Chemie in Österreich: von den Anfängen bis zum Ende des 18 Jahrhunderts

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Böhlau Verlag Wien, 2007 - 623 Seiten
Der ostalpine Raum trug wesentlich zur Entwicklung der Chemie bei. Jahrhundertelang wurden in den Bergbauregionen die Eigenschaften der Erze untersucht, wurde metallurgisches Wissen zusammengetragen und tradiert. Ab dem 14. und 15. Jahrhundert führten humanistisch ausgebildete Kleriker und Ärzte alchemistische Schriften in ihrem Reisegepäck und konfrontierten empirisches Wissen mit alchemistischem Gedankengut. Vor Ort wurden Rezepte ausprobiert, Mineralien, Salze, Metalle sowie Abfallprodukte der Verhüttung wurden auf ihren medizinischen Schaden oder Nutzen untersucht, und der Wandel der alchemistischen Kunst in wissenschaftliche Chemie vollzogen.Der Band behandelt den Zeitraum bis etwa 1750. Wesentliche Kapitel sind: Prähistorischer Bergbau, Montanwesen in der römischen Provinz Noricum, Bergbau und chemische Industrie im Mittelalter, alchemistische Symbolik als Mittel der Politik, alchemistische Technologien im Dienste des Bergbaus, Paracelsus und der Paracelsismus, Alchemisten im Rudolfinischen Prag, die von alchemistischen Konzepten beeinflussten merkantilistischen Bestrebungen des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts.
 

Inhalt

GELEHRSAMKEIT ALCHEMIE UND POLITIK IM 14 UND 15 JAHRHUNdert
4
87
31
III
37
ALCHIMI VND BERGWERCK
134
Der Abbau und die Erzauf bereitung Vom Haufenbrennen zur destillatio per descensum
169
ALCHIMIA MACHE ARCANA ARZNEIEN AUS BERGBAUPRODUKTEN
195
Villach St Veit an der Glan Oberwölz Judenburg Aussee Salzburg
226
PARACELSISMUS IN ÖSTERREICH
248
5
307
DER PRAGER HRADSCHIN ALS mons Philosophorum
330
DIE ALCHEMIE DER ZUKUNFT
413
185
416
IO VOM GLAUBEN AN DIE transmutatio metallorum ZUR ENTDECKUNG
485
RESUMEE
525
PERSONENREGISTER
577
525
589

4
281

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