Geschichtliche Aufsätze

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Gebrüder Paetel, 1903 - 540 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 461 - Uns aber und Unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung.
Seite 458 - Hat Deutschland derartige Vergewaltigungen seines Rechts und seiner Ehre in früheren Jahrhunderten schweigend ertragen, so ertrug es sie nur, weil es in seiner Zerrissenheit nicht wußte, wie stark es war.
Seite 123 - Denn wer durchdrungen ist vom innig Wahren, Dem muß die Form sich unbewußt vereinen, Und was dem Stümper mag gefährlich scheinen, Das muß den Meister göttlich offenbaren. Wem Kraft und Fülle tief im Busen keimen, Das Wort beherrscht er mit gerechtem Stolze, Bewegt sich leicht, wenn auch in schweren Reimen, Er schneidet sich des Liedes flücht'ge Bolze Gewandt und sicher, ohne je zu leimen. Und was er...
Seite 440 - Veranlassung geben wird. Dazu gehören ruhige politische Zustände und - Geld, und es wäre ein schwer sich bestrafender Fehler, wollte man mit einer wohlfeilen Heeresverfassung prangen, die deshalb im Momente der Entscheidung den Erwartungen nicht entspräche. Preußens Heer muß mächtig und angesehen sein, um, wenn es gilt, ein schwerwiegendes politisches Gewicht in die Wagschale legen zu können.
Seite 440 - Die Armee hat Preußens Größe geschaffen und dessen Wachsthum erkämpft; ihre Vernachlässigung hat eine Katastrophe über sie und dadurch über den Staat gebracht, die glorreich verwischt worden ist durch die zeitgemäße Reorganisation des Heeres, welche die Siege des Befreiungskrieges bezeichneten. Eine...
Seite 475 - Ich habe viele Veränderungen mit der Armee erlebt, in ihrer äußeren Form, in ihrer Truppenzahl; ich habe die Vereinigung mit den deutschen Kontingenten sich vollziehen und die Marine entstehen sehen; es sind unter meinen Augen Generationen durch die Armee gegangen, aber innerlich in den Herzen und dem Empfinden der Armee gibt es keine Veränderung!
Seite 446 - Es ist Preußens Bestimmung nicht, dem Genuß der erworbenen Güter zu leben. In der Anspannung seiner geistigen und sittlichen Kräfte, in dem Ernst und der Aufrichtigkeit seiner religiösen Gesinnung, in der Vereinigung von Gehorsam und Freiheit, in der Stärkung seiner Wehrkraft liegen die Bedingungen seiner Macht; nur so vermag es seinen Rang unter den Staaten Europas zu behaupten.
Seite 262 - Brot da sei, um davon morgen zu leben; „aber vor euch", rief er, „ist das Lager, wo man Brot vollauf hat, Fleisch und Wein, Karpfen vom Gardasee. Wir müssen es haben, wir müssen...
Seite 109 - Aber nachdem sich geordnet ein jegliches Volk mit den Führern, Zogen die Troer in Lärm und Geschrei einher, wie die Vögel: So wie Geschrei ertönt von Kranichen unter dem Himmel, Welche nachdem sie dem Winter entflohn und unendlichem Regen, Dort mit Geschrei hinziehn an Okeanos...
Seite 470 - ... Segen begleitet sein werde. Der Ordnung, der Freiheit, der Gerechtigkeit, der gleichen Liebe für alle Kreise Unseres Volkes sei unverbrüchlich diese Arbeit gewidmet. Möge Friede nach Außen und im Innern den Bau dieses Hauses beschirmen! Auf immerdar sei das Haus ein Wahrzeichen der unauflöslichen Bande, welche in großen und herrlichen Tagen die deutschen Länder und Stämme zu dem Deutschen Reiche vereinigt haben! Dazu erflehen Wir den Segen Gottes!

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