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von ganz vorzüglicher Güte: tupiendamm iz. 13, Egira ter Rollen Portorico im Einzelnen und bet Darthien ist zu sehr billigem Preis zu haben. Papers fraße Nr. 24,

Guter, wohlschm.dender Kaffe Pfd. 16 Gr. Münie, feine Raffinate a fd. 13 Gr. auch 13 Gr., geft. Lampen 10 St., Portarica 16 Gr. Cour., egzrafeiner Barinas Ka master a Bfb. 2 Zhir. 6 Gr., Stangen Kanafter 14 Thlr., extrafeiner Kuget Thee ein Pfund 3 Cir. 20 St, egirae - feiner paplan Thee a Pfund 3 Thir. und 24 Thlr., Hoofan Chin Tult. 20 Gr., faimer .cco 4 Thir. 4 Or. auch & Thir: 12: Gr, Carol, Reis 4 Pfo. u 22 Gr. Munje, egrafener Jamaica-Rum Qt. ju sa Sr., zweite Garte 20 Gr pro t. und übrige feine Gewürze zu. billigen Preis, fende seinde annu. Comp:, Potir. Rr. 21. eine Treppe hoch Eine gemirite feidene Berthette und eine von Leber and ein Bratenwender, find Berdnderang balber ju ve: laufen. Austenft giebt bas Intelligens Comfort.

der alten Jakobsstraße Dr. 7. stehen Mahagont und Biten. Meubles sum Verkauf.

In bet Sulaver Straße Nr. 42. Find Sefretdre, Kleider-Kommoden und Edspinden um billigsten Preis & baben.

Ein moserner Kleider-Gefretde mis Berzierung und Wieug- augas, vom satnsten Holz fein glanzend gearbetter, nebt sum billigen Verkauf an der Fischerbrücke nas dem Hofe steere Lour parterre rechts

Eine gefietete und reinlie Person, die schmack afte Hausmannstoft zuzubereiten weiß, und Hausarbeit mit übernimmt, findet ju Ostern einen guten Dienst in der neuen Friedrichsstraße Nr. 35. eine Treppe boch.

Gelder, die ausgeliehen werden sollen. 2500 bis 3000 Thlr. Itegen gegen bypothetarische Sicher heit zum Ausletben bereit. Adheres beim Kaufmann Mitfche in der Spandauerstraße Mr. 58.

3000 Thlr. Golb find sogleich zur ersten Hypothet ju verleiben. Mabere Nachricht Mühlendamm Nr. 27. zu 3000 Thlr. Courant sollen auf ifte Hypothef gleich oder zum 1. April ausgeliehen werden, in der Rr. 28. eine Treppe boch rechts in Nachrichten Grünfiraße

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te.

Ganze, und 4 Loose zur Classen-, auch Loose jut fleinen Geld-Latterie sind jederzeit ju baben, bei

Bennet Michaelis, Königl. Lotterie-Einneh-
mer, Königstraße Nr. 52.

Loose zur 35ften kleinen Geld-Lotterie bei

S. Alevin, Spandauerfraße Nr. 26.

Geßto blen.

Dem Bübner Jubel zu Goljom im Oderbruch sind in der Nacht vom 1oten zum 11ten d. M. zwei Pferde 1) eine Fuchsstute mit Blasse, 7 Jahr alt, 4 Fuß groß, mit zwei weißen Hinterfüßen;

2) eine Braunschecftute mit Blässe, 10 Jahr alt, auf dem rechten Auge blind, hat am rechten Vorderfuß einen Stolschwamm, und ist auf beiden Hinterfüßen Spottlahm, nebft levernem Geschirr, Halskoppeln, Zäumen und Leinen gestohlen worden.

Alle respektive Dris- Obrigkeiten werden geziemend ersucht, Auf diese Pferde vigiliren, im Betretungsfalle in Beschlag nehmen, und in Gelzom auf dem Amte, gegen Erstattung der Koften abliefern, erforderlichen Falls auch denjenigen, bei welchem gedachte Pferde gefunden werden sollten, arretiren, und dorthin transportiren zu laffen.

Cüstrin den 11ten Februar 1816.

Königl. Preuß. Justiz -Amt Goljom.
Buslaff.

Dermiichte Anzeigen und Bekanntmachungen.

Haus- und Waaren - Verkauf.

Den 18ten Lub 20ften bleses fahren verdeckte Magen unch
Nachricht Klosterstraße Nr. 39.
Magdeburg welche noch Personen mitnehmen tɔns ex.
nicht man einen, kompens

Gegen billige Entschädigung wünscht man
stwet junge Leute, die den Unterricht einer öffentlichen Schule.
genießen sollen, auf und in Ausscht zu nehmen. Portofrete
Briefe mit A. W. L. bezeichnet, miimmt das Commisions-
Bureau in Berlin, Strälauërfraße Nr. 39. an, worauf ein
Saberes erfolgt..

In einer Händlung wird zu Ostern ex £rling verlangt. Nayeres im Intelligens - Comptoir.

Es wird ein junger Bursche zur Aufwartung in einer Gastwirthschaft verlangt beim Gastwirth Wilde, neue Grünfraße Nr. 26.

Das Logis, welches die Herren Mokrecht u. Comp. aus Leipzig während der Frankfurther Messen mit ihrem engl. Waaren Eager bejogen hatten, it juz bevorstehenden Reminiscere und folgenden Messen zu vermiethen. Das Nähere hierüber ist zu erfragen in Branffærth an Þ. Od. im Herfe des Herrn Conditor Groß eine Treppe boch.

Ein in einer volfreichen Gegend belegenes Backhaus, 13 Fender Frost 2 Etagen och, ist Beränderung megen ju verkaufen oder ga vermiethen und zum 1. April zu begleben. Ndheres im Intelligenz - Comptois.

Der in den öffentlichen Blättern zur Verpachtung des miffarius Fromm ju otsdam auf den 13tendr¡ a. c. ar Erbzinsguts Linstedt, in der Wohnung des Hru. Justz-Comgefeßte Termin, wird biermit aufgehoben.

Eine Wohnung von wei Stuben, Kammer und Küche, wird in einer lebhaften Gegend der Stadt jum isten April gesucht. Wer solche zu vermieten bat, beliebe seine Adresse im Intelligenz-Comisir unter O. C. gefälligst abzugeben. Ein Bursche von sittlicher Erziehung, welcher Luft hat, die Buchdruckerei zu erlernen, kann sich in der Buchdruckerei Wallstraße Nr. 12. melden.

adame Jordann zeigt hierdurch einem geehrten Pus blife ganz gehorsamst an, daß sie eine Demoiselle von un gewohnlicher Griße (welche 5 Fuß 17 300 preußisch Maat mist, 26 Jahr alt und aus Helland gebürtig ist) und einex nach einem wahren Ebenbilde ausgestopften Hottentoiten oder Boschesmann zu zeigen die Ehre haben wirk. Der Schauplah ist in der Heilgengeiffraße Nr. 24., an der K8= Die Einlaßpreise sind 4 Cr. und a

Es ist mir vor längerer Zeit ein Säbel nehßt Bandelier von der Bürgergarde zur Berwahrung gegebest; da sich der Eigenthümer noch nicht gemeidet, so exsuche in Zeit von 14 Lagen gegen Legitimation und Kößten denselben von mie abzuholen am Landsberger Thor.

Ich bin willens, meinen seit vielen Jahren geführtennigstraßen- Ede. Handel zu beschränken und nach Umständen ganz niederzu Gr. Courant. Tegen. In dieser Hinsicht offerire ich mein biefelbst in der Kirchstraße Nr. 411. belegenes Wohnhaus, und mein Waaren Lager im Ganzen over theilweise, zum billigen Preis zum Verkauf. Mein Waaren-Lager besteht in allen furzen und Schnitt - Maaren, als: seibenen, leinenen u. baumwollenen Tüchern, Schuhn, Strümpfen,Handschuhe, Spiegeln B. allen Sorten Bändern u. f. w.,auch seidenen, baumwellenen, leinenen u. wollenen Zeug-Baaren u. verschiedenen Sorten Luchen, flückweise, soll öffentlich meiktbietend in den Lagen vom 3ten bis den 7ten April, und vom 22ften bis den 26sten

May d. J. verkauft werden, als wozu Kaufliebhaber bierdurch in meinem Hause ergebenfi eingeladen werden. Treptow an der Mega, den 7ten Februar 1816.

Der Kaufmann Chriftian Gottlieb Gienel. Alle diejenigen, welche eine Forderung an die Wittwe Meemeier haben sowohl, als von welchen sie etwas zu fordern bat, werden hiermit ersucht, Ech bis zum 24ften Dieses Mounts in ihrer Wohnung Kronenstraße Nr. 46, ju melden,

Bierschenker Wwe. Dürren

Dem Königl. 4ten Küraftier Regiment feblen noch Trom peter. Subjekte, welche bereits einige Fertigkeit im Leempes tenblasen, und Luft sich bei dem Regimente cinkelen zi lassen haben, tönnen sich bei mir in Landsberg an d. W. melden. M.- Q. Gusow, den 11ten Februar 1816. 4. Koschenbähr, Obrißilieutekant, und

Commandeur.

Der Feld-Pofimsifer Schmidt zu Berlin findet fich bewogen, den Herrn Lieutenant L. Kolbe, Sohn des Herrn Kaufmann Kolbe (Frankfurh a M, den 26ften Juls 1814) um fein Andenken su bitten,

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Berlinische Nachricht ën Bon Staats8: und gelehrten Sachen. Im Verlage der Haudes und Spenerschen Buchhandlung.

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Der Lands und Stadtgerichts.Sekretair Johann Chris froph Günther zu Wanzleben, ist zum Justiz Com missartus bei dem Land und Stadtgerichte zu Calbe be stellt worden.

Der Generalmajor v. Losenthal ist von Potsdam hier eingetroffen.

Bekanntmachung die Besteuerung des eingebenden fremden Kupfers und Messings betreffend.

In Verfolg unserer Bekanntmachung vom 6ten v. M., die Einfuhr des fremden Kupfers und die davon zu erhebenden Abgaben betreffend, wird das gewerbetreibende Publikum benachrichtiget, daß nach der Verfügung des Herrn Finanzministers Excellenz vom 31ßen v M. die, durch die Verordnung vom 28ßen Dezember v. J. festgestellten VerbrauchsAbgaben:

1) von Sechs Thalern für den Berliner Centner fremden Garfupfers,

auch auf das eingebende fremde alte Kupfer, und 2) von Zwölf Talern für den Berliner Centner freunden, geschmiedeten oder Geschirr - Kupfers,

eben so auf das einzubringende ausländische Messing, zur Anwendung femmen sollen. Berlin, den 13ten Februar 1816,

Königliche Abgaben - Direction hiesiger Residenz

20sten Februar 1816.

Heute wird das fünfte Stück der allgemeinen Geset fammlung ausgegeben, welches enthält: unter

Nr. 330. die Allerhöchste Kabinetsorder vom 3ten Januar 1. J., die von Subaltern- Offizieren, Bebuss ihrer Assiation bei der Offizier Bittwen-Kaffe, auszustellenden Wechsel betreffend;

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Nr. 331. die Allerhöchste Kabinetsorder vom 5ten ejusd., daß Die Ausfuhr des alten Bruchkupfers und Messings free gegeben seyn soll;

Nr. 332. den General Varbon für alle Deserteure, und für alle ohne Erlaubniß aus dem Lande gegangene, oder wegen leichter Bergebungen entrichene icht Breußische Unterthanen, welche aus den vormals Herzoglich- Raf sau schen Landen und aus Schwedisch-Pommern gebürs tig find. Bom 7ten ejusd.;

Nr. 333. die Verordnung, in Betreff der ebelichen Gütergemeinschaft in den Wesivhdlischen Provlugen und in dem Herzogthum Cleve. Vom Eten ejusd.

Nr. 334. die Verordnung wegen der Güter der Gemeinden in den vormals franzöfifchen, jest preußischen Provinzens am Rhein. Vom 27ken ejusd.; und

Nr. 335. die Verordnung, die von Sachsen übernomment Kaffenbillets betreffend. Vom 15ten Februar d. J. Berlin den 20ften Februar 1816.

Königl. Preuß. Debits Comtoir.

Wegen der auszuführenden Arbeiten am Bentow-Kanal wird biefer Kanal vom 16.en August bis Ende October d. J. gesperrt werden.

Dies wird zur Nachricht für das Handel und Schiffahrt: treibende Publikum hiermit befannt gemacht. Potsdam den 8ten Februar 1816.

Poliset - Deput-tion der Kurmark chen Regierung.

Wegen der an den Werken des Finer - Kauals vorzuneh menden Reparaturen, wird dieser Kanal voy ike. Juni bis Ende Juli b. I. gesperrt werden, welches jur Nadrich für tas handel und Schiffahrt treiber de Publikum biermit bes kannt gemacht wird. Potsdam den 8ter Februar 1816.

Polizer Deputation der Kurmarischen Megierung.

Bom Mala, vom 14. Februar.

Bekanntlich hatte der Fürst von Hohenlohe Dehrin sen als Präsident der Würtembergischen Stände ange getgt: er habe das in ffentlichen Blättern mitgetheilte und an ihn gerichtete Schreiben des Prinzen Paul vou Würtemberg afcht erhalten. Jest erklärt dieser Prinz Selbst, von Paris aus, unter dem 28sten Januar, das Schreiben für echt.

Herr Joseph Arnold Herzog von Looz Corswarem hat wider die Protestation seines ältern Bruders Cari eine Gegenprotestation eingelegt, und behauptet, diefer habe auf die väterlichen Lande Berzicht gethan.

Die 56 Wahlberren zu Frankfurt haben am 5ten mit 51 Stimmen einen sehr ernsten Beschluß an den Rath gefaßt und zugleich durch den Druck bekannt gemacht. Ste fa gen darin: daß die Erklärungen des Magistrats über die Befugnisse der Bürgerschaft und des Naths in Beziehung auf die Festfehung einer Verfassung zu Besorgnissen und Mißverständnissen Anlaß gegeben, und von einem gro Ben Theil der Bürgerschaft keinesweges mit Beifall auf: genomen worden. Da dieselbe erklärt, daß sie sich der In dem Wierer Kongreffe begründeten politischen Rechte nicht begeben wolle, so dürfen auch die Wahlmänner sicht leichtsinnig vorschreiten. Ehe sie daher die Wahl ter 10 Mitglieder, der Kommissiou der Dreizehner vor nehmen könnten, verlangten sie tie bestimmte Versiches rung daß es nie so angesehen werden könne, als sabe fich die Bürgerschaft durch die Wahlen das Mindeste ih rer politischen Gerechtsanie vergeben. Denn wenn die der Bürgerschaft von jeher allein zustehende Hoheit erst -in Frage gestellt werden sollte, so würde die Wahl der to Burger nothwendig auf ganz andere Männer fallen müssen, als wenn bloß von Ausgleichung der For men die Rede seyn sollte. In der verlangten Erklärung fehen die 56 das einzige Mittel, daß die Stadt, wab: rend der Daser des dermaligen Provisorit, eben so gegen anarchische Vorgänge, als gegen die verhaßten Fot gen derselben geschüßt seyn werde ze. Der Magistrat antwortete durch ein am 9ten beschlossenes und ebenfalls abgedrucktes Protokoll: daß es ihm von der ältesten Zeit zugehöre, die Gerechtsame der Stadt und Bürgerschaft zu bewachen; daß der Kongreß dies bestätigt, der Mas siftrat aber erklärt habe: er wolle über die dermalige Regulirung der Stadtverfassung nicht einfettig entschet den, sondern sich nach der Vorschrift des Kongresses rich: ren. Es sey daher zu bedauern, daß einzelne Bürger noch immer Zweifel und Mißtrauen außerten. Den 56 liege weiter nichts ob: als die 10 Mitglieder der Dret sehner zu wählen, welcher Wahl der Magiftrat bis zum 14ten entgegensehe.

Unter den Kommandeurs des Marta Theresien-Ordens befinden sich 6 Preußen. Blücher, Gneisenau, Kleist, Dork, Prinz Wilhelm, Bülow; unter den Rittern 15, ju denen auch der König und der Prinz August gehören. Im Thüringer Wald zwischen der Werre und Sante it so viel Schnee gefallen, daß in den hochgelegenen Orten selbst zweistöckige Häuser bis ans Dach verschneit find, und nach den Hausthüren Eingänge, gleich den bergmannischen Stollen angelegt, und mit Brettern bes fleidet werden mußten. Wenige Stunden davon, z. B. bet Koburg, findet sich gar kein Schnee...

Brüssel, vom 9. Februar.

So ehen ist Soult in Begleitung seines Schnes hier angekommen.

Am 7ten erstattete Herr v. Alphen über das Budjet d. J. in der eten Kammer Bericht. Im Anfange des v. I. waren 10 Mill. Gulden im Schaß vorräthig, und am Schluß desselben, wegen der außerordentlichen Aus gaben, ein Ausfall von 40 Mill. Indessen bemerkt er, daß das Reich in seinem Grundertrage, in dem Handels und Erwerbsfleiß der Einwohner, und in den Kolonien viele eigene Hülfsmittel habe; und die Gesammtschuld, mit Einschluß der von Oestreich und Rußland übernomme nen betrage nur 500 Mill. Auch falle die Vergleichung mit andern Ländern nicht zu nuserm Nachtheil aus. England bezahle jährlich 20mal mehr Interessen als die Niederlande, und seine gewöhnlichen Einkünfte wåren nur 10mal so groß als die unsrigen. Er empfahl darauf das Budjet, nur mit der Ausnahme: daß die Abgabe von Pferden und Dienstboten, nicht durch Erhebung der Thär: und Fenstersteuer ersetzt werden sollten, weil diese die Armen am meisten drücken würden.

Zur Verbesserung der Landstraßen, besonders in dem nördlichen Provinzen, soll et Anlehn von 450,000 Gul den zn 6 Procent eröffnet, und in 10 Terminen bis 1825 zurückgezahlt werden.

Bekanntlich sind die Ansprüche, die unser Staat an Frankreich zu machen hat, der Entscheidung einer urpar theiischen neutralen Kommiffion vorbehalten. Unser König hat seiner Seits den dänischen Gesandten ju Parts, General Waltersdorff, gewählt.

Unsere Zeitungen machen sich über die Londoner Mor gen Chronik luftig, welche ganz ernsthaft erzählt, Rus land wolle zum Besten des Hauses Oranien, Frankreich und Holland vereinigen, und so ein gallo - batavisches - bels gisches Reich stiften.

Paris, vom 9. Februar.

Die zur Prüfung des Budjets niedergeseßte Kommission soll es von 800 auf 825 Millionen erhöhen wollen, well die Ausgaben jeht auf 827 Millionen steigen.

dahin, daß die Versorgung der Geistlichen zwar nöthig, Unter den Deputirten außern sich mehrere Stimmen aber, bis zu Verbesserung unserer Finanzen, auszusehen fey; dagegen wird gut gehelßen, daß Geistliche, die ges heirathet oder ihre Verrichtungen eingestellt haben, keine Dension erhalten.

Frankreichs gar keinen Gottesdienst hätten, weil an 13000 Herr Rour Laborie berechnet, daß 4000 Dorfkirchen fterben, so würden binnen dieser Zeit 34,000 fehlen, und Geistliche fehlten. Da in 12 Jahren 21000 Geistliche

25 Jahren die Geißtlichkeit ganz aus Frankreich verschwunden seyn.

Auf Befehl des Polizei Ministers wird in dem 3'mmen des Conciergerie Gefängnisses, welches die Königin Ma rie Antoinette bewohnte, ein Sühn-Arat errichtet. Zum Priester an dieser neuen Kapelle ift Herr Montes bes Fellt, welcher während des Reichsraubes Hofkapellan bet der Herzogin von Angouleme wat

Der Baron Puymarin hat in der Kammer der Der putirten folgende Inschrift auf das Ludwig dem 16ten zu sehende Denkmal vorgeschlagen: Ludovico decimo sexto a scelestis impie obtruncato, Gallia liberata,

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wie ber rediviva moerens hoc luctus monumentum consecrat. Der verstorbene, Herzog von Montebello (Cannes), war (d. H. Ludwig dem 16ten, von den Bösewichtern ruchloserst mit einer Tochter des Bankter Meric verbetrather, les ermordet, widmet das befreite, wieder auflebende Gals sich aber scheiden, und wollte den Sohn, den diese Stauges lien trauernd dieses Denkmal feines Schmerzes.) Der boren, nicht anerkennen, weil er während seiner Abwes Kanzler hat dem Baron darüber geschrieben: daß der senheit in Aegypten erzeugt und geboren worden. Sie Kuig, der ein so treffender Richter in Sachen dieser aber behauptet dagegen: Ihr Maun sey den zoften Art sey, diese Inschrift vortrefflich und dem Gegenstande Floreal (den 19ten Mal 1798) von Toulon abgerets fo angemessen finde, daß er thr vor jedet andern den fet, und sie den 23sten Pluviose (11ten Februar 1799) Vorzug zu geben scheine. In die Wochen gekommen. Auch beruft sie sich darauf, daß fie bis zu seiner Zurückkunft aus Aegypten stets mit ihm im besten Vernehmen gestanden, und ihn selbst in mehreren Feldzügen begleitet habe. Nach der Scheidung heirathete er M. Gueusneur, die jeßige verwitiwete Herzogin ven Montebello, welche drei Kinder hat. Jeht tritt der Vormund des ersteren Sohnes auf, und nimmt die Rechte desselben auf einen Theil des Vermögens und den herzoglichen Titel in Anspruch. Die Sache schwebt schon vor Gericht, und die noch nicht genau ausgemits telte Hauptfrage ist: ob Lannes von Toulon aus, kurz vor seiner Abreise nach Aegypten, seine Frau, dle damals in Lectour lebte, noch besucht hat oder nicht?

Zu Sable ist Herr Primaudiere, welcher für den Tod Ludwigs des sechszehnten stimmte, verstorben. Der Pfar rer wollte ihm nicht eher die Sakramente reichen, als bis er für seinen Königsmord Kirchenbuße gethan, wels ches denn auch in Gegenwart von vier Zeugen reuemus thig geschah. Dies Beispiel wird andern großen Sün bern zum Muster aufgestellt.

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lebt abrlich find, t. B. der König keine Leibeserben hatte.

Herrn Davids Schüler haben den König gebeten, the rem Meister den Aufenthalt in Frankreich zu verstatten. Am 6ten wurde der Deputirten Kammer eine Litt schrift vieler Einwohner des Rbone Mündung - Depars tements vorgelegt, worin fie Gerechtigkeit gegen den Marschall Massena verlangen. Dieser alte, im Der neue Roman der Madame Geulis, Johanna von Auslande (Piemont) geborne Krieger, deffen Räubereien Frankreich, ist vielen ein ergerniß, tudem sie den dama alle Heldenthaten befleckt, habe sich des schändlichsten,ligen Herzog von Orleans, nachmals Ludwig den zwölf lange vorher überdachten Verraths schuldig gemacht.ter, habe lange Verbindung mit Bonaparten unterhalten, und als dieser gelandet, die Einwohner von Marseille, welche auf der Stelle gegen den Tyrannen marschtren wollten, gehindert. Die Situng war sehr stürmisch; denn mehrere meinten: die Bittschrift möchte immerhin Wahrhett enthalten, so sei Massena doch durch die Am nestie gedeckt. Auf den Vorschlag jedoch: daß die Bittu Malland ein. Gleich nach seiner Ankunft begab er schrift schon vor dem Umnestie: Gesetz eingegangen, ja wirklich schon eine Untersuchung gegen den Marschall etn geleitet fel, ward die Sache anden Kriegsminister verwiesen.

unter denselben Umständen aufführt, die dein jetzigen Mad. Genlis, die immer in der Orleansschen Familie lebte, geht noch von dem jezigen Herzoge eur Jahrgehalt, Aus Stalten, vom 3. Februar.

Am 30sten Januar traf der Kronprinz von Balern

sich zum streichischen Kaiser, der bald hernach einen Staats rath hielt, über dessen Beschluß noch nichts bekannt ges worden. Am zisten wohnte der Pring dent Ball bel,

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Nach Korsika werdent viele Beamten eingeschifft, um welchen die Kaufmannschaft Ihren Rajestäten gas. die Stellen derjenigen einzunehmen, welche der Marquis de Riviere abgefeht.

Der General Lieutenant und Oberkammerherr des

Königs, Prinz Rohan Chabot, war noch bei dem Feste am 5ten zugegen, was die Garde neulich gab, und am 8ten starb dieser treue Anhänger des Königs.

Unsere Rationalgarde erhält statt der Lille, en filbers nes, blau und weiß emaillirtes Ehrenzeichen, welches auf der einen Seite das Bild des Königs und die Worte: Treue und Ergebenheit, und auf der andern eine Lilie. zeigt, und das Datum den 12. Upril, 3. May 1814., 19. März und 8. July 1815.

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Die Ankunft Sr. Königl. Hoheit, sagt der östreichische Beobachter, hat die Nachricht von Beendigung der in München eröffneten Unterhandlungen bis zur Gewißhelt. bestätigt. (Dies widerspricht gerade nicht der Behauptung anderer Blätter: daß in München nichts abgeschlossen sep.)

Aus Neapel ist ein zweiter Transport der Kriegstons tributton hier durch nach Wien gegangen.

Der österreichsde Kaiser hat den auf gefeßliche Wette unter der vorigen Regierung erlangten Besitz von Nacio nalgütern bestätigt; allem zum Verkauf solcher Staats güter, die sich in den Händen unrechtmäßiger Vorenthals ter befinden, soll geschritten werden.

Alle lombardische, wegen der nenen Einrichtung ent: lassene Beamten, behalten bis zur bestimmten Festschung ihrer Pensionen eie Hälfte der bisherigen Besoldung.

Mit dem h. Bater soll einige Spannung herrschen, weil er die von Napoleon ernannten und vom Kaiser bestätigten Bischöfe in der Lombardei nicht anerkens nen will.

Eine jest erschienene Geschichte des Marschalls Ney 'ers zählt folgendes: In Spanten versicherte Bonaparte elast, binnen 3 Monaten wird das Reich erobert sein." Ney aber rieb sich die Stirn und sagte:,, Rein, dieser Krieg nimmt ein übles Ende. Wir haben keine Armee, sondern ein ganzes Volk zu bekämpfen." Eben so soll er 1812 darauf gedrungen haben: die Armee an der Drina und dem Duept aufzustellen, und höchstens Smolensk mit einem starken Vortrab zu besehen. Er konnte aber nicht durchbringen, und sagte erbittert: Gebefühle dieses erhabenen Herrscherpaares für die gebeiligte der Himmel, daß die Schmeichelet jenes Ambassade Ger nerals (Caulincourt) für das Heer nicht noch verderblis der werde, als die blutigste Schlacht." sc.

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In der römischen Zeitung wird jedoch gemeldet: der Freis Herr v. Lebzeltern habe dem Pabst ein Schreiben beider streichischen Majestäten überreicht, und die tiefen Ges

Person des Pabstes ausgedruckt.

Am 18ten wurde der Jahrestag der Ankunft des Apos stel Petrus zu Rom gefeiert, und die Stadt brachte das

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