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1732.

Karl

Bayern.

der als Gemahl der Maria Amalia, Kaiser Josephs I. Tochter, gleich Anfangs gegen das vom Reichstag zu Regensburg gewährleistete Erbfolgegesetz Verwahrung eingelegt hatte, sowohl in Folge seiner Verwandtschaft als einer angeblichen Testamentsbestimmung Ferdinands I., Ansprüche auf die österreichischen Erbstaaten und fand Hülfe bei Frankreich, Spanien und andern Mächten, die über den zu hoffenden Vortheilen ihre frühere Zustimmung zur prag= matischen Sanction nicht achteten. In Versailles fürchtete man, wenn der Gemahl der Maria Theresia die Kaiserwürde erlange, möchte er die Streitkräfte Deutschlands zur Wiedereroberung seines Heimathlandes Lothringen ge= brauchen. Ein in Nymphenburg zwischen Bayern und dem französischen und spanischen Hofe abgeschlossener Bund sicherte dem Kurfürsten den Beistand dieser Staaten, aber unter der schmählichen Bedingung, daß er als Kaiser von Deutschland und Erbherr von Desterreich die Eroberungen der Franzosen am Rhein und in den Niederlanden nicht zurückfordern und den Spaniern freie Hand in Italien lassen wolle. Friedrich II. von Preußen aber wollte die günstige Gelegenheit nicht vorbeigehen lassen, die Erbansprüche seines Hauses auf die von Desterreich während und nach dem 30jährigen Kriege in Besitz genommenen schlesischen Fürstenthümer Iägerndorf, Liegniz, Brieg und Wohlau geltend zu machen, und begünstigte daher sowohl den bayerischen Kurfürsten bei seinen Ansprüchen auf Desterreich, Ungarn und Böhmen und bei seiner Bewerbung um die Kaiserkrone, als den Polenkönig August III. von Sachsen, der als Gemahl der ältesten Tochter Kaiser Josephs I. bei der Beute nicht leer ausgehen wollte, in der Bewerbung um Mähren. Rußland, in einen von Frankreich angeregten Krieg mit Schweden verwickelt, blieb theilnahmlos.

Weder Karl Alberts geistige Fähigkeiten, noch die Kraft seines Landes waren der Art, Albert v. daß er seine Ansprüche gegen die durch Klugheit und Herrschergaben wie durch Schönheit, Tugend und bürgerliche Leutseligkeit und Sitte ausgezeichnete Maria Theresia mit Erfolg geltend machen konnte. Während die Völker hoffende Blicke auf die verständige und aufgeklärte Maria Theresia richteten und von ihrer Einsicht Abstellung verjährter Mißbräuche erwarteten, gab der von Jesuiten und Geistlichen geleitete Karl Albert durch seinen Aberglauben, seine Geistesbeschränktheit und seine Liebe für leeren Prunk und Schimmer seinen Mangel an Charakterstärke kund. Sein Land war durch den Aufwand, den seine Vorgänger mit Pferden, Jagdhunden, Hof- und Kirchenfesten trieben, schwer verschuldet, Heer und Staatslasse im erbärmlichsten Zustande, er selbst, wie einst Max Emanuel, an Frankreich verlauft und dem Pariser Hofe (der ihm das Geld zur Befriedigung seiner Prachtliebe und die Heere zur Erwerbung von Kronen nur in der Absicht gab, um dadurch den Kaiser und den deutschen Reichskörper ganz von sich abhängig zu machen) blind ergeben. Was aber Ferdinands L. Testament betrifft, auf das Karl Albert seine Ansprüche gründete, so bewies der Wiener Hof durch Vorzeigung der echten Urkunde, daß darin den Nachkommen seiner nach Bayern ver heiratheten Tochter Anna nur im Falle eines Aussterbens des ehelichen, nicht des männlichen Stammes der österreichischen Habsburger die Erbfolge zugesichert sei. Auguft Noch trauriger war der Zustand in dem durch eine Reihe verschwenderischer und prunkIII. von füchtiger Fürsten schwer heimgesuchten Sachsen, wo der stumpfsinnige, arbeitsscheue AuSachsen. guft III., der nur am Tabakrauchen, Jagen und dem Salongerede der Gräfin von Brühl Gefallen fand, die Regierung und Einkünfte gänzlich der Leitung des Grafen von Brühl

überließ, welcher seinen Bedienten und Kreaturen Titel und Stellen zutheilte, mit Kirchenund Staatsämtern den schmählichsten Handel trieb, das Land mit Schulden und drückendem Steuerwesen belastete und das sächsische Volk wie Leibeigene behandelte. Während die Unterthanen darbten, Land und Städte verarmten und das Militärwesen in Verfall gerieth, schwelgte Brühl in Lurus und Pracht, ließ Modewaaren und Leckerbissen aus Paris kommen und opferte die Ehre und Wohlfahrt der Nation seinem Eigennutz und seiner Selbstsucht auf. Die Gemahlin Augusts III., Maria Josepha, hatte gleich ihrer an den Kurfürsten von Bayern verheiratheten Schwester bei ihrer Vermählung auf ihre näheren Erbrechte Verzicht geleistet.

XV.

reich.

In Frankreich, wo noch der friedliebende Fleury an der Spiße des Ministeriums Ludwig stand, trug die Regierung lange Bedenken, sich des Kurfürften von Bayern anzunehmen und v. Frants das erschöpfte Reich mit einer neuen Schuldenlaft zu beladen; aber um diese Zeit fingen ge= nußfüchtige und fittenlose Edelleute, wie Belleisle, Soubise, der Herzog von Richelien und Andere an, den König von seiner Gemahlin zu entfernen und seine sinnliche, für das Edle unempfängliche Natur durch den Reiz der Ueppigkeit und Wollust vollends zu verderben. Ausschweifende Günstlinge und sittenlose Buhlerinnen beherrschten von dem an Frankreichs Hof, hielten treue und wohlmeinende Rathgeber entfernt und rissen den König von Genüssen zu Genüssen. Ueber den Schwelgereien der Tafel und den Freuden der Jagd, des Spiels und des Weins vergaß Ludwig XV. das Reich und des Volkes Wohlfahrt und gestattete seiner aus Mätressen und Wüftlingen bestehenden Umgebung den größten Einfluß auf die Staatsgeschäfte. Für den Ernst des Lebens und die Erfüllung seines hohen Berufs hatte er keine Ausdauer. Und da jeßt die beiden Brüder Belleisle sich nach einer passenden Gelegenheit zur Befriedigung ihres Ehrgeizes und ihrer Eitelkeit sehnten, so wurde der Krieg wider Desterreich beschlossen. Fleury erlebte dessen Ausgang nicht.

1740.

§. 659. Desterreichs Unfälle. Wenige Wochen nach Karls VI. 10. Det. Tod, lange ehe die bayerischen Truppen gerüstet waren und die Franzosen den Rhein überschritten, rückte Friedrich II. mit seinem trefflichen Kriegsheer in Schlesien ein, um die Ansprüche, die ihm in Folge der Verwandtschaft und Erbverbrüderungen des brandenburgischen Hauses mit den frühern Fürsten von Liegnitz, Brieg, Jägerndorf und Wohlau zustanden, geltend zu machen. Dieser erste schlesische Krieg bewies alsbald, daß das preußische Volk von 1740—42. einem neuen Geiste beseelt sei. Der König selbst war bei der Armee, mehr um den Krieg zu lernen und durch seine Anwesenheit den Muth der Tapfern zu erhöhen, als um das Commando zu führen, das er vielmehr den beiden geübten Feldherren Schwerin und Leopold von Dessau überließ. Die österreichischen Truppen unter Neipperg waren nicht im Stande, den unter den Augen ihres Königs für Ruhm und Ehre fechtenden preußischen Heeren zu widerstehen. In der blutigen Schlacht von Molwit errang Schwerin nach 10. Avril harter Anstrengung den Sieg, worauf die Preußen den größten Theil von Ober- und Niederschlesien besetzten. Bald nachher zogen die Franzosen mit Heeresmacht über den Rhein nach Deutschland. Die eine Abtheilung verband sich mit den Truppen Karl Alberts, der bereits durch Ueberrumpelung der Stadt Passau den Krieg wider Maria Theresia begonnen, die andere rückte vereint mit den Sachsen in Böhmen ein. Ohne sonderlichen Widerstand durchzog der bayerische Kurfürst Oberösterreich und konnte bereits im October in Linz die Huldigung als Erzherzog entgegen nehmen. Statt aber

1741.

1741.

jezt seinen Marsch gerade nach Wien zu richten, und durch Ueberraschung der Hauptstadt einen festen Halt zu gewinnen, wendete sich Karl Albert mit seiner französisch-bayerischen Kriegsmacht plößlich nach Böhmen, um auch hier einer prunkvollen Huldigung und des Königstitels theilhaftig zu werden. Prag ward erobert und der Kurfürst und sein Gönner Belleisle feierten pomphafte Krönungsfeste. Jetzt stand Karl Albert auf dem Höhepunkt des Glücks. Die Kaiserwahl hatte sich zu seinen Gunsten entschieden und er traf bereits Anstalten zu einer glänzenden Krönungsfeier in Frankfurt; selbst der Kurfürst von Hannover (Georg II. von England), der Oesterreichs Partei ergriffen, wurde durch ein französisches Heer zu einem Vertrag gezwungen, in dem er sich verpflichtete, der,,Königin von Ungarn" keinen Beistand zu leisten und bei der Kaiserwahl dem Kurfürsten von Bayern seine Stimme zu geben. Und um Maria Theresia's Bedrängniß vollständig zu machen, ließ Friedrich II. nunmehr seine Truppen auch in Mähren und Böhmen einrücken.

§. 660. Umschwung. In ihrer Noth wandte sich Maria Theresia an die Ungarn. Auf einem Reichstag in Presburg (wo sie nach einer verbreiteten Sage mit ihrem jungen Sohne Joseph auf den Armen erschienen sein soll) erregte sie durch die Schilderung ihrer Bedrängniß und durch günstige Verheißungen eine solche Begeisterung unter den Magnaten, daß diese sich mit dem einstimmigen Rufe: Vivat Maria Theresia Rex! erhoben und die streitbare Nation unter die Waffen riefen. Auf gleiche Weise beurkundeten auch die Tyroler ihre alte Treue an Desterreich. In Kurzem zog aus Ungarns Niederungen eine gewaltige Streitmacht ins Feld. Die kriegerischen Völkerschaften von der Theiß und der Marosch, die wilden, zu Streifzügen und Ueberfällen geschickten Schaaren der Croaten, Slavonier, Panduren und andere rückten unter Khevenhüllers und Bärenklau's (Pereklös) Anführung in Desterreich ein, trieben die bayerischen und französischen Truppen mit leichter Mühe zurück, eroberten die besetzten Städte wieder und drangen plündernd und verheerend in Bayern ein. Um dieselbe Zeit, als Karl Albert in 24. Frankfurt durch französischen Schuß unter großem Festgepränge mit der ersehnten Kaiserkrone geziert ward, zogen die Feinde in seine Hauptstadt München ein, beseßten Landshut und ließen ihre wilden Reiterschaaren bis an den Lech streifen. Seiner Erblande beraubt, gerieth der neue Kaiser Karl VII. bald in solche Noth, daß er nur durch französische Unterstüßung seinen Unterhalt nothdürftig zu bestreiten vermochte. Zu gleicher Zeit drang eine österreichische Armee in Böhmen ein, wo zwei französische Heere unter zwieträchtigen Anführern standen; und damit diese nicht einen Hinterhalt an den 17. Mat. Preußen hätten, deren König kurz zuvor durch die Schlacht von Chotusig (oder Czaslau) in Böhmen seine kriegerische Ueberlegenheit aufs Neue glänzend bewährt hatte, willigte Maria Theresia, wenn gleich mit schwerem Herzen, 28 in den Frieden von Breslau, worin beinahe ganz Ober- und Niederschlesien an Preußen abgetreten wurde. Freudig begrüßten die schlesischen Protestanten, die unter Desterreichs Herrschaft harte Drangsale erdul

1742.

1742.

-

det, den neuen Gebieter.

Decbr. 1742.

In Kurzem war der größte Theil von Böhmen wieder in den Händen der Desterreicher; Prag, wo Belleisle mit einer beträchtlichen Armee lag, wurde bereits belagert; Krankheit und Mangel an Lebensmitteln drohten der ganzen Streitmacht den Untergang. Da bewies Belleisle durch den kühnen Rückzug von Prag nach Eger mitten im Winter, daß der kriegerische Geist der Franzosen noch nicht entschwunden sei. Freilich war der Weg mit Todten und Erstarrten bedeckt und selbst die Geretteten trugen den Keim des Todes in sich; dafür wurde aber Belleisle als zweiter Xenophon gefeiert. - Die Nachricht von diesen Unfällen beschleunigte den Hingang des alten Cardinal Fleury. Mit Reue und Herzeleid fuhr er in die Grube. Im folgenden Frühjahr wurde Maria Theresia in Prag ge= 1743. frönt und zugleich erlangte sie einen mächtigen Bundesgenossen an Georg II. von Hannover und England, dessen Eifer für Aufrechthaltung der pragmatischen Sanction sich erst recht bethätigen konnte, als das englische Parlament aus Neid gegen Frankreich und Spanien freigebig die Geldmittel genehmigte, die zur Unterstüßung und Erkaufung von Bundesgenossen, wie zur Unterhaltung eines aus Hannoveranern und deutschen Söldnern bestehenden Heers erforder= lich waren. Ein kriegskundiger englischer Feldherr führte die sogenannte pragmatische Armee, bei der sich der König selbst und einer seiner Söhne (Cumberland) befanden, an den Main, wo das französische Hauptheer unter Marschall Noailles stand. Die Schlacht von Dettingen (unweit Aschaf= 27., ult fenburg) entschied wider die Franzosen, die, verfolgt von den englischen und österreichischen Truppen, schleunig über den Rhein zurückzogen. Bald trat auch Sardinien, das durch klugen Wechsel der Bundesgenossen aus allen Krie- Septbr. gen Vortheil gezogen, auf Maria Theresia's Seite, als diese in die Abtretung einiger dem Herzogthum Mailand zugehörenden Länderstrecken willigte; und Sachsen, dessen allmächtiger Minister Brühl nicht nach politischen Grundjäßen handelte, sondern sich von seinem Eigennuß und von fremden Einflüssen bald dahin bald dorthin leiten ließ, schloß sich ebenfalls an Desterreich an und "1743. nahm von England Subsidiengelder.

1743.

20. Decbr.

§. 661. Erweiterung und Ausgang des Kriegs. Die Schlacht von Dettingen und die Verträge mit Sardinien und Sachsen machten den österreichischen Erbfolgekrieg zu einem europäischen. Frankreich, das bisher nur als Bundesgenosse Karl Alberts an dem Kampfe Theil genommen, erklärte jezt an England und Desterreich direkt den Krieg und verband 1744. fich aufs Neue mit Friedrich von Preußen, der in gerechter Besorgniß, Dester= reich und dessen neue Verbündete möchten ihm Schlesien wieder zu entreißen suchen, den zweiten schlesischen Krieg wider Maria Theresia begann. Wäh- 1744-45. rend Friedrich als Verbündeter des bedrängten Kaisers mit einem starken Heere „kaiserlicher Hülfsvölker" rasch in Böhmen einrückte, Prag und Budweis ein Auguft nahm und den Grenzen Desterreichs sich näherte, fand Karl VII. Gelegenheit, sein Erbland Bayern wieder zu gewinnen und in seine Hauptstadt München zurückzukehren. Da jedoch bald darauf Friedrich mit großen Verlusten an

1744.

1745.

Mannschaft und Geschüß aus Böhmen nach Schlesien zurückgedrängt wurde, so wäre auch der Kaiser von Neuem zur Flucht gezwungen worden, hätte nicht 20. an. der Tod ihn von allen Leiden befreit. Karl Alberts Sohn, Kurfürst Maximilian Joseph, reichte nach einem unglücklichen Feldzuge die Hand zum April. Frieden. In dem Vertrag von Füßen entsagte er gegen völlige Zurücgabe der baherischen Lande allen Ansprüchen auf das österreichische Erbe und gab bei der neuen Kaiserwahl dem Gemahl Maria Theresia's seine Stimme, worauf dieser, trotz der Protestation Kurbrandenburgs, als Franz I. in Detbr. Frankfurt die Krönung empfing. Mittlerweile hatte Friedrich II. an den wackern

österreichischen Feldmarschall Traun den größten Theil von Schlesien eingebüßt; 4. Juni aber sein glänzender Sieg bei Hohenfriedberg (Striegau) verschaffte

ihm wieder das Uebergewicht. Der Kriegsruhm des preußischen Monarchen und seiner Generale Ziethen, Winterfeld u. A. strahlte weit hin, und bei 30. Sept. Sorr legte Prinz Ferdinand von Braunschweig die ersten Proben seines

25. Decbr.

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Feldherrntalents ab. Als nun noch mitten im Winter der alte Dessauer 15 Deebr. in der blutigen Schlacht von Kesselsdorf die Sachsen bestegte und Friedrich in die von August III. verlassene Hauptstadt Dresden einzog, da nahm Maria Theresia die Bedingungen des durch England vermittelten Friedens von Dresden an, wodurch Friedrich im Besitz von Schlesien und Glaß blieb, den Herzog Franz Stephan als Kaiser anerkannte und für die Räumung Sachsens eine Million Thaler erhielt. Der durch diesen Frieden in Deutschland beendigte Krieg dauerte in den Niederlanden und Italien noch einige Zeit fort. Dort kämpften die von Friedrich Augusts II. natürlichem Sohne, dem ebenso talentvollen und tapfern als sittenlosen und ausschweifenden Marschall von Sachsen angeführten Franzosen mit Glück gegen das englische, holländische und österreichische Bundesheer. Die Schlacht von 1745. Fontenoy, bei welcher König Ludwig XV., den seine neue Geliebte (Chateauroux) mit Heldenruhm umstrahlt sehen wollte, zugegen war, wurde von den Franzosen gewonnen; Hennegau und die beiden Flandern waren der Preis des Sieges. Bald darauf zog das englische Heer ab, um dem von Frankreich unterstüßten Prätendenten Karl Stuart in Schottland entgegen zu treten (§. 639). Dies hatte die Folge, daß der Marschall von Sachsen nach dem 11. Det. fiegreichen Treffen bei Raucoux die österreichischen Niederlande bis auf Luxemburg und Limburg eroberte und drohend an die Grenzen der Genes ralstaaten vorrückte.

12. Mai.

1746.

Mat

1747.

Hier war, wie im Jahr 1672 (§. 614), die Nation in die aristokratisch-republikanische und in die oranische Partei gespalten. Seit Wilhelms III. Tod hatte jene die Oberhand, daher die Statthalterwürde lange Jahre unbesezt geblieben war. Jezt erhob sich das Volk in mehreren Landschaften gegen die Aristokratenherrschaft, unter der das Kriegswesen in Verfall gerathen war, und seßte es durch, daß Georgs II. helm IV. Schwiegersohn, Wilhelm IV. von Nassau-Oranien, ein Seitenverwandter Wilhelms III., nicht nur zum Statthalter und Generalcapitän der vereinigten Staaten ernannt, sondern daß auch diese Würde für dessen männliche und weibliche

Wil

1747

1751.

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