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LITERARISCHE

Ankündigungen neuer Bücher. Ausführliche Encyklopädie

der gesammten Staatsarzneikunde.

Im Vereine mit mehreren Doctoren der Rechtsgelahrtheit, der Philosophie, der Medicin und Chirurgie, mit praktischen Civil-, Militair- und Gerichtsärzten und Chemikern bearbeitet und herausgegeben von Georg Friedrich Most.

Für Gesetzgeber, Rechtsgelehrte, Policeibeamte, Militairärzte, gerichtliche Aerzte, Wundärzte, Apotheker und Veterinairärzte.

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Erstes bis zwölftes Heft.

Wohnungen der Menschen.

Gr. 8. Jedes Heft im Subscriptionspreis 20 gGr.

Da mehre Artikel dieses Werkes von den Mitarbeitern nicht zur rechten Zeit abgeliefert werden konnten und sich im Laufe der Bearbeitung noch die Behandlung einiger Gegenstände als nothwendig zeigte, so wird ein dritter oder Supplementband in 2-3 Heften erscheinen und mit dem ersten Hefte zugleich der Schluss des zweiten Bandes ausgegeben werden. Leipzig, im December 1839.

F. A. Brockhaus.

Im Verlage von T. Trautwein in Berlin erschien so eben:

Eine kurtze Comedien

von der Geburt des Herrn Christi.

Von den Prinzen und Prinzessinnen des Churfürstlichen Hofes im Jahre 1589 in Berlin aufgeführt.

Nach der auf der Königl. Bibliothek in Berlin befindlichen Handschrift getreu nebst geschichtlicher Einleitung herausgegeben von Dr. G. Friedländer Custos der Königl. Bibliothek in Berlin. In gr. Octav auf Velinppr. Elegant cartonirt. Pr. 16 gGr. (Auch ist eine kleine Anzahl von Exemplaren in grösserm Format auf Kupferdruck-Velinpapier gedruckt worden und in schönem Einbande à 1 Rthlr. 16 gGr. zu haben.)

Ueber das mehrseitige Interesse, welches diese Publication erregt, haben sich die Berliner öffentlichen Blätter mit grosser Anerkennung ausgesprochen.

ANZEIGEN.

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Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so eben erschienen:

Die specielle Gewebelehre des
Gehörorganes,

nach Struetur, Entwickelung und Krankheit von Dr. S. Pappenheim.

Mit 1 Steindrucktafel. gr. 8. geh. 22 gGr.

In Froriep's Notizen, Valentin Repertorium etc. sind die Untersuchungen des Verfassers bereits rühmlichst besprochen, es bedarf daher nur der einfachen Titel - Anzeige, um die Aufmerksamkeit des medicinischen Publikums für diese neue Arbeit zu gewinnen.

Bei Julius Wunder in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: M. Dr. Meissner, Subdiac, ad aedem divi Thomae Lips, Quaestionum de potestate ecclesiastica specimen prius, Pr. 12 gGr.

II. Herabgesetzte Bücher-Preise.

Fundamenta Astronomiae etc. Auct. F. W. Bessel
Regiom. 1818.

20 Jahre verstrichen sind, so hofft der Verfasser, Da, seit der Erscheinung dieses Werkes mehr als dass die früheren Besitzer desselben keine Unbilligkeit darin finden werden, wenn er die Verbreitung einiger noch vorhandenen Exemplare durch eine Herabsetzung des Preises zu erleichtern sucht. Von jetzt an wird die Reinsche Buchhandlung in Leipzig das Werk für 10 Rthlr. verkaufen.

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Den 23. Dec. zu Rom der Bildhauer Chialli, Director der Kunstschätze in der Villa Albani.

Den 24. Dec. zu Brighton Davies Gilbert, vormals Präsident der königlichen Societät der Wissenschaften und langjähriges Parlamentsmitglied für Bodwie, bis er wegen zunehmender Gebrechlichkeit sich vom öffentlichen Leben zurückzog. Er lieferte mehrere Aufsätze im Edinburgh med. and surg. Journal, die auch in deutsche Zeitschriften übergegangen sind, und erwarb sich ein besonderes Verdienst um die älteren Dialecte der englischen Sprache durch erneuerte Abdrücke alter Schriften, wie mount Calvari, written in cornish (London 1826) und the creation of the world, written in cornish (London 1827).

Den 29. Dec. zu Rom der Advocat Antonio Nibby, im funfzigsten Lebensjahre. Er war Professor der Alterthumskunde bei dem Archigimnasio Romano, Scriptor bei der Vaticanischen Bibliothek für griechische Sprache, Mitglied der Commission zur Erhaltung der Alterthümer und vieler gelehrten Gesellschaften. Unter seinen zahlreichen Schriften führen wir nur seine Analisi storico-topografico-antiquaria della carta de' contorni di Roma, sein Viaggio antiquario ne' contorni di Roma (1819 in 2 Bden), ferner Le Mura di Roma disegnate da Sir W. Gell, illustrate con testo e nota de A. Nibby (1820), die Ausgabe von Nardini's Roma antica (1820 in 4 Bden) an, die seinem Namen ein ehrenvolles Andenken unter den Archäologen sichern. Sein letztes grosses Werk:,, Rom im Jahre 1839" wird wohl unvollendet bleiben, nachdem die beiden ersten Bände das alte Rom enthalten, der dritte aber nur bis zu den ersten Bogen geführt ist. Er hinterlässt eine zahlreiche Familie in der grössten Dürftigkeit.

NACHRICHTEN.

Den 30. Dec. zu Stuttgart der Professor am obern Gymnasium Hochstetter.

Den 31. Dec. zu Kiel der Kirchenprobst Callisen, geistliches Mitglied der Regierung von Holstein.

Den 3. Januar 1840 zu Winterthur Ulrich Hegner 81 Jahr alt. Er war 1759 zu Winterthur gesicus zur Vorbereitung auf das Studium der Medicin den boren und von seinem Vater, dem dasigen StadtphySchulen seiner Vaterstadt und dem Privatunterrichte eines Anverwandten übergeben. Universität Strassburg und erwarb sich, nach einem 1776 bezog er die seltsamen Leben, erst 1781 die Doctorwürde. Nach seiner' Rückkehr machte er eine Reise nach Deutschland, wo er sich in Halle, Leipzig und Dresden längere Zeit aufhielt und an letzterem Orte besonders Kunststudien trieb, die er in der Heimath fortsetzte und sogar den Entschluss fasste, sich ganz der Malerei zu widmen. Indess wurde er Landschreiber in der Grafschaft Kyburg, nach der Revolution 1798 zum Appellationsgerichts- Assessor in Zürich erwählt, wo er bis 1801 in Lavaters Hause lebte. Nach dessen Tode privatisirte er und machte eine Reise nach Paris, die zu der anfänglich nur für Freunde bestimmten Schrift Auch ich war in Paris (3 Bde. Winterthur 1804)" Veranlassung gab. Durch seine Musse begünstigt schrieb er,,Saly's Revolutionstage (Winterthur 1814)", eine zwar in Dichtung gekleidete, aber doch wahre Darstellung der revolutionären Ereignisse von 1798. 1805 übernahm er wieder die Stelle eines Senators in seiner Vaterstadt, 1806 das Amt eines Friedensrichters, 1814-1815 das eines Regierungsrathes in Zürich. Weil aber diese Stellung ihm wenig zusagte, gab er sie bald wieder auf und kehrte nach seiner Vaterstadt zurück, wo er blos seinen litterarischen Beschäftigungen lebte. Die viel gelesene mit so viel Geist und heiterer Laune geschriebene,, Molkencur " (Zürich 1812. 3. Aufl. in 3 Bdchen 1827) nebst der Fortsetzung,, Suschens Hochzeit (Zürich 1819. 2 Bde) sowie das als classisch anerkannte Leben Holbeins des Jüngern (Berl. 1827)" das Werk zwanzigjähriger Studien, und die,, Beiträge zur nähern Kenntniss und wahren Darstellung Joh. Kasp Lavaters (Lpz. 1836)" sichern sein Andenken bei der Nachwelt. Feine Beobachtungsgabe, wohlgeordnete Belesenheit, heiterer

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Witz und Laune sind die eigenthümlichen Merkmale aller seiner Geisteserzeugnisse, die zugleich durch unvergleichliche Ruhe in der Darstellung und durch Vollendung der Sprache noch anziehender werden. Er ist der letzte aus jenem litterarischen Kreise in Zürich, der durch Bodmer und Breitinger begündet und von Gessner, Lavater, Füssli und andern bis in den Anfang dieses Jahrhunderts fortgeführt ist. Seine ,, gesammelten Schriften" erschienen zu Berlin 1828 in 5 Bänden.

An demselben Tage zu Lissabon der Kardinal Patriarch Dom Patricio de Silva, früher Professor der Theologie zu Coimbra, Erzbischof von Evora und Minister des Cultus 83 Jahr alt.

Den 4. Januar zu Delitzsch im Herzogthum Sachsen der königliche Superintendent und Oberpfarrer Dr. K. Fr. Rudel, 59 Jahr alt.

An demselben Tage zu Paris der Schriftsteller Beres, Verfasser der Brochure,,Beweis, dass Napoleon niemals existirt hat."

Den 10. Jan. zu Paris Loiseleur Deslongchamps. Im Jahre 1805 geboren hatte er sich früh schon als ein Schüler Chezy's ansgezeichnet, was ihm bald eine Anstellung bei der königlichen Bibliothek verschaffte. Unter andern gab er in dieser Stellung den Sanskrittext des Gesetzbuches des Menu mit einer französischen Uebersetzung und Anmerkungen heraus. Ferner ist von ihm die erste Abtheilung des Sanskritanischen Wörterbuches Amara Koscha mit einer französischen Uebersetzung herausgegeben worden, doch ist nun leider die Fortsetzung dieses Werkes durch seinen Tod unterbrochen. Sein Versuch über den Ursprung der Fabeln, deren morgenländischen Ursprunge er nachging, hat sich nicht minder den Beifall der Kenner erworben, als die von ihm besorgte und mit kritischen Anmerkungen ausgestattete neue Ausgabe der Gallandschen Uebersetzung der 1001 Nacht und der Petit-Lacroixschen Uebersetzung der 1001 Tag.

Den 11. Januar zu Kopenhagen Magister F. Christian Wilster, Lector der griechischen und englischen Litteratur an der Academie zu Soroe, im 43. Jahre seines Alters. Mit wahrem künstlerischen Streben ist seine dänische Uebersetzung der Iliade und Odysse ausgeführt, in der etwas mehr und Besseres als blosse Technik des Versbaues erzielt und erreicht ist.

Den 13. Januar zu Paris der erste Leibarzt des Königs der Franzosen Dr. Marc. Er ist zu Havre den 4. Nov. 1771 geboren, hielt sich während der Revolution in Deutschland auf, besuchte das Salzmannsche Institut zu Schnepfenthal, studirte daranf Medicin in Erlangen, wo er den 4. März 1792 die Doctorwürde erlangt. Von ihm rühren sehr viele Berichte aus dem Gebiete der gerichtlichen Medicin, Journalaufsätze und Beiträge zu den diction. des scienc. med. und Diction. de medicine her, so wie er auch durch französische Uebersetzungen ausgezeichneter deutscher Werke sich verdient gemacht hat. Selbstständige Schriften hat er zwei geliefert: eine deutsche: Allgemeine Bemerkungen über die Gifte und ihre

Wirkungen im menschlichen Körper (Erlangen 1795) und eine französische; la vaccine (Paris 1809).

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An demselben Tage der Weihbischof zu Gnesen von Kowalski, 70 Jahr alt.

Den 16. Jan. zu Visé (Königreich Belgien) Dr. von Sartorius, ehemaliger Professor der Klinik an der Universität Grätz, 86 Jahr alt. Er nahm den 13. Febr. 1811 seinen Abschied.

An demselben Tage zu Riga der Oberpastor an der dasigen St. Jacobskirche Dr. Grave, Präsident der Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der Ostsee-Provinzen, im 56. Jahre seines Alters.

Den 18. Jan. zu Sausenheim der als Bildniss- und Früchtemaler rühmlichst bekannte Johann Schlesinger, nahe an 70 Jahr alt, nahe an 70 Jahr alt. Besonders durch seine Fruchtstücke, die naturgetren, im Geschmacke und der Manier der Katharina Treu ausgeführt waren, hat er seinen Ruf neben älteren und neuern Künstlern fest

begründet.

Den 22. Jan. zu Göttingen der Senior der dasigen Orden Dr. Johann Friedrich Blumenbach im 88. Universität Ober- Medicinalrath und Ritter mehrerer Lebensjahre. Er war den 11. Mai 1752 in Gotha geboren, studirte zu Jena und Göttingen, WO Aufsicht über das Naturaliencabinet er 1775 die medicinische Doctorwürde, 1776 die der Universität und eine ausserordentliche, 1778 eine ordentliche Professur der Medicin erlangte. Am 19. Sept. 1825 feierte er sein Doctorjubelfest, wobei ausser zahlihm überreicht und ein Capital zur Begründung eines reichen Glückwünschungsschriften auch eine Medaille Reisestipendiums für Naturforscher, das seinen Namen führt, niedergelegt wurde. Am 26. Febr. 1826 wurde das Jubelfest seiner Ernennung zum Professor gefeiert und ihm abermals eine von Loos verfertigte Medaille dargebracht. Seine Verdienste als Schriftsteller und als academischer Lehrer können nicht hier in der Kürze gewürdigt werden; der Glanz seines Nader auch selbst in den letzten Jahren nicht wenig zum Ruhme der Georgia Augusta beitrug, war weitverbreitet. Seine wichtigsten Schriften sind: de generis humani varietate nativa (1775), Handbuch der Naturgeschichte (1780. 12. Aufl. 1831), Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers (1786 und 1806), institutiones physiologicae (1787. 4. Aufl. 1821), Handbuch der vergleichenden Anatomie (1805. 3. Aufl. 1824). Die meisten von diesen Werken sind in die neueren europäischen Sprachen übersetzt worden. Seine in ihrer Art einzige Schädelsammlung hat er in der collectio craniorum diversarum gentium illustr. (1790-1820 4.) in vier Lieferungen mit Kupfern selbst beschrieben.

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An demselben Tage zu Zeitz der Mathematicus am dortigen Gymnasium Professor E. F. Junge, von dessen mathematischen Studien blos zwei Schulschriften,,die Spirale des Archimedes (1826)" und ,,Zur Geschichte der griechischen Astronomie (1830)" Zeugniss ablegen. Er starb in seinem 44. Lebensjahre.

An demselben Tage zu Hamburg die Frau Doetorin Assing geb. Varnhagen, bekannt unter dem

Schriftstellernamen Rosa Maria. Sie war eine durch häusliche Tugenden, gesellschaftliche und schriftstellerische Gaben ausgezeichnete Frau.

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Den 23. Jan. zu Paris Dr. Anthelme Louis Claude Chevalier de Richerand, einer der zeichnetsten Chirurgen Frankreichs, 60 Jahr alt. war zu Belley den 4. Febr. 1779 geboren, studirte seit 1796 die Heilkunde in Paris, practicirte seit 1799 und hielt öffentliche Vorträge über Physiologie, war seit 1800 chirurgien en chef am Hospitale St. Louis, auch Regimentschirurg der Garde und seit 1807 Professor der Pathologie externe an der école de medicine. Seine Verdienste fanden durch die Verleihung zahlreicher Orden und durch die Aufnahme in viele gelehrte Gesellschalten allseitige Anerkennung. Unter seinen zahlreichen Schriften sind die bedeutendsten: nouveaux élémens de physiologie in 2 Bäuden, von denen seit 1801 über zehn Auflagen und mehrere Uebersetzungen ins Englische und Spanische erschienen sind; nosographie chirurgicale in 3 Bänden, von der gleichfalls eine fünfte Ausgabe erschien und wir eine deutsche Uebersetzung dem Professor Cerutti in Leipzig verdanken; des erreurs populaires relatives à la medicine 1810 und 1812 (Deutsch zu Marburg 1811); histoire des progrès recens de la chirurgie 1825, auch in das Deutsche und Italienische übersetzt. Ausserdem gab er die Schriften von Boyer und Bordeu heraus und lieferte zahlreiche Beiträge zu Journalen und Encyclopädien.

Den 31. Jan. zu München der Landtagsabgeordnete Geheimerath von Ützschneider, ein um die baierische Industrie und Landwirthschaft hochverdienter Mann.

Im Januar zu London William Hilton, Professor der Malerei an der Antikenschule und Secretair der k. Academie, im 53. Jahre. Er hinterlässt den Ruf eines tüchtigen Malers geschichtlicher und poetischer Gegenstände. Seine letzten grossen Bilder waren,, der bethlehemitische Kindermord" und Mönche, welche den Leichnam König Harald's finden." Am glücklich

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Im Januar zu Cilli in Steiermark der k. k. Professor Johann Gabriel Seidl, geboren zu Wien am 20. Juni 1804. Seine,, Dichtungen (Wien 1826 2 Bde.) sind aus einer echt poetischen Persönlichkeit hervorgegangen, von ungetrübter Lebenslust eingegeben und enthalten einen Schatz von eben so neuen als natürlichen Bildern. Seine,,Flinserle, östreicharischi G'setz'le, G'sang'le und G'schicht'le" (4 Hefte Wien 1828-1837) gehören zu den besseren Dialectliedern, zu denen Hebels Vorgang Veranlassung gegeben hat. Ausserdem haben wir von ihm Erzählungen (1827), des Gabriel Faernus Fabeln metrisch verdeutscht (Grätz 1831), Bifolien (1836); für die Bühne hat er Scribe's Maçon bearbeitet und das Veilchen" ist beifällig aufgenommen worden. In den letzten Jahren hat er sich hauptsächlich als Novellist versucht und herausgegeben: Georgien, gesammelte Erzählungen für Frauen (Grätz 1836), Novelletten (1838), Episoden aus dem Romane des Lebens (Lpg. 1839). ne des Lebens (Lpg. 1839). Seine letzte Arbeit ist wohl der Text zu der achten Section des malerischen Deutschlands, Tyrol und Steyermark enthaltend, dessen erstes Heft so eben erschienen ist. Ursprünglich war er zum Studium der Rechtswissenschaft bestimmt, nach dessen Vollendung er sich jedoch auf ein Lehramt vorbereitete, das ihm 1829 an dem Gymnasium zu Cilli zu Theil wurde.

Im Januar zu Prag der verdienstvolle Historienmaler und Director der dasigen Maleracademie Tkadlik. Edle Einfachheit, innige Frömmigkeit und ein kindlicher Sinn verleihen allen seinen Kunstschöpfungen einen grossen Reiz; er nahm unter den österreichischen Künstlern eine hervorragende Stelle ein.

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LITERARISCHE ANZEIGEN.

I. Fortgesetzte periodische Schriften.

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vorwärts zu bringen, dass anstatt sonst gewöhnlich im März, das Januarheft schon im Januar selbst ausgegeben werden konnte. Eine Bereicherung desselben mit der Journalistik des Auslandes ist dem gegenwärtigen Jahrgange (siehe die Vorrede) zugedacht, und wenn dadurch auch eine Vermehrung der Bogenzahl nothwendig eintreten muss, so ist der Verleger entschlossen, deshalb den Preis keineswegs zu erhöhen.

II. Ankündigungen neuer Bücher.
In meinem Verlage ist so eben erschienen:
Collectio

confessionum in ecclesiis reformatis publicatarum. Edidit Dr. H. A. Niemeyer.

gr. 8. Druckpap. 212 Rthlr.
Schreibvelin. 312 Rthlr.

Julius Klinkhardt in Leipzig.

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Bei Justus Perthes in Gotha ist erschienen: Bei Justus Perthes in Gotha ist erschienen: Dr. J. H. Möller's geographisch - statistisches Hand-Wörterbuch über alle Theile der Erde, mit besonderer Berücksichtigung des Stieler'schen Hand - Atlasses. I. Band, A-K, mit einem etymologischen Namenverzeichniss. 40 Bogen. Subscr. Preis 23 Rthlr.

Dr. H. Berghaus Almanach auf das Jahr 1840, der Belehrung und Unterhaltung auf dem Gebiete der Erd-, Länder-, Völker- und Staatenkunde gewidmet, Mit einem Bildniss und zwei Landkarten. Preis 2 Rthlr,

Im Verlage von Bernh. Tauchnitz jun. in Leipzig ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehn:

Catechismus
ex decreto

Concilii Tridentini

ad parochos

Pii Quinti pont. max. jussu editus.

Ad editionem Romae A. D. MDLXVI publici juris factam accuratissime expressus.

8, brosch, 18 gGr.

Diese wohlfeilste, elegante und correcte Ausgabe ist mit Approbation des Hochwürdigen Katholischen Consistorii im Königreiche Sachsen versehn.

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Von den früheren Fesseln des politischen Lebens ist Griechenland befreit; aber noch liegt auf dem Volke Wohl fühlet es diesen die Nacht der Unwissenheit. drückenden Zustand; doch vermögen Volk und Land mit eigenen Mitteln nur wenig dagegen zu thun. Hanptsächlich und zunächst fehlt es zum Zwecke der Aufklärung in Griechenland an Büchern; und diesem Mangel nach Kräften abzuhelfen, ist Recht und Pflicht derer, welche die Wohlthaten der Aufklärung zu würdigen wissen, Und so bitten wir Alle, die sich dieses Rechts und dieser Pflicht wahrhaft bewusst sind, dies zu bethätigen, indem sie nns Geldbeiträge zu Erreichung jenes Zweckes einhändigen.

Leipzig, 1. Jan. 1840.

Dr. iur. Theod. Kind, Ass. der Jur. Fac.
Dr. phil. G. A. Koch, Oberlehrer an der
Thomasschule,

A. Westermann Prof. der griech. und
röm. Litt.

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