Mythen in nachmythischer Zeit: Die Antike in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart

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Bernd Seidensticker, Martin Vöhler
Walter de Gruyter, 25.10.2012 - 391 Seiten

Der Essayband informiert über den Stand und die Tendenzen der Antikerezeption in der deutsch-sprachigen Literatur der Gegenwart. Im Zentrum steht das anhaltende Wirkungspotential der antiken Tradition, ihre Lebendigkeit und Vielfalt. Dabei werden die unterschiedlichen Ansätze und Perspektiven im Zugriff auf die Antike herausgestellt. Die Beiträge behandeln Texte von Brasch, Braun, Fichte, Fried, Grünbein, Hacks, Haefs, Handke, Jens, Köhlmeier, Kunert, Müller, Ransmayr, Schütz, Strauß und Wolf. Sie sind exemplarisch angelegt und schenken den Fragen der literarischen Form sowie der Funktion der Antikerezeption im Kontext des jeweiligen Gesamtwerks besondere Aufmerksamkeit. Zusätzlich zu den Essays (von Klassischen Philologen und Germanisten, die zum Gebiet der Antikerezeption einschlägig gearbeitet haben) sind programmatische Beiträge von den Autoren selbst, die eigens für diesen Band geschrieben und ausgewählt wurden, aufgenommen.

Im Buch

Ausgewählte Seiten

Inhalt

Die Götter sind sterblich Walter Jens und die Antike
186
Man weiß ja fast gar nichts
209
Liebe Tod und Erzählen im Mythos Michael Köhlmeiers
211
Von der Antike eingeholt
227
Berlin Kunerts Antike
229
Gespräch mit Heiner Müller Auszug
255
Modell nicht Historie Heiner Müller
257
Entwurf zu einem Roman
273

Zwischen Antike und X
97
Nach den Satiren Durs Grünbein und die Antike
101
Über die Wiederverwendung von Mythen
117
Erinnerung an die Zukunft
120
Scheinbare Nähe
133
Ach Tiggo Gisbert Haefs Hannibal 1989 kursorisch gelesen
135
Aber ich lebe nur von den Zwischenräumen Auszug
153
Auch die Zeit der Orakel ist vorbei oder? Ein Versuch über Peter Handke
157
Mein Bild der griechischen Antike
181
eine doppelte Wirkungsgeschichte
276
Postkarte fürs Archiv
299
Abrechnungen Die Antikestücke von Stefan Schütz in ihrem literarischen Kontext
300
Einstweh und Wiedererkennen Beginnlosigkeit Auszug
319
Eine Phantasie des Verlustes Botho Strauß Wendung zum Mythos
321
Von Kassandra zu Medea Impulse und Motive für die Arbeit an zwei mythologischen Gestalten Auszug
345
Eine Medea im Wolfspelz
348
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2012)

Bernd Seidensticker ist Ordinarius für Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin.

Martin Vöhler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Projekt zur "Antikerezeption der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart" am Seminar für Klassische Philologie der Freien Universität Berlin.

Bibliografische Informationen