Johann Friedrich Herbart's sämmtliche werke, Band 10L. Voss, 1851 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Affecten allgemeine Pädagogik allgemeinen allmälig alsdann ästhetische äussern Begriffe beiden besonders besser bestimmt Betrachtung Bewusstsein Bildsamkeit Bildung bloss CAPITEL Censur Charakter darf denken desto eben eignen einander einzelnen Empirie Erfahrung ersten Erziehung fahrung Fall Fehler findet frei steigenden früher ganze Gedanken Gedankenkreis Gefühl Gegenstand gehören Geist geistigen Gemüth gerade Geschichte gewiss gewöhnlich giebt gleich grosse Grund HERBART'S Werke Hinderniss Hülfe Ideen indem Individualität Interesse irgend Irritabilität jetzt Jugend keit Kinder kleiner Knaben kommen kommt könnte Kraft lange lassen lässt Lehrer Lehrstunden leicht lich machen mannigfaltige Mathematik mathematischen Psychologie Menschen möchte möglich muss Natur neue nöthig nothwendig Odyssee Pädagogik Psychologie Puncte recht Regierung Reihe Reproduction richtig Sache Schüler schwach setzen sittlichen soll Sprache Stärke steigenden Vorstellungen Synchronismus Thätigkeit Theil Theilnahme thun Uebung unsern Unterricht Unterschied Urtheil Verbindung Verhältniss verschiedenen vesten viel Vielseitigkeit Vorstellungsmassen wenig wenigstens Werth wieder wirklich wissen wohl wollen Worte Zögling Zucht zugleich Zusam Zweck zweite
Beliebte Passagen
Seite 355 - Zweifel werden doch die Zöglinge dieser neuen Erziehung, obwohl abgesondert von der schon erwachsenen Gemeinheit, dennoch untereinander selbst in Gemeinschaft leben, und so ein abgesondertes und für sich selbst bestehendes Gemeinwesen bilden, das seine genau bestimmte, in der Natur der Dinge gegründete und von der Vernunft durchaus geforderte Verfassung habe.
Seite 8 - Erfahren würden sie da, dafs man nicht eher von Erfahrung reden darf, bis der Versuch geendigt ist, bis man vor allen Dingen die RÜCKSTÄNDE genau geprüft, genau gewogen hat. Der Rückstand der pädagogischen Experimente sind die Fehler des Zöglings im Mannesalter.
Seite 11 - Und ich gestehe gleich hier, keinen Begriff zu haben von Erziehung ohne Unterricht; so wie ich rückwärts, in dieser Schrift wenigstens, keinen Unterricht anerkenne, der nicht erzieht.
Seite 186 - Pädagogik als Wissenschaft hängt ab von der praktischen Philosophie und Psychologie. Jene zeigt das Ziel der Bildung, diese den Weg, die Mittel und die Hindernisse.
Seite 129 - Ja in dem Gedankenkreise hat die ganze innere Geschäftigkeit" ihren Sitz ; hier ist das ursprüngliche Leben, die erste Energie; hier muss aller Umtrieb leicht von Statten gehen, muss jedes am Platz stehen, und sich jeden Augenblick finden und brauchen lassen, Nichts darf im Wege liegen, Nichts als schwerfällige Masse die Behülflichkeit hindern; Klarheit, Association, System und Methode müssen hier herrschen. Dann stemmt sich...
Seite 42 - Der Vielseitige hat kein Geschlecht, keinen Stand, kein Zeitalter! Mit schwebendem Sinn, mit allgegenwärtiger Empfindung, passt er zu Männern, Mädchen, Kindern, Frauen; er ist, wie ihr wollt, Höfling und Bürger, er ist zu Hause in Athen und in London, in Paris und in Sparta.
Seite 75 - DARSTELLEND versinnlichen, was hinreichend ähnlich und verbunden ist mit dem, worauf der Knabe bisher gemerkt hat. So giebt es Gemälde fremder Städte, Länder, Sitten, Meinungen mit den Farben der bekannten; es giebt historische Schilderungen, die durch eine Art von Gegenwart täuschen, weil sie die Züge der Gegenwart entlehnen.
Seite 124 - Darstellung fähig ist kurz nur aus der ästhetischen Gewalt der moralischen Umsicht kann die reine, begierdenfreie, mit Mut und Klugheit vereinbarte Wärme fürs Gute hervorgehen, wodurch echte Sittlichkeit zum Charakter erstarkt.
Seite 48 - Gemüth machen müssen, ehe die Person, im Besitz einer reichen Besinnung, und der höchsten Leichtigkeit der Rückkehr in jede Vertiefung, sich vielseitig nennen darf!
Seite 15 - Aber gebt ihnen eine interessante Erzählung; reich an Begebenheiten, Verhältnissen, Charakteren; es sei darin strenge psychologische Wahrheit, und nicht jenseits der Gefühle und Einsichten der Kinder...