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1546.

Auf dem Reichstag von Regensburg (bei dem sich außer Morit und 28. März den brandenburgischen Markgrafen Johann von Küstrin und Albrecht von Bayreuth keine protestantischen Fürsten persönlich eingefunden) wurde der ehrgeizige Moriß durch die Aussicht auf Erweiterung seines Herzogthums und durch die Verleihung der Schußherrlichkeit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt (um die er mit dem Kurfürsten lange Streit geführt) bewogen, sich von seinen Verwandten und von der Gemeinschaft mit den Evangelischen loszusagen. In einem Vertrag versprach er dem Kaiser Gehorsam und Ergebenheit und Anerkennung der Tridentiner Beschlüsse unter der ihm und den beiden andern protestantischen Bundesgenossen mündlich gegebenen Zusicherung, daß in den drei Hauptpunkten, Rechtfertigung durch den Glauben, Kelch, und Ehe der Geistlichen keine Aenderung in ihren Ländern vergenommen werden sollte.

§. 486. Der Feldzug an der Donau. Der Kaiser befand sich noch in Regensburg, als der schmalkaldische Bund, aufgeschreckt durch eine unbestimmte, drohende Antwort auf seine Anfrage über den Zweck der Kriegsrüstungen, rasch seine Truppen aufbot und 40,000 Mann ins Feld rücken ließ. Die Protestanten hatten so wenig eine Ahnung von dem Bündnisse des Kaisers, daß der Kurfürst bei seinem Auszug seinem Better Moritz die Verwaltung der Kurlande übertrug und daß die Bundeshauptleute, aus Rücksicht auf die vermeintliche Neutralität Ferdinands und des Herzogs von Bayern, die klugen Pläne des von den oberdeutschen Städten zum Feldherrn gewählten Sebastian Schärtlin von Burtenbach verwarfen. Dieser wollte nämlich durch einen raschen Zug auf Regensburg, wo sich der Kaiser mit wenigen Truppen befand, eine schnelle Entscheidung herbeiführen, aber der Kriegsrath, bei dem Biele zu gebieten hatten, untersagte es ihm, um Bahern nicht zu verletzen. Hierauf wandte sich Schärtlin gegen Tyrol, bemächtigte sich durch einen raschen Angriff der Klause bei Füßen und war im Begriff in Tyrol einzudringen, um den Zugang der italienischen Truppen abzuschneiden oder das Concil von Trident zu zersprengen - aber auch dieses Unternehmen wurde nicht gestattet, damit Ferdinand nicht gekränkt würde. So erhielt Karl, der bereits über den Kurfürsten und den Landgrafen wegen Hochverraths an Kaiser und Reich die Acht ausgesprochen, Zeit, aus Italien Hülfstruppen herbeizuziehen und 20. Just in Ingolstadt eine feste Stellung zu nehmen. Die Achtserklärung machte anfangs Viele bedenklich, zumal da sich der Kaiser bemühte, die Idee eines Religionskriegs fern zu halten; als aber ein aufgefangenes Ausschreiben des Papstes an die katholischen Stände der Schweiz den Protestanten die Augen öffnete über die Verbindung Karls mit Rom und über das Ziel des Kriegs, da erwachte in dem protestantischen Heere Zorn und Unwillen über die Täuschung. Eine Vertheidigungsschrift widerlegte die Beschuldigungen der Achtserklärung, eine Reihe heftiger Flugschriften suchte die Nation aufzureizen wider einen Kaiser, der sich aus einem Reichsoberhaupt zum Gehülfen und Beamten des Papstes gemacht“ und gegen den man daher mit Recht die Waffen ergriffen

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habe. Indessen hatten der Kurfürst und der Landgraf selbst die Führung unternommen und bekämpften den Kaiser, dem sie noch immer an Zahl überlegen waren, in Ingolstadt. Umsonst rieth Schärtlin hier zu einem Hauptsturm; mit kleinen, fruchtlosen Gefechten vergeudeten sie die Zeit, bis auch die niederländischen Truppen sich mit dem kaiserlichen Heere vereinigt, und Karl im Stande war, angriffsweise zu verfahren. Er rückte in Schwaben ein. Noch waren die Streitkräfte gleich, und da die naßkalte Witterung Krankheiten bei den spanischen und italienischen Truppen erzeugte, so durften die Protestanten, die dem Kaiser nicht von der Seite wichen, bald einen billigen Vertrag erwarten, wenn schon dieser bis jezt nur von Unterwerfung auf Gnade und Ungnade hören wollte, da gelangte die Nachricht von Morizens Verrath in das Lager von Giengen und verbreitete Schrecken auf der einen und Freude auf der andern Seite.

§. 487. Nachdem Moritz die Befürchtungen seiner Stände wegen Religionsveränderung beschwichtigt und durch Ferdinand, mit dem er sich über die Theilung Kursachsens in Böhmen verständigt, im Namen des Kaisers die Zusicherung der Kurwürde und des größten Theiles der Lande seines Vetters erhalten hatte, brach er mit Heeresmacht in die Kurlande ein, um, wie er vorgab, einer Besetzung durch den römischen Kaiser zuvorzukommen, und eroberte schnell eine Stadt um die andere. Auf diese Nachricht eilte Johann Friedrich in seine Staaten zurück; und da zugleich Mangel in dem Bundesheere einriß, die oberdeutschen Städte weitere Zahlungen weigerten und die Söldner schaarenweise die Fahne verließen, so löste sich im Spätherbst das ganze schmalkaldische Heer auf. Der Landgraf und die übrigen Führer zogen nach Hause, um für das Frühjahr neue Rüstungen zu machen. Nun stand dem Kaiser Süddeutschland offen. Wohlmeinende Rathgeber suchten ihn zu bewegen, die Religion frei zu geben und dadurch alle Stände wieder zur Ergebung und zum Gehorsam zurückzuführen. Aber Karl hatte größere Pläne. Durch Unterwerfung der Protestanten unter das Concil wollte er der kaiserlichen Macht das alte Ansehen zurückgeben, sie sowohl über die Landesfürsten als über den Papst erheben und in Staat und Kirche eine neue Ordnung der Dinge begründen. Darum stellte er an die oberdeutschen Stände die Forderung unbedingter Unterwerfung und Lossagung von dem schmalkaldischen Bunde. Die erschrockenen Städte, in denen der für seinen Handel und seine Schäße besorgte Kaufmannstand das Uebergewicht hatte, ergaben sich eilig unter höchst ungünstigen Bedingungen. Ulm lieferte sein Geschüß aus und erkaufte die Gnade des Kaisers durch große Geldopfer, desgleichen Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen u. a. D. Augsburg war mit Geschüß und Mundvorrath so wohl versehen, daß Schärtlin dem Magistrat anbot, die Stadt Jahr und Tag zu halten, bis sich das prote= stantische Deutschland erholt und neu gerüstet hätte; aber der kleinmüthige Rath der Kaufherren (besonders der Fugger) trug den Sieg davon; mit der Stadt gewann der Kaiser das treffliche Geschütz und hohe Geldsummen; bald

folgten auch Frankfurt und Straßburg. Der alte Herzog Ulrich von Würtem. berg demüthigte sich vor Karl, zahlte Brandschaßung und räumte seine wichtigsten Festungen den kaiserlichen Truppen ein. Der greise Kurfürst Hermann von Köln, vom Papste gebannt, von spanischen Truppen bedroht und von seinen Ständen zuletzt verlassen, entsagte seiner Würde und machte einem altgläubigen Nachfolger Play, der den deutschen Gottesdienst schnell wieder durch die Messe verdrängte. Bis zum Frühjahr war ganz Süddeutschland ohne Schwertstreich zum Gehorsam gebracht.

§. 488. Der Feldzug an der Elbe. Mittlerweile hatte Iohann Friedrich Morigens Truppen zurückgeschlagen, sein Land mit leichter Mühe wieder besetzt und den größten Theil des albertinischen Sachsen, bis auf Dresden und Leipzig, erobert. Ueberall begrüßte ihn die protestantische Bevölkerung mit Jubel. In Böhmen war der hussitische Geist wieder erwacht; die Stände versammelten sich eigenmächtig in Prag, in der Absicht, Ferdinand der Krone zu berauben und sich mit Kursachsen zu verbinden; in Schlesien und der Laufit regte sich das Volk gegen die österreichische Herrschaft, die norddeutschen Städte behaupteten eine trogige Stellung den kaiserlichen Heerführern gegenüber; Frankreich und England erklärten sich zur Unterstützung bereit aber Johann Friedrich war kein unternehmender Mann; er hatte die Waffen nur zur Vertheidigung seines Glaubens ergriffen; in seinem frommen Herzen war die angestammte Ehrfurcht gegen den Kaiser troß der Acht noch nicht erloschen; er verschmähte fremden Beistand. — In ihrer Noth riefen Moriß und Ferdinand die Hülfe des Kaisers an. Dieser eilte, ungeachtet seiner Gichtschmerzen und seines kranken Körpers, mit einem aus Spaniern und Italienern bestehenden und von Herzog Alba befehligten Heer nach Böhmen, vereinigte sich in Eger mit den Andern und zog dann seinem Feinde, der mit 6000 Mann an der Elbe stand, entgegen. Der gleichzeitige Tod seines alten Gegners Franz I. schien seine Pläne zu begünstigen. Bei der Annäherung des Kaisers wollte sich Johann Friedrich mit den wenigen Truppen in das feste Wittenberg zurückziehen, bis er seine zerstreuten Heerabtheilungen an sich gezogen hätte; aber die kaiserliche, 27,000 Mann starke Armee sette, von einem Bauer geführt, über die Elbe, überraschte an einem Sonntag Morgen, als der Kurfürst gerade dem Gottesdienst anwohnte, die im Abzug begriffene Reiterei desselben und gewann auf der Lochauer Haide in der Schlacht bei Mühlberg einen leichten Sieg. Joh. Friedrich, ein 24. april körperlich unbeholfener, schwerfälliger Mann, wurde im Gesicht verwundet und nach tapferer Gegenwehr zum Gefangenen gemacht. Dasselbe Loos traf auch seinen Gefährten, Herzog Ernst von Braunschweig-Lüneburg. In der Gefangenschaft bewies Joh. Friedrich die Seelenruhe, die ein gutes Gewissen und festes Gottvertrauen gewähren. Mit der größten Fassung, ohne nur sein Schachspiel zu unterbrechen, vernahm er das Todes urtheil, das der Kaiser über ihn aussprechen ließ. Doch wagte Karl nicht zur Vollstreckung zu schreiten; er zog vor, die Todesstrafe in ewige Gefangenschaft umzu

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wandeln, unter der Bedingung, daß Johann Friedrich seine Festungen (namentlich Wittenberg, das alle Anstalten zur Vertheidigung getroffen) dem 19. Mai. Kaiser übergebe, und sein Land nebst der Kurwürde an Moriz abtrete. Die dritte Bedingung, sich demi Tridentiner Concil zu unterwerfen, wies er standhaft zurück. So ging der kurfürstliche Rang von der Ernestinischen auf die Albertinische Linie in Sachsen über.

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Jedoch ward Moritz verpflichtet, durch die Wittenberger Capitulation den Söhnen Joh. Friedrichs ein ihrem Nang entsprechendes Einkommen zu lassen. Aus den dazu bestimmten Aemtern Weimar, Jena, Eisenach, Gotha, Orlamünde u. a. D., die zu einem neuen Fürstenthum umgeschaffen wurden, sind später, nachdem Morißens Nachfolger August in dem Naumburger Vertrag 1554 das Amt Altenburg und andere Gebietstheile wieder herausgegeben, die jetzigen sächsischen Herzogthümer in Thüringen entstanden. Die im J. 1558 gegründete Universität Jena sollte ein Ersatz für das verlorne Wittenberg sein. Joh. Friedrichs gleichnamiger Sohn konnte den Verlust nicht verschmerzen. Er horchte auf die Einflüsterungen des unruhigen, fehdelustigen Raub. ritters Wilh. v. Grumbach aus Franken, der ihm zur Wiedererwerbung der verlornen Würde und Lande durch französische Hülfe Hoffnung machte. Dies führte die Grumbachischen Händel herbei. Als nämlich Grumbach wegen der durch seine Leute vollbrachten Ermordung des Bischofs von Würzburg mit der Reichsacht belegt wurde, gewährte ihm Joh. Friedrich gegen des Kaisers Verbot Schutz. Da rückte ein Executionsheer vor Gotha und nahm 1566. Beide gefangen, worauf Grumbach nebst dem herzoglichen Kanzler Brück geviertheilt wurde, der Herzog aber seine Leichtgläubigkeit mit ewiger Gefangenschaft in Steyermark büßte. Seine edle Gemahlin Elisabeth, die Tochter Friedrichs III. von der Pfalz, theilte freiwillig die Leiden der harten Gefangenschaft bis zu ihrem Tode (1594), den der Herzog nur ein Jahr überlebte. Sein Bruder Johann Ernst erhielt alsdann für sich und seine Nachkommen das Fürstenthum Sachsen-Weimar; die beiden Söhne des gefangenen Herzogs dagegen theilten 1572 die übrigen Besitzungen unter sich, so daß Johann Casimir Koburg und Joh. Ernst Eisenach empfing. In der Folge traten noch mehrere Gebietstheilungen ein, bis zu Ende des fiebenzehnten Jahrhunderts nach und nach das Recht der Erstgeburt in allen Linien eingeführt ward.

§. 489. Karls Triumph. Nun sollte auch der Landgraf von Hessen gezüchtigt werden. Morit und Joachim von Brandenburg (der gleichfalls dem Kaiser gehorsam geblieben, aber am Krieg keinen Theil genommen) verwendeten sich für ihn und erlangten die Zusicherung,,,wenn er sich auf Gnade und Ungnade ergebe, Abbitte thue und seine Festungen ausliefere, so solle er weder mit Leibesstrafe noch mit ewigem Gefängniß belegt werden." Diese Bedingungen wurden aber durch weitere mündliche Verhandlungen mit dem Kaiser dahin gemildert, daß der Landgraf nach seiner Unterwerfung weder an Leib noch an Gut geschädigt, auch nicht mit Schmälerung seines Landes oder mit Gefängniß beschwert werden solle." Unter dieser von Moriß und Joachim verbürgten Zusicherung nahm Philipp den Capitulationsentwurf an und begab sich, von den beiden Kurfürsten mit einem,,freien, sichern, ehrlichen, ungefährlichen Geleit“ versehen, nach Halle, wo das kaiserliche Feldlager war. Als er hier in feierlicher Versammlung fußfällig Abbitte gethan, und 19 Juni dann, vom Herzog Alba zum Abendessen eingeladen, sich aufs Schloß begeben hatte, wurde er allen Einwendungen zum Troß festgehalten. Der Kaiser

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hatte, gegen Ferdinands Rath, diesen Schritt befohlen; er konnte sich den Triumph nicht versagen, seine beiden größten Gegner in seiner Gewalt zu haben. Den bestürzten Kurfürsten, die ihn des andern Tages mit Bitten um Aufhebung der Haft bestürmten, hielt er seine ursprüngliche Zusage entgegen, daß er ihn nicht in ewiger Gefangenschaft halten wolle." Erzürnt verließen die Betrogenen das Hoflager. Bald darauf begab sich Karl zur Regulirung der kirchlichen Verhältnisse mit seinen beiden Gefangenen nach Oberdeutschland, indeß Ferdinand seinen Gegnern in Böhmen und in der Lausitz schwere Züchtigung auflegte und kaiserliche Heerführer die niedersächsischen Städte zur Unterwerfung zu bringen bemüht waren. Aber Bremen s feste Mauern und der Heldenmuth der evangelischen Bürger Norddeutschlands setzten dem Siegeslauf des Kaisers einen Damm. Hier behielt die protestantische Sache die Oberhand und das geächtete Magdeburg ward der Hort des Protestantismus.

Prag und die andern Städte in Böhmen ergaben sich auf Gnade und Ungnade, lieferten ihr Geschütz aus und entrichteten die geforderten Geldsummen. Ihre wichtigsten Rechte wurden ihnen entrissen, die Schuldigsten unter dem Herrenstande wie unter den Bürgern an Leib und Gut bestraft, die Königsmacht der beengenden Schranken entkleidet und das Wahlrecht der Könige den Ständen entzogen.

d) Die Zeit des Interims.

§. 490. Das Tridentiner Concil. Das am 13. Dec. 1545 eröffnete Tridentiner Concil hielt unterdessen seine Berathungen. Obwohl für Deutschland bestimmt, war es doch fast nur aus Italienern und Spaniern zusammengesezt. Dominicaner und andere Ordensgeistliche bildeten den Kern der Versammlung, die ihre Situngen unter der Leitung eines päpstlichen Legaten hielt und nach Köpfen stimmte. Unter diesen Umständen mußte die Berathung eher eine feindliche als versöhnliche Richtung den Protestanten gegenüber einnehmen. Dies zeigte sich gleich bei den ersten Berathungen über die Bibel, wo man die bisher von der Kirche als authentisch anerkannte alte lateinische Uebersetzung (Vulgata) auch für alle Zukunft als einzige Autorität aufstellte, und über die Tradition, der man gleiches Ansehen mit der H. Schrift beilegte. Bei der Lehre von der Rechtfertigung ward die Wirksamkeit guter Werke beibehalten; dem hierarchischen Priesterthum wurde eine göttliche Einsetzung untergelegt, die Siebenzahl der Sacramente festge= halten u. dergl. Dieser Gang war dem Kaiser, der jeßt die längst gewünschte Vereinigung der Confeffionen zu Stande zu bringen hoffte, höchst unangenehm; er machte Borstellungen und forderte die Geheimhaltung der Beschlüsse. Aber Paul III., der wohl merkte, daß der Kaiser die Absicht hege, das Papstthum zu beschränken und in der katholischen Kirche solche Reformen einzuführen, daß die Protestanten sich zu einem Beitritt entschließen könnten, ließ nicht nur die Decrete bekannt machen, sondern er verlegte auch unter dem Vorwande einer Pest das Concil nach Bologna, zog seine Truppen aus des Kaisers Heeren zurück und trat mit Frankreich in Ver= bindung. Die Minderzahl der Prälaten blieb, dem Befehle des Kaisers gemäß, in Trient und führte dadurch eine Spaltung des Concils herbei.

§. 491. Bei dieser Lage der Dinge war die Nachricht von dem vollstän= digen Sieg des Kaisers in Deutschland dem Papst höchst unerfreulich. Politische Streitpunkte gesellten sich zu den kirchlichen, und machten die Zwietracht

1547.

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