; einflussreich noch im 4. Jahrh.

Metropolitan-Verfassung, im Anschluss an die politische Provincial-Verfassung.

Gegenüber dieser stoischen Idenficirung des unpersönlich gedachten Logos mit der Gottheit wird die Lehre von dem praeexistenten persönlichen Logos zur allerdings subordinatianischen Trinitätslehre. fortgebildet. Vgl. S. 33: II. Subordina

tianismus.

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