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Karl Gustav selbst, kampflustig und ruhmbegierig, nahm Warschau und Krakau ein, nöthigte den König Johann Casimir zur Flucht nach Schlesien, eroberte Masovien und andere Landschaften und konnte sich, als auch das von den Russen bedrängte Litthauen sich den Schweden unterwarf, als Herrn von Polen ansehen. Um das Erworbene sicherer zu behaupten, schloß er mit dem großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und 1656. Preußen einen Vertrag (zu Labiau), worin dieser gegen Aufhebung der Lehnsabhängigkeit, in der bisher Preußen von Polen gestanden, dem Schwedenkönige seine Hülfe zusagte. Polens Selbständigkeit war bedroht. Die Schweden betrachteten das Land als ein erobertes und bedrückten es schwer. Der Adel griff zum Schwert; das von den Jesuiten gegen die protestantischen Feinde gereizte Volk schloß sich ihm an; mit den Russen und Kosacken wurde · Friede gemacht; der Kaiser, Sachsen und Dänemark, Schwedens zunehmende Macht fürchtend, verhießen Hülfe. Der flüchtige Johann Casimir kehrte zurück und stellte sich an die Spitze des Heeres. Jetzt zeigte sich Karls X. Kriegsmuth und Feldherrntalent im glänzendsten Lichte. In Verbindung mit Friedrich Wilhelm zog er dem vereinten Polenheer entgegen und gewann in Juli 1656. der dreitägigen Schlacht von Warschau mit geringen Streitkräften einen glorreichen Sieg. Zum zweitenmal war er Herr des Landes. Da rief ihn der Einfall der Dänen in das schwedische Gebiet an der Weser und die drohende Haltung des Kaisers und der Verbündeten auf einen andern Schauplatz. Nach seinem Abzug vermochten die schwedischen Besatzungen der feindlichen Uebermacht nicht zu widerstehen. Polen errang seine Selbständigkeit

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wieder, mußte aber, um Friedrich Wilhelms Beistand zu erlangen, im We1657. lauer Vertrag Preußens Unabhängigkeit (Souveränetät) an

erkennen. Drei Jahre später entsagte Johann Casimir im Frieden von 23. Mbril Oliva (einem Kloster des deutschen Ordens bei Danzig) allen Ansprüchen

1660.

auf die Krone Schwedens, sowie auf Esthland und Livland und erhielt dafür Kurland, Marienburg und Elbing zurück. Dagegen brach der Krieg mit Rußland von Neuem aus und dauerte noch sieben Jahre bis zum Frieden von Andrussow, in welchem Rußland Smolensk, Severien und andere eroberte 1667. Orte erhielt. Gegen das Kosackenreich wurde der Dnepr als Grenzfluß bestimmt.

1668.

Im nächsten Jahr legte Johann Casimir die Krone nieder, um in einem französischen Kloster sein Leben zu beschließen. Er war der lezte männliche Sproffe der Wasa und der lette, in dessen Adern noch das Blut Jagello's floß. Seine Abdankung führte einen siebenmonatlichen Wahlsturm herbei, bis man einen litthauischen Großen zu seinem Nachfolger wählte. Ein unglücklicher, mit Verlusten begleiteter 1672. 73. Türfenfrieg füllte deffen ganze kraftlose Regierung, worauf der heldenmüthige Sobiesky Kronfeldherr Johann Sobiesky den Thron erlangte. So machtlos auch die polnische Krone war, da der Adel jede Wahl zur Vergrößerung seiner eigenen Rechte und zur Beschränkung der Königsgewalt und der Kroneinkünfte benutte, so standen doch bei jeder Thronerledigung mehrere Bewerber auf und stürzten das unglückliche Land in die wüthendsten Parteikämpfe. Die Königswahl in der Ebene von

Johann

1674-96.

Bola unter der Leitung des Erzbischofs von Warschau war sehr oft von den stürmischsten Kämpfen begleitet. Unter Johann Casimir erwarb der Adel das unheilvolle Recht des liberum Veto. Nach diesem konnte ein einziger Landbote (Deputirte des Adels) alle Reichstagsbeschlüsse hemmen oder zu nichte machen, wenn er Einsprache that und sich entfernte. Als Gegenmittel bediente man sich der Conföde= rationen, vermehrte aber dadurch nur die Zwietracht und Parteiung.

§. 588. b) Dänischer Krieg. Karl Gustav stand in Litthauen, als ihm die Nachricht von dem feindlichen Einfall der Dänen in das schwedische 1658. Gebiet an der Weser zukam. Alsbald verließ er mit einem kleinen, aber abgehärteten Heere Polen und zog in rastloser Eile und gewaltigen Märschen längs der Ostseeküste an die Elbe. Das dänische Heer leistete keinen Widerstand, so daß vor Anfang des Winters Schleswig und Fütland mit Ausnahme der Festung Fridericia in der Gewalt der Schweden waren. Auch diese wurde mitten im Winter von Wrangel durch einen so kühnen Streich erstürmt, daß der König darüber Eifersucht fühlte und die Waffenthat seines Feldherrn durch eine noch kühnere That zu übertreffen suchte. Er setzte daher im Januar an der Spize seines mit allem Kriegsbedarf versehenen Heeres zu Fuß über den zugefrormen kleinen Belt nach Fünen und wenige Tage darauf über den gro ßen Belt nach Seeland (wobei freilich zwei Compagnien unter den Augen des Königs ertranken). Hier gerieth man über die plötzliche Erscheinung der Feinde in solche Bestürzung, daß man kaum an Vertheidigung dachte und sogleich in Roeskild (Rothschild) Friedensunterhandlungen einleitete. Bebrängt von Karl, der nur noch zwei Meilen von Kopenhagen entfernt stand, mußte Friedrich III. in die Abtretung der dänischen Provinzen im südlichen Schweden (Schonen, Bleckingen, Halland), des norwegischen Stiftes Drontheim und der Insel Bornholm willigen und den verbannten dänischen Edelmann Korfiz Ulfeld, der bei Karl den Verräther seines Vaterlandes gemacht, in seine Güter und Rechte wieder einsetzen. Aber so vortheilhaft die Bedingungen des Roeskilder Friedens für Schweden waren eroberungssüchtigen Karl X. befriedigten sie nicht. Er trug sich mit der Idee, die drei skandinavischen Reiche unter seine Herrschaft zu bringen und sich zum Gebieter des Nordens zu machen. Darum fing er nach einigen Monaten den Krieg von Neuem an. Der selbstsüchtige dänische Adel rieth zur Unterwerfung, aber König Frietrich III. und die Bürgerschaft von Kopenhagen erklärten, sie wollten lieber in ehrenvollem Kampfe fallen, als dem schmählichen Untergang ihres Reichs ruhig zusehen. Diese Gesinnung, verbunden mit den Belohnungen, die der König allen Streitern verhieß, bewirkten, daß die Schweden, als fie zur Belagerung von Kopenhagen schritten, tapfern Widerstand fanden. Die ganze Bürgerschaft ohne Rücksicht auf Alter, Stand und Geschlecht nahm an der Vertheidigung Antheil und aus dem ganzen Lande eilten Freiwillige zu ihrer Hülfe herbei. Holland, das Dänemarks Untergang nicht wünschte, brachte der hungernden Stadt Zufuhr. Diese Haltung der Dänen und die gleichzeitigen Feindseligkeiten der brandenburgischen, polnischen und österreichischen Truppen

den

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in Niederdeutschland gegen Schweden, wodurch eine Theilung der Streitkräfte nothwendig ward, verzögerte die Eroberung der über ein Jahr belagerten Haupt1660. stadt Dänemarks. Ein langwieriger Krieg drohte, als Karls X. plöglicher Tod eine rasche Wendung der Dinge herbeiführte. Wie groß aber das Ansehen der schwedischen Kriegskunst war, ersieht man daraus, daß der neue, unter Vermittelung von Frankreich, den Niederlanden und England geschlossene 27. Mai Kopenhagener Frieden dem Rothschilder fast gleich war, nur daß Schweden Drontheim und Bornholm fahren ließ. Korfiz Ulfeld, der aufs Neue Verrath gesponnen, endete als Flüchtling im Auslande.

1660.

Dåne: mark.

§. 589. Verfassungsänderungen. Karls X. Tod hatte in den beiden skandinavischen Reichen innere Veränderungen entgegengeseßter Natur zur Folge. In Schweden trat nämlich wieder wie nach Gustav Adolfs Tod eine vormundschaftliche Regierung der fünf ersten Kronbeamten und des Reichsraths ein, die ihre Stellung zur Hebung der Aristokratie benußten, während in Dänemark durch eine blutlose Revolution der beschränkteste Monarch Europa's in den allerunbeschränktesten umgeschaffen und der mächtige Adel seiner Vorrechte beraubt wurde.

Bisher mußten die dänischen Könige bei ihrer Wahl eine Capitulation unterzeichnen, wodurch alle Regierungsgewalt einem aristokratischen Reichsrath zufiel und der grundbesigende Adel, der bei der Königswahl gewöhnlich den Ausschlag gab, allmählich eine Menge Vorrechte, als Steuer- und Zollfreiheit, Besetzung der Reichsrathstellen, geringen Pachtzins für die Krongüter, Vorzug vor Gericht u. dgl. erwarb. Als nun nach Beendigung des Kriegs, in dem der Adel eben so viel Selbstsucht und Gleichgültigkeit als der Bürgerstand Aufopferung und Eifer gezeigt, ein Reichstag (Ständeversammlung) die zur Deckung der Schulden und Kriegskosten erforderlichen Summen durch Umlagen aufbringen sollte, fuchte der Adel dem Bürgerstand alle Lasten zuzuwälzen. Die dadurch erzeugte Verstimmung wurde von der Königin und dem schlauen Cabinetssecretär Gabel flug zum Umsturz der bestehenden Verfassung benutt. Mit Hülfe des einflußreichen Bischofs von Seeland (Svane) und des geachteten Bürgermeisters Nansen von Kopenhagen und unterstützt von der in der Hauptstadt anwesenden Militärmacht gelang es der Hofpartei, die Stände zu dem Beschluß zu bringen, „daß das Wahlkönigthum und die darauf be ruhende Capitulation in Dänemark aufgehoben sein und die Krone Friedrichs III. Nochkommen, männlichen wie weiblichen, erblich zustehen solle." Statt aber selbst ein neues Staatsgrundgesetz zu entwerfen, legte die Ständeversammlung vertrauungsvoll die Ausarbeitung der an die Stelle der aufgegebenen Capitulation zu tretenden Januar Verfassung in die Hände des Königs und leistete unbedingte Huldigung. Dadurch 1661. führte sie nicht nur die Schwächung der Aristokratie, sondern den Umsturz der ganzen

October

1660.

ständischen Verfassung herbei. Denn die von Gabel entworfene SouveränetätsActe, worauf das einige Jahre später von dem klugen Kanzlei-Secretär Schumacher ausgearbeitete oder verbesserte Königs-Gesez beruhte, legte dem Monarchen absolute Gewalt bei. Doch ging Friedrich III. bei der Umgestaltung des ganzen öffentlichen Lebens behutsam zu Werke. Eine neue Besteuerungsart, ein stehendes Heer, Erhöhung des Pachtzinses für die Domänen und Verwandlung des Reichsraths in eine berathende Behörde waren die wichtigsten Einrichtungen. Erst Chri unter seinem Nachfolger Christian V. wurde nach dem Rath des zum Großkanzler 187099. und Reichsgrafen von Greifenfeld erhobenen Peter Schumacher die neue Re

V.

gierungsweise vollständig organisirt. Ein neu geschaffener Grafen- und Freiherrenstand mit bestimmten Privilegien und die Errichtung des Danebrog= 1671. Ordens vernichtete vollends die alte Adelsmacht. Menschliche Eitelkeit griff begierig nach dem Spielwerk und verhüllte die Ohnmacht mit einem vom Throne verliehenen Schimmer. Greifenfeld selbst fühlte das Gewicht einer despotischen Königsgewalt. Denn er mußte 23 Jahre lang in enger Gefangenschaft schmachten, weil es einer Adelsfaction gelang, den König zu täuschen und gegen seinen Kanzler aufzubringen.

den.

Diese Vorgänge blieben nicht ohne Einfluß auf Schweden, wo indessen Schwe Karl XI., ein fluger, sparsamer und strenger Fürst, die Zügel der Herrschaft in die Karl XI. eigene Hand genommen. Durch die mit Härte ausgeführte Einforderung alles ent- 1660-97. fremdeten Kronguts, wobei freilich mancher Edelmann Hab und Gut verlor, erhöhte der König die Staatseinnahmen so, daß die Schuldenlast gemindert und die Steuern erleichtert werden konnten. Dem Reichsrath entzog er die unbefugte Gewalt und zwang ihn, innerhalb der Schranken einer berathenden Behörde zu bleiben; aber den Reichstag (die Stände) ließ er bestehen und erkannte das Steuerbewilligungsrecht desselben an. Karl XI. regierte fast eben so unumschränkt wie die dänischen Könige; aber die Institutionen blieben und gaben dem Adel späterhin Gelegenheit, die alte Macht wieder an sich zu bringen.

3. Die englische Thronumwälzung.

1. Die beiden ersten Stuarts.

1603-25.

§. 590. Jacobs I. Charakter und Grundsätze. Maria's Sohn Jacob L. Jacob L war von der Natur körperlich und geistig verkürzt worden. Mit häßlicher Gestalt und ungraziösem Wesen verband er einen beschränkten Verstand, einen unbegrenzten Hochmuth und eine verschrobene Bildung. Aufgewachsen unter dem Gezänke presbyterianischer Prediger war er besonders mit theologischer Gelehrsamkeit ausgerüstet und befaßte sich gerne mit kirchlichen Streitfragen. Sein Geist hatte eine einseitige, pedantische Richtung genommen, und während er sich in Schrift und Rede als einen tiefen Gelehrten zeigte, war er als Staatsmann und Herrscher in kurzsichtiger Ver= blendung befangen. Aus Furchtsamkeit friedliebend, brachte er der äußern Ruhe die Ehre des Landes zum Opfer; und unwürdige Günstlinge (besonders der zum Herzog von Somerset erhobene Robert Carr und der als Herzog von Buckingham bekannte G. Villiers), die durch körperliche Wohlgestalt den schwachen Monarchen zu fesseln wußten, wurden mit Ehren und Reichthümern überschüttet und nach dem Tode des umsichtigen Rob. Cecil (Lord Burleigh) bei Besegung einflußreicher Staatsämter den verdientesten Männern vorgezogen. Sein häusliches und sitt liches Leben war vorwurfsfrei, Neigung zu Verschwendung und Trunk abgerechnet; aber Adel der Gesinnung gebrach ihm eben so, wie praktische Klugheit im Leben und Staat. Von der Königsmacht hegte er die übertriebensten Vorstellungen; er war fest überzeugt, daß sie unmittelbar von Gott herrühre und unumschränkt sei, und suchte die Beweise für diese Ansicht im alten Testamente.,,Indem er aber seine Beredsamkeit anstrengte, um das unumschränkte Recht der Könige zu erweisen, erinnerte er die englische Nation an das ihrige." Darum war ihm die pres= byterianische Kirche Schottlands, in der er erzogen worten, in der Seele verhaßt, weil nach ihren demokratischen Grundsäßen von der Gleichheit Aller vor Gott

Weber, Geschichte. II. 9. Aufl.

12

der König mit dem geringsten Gliede der Kirchengemeinde auf gleicher Stufe stand; gegen die katholische Kirche hatte er innerlich nichts einzuwenden, als,,daß sie den Papst an den Plaß stellte, welcher allein dem König gebührte"; desto mehr war dagegen Englands Episcopalkirche, wornach der König als Quelle aller geistlichen Macht erschien, nach seinem Sinne, und die anglikanischen Bischöfe trugen durch ihre Schmeichelei und Devotion nicht wenig bei, diese Zuneigung des eiteln Monarchen zu steigern. Sie priesen ihn als zweiten Salomo" und verehrten seine Werte als höhere Aussprüche.,,Kein Bischof, kein König!" war fortan der Wahlspruch aller Stuarts und der Kampf gegen die widerstrebenden Ansichten der Presbyterianer und Puritaner bildet den Mittelpunkt ihrer ereignißvollen Geschichte. Jacob begann den Kampf damit, daß er in England die puritanischen Geistlichen, die den Suprematseid weigerten, ihrer Stellen entseßte und in Schottland dreizehn Predigern den Bischofstitel beilegte, sie zu Vorsigern der Synoden und Presbyterien machte und ihnen durch englische Bischöfe die Weihe ertheilen ließ. Bald erhielten 1618. sie auch höhern Gehalt und als das schottische Parlament ihnen geistliche Gerichtsbarkeit zutheilte und das Gefeß aufstellte, daß die Prediger den Suprematseid gegen den König und den Eid des Gehorsams gegen die Bischöfe zu leisten hätten, schien in Schottland das Episcopalsystem die calvinische Kirche des strengen Knox überwunden zu haben. Auch das seit Tyrone's Unterwerfung (§. 548) wehrlose Irland suchte Jacob (der zuerst den Titel eines Königs von Großbritannien und Irland annahm) der britischen Regierung fügsamer zu machen. Dadurch, daß er das englische Gerichtswesen einführte, das Grundeigenthum der Häuptlinge, die fich empört hatten und überwunden worden waren, als Kronlehn ansprach und an englische Colonisten verkaufte, schwächte er die Macht des irischen Adels und brachte Geld in seine Kasse. Die meisten Ländereien in Ulster und an der Küste von Dublin bis Waterford wurden als Krongut eingezogen und zum großen Schaden der alten Besitzer an englische Protestanten verkauft. Gegen diese neuen Besizer richtete sich nun die ganze Wuth des Volks.

§. 591. Jacobs Regierung. Drei Punkte sind unter Jacobs Regierung besonders bemerkenswerth: Die Pulververschwörung, die Brautfahrt des Prinzen von Wales und der wachsende Widerstand 1605 im Parlament. 1) Jacob hatte den englischen Katholiken, um sie für seine Thronbesteigung günstig zu stimmen, Duldung verheißen. Kaum faß aber die Krone fest auf seinem Haupte, so trieb er mit Härte von den katholischen Nicht übereinstimmern (Nonconformisten oder Recusanten) das ihnen von Elisabeth aufgelegte hohe Kopfgeld ein, um seine Günstlinge zu bereichern und seine Hoffeste zu bestreiten. Darüber geriethen die getäuschten Katholiken in Wuth; mehrere von ihnen, darunter Männer von Rang und Vermögen, bildeten im Einverständniß mit einem Jesuitenmissionar eine Verschwörung, um bei Eröffnung des Parlaments den König und alle Glieder des Ober- und Unterhauses vermittelst einer im Keller des Parlamentshauses zu veranstaltenden Pulverexplosion in die Luft zu sprengen und dann die Regierung zu ändern. Durch eine schriftliche Waruung, die einem katholischen Lord zuging, wurde der Anschlag kurz vor der Ausführung entdeckt und vereitelt. Der Hauptschuldige (Guy Fawkes) ward ergriffen und hingerichtet; die andern Theilnehmer flohen. „Viele von ihnen suchten und fanden ihren Tod im vereinten Widerstand gegen die bewaffnete Macht, andere büßten gefangen ihren

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