ZUR GESCHICHTE DES SECHZEHNTEN JAHRHUNDERTS MIT BESONDERER RÜCKSICHT AUF BAYERNS FÜRSTENHAUS. DRITTER BAND, AUF VERANLASSUNG UND MIT UNTERSTÜTZUNG SEINER MAJESTÄT MÜNCHEN. M. RIEGER'SCHE UNIVERSITÄTS - BUCHHANDLUNG. (GUSTAV HIMMER.) 1882. ZUR REICHSGESCHICHTE 1546-1552. BEARBEITET VON AUGUST VON DRUFFEL. AUF VERANLASSUNG UND MIT UNTERSTÜTZUNG SEINER MAJESTÄT MÜNCHEN. M. RIEGER'SCHE UNIVERSITÄTS - BUCHHANDLUNG. (GUSTAV HIMMER.) 1882. VORREDE. Vor dem zweiten Bande wird die erste Hälfte des dritten der Oeffentlichkeit übergeben. Sie umfasst diejenigen Akten aus der Zeit von 1546 bis 1551, auf welche in dem ersten Bande zwar verwiesen, deren Mittheilung aber aus den dort auf S. XVIII angegebenen Gründen aufgeschoben wurde. Die zweite Abtheilung soll durch die gleichartigen Aktenstücke der Jahre 1552-1555 gebildet werden, welche aus gleichen Gründen in dem für diese Jahre bestimmten zweiten Bande nur kurze Erwähnung, nicht aber vollständige Aufnahme finden werden. An Vielseitigkeit des Inhalts stehen die auf diese Weise zurückgestellten zehn Nummern dem ersten Bande allerdings nach; bei der Wichtigkeit der durch sie aufgeklärten historischen Vorgänge wird es gleichwohl gerechtfertigt erscheinen, dass ihnen ein so bedeutender Raum gewidmet worden ist. Die Begegnung Kaiser Karls mit Landgraf Philipp von Hessen, welche im März 1546 zu Speier stattfand, Nr. 6, S. 1-25, hat, von Sleidan angefangen, stets die Aufmerksamkeit der Historiker in hervorragendem Masse in Anspruch genommen. Zu einer Zeit, als schon ernste Kriegsgerüchte die Luft erfüllten und bereits dem Schwerte die Lösung des besonders durch die Kölner Ereignisse verschärften Gegensatzes zwischen dem Kaiser und dem Schmalkaldischen Bund übertragen schien, wagte es Karl V., die Niederländischen Erblande zu verlassen und mitten durch Deutschland mit |