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SEIT JUNI 1865

AN DIE AKADEMIE

GELANGTE ERLÄSSE.

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An Seine des Herrn Präsidenten der kais. Akademie der Wissenschaften Freiherrn von Baumgartner Excellenz.

Seine k. k. Apostolische Majestät haben mit der A. h. Entschließung vom 11. Juni d. J. die Wahl Seiner kaiserl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Stephan zum inländischen Ehrenmitgliede der kaiserl. Akademie der Wissenschaften allergnädigst zu genehmigen geruht.

Mit derselben A. h. Entschließung haben Seine k. k. Apostolische Majestät zu wirklichen Mitgliedern der Akademie für die mathematisch-naturwissenschaftliche Classe den Professor der Physik an der Universität und Mitdirector des physikalischen Institutes in Wien Dr. Joseph Stefan und den Vorstand des Hof-Mineraliencabinetes Dr. Moritz Hörnes allergnädigst zu ernennen und die von der Akademie getroffenen Wahlen A. h. zu genehmigen geruht, und zwar die Wahl:

des Capitularpriesters des Stiftes Raygern und mährischständischen Historiographen Dr. Beda Franz Dudík zum inländischen correspondirenden Mitgliede der philosophischhistorischen Classe; des Professors der Mineralogie und Geologie am polytechnischen Institute in Wien Dr. Ferdinand Ritter von Hochstetter; des k. k. Oberstlieutenants und Commandanten des Zeugs-Artillerie Commando Nr. 17 in Wien Franz Ritter von Uchatius, des Professors der Mineralogie an der Universität zu Prag, Victor Ritter von Zepharovich,

des Professors u. d. Z. Rectors des polytechnischen Institutes in Prag Karl Kořistka und des Inspectors der Staatstelegraphen in Wien Dr. Hermann Militzer zu inländischen correspondirenden Mitgliedern; ferner des kaiserl. russischen Staatsrathes und Präsidenten der kaiserl. Akademie in St. Petersburg Karl Ernst von Baer zum ausländischen Ehrenmitgliede und des Prof. der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Universität zu München Dr. Karl Theodor von Siebold zum ausländischen correspondirenden Mitgliede der mathematischnaturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.

Hievon beehre ich mich Euer Excellenz mit Beziehung auf die geschätzte Zuschrift vom 29. Mai d. J., Z. 603, unter Rückschluß der Wahlprotokolle zur gefälligen weiteren Verfügung in Kenntniß zu setzen.

Wien am 14. Juni 1865.

Schmerling m/p.

An die Kais. Akademie der Wissenschaften zu Wien. Zu Handen des Herrn Vice-Präsidenten Doctor von Karajan.

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Ich fühle mich gedrungen verehrlicher Akademie unter Bestätigung des Empfanges der Zustellung vom 24. Juli 1. J. und des derselben beigeschlossen gewesenen Diploms, als Ehrenmitglied meinen verbindlichsten Dank für die Auszeichnung auszusprechen, die mir durch diese Wahl geworden. Fühle und weiß ich auch recht gut, daß meine Fähigkeiten und Kenntnisse viel zu milde beurtheilt werden, um die Aufnahme in ein solch' Institut zu rechtfertigen, so finde ich doch darin eine Beruhigung, daß die Herren, die mich gewählt, gewiß hauptsächlich von dem Gesichtspunkte ausgegangen sind, durch meine Erwählung als Ehrenmitglied einen strebsamen Förderer

des Nützlichen und Guten, einen Mann gewonnen zu haben, der in seinem, wenn auch beschränkten Wirkungskreise sich jederzeit glücklich schätzt, wenn er in irgend welcher Richtung irgend Etwas für die Wissenschaft zu leisten im Stande ist.

Lassen Sie mich somit auch heute schon, meine Herren, das Vorhaben aussprechen, da Sie mich der Ehre gewürdigt haben ein Glied der großen Kette von wissenschaftlichen Celebritäten bilden zu dürfen, die der Akademie im In- und Auslande Ruhm und Ehre machen, demnächst meinerseits als Beweis meiner Dankbarkeit mit einem Vorschlage hervortreten zu wollen, der in ein oder der andern Section des Kaiserlichen Institutes vielleicht von einigem Nutzen sein, somit factisch beweisen dürfte, daß es mir um die Förderung Ihrer Zwecke Ernst sei. Mit ausgezeichneter Hochachtung

Bad Weilbach, 5. August 1865.

Erzherzog Stephan m/p. Ehrenmitglied der kais. Akademie.

An die kais. Akademie der Wissenschaften. Zu Handen des Herrn Vice-Präsidenten Doctor von Karajan.

Gleich als mir die Ehre zu Theil ward einstimmig zum Ehrenmitgliede der kais. Akademie der Wissenschaften gewählt und durch Seine Majestät bestätigt zu werden, erwachte in mir der Wunsch, in irgend einer Weise meine Dankbarkeit für die Auszeichnung bethätigen zu können, die, der Akademie zur Ehre, der Wissenschaft zum Nutzen gereichen würde. Ich glaube diesem Zwecke am meisten dadurch förderlich sein zu können, wenn ich unter Festsetzung einer Summe von Ein Tausend Gulden Oest. Whrg., die ich seiner Zeit geehrtem Vereine zur Verfügung stellen werde, an die kais. Akademie das Ersuchen richte: bei der nächsten Zusammentretung ihrer Mit

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