Die Thun-Hohenstein'schen Universitätsreformen 1849–1860: Konzeption – Umsetzung – Nachwirkungen

Cover
Brigitte Mazohl, Christof Aichner
Böhlau Verlag Wien, 13.03.2017 - 424 Seiten
Der Band widmet sich in 14 Aufsätzen der Planung, Umsetzung und Wahrnehmung der Thun-Hohenstein'schen Universitätsreformen. Diese Reformen in der Mitte des 19. Jahrhunderts markieren einen tiefen Einschnitt in die österreichische Bildungslandschaft. Sie schufen die modernen österreichischen Universitäten und ermöglichten einen wissenschaftlichen Aufschwung in der Habsburgermonarchie. Obwohl der Einfluss Thun-Hohensteins für die Entwicklung des österreichischen Universitätssystems grundsätzlich anerkannt worden ist, so wurde seine Amtszeit sowohl von ZeitgenossInnen als auch von HistorikerInnen stets unterschiedlich bewertet. Der vorliegende Band untersucht die Politik Leo Thuns anhand von neuen Quellen und bietet somit neue Blickwinkel auf die Reformen und deren Folgen.
 

Inhalt

Vorwort
9
Einleitung
11
Für Geist und Licht Das Dunkel schwand
13
Die Thunschen Reformen im Kontext der Wissenschaftsentwicklung in Österreich
28
Leo Thun und die Aufklärung
55
Wurde ein deutsches Universitätsmodell nach Österreich importiert?
76
Lehr und Lernfreiheit und die ersten Schritte zu einer Universitäts und Studienreform im Revolutionsjahr 1848
99
Die Umsetzung der Thunschen Reform an der Universität Graz
121
Die ungarischen Rechtsakademien in den 1850erJahren
222
Die Veränderungen des ausländischen Universitätsbesuches ungarländischer Studenten in der Zeit der Thunschen Reformen 18491860
240
The mixed fortunes of the university reforms in LombardyVenetia after 1850 The case of Pavia
258
Die ThunHohensteinsche Reform und das lombardovenetianische Gymnasialsystem Aspekte und Probleme
284
zur Tradition der Geschichte
317
Leo Thun und die Nachwelt
347
Abkürzungsverzeichnis
381
Literatur und Quellenverzeichnis
382

Aspekte der Thunschen Reformen an der Universität Innsbruck
153
Die Thunschen Reformen an der Prager Universität
179
Die JagiellonenUniversität in der Ära des Ministers Leo Thun 18491860
198
Autorinnen und Autoren
415
Personenregister
418
Urheberrecht

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2017)

Brigitte Mazohl lehrte als Universitätsdozentin für Neuere Geschichte an der Universität Salzburg; von 1993 bis 2015 war sie ordentliche Universitätsprofessorin für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck. Seit 2013 ist sie Klassenpräsidentin der phil.-hist. Klasse an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Trägerin des Ehrenzeichens des Landes Tirol, 2014 Wissenschaftspreis für außergewöhnliche Forschungsleistungen der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Christof Aichner, Dr. phil., Studium in Innsbruck und ZÃ"rich. Promotion mit einer Arbeit zur Umsetzung der Thunschen Reformen an der Universität Innsbruck, er ist Mit-Herausgeber der Korrespondenz von Leo Thun-Hohenstein. Derzeit Mitarbeiter im Projekt "LFU 350", einem Forschungsprojekt zum anstehenden 350-jährigen GrÃ"ndungsjubiläum der Universität Innsbruck im Jahr 2019. Er ist auÃYerdem Sekretär der Kommission fÃ"r Neuere Geschichte Ãsterreichs.

Bibliografische Informationen