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Bon Donnerstag den 11ten Januar aut, find täglich Pfannkuchen zu verschiedenen Preisen zu haben beim Konditor J. G. Schoch, Königsstraße Nr. 60. Hamburger Bagstaffs, sowohl von Juftus als ven Gläse, wie auch ichten Jamaica-Rum à Quart 1 Thlr. Gr., im Ganzen billiger, bat erhalten R. F. Fonrobert, Friedrichsfraße gerade über Mr. 158. no vung

Hechtes Eau de Cologne S

ift zu dem billigen Preise a 12 Gr. Cour. pro Flasche, Idgerfraße Nr. 75. eine Treppe hoch zu haben.

Gutes Korkholz ift zu haben alte Grünftrafse § § Nr. 20. S aaaaaaaaaan Goblen dir Centitet 14 Eble, aaaaaaaaas Mabagon:- Holi in und 150 Scheffel Coaks, find wegen Mangel an Naum Fillig verkaufen in der alten Rostraße Nr. 7. Auch ist daselbst das erwartete schöne schwarze Ebenbal; an gefommen.

Eine Parthie sehr guter Preuß. Gras-Butter offerict zu billigem Preise fäfferweise

die Butterbandling Jerusalemer Straße Nr. 1. Cthern hol

in Blicken und fourniren, wie auch schwarz Eben-, KInigs, Sattin- und Roserholz, empfehlt zu bidizen Breisen Heinrich Lindemann, unter den Einden Kr 4.

Der russische Kaufmann Socolof ang Ralds ist mit sehr gutem Kaviar and Haufenblase au fommen, bat auch einige Pferde zu verlaufen, and logirt in der Roßfrase Rr. 5. bei dem Gaflwirth Herrn Urban.

Alle Gattungen französischer und deutscher Beine, dhter Jamaica - Ram and Hollandische Liqueure, gutes Porter- und Stettiner Doppelvier, wirklich dates Eau de Cologne, and Holland. trockne Gemüse, wie auch schßne, große Rügenwalder Gansehrüße, Frankurth a. M. Mett-, Braunfchweiger und Göttinger Schlackwürfte und große Stal. aronen, find zu billigen Preisen in der Niederlagsfraße Rr. 3. binter dem alten Packbose parterre zu haben.

Besten, frischen rußischen Kaviar erhielt den dritten Transport, und verkaufe jezt das Pfd, zú 1 Thlr. 14 Gr. u das Sachen zu 1 Thlr. 4 Gr. Ernst Jenrich,

Friedrichstraße Nr. 62., Kronensraßen- Ece. Rigaer Dunbanf von vorzüglicher Qualität ist angekommen, und zu billigen Preisen zu verkaufen Wnterwasserstraße Rr. 6. im Comtoir.

Frau Kapfer aus Bamberg ist wieder angeforamen mit Brunellen und gutem Schalobk, nebft Aepfeln und Birnen und Pflaumen ohne Steine in Schachteln. Sie Togirt in der alten Roßkraße Nr. 30. im schwarzen Adler, und if von 1 Uhr bis Ubend zu Hause,

Frische Braunschw. Schlackwurst, Limburger Käfe und Braunschw Honigkuchen it angekommen und bilrig in þaben in der Rostraße Nr. 6. im Hof von Hollard. Der Preis von den beliebten Pasifer Lichten ist jeht 6 Gr. Cour., und sind iu befter Gûte zu haben:

bei dem Herrn Barnas, unter dem Berliner Rathe hanse, und

bet Madame Sacs, Jägerfitraße Nr. 30.

Zwet belegte Ziegen next einer jungen Ziege find ju Verlaufen. Bor sagt das Intelligenz Comtoir.

Einen Transport gelber Schlesischer Butter, und eine Post schöner Böhm. Leinwand, beides zu billigen Becifen, bat in Commission erhalten der Kaufmann E. Rißmann, neue Friedrichstraße Nr. 49.

Indem ich meinen geehrten Abnehmern den Empfang einer kleinen Parthie guten Varinas Canafter und feinen Portorico in Rollen ergebenit anzeige, bemerke ich zugleich, dass jetzt meine Melange Canafter zu, 16 Gr., 24 Gr. und 32 Gr. Cour. das richtige Pfund von vorzaglicher Guto find, auch, dafs ich letztere 3 Sorten, um Irrthum zu vermeiden, in ganzen halben und Vier telpfund - Paketen habe aufestigen laffen, worauf dis Nr. und der Preis bemerkt int

C. D. Krüger, Schlofsplate Nr 13. Verschiedene Möbeln in sogleis für ben bestimmten Einkaufspreis zu haben, als: ein ganz mad. Sopha für 18 Thlr., ein sehr bequemer (BroßvaterAubl 8 Thlr., ein blr= tener Kleider - Sefretdr 15 Thlr., kleine Kommoden 7 und 8 Thir., runde Tische 3, 4 und 5 Ebir,, so wie auch ein Schreibsekretdr_und birkene Stühle x., Wilhelmeplah Mr. 5. eine Treppe hoch.

Es deben alle Sorten moderner Mibeln zu den bTiñen reifen zum Verkauf, ale: Echreib-, Wisch- und Kleider - Sekretäre, alle Corten Spiegel, Sovbas mit Broace verziert wie auch ordinåre Sophus, Polßerftüble, Kommoden, runde Tische, Waschtoiletten, Divanbettstellen, schöne birlene Stühle und Spieltische und dergl., in der neuen Grünfraße Nr. 28. parterre.

Ein neuer Kleider-Sekretär von Birkenmafer is in der Jägerstraße Mr. 14., vorn eine Treppe boch), billig zu verkaufen.

Wegen Veränderung End neue Fortepianos von 6 vollen Oktaven, für 16 Frb'or., und ein altes für 6 Frd'or so wie auch verschiedene Mbeln, ais: Schreibsekretäre für 18 Thlr., Kleiber - Sefretäre 15 und za Thlr., garg mod. Sophas 28 Thlr., runde Tische 4 und 5 Thlr., kleine Kommoden 7 bis 10 Tølr., ein Großvaterjuhl 9 Tir, und sehr schöne birkene Stable für 14 Zhit., zu verkaufen Wilhelmsslas Nr. 5. eine Treppe boch.

Das Inventarium einer Depl-Raffineric, neba Inwelsung zur Bereitung beffelben, foll billig verkauft werden. Den Verkäufer zeigt das Intelligenz - Comtsir án.

In der Friedrichsstraße Nr. 138. im Garten sind Carden (ein gares Gemüse) und andere Unterfrüchte bei dem Gartner zu haben. Berlin den 5ten Jaruer 1816,

Outer trockener Torf ist nahe am Unterbaum, gerade dem Körigl. Holzmarkt gegenüber, wegen Närmung eines Plazes, zu einem billigen Preis zu verkaufen. Der auf demselben Plate wohnende Auffehér Hamann giebt ndbere ustunft hierüber.

Wohnungen 26., die angeboren werken.

In der breiten Straße Nr. 28, ist zu Johanni die erfte Etage zu vermieten.

Ein Logis in der dritten Etage, von einem Entree, vies betzbaren Stuben, Küche und Keller, ift zum 18en April an einen ruhigen Mieter in der Wilhelms fraße Nr. 100. zu vermieten.

Klofterfrage Nr. 68. in die halbe Unter - Etage, beRebend aus 2 Stuben vorn, 4 Stuber nebs Entree biase beraus, großer Küche, 2 dergleichen Kellern, gemeinschafts lichem Baschbause und Trockenboden,, zum isten Juli vies ses Jahres zu vermieten. Das Nähere im gekachten Hause eine Excope bom,

Wohnungen 2c., die gesucht werden.

Eine Bobnung parterre oder belle Etage, von 3 bis 4 Etuben nebft Zubehör, in einer guten Gegend der Stadt, wird zum isten April d J. gesucht. Wer eine solche zu vermieten hat, beliebe die Adresse unter D. Z. im Jatelgenz - Comtoir gefälligft abzugeben.

Bohnungs- & ef uch.

Eine fille Familie ohre Kinder saat sogleich oder zu Aftern d. I. eine Wohnung von 2 oder 3 Stuben nehst Garten, in der Lindenßraße oder einer andern Gegend der Stabt, jedoch nicht zu weit vom Spittelmarkt entfernt. Adressen nimmt das Intelligenz-Comptoir unter A. Z. ant. Ein Zimmer mit Alfoven oder Kømmer, ohne Möbeln, wo möglich mit Aufwartung, wird von einem orbnungsliebenden Mann gegen idhrliche Miete gesucht. Adresen mit F Z. bezeichnet bittet man im Intelligenz- Comptoir abgeben zu lassen.

Zu Ofern dieses Jahres wird eine Parterre - Wohnung von 5 bis 6 Stuben, Küche und Holigelas, zu mieten ge facht, welche in der Nähe des Schloffes, unter den Linden, am Gensd'armesmarkt, oder in font einer lebhaften Gtgend der Stadt gelegen ißt. Wer ein solches Quartier zu überlassen hat, beliebe es anzuzeigen bet

colph Friedrich rich, interwasserfraße Nr. 5.

Personen, welde Dienste suchen. Eine Gouvernante, welche in der deutschen Sprache, im Rechner, Schreiben, Zeichnen und weiblichen Handarbei ten Unterricht ertbeilt, auch ziemlich französisch spricht, wünscht zum 1. Avril placirt zu werden. Näheres Jüden fraße Nr. 57. 1 Treppe hoch.

Ein Schreiber, welcher eine gute Band schreibt, wünscht fo bald als miglich in oder außerhalb Berlin sein Unterkommen. Das Nähere in der Bauhofsgasse Nr. 6.

Gelder, die gesucht werden.

Ein Capital von 5000 Thlr. Cour., zur ersten und eințigen Hopotbek auf ein in der lebhaftesten Gegend der Friedrichstadt belegenes Haus, welches circa 500 Tolr. Misthe trägt, wird zum 1. april c. verlangt; allenfalls könnte ju mehrerer Sicherheit, auch noch eine Obligationen à 4000 Thir. zum Mitunterpfand gegeben werden. Schriftlice Adressen bittet man abzugeben an der Kurßtraßen- und Echustergassen Ede Mr. 14. im Laden.

Sollte Jemand ein Capital von 4 bis 500 Ltr. gegen Deponirung eines Hypothekenscheins von 1500 Thir. Cour. bis Johannis d. J. verleiben wollen, der beliebe es unter ber dreffe C. Z. im Intelligenz-Comtoir anzuzeigen. Verusischte Anzeigen und Bekanntmachungen Unterzeichneter ist beauftragt, alle Gläubiger des Königl. Land-Jagermetters Herrn Freib. v. Hardenberg, fie mögen Ansprüche haben wober sie wollen, aufzufordern, sich ungefaumt mit ihren Forderungen an mich hier, Kronenfraße Nr. 39., binnen vier Wochen schriftlich zu wenden; welches den resp. Gläubigern hierdurch dffintlich befannt gemacht wird. Berlin, den 4ten Januar 1816.

b. Munchbausen..

Da ich mein Kabinet von Wachs-Früchten geordnet babe, fo werde ich mir ein Vergnügen daraus machen, die Wünsche der Kunstfreunde zu erfüllen, und einem jeden dieLes Kabinet näher zu zeigen; zugleich erinnere ich nochmals, g ich nur die Sorten davon verkaufe, die ich zweimal habe. Lange, Dermalstraße Nr. 6,

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Vom iften Januar 1816 verlege ich meine Putz- S und Mode. Handlung von der Jagerftrafse Nr. 3. S S nach der Jäger- und Friedrichsftrafsen-Ecke Nr. 76., S der Eingang in der Friedrichskrafse im Ladén. Ích Sfchmeichle mir, ferner die Gunft meiner hiefigen S und auswärtigen werthen Kunden, als auch eines §. Sgeehrten Publikums zu geniefsen, wozu jich mich S Sbeftens empfehle, mit Verficherung einer prompten § § Bedienung und der billigften Preife. S. Loewen. §avayaaaaaaaaaaaaaaaaaas Wir haben unfer Comtoir vom Parlement d'Angleterre nach den Linden Nr. 21. verlegt. Em. Ezechiel et Comp.

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Das Polizei Commissariats Bureau des 7ten Polizei Reviers babe ich von der Behren- und FriedkicheftraßenEde, vorläufig nach der Jägerfiraße Nr. 7. parterre verlegt. Berlin, den 6ten Januar 1816.

Gardemin, Pol.-Comm. des 7ten Pol. Rev. Weil ich mich nebst dem Waaren-Handel für eigene Rechnung auch besonders Commissions - Geschäften widmen werde, so empfehle ich mich mit Bezug auf meine letztre Anzeige im November v. J. hier und auswärts zur Besorgung eines jeden soliden Luftrages. Ich bin bereit Waaren jeder Art in Commission zu nehmen, und für deren Verkauf gegen eine mässige Provision zu sorgen, was mir bei gehöriger Ort und Sachkenntnifs am so mehr zur Zufiiedenheit eines Jeden, zu bewir Ken möglich seyn wird. Zu allem was dazu beitragen kann, um diese Geschäfte für den Eigner der Waaren zu erleichtern, und den Nutzen desselben zu befördern, werde ich gern geneigt sein..

Man wolle sich, darum bitte ich, mit Vertrauen an mich wenden, und die redlichste Besorgung eines jeden soliden Auftrags zuversichtlich von mir erwarten, da ich es mir jederzeit angelegen sein lassen werde, ein billiges und resiles Verfahren zu beobachten.

C. A. Paschel, Kurstrafse Nr. 39. wohnhaft. Meinen biesigen und auswärtigen geschästen Handlungsfreunden habe ich hiermit die Ehre anzuzeigen, daß ich die fett 43 Jahren unter der Firma von Weinreich u. Gel= seler, und Dan. Friedr. Weinreich bestandene Handlung meines feeligen Mannes meinem ältesten Sohne, Carl Frie drich Weinreich, übergeben habe. Derselbe wird solche von bem heutigen Tage an unter seinem Namen und für feine alleinige Rechnung fortsesen, die alten unabgemachten Geschäfte aber mit Bollmachten von mir versehen, uns ter der seitherigen Firma von Dan. Friedr. Weinreich reguliren.

Indem ich so vielen achtbaren Freunden für das Vertrauen, womit dieselben meinen seeligen Mann beehrt haben, auf das Berbindlichste danke, bitte ich sie ergebent, folches auf meinen Sohn zu übertragen, der es sich ange legen seyn lassen wird, dasselbe auf jebe Weise zu rechtfer tigen. Stettin, den isten Januar 1816.

Dan. Friedr. Weinreich Wt. In Beziehung auf vorstehende Anzeige empfehle mich der fernern Gewogenheit meiner und meines feeligen Vaters geehrten Freunde auf das Ergebenße. Die von mir übernommere Handlung wird ganz auf den bisherigen Fuß fortgesezt werden. Ich werde es mir fiets zur Picht machen, den guten Ruf derselben aufrecht zu erhalten, und das von meinen resp. Freunden mir erwiesene Zutrauen ferner zw verdienen, Stettin, ben aften Jan. 1816.

Earl Friedr. Beinreich

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In dem Museum anter ben Linden Nr. 34. End am ifter dieses die Kupferstiche mit andern von Masfon, Manteuil, Bille F. Schmidt, Pontius, Dürer, Rembrandt, Lucas von Leyden abgewechselt worden. Von auBerbalb find folgende Gemälde gefickt worden: 1) von Hrn. Maler Friedrich in Dresden ein schönes gothisches Bild, 2) von Hrn. Maler Wagen zu Waldenburg in Schiefien, das Bild der beiligen Brageda, eine gute Cooie Rach Raphael, von der Künstler selbst das Original befitt, 3) von Demoiselle Herz aus Dessau, eine mit vieler Kund gefickte Zeichnung, den heiligen Johannas als Kind nach Raphael vordelend; auch find andere Zeichnungen und Gemdlbe von hiesigen Künfilern ausgestellt. Abonnement wird noch immer angenommen.

Aufforderung im Kunstfache.

Mogte boch der Kunshandler Herr Jacobi in Berlin ein beschreibendes Verzeichniß feiner so ungemein jablals gebaltreichen Sammlung von Originalgemahlben darch ben Drud befannt machen. Diese in ganz Deutschland gewiß vorzügliche und schäßbare Sammlung verdient es in jeder Hinsicht, und lassen die bekannten Talente und Kunst tenntniffe des Befibers mit Recht ein sehr interesantes Bert erwarten. v. R.

Der Unbekannte, welcher mir am 16ten Decbr. 1815 Abends meine Anzeige in btefiger Zeitung, 1) Büffons Na-turgeschichte 63 Theile, 2) Leonhardi Erdbeschreibung der Brens. Staaten, 5 Theile in 7 Bänden, nebft 2 Thir. als Angelb überschickt, und beide Werke binnen 3 Tagen abbolen wollte, wird ersucht, folche binnen bier und dem gten dieses gegen den Rest von 274 Thlr. abbolen zu lassen, indem ich font fie als mein Eigenthum betrachte.

1. C. Franz, Bücherantiquar, Königstraße Nr. 45. Die Ausstellung der Karrikatur- und Ka= #after-Schattenriffe, Rosenthaler Straße Nr. 58., Treppen boch, ift täglich von 12 br bis zum Dunkelwer Den geöffnet, mit Ausnahme der gottesdienstlichen Stunden des Sonntags. Der Eintrittspreis 4 Gr. Cour.

Meinen Freunden zeige ich hiermit ergebenst an, daß ich namiche die spandlung des prn. Pincion and Comp. verlassen habe, und soll ihnen seiner Zeit, durch eine befonbere Anselge, ein Rdheres meines fernern Unternehmens angezeigt werden. H. Saling.

Daß der Herr Jobann Friedrich Possart von bier, feine Berbindung mit anterzeichneter Handlung tat, macht solche hierdurch sur allgemeinen Kenntnis bekannt.

J. C. Krauses Wittwe und Giese in Züllichau. Wer von meinem sehr guten Torf zu haben wünscht, bes Hebe fich baldigt mit feinen Bestellungen an mich zu wen ben, da die Zahl der anzustellenden Erbeiter ich nur nach ben Bestellungen richten tann. Borzüglich gilt diese An seige der hiesigen Umgegend. Dyros bet Spandow. Schneider, Besser von Deros. Rechtschreiben, Rechnen, Buchhalten, deutsche und fran büsche Sprache, lehrt gegen billiges Honorar.

Michaelts, Fischerstraße Nr. 27.

Es sucht iemand, der auf dem Larbe nicht gar weit von Berlin lebt, einen Mann, der fäbig is, einige jange Kinder in den gembhnlichen Wissenschaften zu unterrichten, und zugleich bereit, thn als Privatsefretair in seinen Geschäften zu unterfügen. Ndberes im Intelligens-Comptoir.

Brauchbare Conditor-Gebülfen fbanen Geschäfte erhal sen, in der Oberwallstraße Nr. 6.

Men Referden empfehle ich meinen neu und gerdumig eingerichte en Gasthof zum Deutschen Hause in ungeberg bet Frankfurt mit reeller und prompter Bedienung. Das Lofale is zur Aufnahme von 60 bis 70 Berfonen, fo wie mit massiver Stallung und Wagen-Nemi en zweckmäßig eingeri.sret. Der Gaswirth Ludw. Buchbois. Macheberg, den aften Januar 1816

Ein Lanbgut, on nicht zu geringem Umfange und von einer Landstraße entfernt, wird, im umfrene von zehn Metlen um Berlin, von einem foliden Käufer, obue Einmischung eines Dritten, zu kaufen gefecht. Das dere in Berlin bei dem Deconomie- Commissarive & dalje, Contresfarve Mr. 50., Mittags wirchen 12 und 1 Ur, wobin man auch Briefe und Anschlage, posfret, zu senden bittet.

Em Kleinuhrmachergehülfe, der Condition annehmen will, kann sich melden bei der Wittwe Janson zu Potsdam in der Brandenburgerfiraße Nr-61.

Ein junger Mensch, mit den nstöigen Schultentnissen versehen, von anüdnöigen Eltern und guter Erziehung, wird in einer biesigen Motehandlung verlangt, man meidet sich bei Herrn eller im Börsenhause.

In einem soliden Harse (einem Pater) fönnen groei gebildete junge Leute, bie den Willen baben, die Landwirthschaft mit Ebdtigkeit gründlich zu erlernen, Sobarnt b. I. in Pension genommen werden. Hierauf Reflectirende belieben ihre Abr fe im Königl. Jatelligens-Comtoir versiegelt unter B. H. J. abzugeben.

sehr guter Familie, welcher früher als Berling bei der Ein von der Armee zurückgekommener junger Mant, von Landwirthschaft gestanden, wünscht fich jest wieder in olet cher Art placirt zu sehn. Nähere Auskunft hierüber giebt Der Kaufmann Hungar eiserne Bryce Nr. 6.

In der straße Wr. 22., hinter dem althof, bei der Hebamme Baucen ist ein Zimmer offen, für eine Person welche Wochen balten will."

Getraide Preis in Berlin, vom 4. Januar, in 42ftel. Weizen. Noggen. Gerte. l. Gerste. Hafer. Erbsen. £bl.gr.vf.2bl.gr.pf.Lvt.gr.vf./£hl.ge.vf./£pl.gr.vf./£bl.gt.vf

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Cours der Staats. Papiere vom 5. Januar 1816.

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erlinische Nachrichten

Von Staats- und gelehrten Sache #. Im Verlage der Haudes und, Spenerschen Buchhandlung.

No. 5. Donnerstag, den 11ten Januar 1816.

Berordnung

wegen der angeblichen geheimen Gesellschaften. Mir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König bon Preußen 2c., haben den Partheigeist mit gerechtem Mike fallen bemerkt, welcher fich bei dem Streit der Meinungen über die Existenz geheimer Verbindungen in unsern Staaten angert. Als das Vaterland durch Unglücksfälle hart betrof fen, in großer Gefahr war, haben Bir Selbst den sittlich wißenfchaftlichen Verein genehmigt, welcher unter dem Nas men des Tugend-Bundes bekannt ist, weil Bir ihn als ein Beförderungsmittel des Patriotismus und derjenigen Eigens schaften anfaben, welche die Gemüther im Unglück erheben und ihnen Muth geben konnten, es zu überwinden. Wir fanden aber bald in den ins jur Bestätigung vorgelegten Entwürfen einer Verfassungsurkunde jenes. Vereins, jo wie in der damaligen politischen Lage des Staats, Gründe, ihn aufzuheben, und den Druck aller Discussionen über denselben ju untersagen.

Seitdem haben diefelbigen Grundsäge und Gesinnungen, welche die erste Stiftung beffelben veranlaßten, nicht bloß eine Anzahl der vorigen Mitglieder deffelben, sondern die Mehrheit Unsers Wolks befeelt, woraus unter der Hülfe des Höchsten die Rettung des Vaterlandes und die großen und fionen Thaten hervorgegangen find, durch welche sie bes wirkt wurde, und jest - wo der Frieden allenthalben hers geftellt ist, und jeden Staatsbürger nur ein Geiß beleben, jeber nur einen Zweck haben muß, durch einträchtiges Pflichtmäßiges Bestreben den sich so herrlich bewährten Ra tional: Sinn su bewahren und den Gesezen gemäß zu leben, damit die Wohlthat des Friedens allen gesichert bleibe und der Wohlfand aller, welcher Unfer unverrücktes Ziel ist, bis aur möglichsten Vollkommenbeit gebracht werde, jest föns wen geheime Verbindungen nur schädlich und diesem Siele entgegen wirken.

Wir bringen demnach

1) die Bestimmungen Uusers allgemeinen Landrechts Thl.11. Tit. XX., IV. Abschnitt.

5.184. Die Mitglieder aller Gesellschaften im Staat find Berpflichtet, fich über den Gegenstand und die Absicht ibret Zusammenfünfte gegen pie Obrigkeit auf Erfordern andjuweifen.

S. 185. Heimliche Verbindungen mehrerer Mitglieder“ Des Staats, müffen, wenn fie auf den Staat selbst une Deffen Sicherheit Einfluß haben könnten, von den Ver bandenen, bei Vermeidung nachdrücklicher Geld, oder Leibesftrafe, der Obrigkeit zur Prüfung und Genehmigung angeleigt werden.

a) Unfer hier beigefügtes Edikt vom 20. Oktober 1798, we' gen Verhütung und Bestrafung geheimer Verbindungen, welche der allgemeinen Sicherheit nachtheilig werden Fönnter, hierdurch in Erinnerung, und wollen, daß darüber in allew unfern Provinzen unverbrüchlich gehalten, auch von Museru Gerichten danach erkannt werde.

Bei diesen gefeßlichen Verfügungen, wird der in öffentlic chen Druckschriften geführte Streit über die Exiftens gehei mer Gesellschaften und über ihre Zwecke, unnük, beunruhige Unsere getreuen Unterthanen, und nährt einen schädlichen Partheigeist.

Wir wollen und verordnen also:

3) daß von nun an, bei nahmhafter Geld und Leibesstrafe von Niemand in unfern Staaten Etwas darüber gedruckt oder verlegt werde.

Gegeben Berlin, den sten Januar 1816.

(get.) Friedrich Wilhelm.
E. . . Hardenberg.

Edict, wegen Verhütung und Bestrafung geheimer Verbindungen, welche der allgemeinen Sicherheit nachtheilig werden könnten. De Dato Berlin, den 20sten October 1798.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ic. Thun fund und fügen hiemit zu wiffen: Die jahlreichen Beweise der Treue und Anbanglichkeit, welche Wir von insern geliebten Unterthanen täglich erhalten, gerei chen Unserm landesväterlichen Herzen zur lebhaften Freude, und Rärken Uns in Uuferm unablässigen Bestreben, zum Wohl des Staats und unserer Unterthanen zu würken.

Die sorgfältige Erhaltung dieses so glücklichen wohlthätigen gesegneten Zustandes in Unfer fretes Biel

Da nun in den gegenwärtigen Zeiten, außerhalb unserer Staaten zahlreich, und in denselben bisher nur einzelner

§. 3. Von dem Freimaurer: Orden find folgende drei Mut

Die Mutter-Loge zu den drei Weltkugeln,
die große Landes - Logo,

Die Lege Royal York de l'Amitié,

Breut, and ohrmächtig, Verführer vorhanden sind, welche, entweder felbft verleitet, oder aus frevelhafter Abficht, jengster-Logen: glückselige Verhältniß zu stören, zu untergraben, falsche, vets berbliche Grandfäge austustreuen, fortzurflanzen und in ver breiten, und auf diese Weise die öffentliche Glückseligkeit the ren eigennütigen verbrecherischen Endswecken aufzuopfern sich und die von ihnen geftifteten Tochter Logen tolerirt, und fol bemühen, und welche zu dieser Endzwecken, jedes ihnen belen die im vorstehenden S. Nr. IV. and V. enthaltenen Vers quem scheinende Mittel, besonders aber das Mittel der soz genannten geheimen Gesellschaften und Verbindungen leicht serfuchen konnten; so wollen wir hiermit aus landesväterlis cher Gesinnung, und ehe noch das Uebel entstanden ist, dass §. 4. Dabingegen ioli außer den in 3. benannten Logen felbe im erken Keime angreifen und vertilgen, und hiermit jede andere Matter, oder Tochter, Crne tes Freimaurer: Or Bufere geliebten Unterthanen landesväterlich vor tenen Verdens für verboten geachter, und unter keinerlei Vorwande ge führern warnen, welche mit der Eprache der Lugend im Munde, das Lafter im Herzen führen, Glück eligkeit verspre chen, und, so bald sie können, unabschliches Eiend über die Ge. täuschten verbreiten.

bote auf gedachte Logen nicht angerwendet werden, diese jedoch verrflichtet seyn, die in den nachstehenden 55 9. bis 13 eng baltenen Vorschriften auf das genaufte zu befelgen.

dultes werden.

§. 5. Ein jeder Vorfach, verbitene Verbindünger und Ges jelichaften zu Riften, fell, so wie die Theilnehmung an einer folchen bereits geisteten Verbindung, oder Gefells baft, wie not minder deren Hertsegung nach der Zeit des aegenwartie gen Verbots für düficatgen, made in einer öffentlichen Ber dierung als Militair- oder Civil Beamte oder sonst in Un serm Dienste stehen, unausbleibliche Coffation bewirken. Aufe ferdem sollen diejenigen, welche eine verbotene Gesellschaft lesen, Zehn Jahr Festungs- Arreft oder Zud thaus. Strafe;die wirkliches Mitglieder und Teilnehmer aber Sechs Jahr Festanos: Arrest oder 3 chthaus: Strafe verwirkt haben.

Mit dieser Warnung, welche gew ß bei jedem Rechtschaffenen and Wohlgesinnten Eingang findet, verbinden. Wir, auslas Besväterlicher Fürsorge für unsere geliebten Unterthanen, eine Ergänzung der Besehe über diesen Gegerstand, und bestimmen hiermit die frengen, aber gerechter Strafen derjenigen, welche auf dem Wege geheimer Verbindungen, Verführer zum Versisten oder Derea Fertrauer nach dem jezigen Beroot verans Derben Unserer unterthanen zu werden trachten.

. . In Unserm agetheinen Landrechte haben Wir bes seits verordnet, daß die Mitglieder aller in unfern Staaten bestehenden Gesellschaften verpflichter find, fich über den Ge genstand und die Absicht ihrer Zusammenkünfte gegen die Obrigkeit auf Erfordern auszuweisen, und daß solche Gesel chaften und Verbindungen nicht geduldet werden sollen deren Breck und Geschäfte mit dem gemeinen Wohl nicht bestehen, oder der Ruhe, Sicherheit und Ordnung nachtheilig werden önnen. Jest finden Wir nöthig, genazer zu bestimmen, wels the Arten von Gesellschaften oder Verbindungen für unerlaubt geachtet werden sollen.

S. 2. Wir erklären daher für unzuläßis, und verdiéten hier, Burch Gesellschaften und Verbindungen

4

1. deren Zweck, Haupt- oder Nebengeschäft darin besteht,
über gewünschte ozer a bewirkende Veränderungen in der
Verfaffung oder in der Verwaltung des Staates, oder
über die Mittel, wie folche Veränderungen bewirkt wer
Ben könnten, oder über die zu diesem Zweck zu ergreife
den Maaßregeln, Berathschlagungen, in welcher Absicht es
fey, anzustellen;

II. worin anbefannten Obern, es fen eidlich, an Eides, start,
Durch Handschlag, rundlich, schriftlich, oder wie es sey,
Gehorsam versprochen wird;

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HII. worin bekannten Obern auf irgend eine diefer Arteh ein fo unbedingter Gehorsam angelobt wird, daß man Dabei nicht ausdrücklich alles dasjenige_ausnimmt, was fich auf den Staat, auf dessen Verfassung, und Verwal rung, oder auf den vom Staat bestimmten Religionszu fand bezieht, oder was für die guten Sitten nachtheidige Folgen haben könnte;

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IV. welche Verfchwiegenheit in Ansehung der den Mitglie: dern zu offenbarenden Geheimnisse fordern, oder sich an geloben lassen;

V. welche eine geheim gehaltene Absicht haben, oder vorge: ben, oder zur Erreichung einer namhaft gemachten Absicht fich gebeim gehaltener Mittel oder verborgener mystischer, hieroglypbischer Formen bedienen.

Sollte der Fall eintreten, daß die verbotene Gesellschaft einen Landesverderblichen Zweck gehabt, øder Hochverrath und Majestäts: Verbrechen "beabsichtet, fo mag gegen die Stifter, Forthezer, Mitglieder und Theilnehmer auf die im Landrecht auf Berbrechen diefer Art geordnete Strafe desTødes over der levenswierigen Einsperrung erkannt werden.

§. 6. Wer verbotene Gesellschaften in seinem Hause oder in feraer Wohnung wissentlich duldet, oder Aufträge von solchen Gesellschaften übernimmt, von welchen ihm bekannt ist, dog sie zu den unerlaubten gehören, wird mit Vier Jahr Features: Arrest oder Zuchthaus Strafe belegt, und wenn derselbe obs pedachtermaßen in einem öffentlichen Amte stehet, seines Amtes entieht.

Selbst diejenigen, welche in den ober erwähnten Fällen Veranlassung zu gegründetem Verdacht gehabt, und dennoch der Obrigkeit davon nicht schuldige Anzeige gethan, haben verhältnismäßige Strafe ju gewärtigen.

§. 7. Mit den solchergestalt bestimmten Strafen fellen jes doch diejenigen verschont werden, welche der obersten Polizeis Behörde des Orts die verbotene Verbindung zu einer Zeit ans teigen, da diese Behörde von der Existenz derfelben noch keine Kenntniß erlangt hatte, oder derselben zur Entdeckung der Mitschuldigen behülflich find.

§. 8. Wenn jemand die Theilnehmung an einer verbotenen Verbindung oder Gesellschaft angetragen wird, oder wenn jes mand von der Existens einer solchen Verbindung oder Gefells fchaft zuverläffige Kenntniß erhält, so foll derfelbe bei Ein bis Zweijähriger auch dem Befinden nach bei noch härterer Feftungs oder Zuchthausstrafe verbunden seyn, der obersten Polizei, Behörde des Orts, sonder Verzug, mündlich oder schriftlich davon Anzeige zu thun.

§. 9. Den sämmtlichen Mitgliedern der nach §. 3. tolerirs ten Matter und Tochterlogen wird insbesondere die schon allgemein feststehende unauflösliche Unterthanen Pflicht von neuem eingeschärft, jeder Versuch, welchen ein Ordens, Mitglied, Ors Oberer, oder jeder Andere etwa machen möchte, diesem Edikte juwider zu handeln, sofort der obersten Polizei Behörde des Orts anzuzeigen.

Wenn eines der Nr. I. II. III. angegebenen Kennzeidens ehen unerlaubter Gesellschaften und Verbindungen statt Ender, können solche in unsern gesammten Staaten nicht geduldet werden. Ein gleiches soll auch in Ansehung der . 10. Ferner muffen die Vorgeseßten der drei §. 3. genann Nr. IV. und V. bezeichneten Gesellschaften und Verbinten Mutter Logen Unfrer allerhöchsten Verson jährlich das dungen, jedoch mit der im nächstfolgenden S. gemachten Verzeichniß der sämmtlichen von ihnen abhängigen sowohl in Ausnahme flatt finden. Den hiesigen Residenzien, als sonst in Bakern gesammten

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