Polytechnisches Journal, Band 75

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J. G. Gotta, 1840
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 310 - Uranoxyd wird durch Kochen mit Kupfer grün. Den Goldgehalt einer Goldauflösung, welche keine Salpetersäure enthält, auf diese Weise zu finden, hat keine Schwierigkeit; man hat sich dabei nicht um das Gewicht des niedergeschlagenen Goldes zu bekümmern, was bekanntlich schwer zu sammeln ist. Ohne Zweifel wird man auch den Silbergehalt des Chlorsilbers finden können, wenn man es mit Salzsäure und Kupfer gehörig behandelt.
Seite 308 - Korkstöpsel geschehen kann, und die Flüssigkeit muß fast bis an den Stöpsel reichen. Nachdem wir diese Erfahrungen gemacht hatten, nahmen wir die Versuche mit den titanhaltigen Eisenerzen wieder auf, welche uns, indem wir damit auf die so eben beschriebene Weise verfuhren, ganz befriedigende Resultate gaben. Es wurde nämlich bei der gewöhnlichen Temperatur nur das...
Seite 309 - Proceß eingeleitet ist, so hat man sich in der Zwischenzeit bis zu seiner Vollendung nicht weiter damit zu befassen, und kann sich unterdessen unbesorgt einem anderen Geschäfte widmen, oder zu mehreren Proben dieser Art Anstalt treffen. Ganz besonders aber empfiehlt sich die kalte Probe dadurch, daß dabei das Kupfer wenig oder gar nicht anläuft, während es bei der heißen immer...
Seite 310 - ... Untersuchung Veranlassung geben. Durch schickliche Behandlung mit Salzsäure und Kupfer werden wahrscheinlich alle Metalle, welche von einer höheren Verbindungsstufe mit Sauerstoff oder Chlor auf eine niedere herabgebracht oder dadurch völlig...
Seite 308 - Proceß ging auch wirtlich auf diese Weise weit schneller von Statten und war gewöhnlich schon nach Verlauf von 24 Stunden beendigt. An warmen Tagen ging es schneller als an kalten, und wenn die Auflösung anfänglich warm war, so war die Wirkung schon nach einer Stunde sehr merklich, indem die Flüssigkeit eine grünliche Farbe annahm.
Seite 307 - Erscheinung, zumal da ich sie unter den Substanzen aufgeführt hatte, welche auf diese Eisenprobe keinen störenden Einfluß haben. Indessen hoffte ich doch, diesen Fehler wieder gut machen zu können, und es ist mir auch, wie ich glaube, gelungen. <-'..:-'<,,.>,,,, Vielleicht, dachte ich, wird bloß das Eisenorpd zu Olvdul «du...
Seite 308 - Kupserorpdul aufgelöst erhalten wird. Der erste Versuch, welcher mit titanfreiem Brauneisenstein angestellt wurde, gab kein ganz günstiges Resultat. Die Flüssigkeit zeigte sich zwar nach einiger Zeit grünlich, zum Beweise, daß sich etwas Eisenorydul gebildet und Kupfer aufgelöst hatte; allein nach Verlauf von 3 Wochen war sie noch nicht ganz entfärbt.
Seite 308 - Der hierbei begangene Fehler wurde aber bald entdeckt. Die Flüssigkeit stand nämlich nur auf dem Boden mit kurzen Kupferstreifen in Berührung und diese konnten daher zu wenig Wirkung ausüben. Als nachher längere genommen wurden, welche vom Boden des Gefasses bis zur Oberfläche der Flüssigkeit reichten , zeigte sich diese nach 5 — 6 Tagen, manchmal auch schon früher, völlig entfärbt; was imraer als ein sicheres Zeichen angesehen werden darf, dass der Process beendigt ist.
Seite 125 - Theil desselben löst man in vier Theilen destillirten Wassers auf, siltrirt die Auflösung, und verwendet sie sogleich nach ihrer Bereitung, weil sie späterhin durch Anziehung von Sauerstoff aus der Luft trüb wird und basisches salzsaures Zinnoryd in Gestalt eines weißen Pulvers absezt.
Seite 324 - Handbuch der Technologie oder rationelle Darstellung, der technischen Gewerbe nach den neuesten Ansichten und Erfindungen, von Chri» stoph B ernoulli, Professor in Basel.

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