Sprachvergleichende Untursuchungen

Cover
H. B. König, 1850
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 217 - Mitte durchflossen, rings von deutscher Bevölkerung umgeben. Die Sprache zerfällt in zwei Dialecte , den oberund niederlausitzischen, von welchem jeder ungefähr die Hälfte des Gebiets inne hat, während der oberlausitzische Dialect aber von einer mehr als noch einmal so starken Bevölkestyansky, Ofen 1817.— Palkowicz, böhmisch- deutsch -lateinisches Wörterbuch mit Beifügung der den Slowaken und Mähren eigenen Ausdrücke und Redensarten. 2 Theile. Prag und Pressburg 1821. — Bernoläk,...
Seite 3 - Wie die Naturwissenschaften, so hat auch sie die Erforschung eines Gebietes zur Aufgabe, in welchem das Walten unabänderlicher natürlicher Gesetze erkennbar ist, an denen der Wille und die Willkür des Menschen nichts zu ändern vermögen1.
Seite 6 - Wurzel, und er ist in den Sprachen rein darstellbar, dh von allen Beziehungslauten zu trennen. Beziehung und Bedeutung zusammen geben das Wort, vom lautlichen Ausdrucke beider hängt die Gestaltung des Wortes, die Wortbildung, ab und von dieser wieder der Bau des Satzes und der ganze Charakter...
Seite 2 - Geschichtswissenschaften" beschäftigenden Problem der "subjective[n] Willkühr" 97 . [...] das Object der Linguistik dagegen ist die Sprache, deren Beschaffenheit eben so sehr ausserhalb der Willensbestimmung des Einzelnen liegt, als es zB der Nachtigall unmöglich ist ihr Lied mit dem der Lerche zu vertauschen.
Seite 238 - Gaelic, to which is prefixed a Compendium of Gaelic Grammar. Compiled and published under the Direction of the Highland Society of Scotland. 2 vols.
Seite 12 - Periode in der Geschichte unseres Erdballs, das ist die vorhistorische in der Geschichte des Menschen. In ersterer fehlte das Selbstbewusstsein, in der letzteren die Freiheit desselben; in ersterer war der Geist gebunden in der Natur, in letzterer im Laute, daher dort die Schöpfung des Reiches der Natur, hier die des Reiches der Laute. Anders in unserer Weltperiode, in welcher sich im Menschen der Geist concentrirt und der Menschengeist sich aus den Lauten herausgezogen, frei gemacht hat.
Seite 56 - Gegentheil die Sprachen mit versuchter, aber nicht gelingender Bezeichnung der grammatischen Verhältnisse den Geist vielmehr einschläfern und den grammatischen Sinn durch Vermischung des materiell und formal Bedeutsamen eher verdunkeln.
Seite 21 - Menscheugeiste in einem ähnlichen Verhältnisse stehe, wie Natur zu Geist überhaupt ; die drei Klassen, in welche die Sprachen zerfallen, fanden wir analog den drei Klassen der natürlichen Organismen.
Seite 123 - Anlass geben, als wären die Sprachen dieses Stammes vom Sanskrit abzuleiten; ihn Japhetisch zu nennen ist eine biblische Spielerei , die überdiess zu falschen Vorstellungen führt. Es bleibe demnach beim Alten; gönne man den germanischen Nationen die Ehre diesem Sprachstamme theilweise den Namen gegeben zu haben, in der dankbaren Erinnerung, dass Deutsche es waren, welche die Zusammengehörigkeit der betreffenden Sprachen zuerst methodisch erwiesen und dadurch für die Sprachwissenschaft überhaupt...
Seite 124 - Eine Vergleichung der ältesten Formen, der den Familien zu Grunde liegenden Sprachen, beweist die gemeinsame Abstammung aller dieser Familien von einer indogermanischen Stammmutter, deren Wesen nur aus allen diesen Töchtern zusammen erschlossen werden kann.

Bibliografische Informationen