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stellung von Henrions) und in der Theilname an deutscher Forschung durch Rohrbacher) befriedigt worden.

§. 10. Die protestantische Kirchengeschichte als Wissenschaft.

Durch die Anschauung eines gemeinsam Christlichen mitten im Streite über die streitenden Kirchen gestellt, deutete Calixtus in einer Reihe Monographien auf das wissenschaftliche Interesse einer unbefangenen Erforschung von Thatsachen, und G. Arnold, die herbe Betrachtungsweise der Centurien auf seine eigene Kirche erstreckend, nur im Ideal apostolischer Zeit befriedigt, fand mit dem nach Gott hungernden Herzen im Pietismus den Muth, in demjenigen, was die Kirche aller Jahrhnuderte von sich gestoßen hatte, die Spuren des christlichen Lebens mit Vorliebe aufzusuchen.) Jene freisinnige und diese fromme Richtung damals im Gegensahe zur herrschenden Kirche. Beide Richtungen suchte Weismanns milde Wahrheitsliebe in seiner Auswahl bedeutsamer Ereignisse zu versöhnen. Der Protestantismus in seiner eignen Entwicklung drängte zur Betrachtung der Kirchengeschichte als einer göttlich geordneten menschlichen Entwickelung. Mosheim, mit dem Bewußtsein historischer Kunst, die Kirchengeschichte wie eine Staatengeschichte behandelnd, mit kühner, oft überschreitender Combinationsgabe und mit vielseitiger, freundlicher Menschenkenntniß, wurde der anerkannte Meister kirchlicher Geschichtschreibung.) Nächst ihm galt Cramers Darstellung und seine Sorgfalt in dogmengeschichtlichen Untersuchungen des Mittelalters.d) Semler hat ohne allen Styl und ohne Sinn für die eigenthümlichen Zustände der Vorzeit, dennoch ergriffen von dem Gedanken eines Gemeinsamen, das die Kinder einer Zeit trägt und bewegt, zugleich erfüllt vom schrankenlosen Rechte jedes Individuums innerhalb seiner Herzensreligion, wider alle bisherige Festseßung mißtrauisch, mit hoher Selbständigkeit sich immer von neuem in ungebahnte Abgründe der ältern Quellenforschung gestürzt.) Auf dem hierdurch gewonnenen Standpunkte, doch gläubigeren Herzens, verfaßte Schröckh eine eben so weitschweifige, als hinsichtlich des Stoffes zuverlässige und für seine Zeit vollständige Kirchengeschichte, deren lezte Bände Tzs chirner mit frischer Kraft und

[Augeb. 821 ff.] Mit Gesch. d. K. im 19 Jhh. v. Gams, Insbr. 841-54. 9 B. g) Begonnen 836. Neue A: Hist. eccl. depuis la création jusqu'au pontificat de Pie IX, publiée par Migne, Par. 852 ss. 25 T. h) Hist. universelle de l'égl. cath. Par. 842 ss. 29 T. Wouters, Comp. H. ecc. Lovanii 837. ed. IV. 863. 3 T.

a) Unparthepische Kirchen- u. Kezer-Hift. [Frff. 699 f. f. 729. 4 T. 4.) Schaffh. 740 f. 3 T. f. — F. Dibelins, Gottf. Arn. Brl. 873. b) Introductio in memorabilia eccl. [saeculorum primorum et novissimorum] ad juvandam notit, regni Dei et Satanae cordisque hum. [Tub. 718. 2 T.] Hal. 745. 2 T. 4. c) Institutionum Hist. eccl. 1. IV. Helmst. [755] 764. 4. Übrs. u. verm. v. I. v. Einem, Lpz. 769-78. 9 B. v. I. R. Schlegel, Heilbr. [770 f.] 786 ff. 7 B. — Lücke, de Moshemio. Gott. 837. 4. d) Bossuets Einl. in d. Gesch. d. Welt u. Rel, übrs. u. frtgs. v. Cramer, Lpz. [748 ff.] 757 ff. 8 B. e) Hist. eccl. selecta capita. Hal. 767 ss. 3 T. Versuch e. fruchtb. Ausz. d. KGesch. Hal. 773 ff. 3 T. Vers. chriftl. Jahrbb. Hal.

entschiedner Gesinnung hinzugefügt hat.f) Die freisinnige Richtung schloß sich an Semler. Spittler gab eine geistreiche, weltliche und welthistorische Reflexion über die Kirchengeschichte.) Henke schrieb sie als eine Geschichte religiöser Verirrungen und ein Gericht über geistigen Despotismus aller Art, die Geschichte der neuern Zeit mehr als eine geistesverwandte, zerstreut durch die Berücksichtigung auch des Unbedeutenden, aber im kräftigsten Geiste seiner Zeit.") Nachdem so die Geschichte der Kirche als nur menschliche That erfaßt war, die Interessen der Individuen als die geschichtlichen Mächte, und der Gegensaß wider die kirchliche Vorzeit sich in schroffer Subjectivität entwickelt hatte, erschien beim Anbruch einer Zeit, da gründliche Studien auf allen Gebieten des Geistes sich der Vergangenheit bemächtigten, die klare Abspiegelung der Thatsachen in möglichster Theilnamlosigkeit als eine höhere Stufe der Wissenschaft. Schmidt suchte den Inhalt rein aus den Quellen zusammenzuseßen. Engelhardt erzählte die Ereignisse ost bis in die kleinsten Einzelnheiten flar, ruhig und farblos.) Die durch Danz zuerst in einem Lehrbuche begonnene Mittheilung der Quellen1) ist durch Gieseler zu einem fortlaufenden Commentar aus den Quellen mit glücklicher Auswahl und ächter Kritik fortgebildet worden. Zur Übersicht dienen theils Tabellen, theils kurze, verständige Auszüge.") Das Lehrbuch von Stäudlin ist eine pragmatische Zusammenstellung allgemeiner Thatsachen mit einigen Nachklängen kantischer Philosophie; das von Näbe fleißig und nicht ohne Eleganz, doch ungenau und charakterlos zusammengeschrieben; das von Augusti ein gewandter, gemächlicher Überblic; Lange ging zur protestantischen Polemik zurück, doch mit freierem Glauben an Schrift und Vernunft.") Bereits hatte Marheineke auf die

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782.2 T. x. f) Chriftl. KGesch. [b. z. Ref.] Lpz. 768-803. 35 T. 2. A. 1-13 T. 772-802. KGesch. seit d. Ref. Lvz. 804-10. 10 T. 9) Grundriß d. Gesch. d. chr. Kirche. Gött. 782. 5. A. frtgs. v. G. Planck, Gött. 812. In Spittlers Werken. Stuttg. 827. B. II. h) Allg. Gesch. d. Kirche nach d. Zeitfolge. Brnschw. 788-818. 8 T. 5. A. 1. 2. T. 4. A. 3. 4. T. 2. A. 5. 6. T. Lezte A. nach sorgfält. Durchsicht (auch Verlöschung mancher Eigenthümlichkeit) hrsg. u. frtgs. [7. 8. T.] v. J. S. Vater. Seit d. Ref. 3-8. T. auch in 1 T. zusammengezogen, als 9. T. 823. i) HB. d. chr. KGesch. Gieff. 801-20. 6 T. 2. A. 1-4. T. 825-27. [bis Innocenz III.] Frtgs. v. Rettberg, 7. T. Gieff. 834. k) HB. d. KGesch. Erl. 833 f. 4 B. 1) LB. d. KGesch. Jena 818-26. 2 B. m) LB. d. KGesch. Bonn 824-53. 1. B. in 2 Abth. 2 B. in 4 Abth. 3. B. in 2 Abth. [b. 1648.] 4. A. 1. B. 844 f. 2. B. 1. Abth. 846. 3. A. 2. B. 2. Abth. 832. 4. u. 5. B. [b. 1848] hrsg. v. Redevenning, Bonn 855-7. n) Vater, synchron. Tabellen d. KG. Hal. [803.] Frtgs. v. I. Thilo, 6. A. Hal. 833. f. I. Danz, kirchenhist. Tabb. Jena 838. f. C. Wahl, KG. in Bildern, f. Studir. u. Can. did. Weissen 840. f. [Spielerei.] H. Weingarten, Zeittafeln z. KGesch. Brl. [870] 874. J. M. Schroeckh, Hist. Religionis et Eccl. christ. Ber. 777. ed. 7. cur. Marheineke, 828. I. E. C. Schmidt, LB. d. KG. Gieff. [800. 808] 826. F. Rehm, Grundr. d. Gesch. d. K. Marb. 835. Heinr. Schmid, LB. d. KG. Nördl. [851] 856. E. Köllner, Ordnung u. Übersicht d. Materien z. KGesch. Giess. 864. o) Stäud. fin, Universalgesch. d. K. Hann. 807. 5. frtgs. A. v. Holzhausen, 833. F. Naebe, Comp. Hist. Eccl. Lps. 832. Augusti, Hist. eccl. Epitome. Lps. 834. Lob. Lange, LB.

Idee der Religion hingewiesen, welche an den Zügeln ewiger Nothwendigkeit das Gewirr der Erscheinungen lenke, aber seine philosophische Construction der Kirchengeschichte blieb ein ahnungsvoller, früh aufgegebener Versuch.) Schleiermacher hat in mündlicher Überlieferung den Plan, unter Voraussetzung des gewöhnlichen Stoffe die intensive und extenfive Entwickelung des neuen, von Christo ausgehenden göttlichen Lebensprincips darzustellen, fragmentarisch durchgeführt.") Die entschieden. fromme Richtung war lange nur durch Milner vertreten in der rein praktischen Weise des Methodismus ohne Quellenstudien,) bis Neander dieser Richtung ihre wissenschaftliche Bedeutung gab, indem er auf die Quellen zurückging, in die Eigenthümlichkeit vergangener Zeiten sich vertiefte, die Lehre sinnig entwickelte und die lang vernachlässigte Darstellung des innerlichen, individuellen christlichen Lebens hervorhob, dem Christenthum als einem göttlichen Sauerteig vertrauend, der allmälich alles Menschliche durchdringe, der Kirche als der Gemeinschaft der Heiligen. liebevoll angeschlossen, fremd ihren weltlichen Beziehungen, mild gegen blog doctrinelle Gegensäße, im weiten orientalischen Gewand erbaulicher Betrachtung. Nur mit leisen Nachklängen aus Hegelscher Philosophie, wenig beschwert mit geschichtlicher Kritik „mit Ausschluß der Geschichte der Aufklärung" find die Vorlesungen von Hasse auf denselben Ton eingegangen; sorgfältig herausgegeben als gegen das unter Studirenden betriebene geistlose Studium der Kirchengeschichte."s) Guerickes Kirchengeschichte ist ein auch anderwärts abhängiger Abfluß von Neander, mit derselben christlichen Innigkeit, nur strenger in der Gesinnung eines Confeffor des Lutherthums, so daß dem großen Abfall der neuern Zeit gegenüber die Geschichte zur Strafpredigt wird; milder die spätern Ausgaben als ökumenischer, irenischer Lutheraner. Das Wiederaufleben confessioneller Gegensäße mußte auch die Kirchengeschichte ergreifen. Lindner hat den Standpunkt der lutherischen Kirche als einer irrthumfreien dadurch bezeugt, daß er, als Geseß des geistigen Lebens an die Stelle des Fortschritts, als eines nur mechanischen Begriffs, doch die Entwickelung seßend, einen reichen Stoff weniger mit Kritik und Genauigkeit, als mit viel richterlichem Urtheil und frommen Wünschen zusammenstellte. Kurz hat aus seinem Schulbuch in kräftiger, fast volksmäßiger Sprache und Anschauung, ein gelehrtes Handbuch und ein vielgebrauchtes Lehrbuch gemacht: der lutherische Glaube als allein berechtigt, das Mit- und Gegenwirken der Menschheit zur göttlichen Heilsanstalt, die durch den Gottmenschen am Kreuze gegründet, unter des H. Geistes Pflege der Weltherrschaft d. KGesch. Lpz. 846. p) Universal-Khist. Erlang. 806. 1. T. q) Gesch. d. Kirche, hrsg. v. Bonnell, Brl. 840. [Werke, I. B. 11.] r) History of the church. Neue A. Lond. 834. 4 T. Übrs. v. Mortimer, Barby 803. 4 B. Gnadau 819. 5 B. 8) Aug. Neander, Allg. Gesch. d. chr. Nel. u. Kirche. Hamb. 826-52. 6 B. [11 T.] Der 6. B. b. 1431, hrsg. v. K. Schneider. 2. A. 1-4. B. 842-7. 4. A. 866. 9 B.- -Hagenbach, Neand. Verdienste um die KG. [Stud. u. Krit. 851. H. 3.] Jacobi, z. Erinn. an Neand. [Deutsche Zts. f. chr. Wiss. 841. N. 20 ff.] J. L. Jacobi, LB. d. KG. Brl. 850.

entgegengeht. Beide Leßtgenannte fanden bei ausschließlicher Kirchlichkeit doch die Periodeneintheilung nur in den nationalen Momenten der römisch-griechischen und germanischen Bildung, Kurz bis zur Auflösung des zeitlich Zusammengehörigen.) Dagegen brachte Niedner im freien Forschen und Philosophiren unter spröder scholastischer Form einen gründlichen Reichthum der Einzelnanschauung.") Baur hat in der Geschichte der drei ersten Ihh. die ermäßigte Eigenthümlichkeit seiner Schule zusammengefaßt, die Hauptmomente der Entwicklung der Kirche als einen dialektischen Proceß bis zur Reformation gedankenvoll dargestellt und aus feinen Vorlesungen desselben Geistes ist die Geschichte bis auf die Gegenwart fortgeführt worden.") Richard Rothe, der nach seinem Durchbrechen pietistischer Schranken am Hereingreifen eines Übernatürlichen nur festhielt, um die Tiefen des religiösen Gemüths zu ergründen, hat vornehmlich die Geschichte des religiösen Geistes und Lebens in der Kirche geschrieben mit seinem allmälichen Verfließen in den christlichen Staat; der Herausgeber hat aus den heidelberger Vorlesungen des Verfassers, aus dessen römischen und wittenberger Niederzeichnungen mit pietätvollem Verstande zusammenfügend, ergänzend und blos Entlehntes ausscheidend ein möglichst vollständiges edles Standbild der Kirche in ihren Geschicken bis zum Ausgange der Reformationszeit aufgerichtet.") In der reformirten Kirche verfolgte J. Basnage noch den Zweck, Bossuets Vorwürfe auf dessen eigene Kirche zurückzuweisen, aber er hat nach den Mustern der französ fischen Literatur seiner Zeit geschrieben. Venemas Kirchengeschichte ist auserlesne Quellensammlung.) Einige Compendien enthalten jedes das seiner Zeit gerechte Resultat der kirchengeschichtlichen Studien.) Bōhringer hat in Biographien [viele von selbständigem Werthe] bedeutender Persönlichkeiten ein lebendiges Bild jeder Periode und Gruppe der Kirchengeschichte aufgestellt.") Mit der Verheißung alles auf diesem Ge

1. T. b. 590. Drs. die ZAlter d. K. Brl. 857. F. R. Hasse, KG. hrsg. v. Aug. Köhler, Lpz. 864. 3 B. 2. A. Lpz. 872 in 1 B. t) H. Guericke, HB. d. KG. Hal. [833] 9. A. 866 f. 3 B. Bruno Lindner, LB. d. chr. KG. Lpz. 848-54. 3 Abth. I. H. Rurß, LB. d. KG. Miet. 849. 7. A. 874. 2 B. HB. d. allg. KGesch. Miet. [853-6.] 1. B. 2. B. 1. Abth. 2. A. 858 f. 1 B. in 3 Abth. u) C. W. Niedner, LB. d. KGesch. [Lpz. 846.] Nach einigen Drucken nur für Zuhörer Brl. 866. — P. Fricke, LB. d. KGesch. Lpz. 850. 1. T. [b. 768.] v) F. Ch. Baur : B. I: D. Christenth. u. d. chr. K. d. drei ersten Jbh. Tüb. [853] 860. B. II: Die K. 4-6. Jhh. [859] 863. B. III : Die K. d. MAlters. 861. B. IV: KGesch. d. neueren Zeit. 863. B. V: Gesch. d. 19. Ihh. 862. Vom 3. B. an hrsg. durch Ferd. Fried. Baur. w) Vorlesungen ü. KGesch, hrsg. v. Weingarten, Hdlb. 875. 2 T. r) Jaq. Basnage, Hist. de l'église depuis J. Ch. Rotterd. 699. H. Venema, Instt. Hist. eccl. V. et N. Lugd. 777 ss. 7 T. 4. {b. 1600.] y) J. Turretini Hist. eccl. Comp. usque ad a. 1700. Gen. 734. ed. et contin. J. Simonis, Hal. 750. Übrs. u. srtgs. v. Töllner, Königsb. 759. P. Jablonski, Institt. Hist. chr. Fref. ad V. 753 ss. 2 T. Ed. 3 emend. E. A. Schulze, 783 s. 3 T. Hist. Saec. 18. add. Stosch, 767. emend. Schickedanz, 786. w. Münscher, LB. d. KG. Marb. 804. 2. A. v. Wachler, 815. 3. A. v. Beckhaus, 826. P. Hofstede de Groot, Institt. Hist. ecc. Gronov. 835. H. Royaards, Comp. Hist. Ecc. chr. Traj. ad Rh. 840-5. 2 Fasc. z) Die Kirche Ch. u. ihre Zeugen. Zür.

biete bisher Versäumte gutzumachen, vertritt Ebrard die Eigenthümlichkeit reformirter Geschichtsanschauung, mehr parador als orthodox.") Herzog bevorwortet seinen Abriß als Gieselers und Neanders Geschichtswerke nach den neuen Forschungen fortführend und doch wieder weitläufig.b) Unter den gemeinfaßlichen Erzählungen ©) ist das Werk von Gfrörer aus einer freifinnigen Geschichte für die deutsche Nation zur ausführlichen, im Stoffe meist von guten Auctoritäten abhängigen Darstellung geworden, welche in allmälich schärfer hervorgetretener Eigenthümlichkeit mit gesundem Weltverstande die erbaulichen Phrasen auch der Quellen durchbrechend, die große politische Bedeutung der Kirche des Mittelalters für die germanischen Staaten nachweist.4) Aus dem Stamme von Hagenbach 8 Reformationsgeschichte ist eine Schilderung aller Zeitalter der Kirche erwachsen, in edler Milde und Anschaulichkeit, für die Gebildeten in der Gemeinde.")

§. 11. Aus der deutschen katholischen Kirche.

Erst als Joseph II die deutsche Kirche von Rom leszureißen trachtete, entstand in Deutschland ein selbstthätiges, freisinniges, aber auch eilfertiges und befangenes Interesse an der kirchlichen Vorzeit. Royko vergaß in seiner rauhen Sprache anfangs nichts, was die Hierarchie verlegen fonnte; Dannenmayr schrieb umsichtiger und übersichtlicher das Lehrbuch für die östreichischen Schulen ; b) P. Wolf mehr eine Satyre als Geschichte. Ein höherer Schwung ging von der protestantischen Kirche aus. Die gemüthliche Seite des Katholicismus darzuthun, hat Stolberg mit dem Eifer, der Salbung und unbedingten Hingebung eines Proselyten, aber auch mit einem begeisterten Herzen die Geschichte des jüdischen Volkes wie der alten Kirche geschrieben und gedichtet; sein erster Fortseßer in mühseliger Nacheiferung.) Am nächsten diesem Standpunkte schrieb Katerkamp strenger und wissenschaftlicher, eine tiefere Quellenkunde bewährt sich in der individuellen Darstellung kirchlicher Personen und Zustände.®) 842-58. 2 B. jeder in 4 Abth. bis Abschluß d. MAlters. 2. A. 861-76. ST. b. 4 Jhh. a) HB. d. K. - u. Dogmen-Gesch. Erl. 865 f. 4 B. b) Abriß d. gesammten KG. Erl. 876. 1. T. bis Anfang 8 Ihh. c) C. Judä, Gesch. d. K. Brl. 838. H. Thiele, Gesch. d. K. Zür. [840] 852. E. Zeller, Gesch. d. chr. K. Übersichtlich. Stuttg. 848. W. Zimmermann, Lebensgesch. d. K. Stuttg. 857 f. 4 B. Th. Sauer, Gesch. d. K. f. Schule u. Haus. Drød, 859. Separatistisch lutherisch: Trautmann, frtgs. v. Kluge, Gesch. d. K. Dred. 850-7. 3 T. d) Allg. KGesch. Stuttg. 841-46. 4 B. [b. 1056.] e) Gesch. d. Nef. Lpz. 834. 3. A. 857. 2 T. Der Prot. in geschichtl. Entw. [837] 854. 2 T. KGesch. d. 18. u. 19. Ihh. 848. 3. A. 856. 2 T. Ältere KGesch. [852 ff.] 857. 2 T. Gesch. d. MAlters. 860. 2 T. KGesch. Lpz. 869-72. 7 B.

a) Synopsis Hist. rel. et Eccl. chr. Prag. 785. Einl. in d. chr. Nel, u. KGesch. Br. 788 ff. 2. [gemilderte] A. 790. Chr. Nel, u. KG. [nur 1. Per.] Pr. 789-95. 4 T. b) Institt. Hist. eccl. Vien. [788] 806. 2 T. Leitfaden nach Dannenm. [Collegienheft. Wien 790.] Rottweil 826-8. 4 T. c) Gesch. d. chr. Nel. u. Kirche. Zür. 792. 2 T. d) F. Leop. G. zu Stolberg, Gesch. d. Rel. J. C. Hamb. 806-18. 15 T. [b. 430.] 2. A. 1. 2. T. 810. Register v. Moriz, Wien u. Hamb. 825. 2 T. Frts. v. Fr. v. Kerz, Mainz 825-48. 16-45. T. [b. 12. Jhh.] Register v. Saussen, 834. Frts. v. I. Brischar, 851 ff. 46-53 T. (b. 13. Ihh.] e) KGesch. Münster 819-834. 5 T. [b. 1153.]

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