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rothe Adlerorden vierter Klasse verliehen ist.

Unter dem 11. März wurde der bisherige ordentliche Professor der Theologie in Marburg Dr. Julius Müller in gleicher Eigenschaft nach Halle berufen, und begann seine Vorlesungen mit dem Anfange des Winterhalbjahres. Der bisherige Universitätsprediger Prof. Dr. Marks ist dieses

Amtes entbunden und dasselbe dem Consistorialrath Dr. Tholuck übertragen. In der philosophischen Facultät In der philosophischen Facultät wurden zu ordentlichen Professoren befördert die bisherigen ausserordentlichen Professoren Dr. A. F. Pott nnter dem 30. November 1838, Dr. J. E. Erdmann unter dem 29. April und Dr. L. A. Sohncke unter dem 23. Juni; der bisherige Privatdocent Dr. Tuch, welchen die theologische Facultät der Universität zu Zürich ob eximiam antiquitatis Hebraicae literarumque sacrarum scientiam commentariis in librum Geneseos editis luculenter comprobatam am 1. Januar die Würde eines Licentiaten der Theologie honoris causa ertheilt hatte, wurde den 31. Mai zum ausserordentlichen Professor in der philosophischen Facultät ernannt. Für das pharmaceutische Studium waren unter specieller Genehmigung der medicinischen und philosophischen Facultät die Herren Dr. F. K. A. Döbereiner, Assistent im physicalischen Kabinet, und K. Steinberg unter dem 27. Juli zn Lectoren bestellt worden. Der bisherige Präsident des Thüringisch - Sächsischen Vereins zur Erforschung des vaterländischen Alterthums F. W. Werner Baron v. Veltheim, Ober- Berghauptmann und Ritter mehrerer Orden, sah sich durch Rücksichten auf seine schwankende Gesundheit genöthigt, jene Stelle, welche er mit reger Theilnahme und grosser Aufopferung viele Jahre hindurch bekleidet hatte, niederzulegen; zu seinem Nachfolger ward von dem Halleschen Directorium der Graf Anton zu Stolberg-Wernigerode, Oberprä

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sident der Provinz Sachsen und Ritter mehrerer Orden, erwählt und diese Wahl unter dem 14. November von Der Secretair dieses Vereins demselben angenommen. Hr. Dr. Förstemann ward von der theologischen Facultät zu Leipzig propter eruditionem theologicam scriptis ad emendationis sacrorum historiam potissimum spectantibus egregie comprobatam zum Licentiaten der Theologie ernannt.

Für Wittenberger Beneficien wurden folgende Reden gehalten: am 16.Juli beneficii Sigismuudiani lege von dem Stud. theol. Herm. Osw. Theod. Krause, am 28. Juli beneficii Wolframsdorfiani lege von dem Stud. theol. Herm. Franz Theodor Burkhart, am 16. Aug. beneficii Marschalliani lege von dem Stud. theol. Fr. Wilh. Preil. Als Einladung zur Anhörung dieser letzten hatte Hr. Prof. Meier die am 3. August gehaltene Festrede (8 S. in gr. 8.); zu den beiden vorhergehenden die particula VIII. und IX. der comment. V. de Andocidis quae vulgo fertur oratione contra Alcibiadem drucken lassen. Die in diesem Jahre erschienenen vier Abhandlungen (p. 43-92) führen den Theil der Untersuchung über die Unechtheit jener Andocideischen Rede, welcher sich auf den Inhalt und die Form der Rede selbst bezieht, von §. 13. bis §. 34. derselben und liefern in so fern einen sehr vollständigen Commentar derselben. Denn der Zusammenhang der Gedanken, die Ordnung einzelner Sätze, der Gebrauch einzelner Redensarten und Wörter wird einer genauen Erörterung unterworfen und die sachlichen Verhältnisse gründlich besprochen, wovon wir besonders die Untersuchungen über Agatharchos, über Melos, über die nomina auf aç, über Cimons Verbannung durch den Ostracismus, über das Geschlecht des Alcibiades hervorheben. Zahlreiche Stellen dieser Rede so wie anderer Schriftsteller sind emendirt.

LITERARISCHE

Ankündigungen neuer Bücher. In unserm Verlage ist so eben erschienen: Weiss, Chr., Erfahrungen und Rathschläge aus dem Leben eines Schulfreundes. 2r. Band. gr. 8. geh. Preis: 21 gGr.

Auch unter dem Titel:

Zur Fundamental- und - Methoden -
Lehre für ein einfacheres Lehrsy-
stem in den Volksschulen unserer
Zeit.

Der erste Band, welcher 1835 erschien und 6 Gr. kostet, ist auch noch zu haben. Alle solide Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an.

Halle, im October 1839.

C. A. Schwetschke und Sohn.

ANZEIGEN.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Homberg, Tinette, Mythologie der Griechen und

Römer, so aufgefasst nnd dargestellt, wie es das Verständniss antiker Kunst und Dichtung erleichtert und den Geschmack daran befördert; mit besonderer Berücksichtigung der geschichtlichen und ethischen Bedeutsamkeit der Mythen. Nebst einem Anhange über das ägyptische Mythensystem. gr. 8. (41 Bog.) cart. 3 Rthlr. Bei Carl Wigand in Wetzlar ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Axt, M. Dr., Replick an Herrn Dr. G. Th. Becker in Halle gegen seinen Aufsatz in den Halleschen Jahrbüchern über meine pädagogischen Beiträge ein Anhang zu den letzteren. geh. 4 gGr. Wetzlarsche Beiträge für Geschichte und Rechtsalterthümer. Im Namen des Vereins herausg. von Dr. P. Wigand. 4s Heft gr. 8. geh. 8 gGr.

gr. 8.

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LITERARISCHE NACHRICHTEN.

Universitäten, Academieen und gelehrte schaft der Alterthumsforscher, welche im Jahr 1717 für

Gesellschaften.

Charkoff: Die Gebäude der hiesigen Universität

sind gross und anständig und liegen alle zu beiden Seiten einer Strasse, die daher den Namen Universitätsstrasse führt. Die Sammlungen aber, die sie enthalten, sind unbedeutend. Die Bibliothek zählt 10000 Bände und besitzt eine Münzsammlung, wo man die Geschichte der russischen Münzprägekunst mit einem Blicke übersehen kann, vom ersten rohen Rubel, der vom Käufer von eiuer langen Silberstange abgehackt wurde, bis zu dem jetzigen sehr schönen Gepräge der heutigen Petersburger Münze. Auch fehlt es der Universität nicht an einer eignen Typographie und damit verbundenen Schriftgiesserei. Die naturwissenschaftlichen Sammlungen sind nicht bedeutend. Auf Kosten der Krone studiren 69 junge Leute, die in einem eigenen Hause unter scharfer Aufsicht wohnen. Vgl. das Ausland 1839. Nr. 341 und 342.

Göttingen: Das Directorium der königlichen Societät der Wissenschaften, welche nunmehr seit ihrer Stiftung das 87. Jahr zurückgelegt hat, ist zu Michaelis von Hofrath Hausmann in der physischen Classe auf Hofrath Gauss in der mathematischen übergegangen. In dem verflossenen Jahre sind der Societät von ihren Ehrenmitgliedern der Staats- und Cabinetsminister Erblandmar

schall des Königreichs Dr. Ernst Friedrich Herbert Graf von Münster und von ihren auswärtigen Mitgliedern der Hofrath und Leibarzt Kreysig in Dresden und der Professor van Heusde in Utrecht durch den Tod eatrissen.

London: Es finden sich in dieser Stadt nicht weniger als 41 Gesellschaften, welche wissenschaftlichen und litterarischen Bestrebungen gewidmet sind und während einer gewissen Zeit, die bei den meisten mit dem November beginnt und mit dem Junius endet, periodisch zusammentreten. Die königliche Gesellschaft, welehe 1663 gegründet wurde, erstreckt sich über alle Theile der Naturwissenschaft; aber so zahlreich sind ihre Verzweigungen, dass sie selbst ihre Aufmerksamkeit jetzt mehr auf die abstracteren Gegenstände derselben verwendet. Für das Studium der Alterthümer bestehen zwei, die Gesell

das Studium der Alterthümer des Landes gegründet wurde, und die numismatische Gesellschaft, welche auf die Münzen und Medaillen beschränkt ist. Für Naturgeschichte bestehen acht, darunter die Linnéische Gesell

schaft für Botanik und Zoologie zugleich: für Zoologie bestehen zwei, die zoologische und die entomologische Gesellschaft und für Gartenkunde und Botanik fünf: die royal society of horticulture, die horticultural, royal botanical, metropolitan und botanical society, welche, mit Ausnahme der letzteren, periodische öffentliche Ausstellungen halten. Für Astronomie bestehen zwei Gesellschaften, royal astronomical und die uranian society, und für Gegenstände besonderer Forschungen in Mathematik und Physik die mathematical, meteorological und electrical society. Die society of arts, welche allein durch Beförderung Künsten jeder sich auszeichnet, wurde im Jahre 1754 gegründet, und manche Gegenstände, mit denen sie sich früher allein beschäftigte, bilden jetzt den Gegenstand der Institute der Civilingenieure und der brittischen Architecten. geographische und die geologische Gesellschaft sind, ebenso wie die statistische, durch ihre Namen hinlänglich bezeichnet. Die royal society of literature ist die cin

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Art

Die

zige, welche sich ausschliesslich mit Gegenständen litterarischer Forschung beschäftigt, und die königliche asiatische Gesellschaft hat die Sprache, Litteratur und die An der Wissenschaften des Orients zum Gegenstande.

royal London und der united service institution sind die Vorlesungen und conversations von sehr gemischter Art. Die english agricultural society, welche Fragen des Ackerbaus wissenschaftlich behandelt, tritt periodisch in London zusammen, und die Cambden society fördert, ohne Sitzungen zu halten, durch ihre gutgewählten Schriften die Litteratur. Der Lectüre von Journalen und practischen Discussionen über medizinische Gegenstände sind acht Gesellschaften gewidmet, und drei, die graphic, artist's und amateurs society den Besprechungen über schöne Künste. Nur vier, die königliche, antiquarische, geologische und astronomische Gesellschaft erhalten Unterstützung von der Regierung durch Anweisung von Local und nur die geographische Geldunterstützungen. Das fundirte Vermögen aller dieser Gesellschaften wird auf 81500 Pfund geschätzt.

Serbien: Nachdem Serbien von beinahe vierhun-
dertjährigem Schlafe erwacht ist, erheben sich auch von Tag
zu Tag neue und nützliche Institute, welche das allgemeine
Wohl, die sittliche und intellektuelle Ausbildung des Volkes
zum Zwecke haben. Der jetzige Minister der Justiz und
Aufklärung, Ritter Stephanovitsch, wendet alle seine und
scines Vaterlandes Kräfte darauf, Schulen zu gründen
und dieselben mit gelehrten und ausgebildeten Vorstehern,
so viel es die Zeit und Umstände erlauben, zu versehen.
Die Hauptschulen Serbiens sind: die theologische Schule
zu Belgrad und das Lyceum mit Gymnasium zu Kragu-
jevatz mit zehn Professoren; dieses hat einen Director,
jenes aber einen Rector zum Vorsteher. Diess Lyceum
muss man aber nur als ein provisorisches höheres wis-
senschaftliches Institut betrachten, indem schon die Vor-
kehrungen getroffen worden, dass mit kommendem Früh-
Universitäten: Ueber die Frequenz derselben im
soweit jene bereits zu unserer Kenntniss gelangt ist:
Theologen
| |
Inl. Ausl. Summa

Breslau (evangl.

Juristen
Inl. | Ausl.

jahre feine Akademie in Belgrad neu aufgebaut werde,
welche nach zwei Jahren, nachdem das schon erwähnte
Lyceum von Kragujevatz dorthin übertragen sein wird,
eröffnet werden soll. Die Zahl der nöthigen und nützli-
chen Vortragsstudien wird vermehrt. Ausserdem sind im
Laufe dieses Jahres vier neue Gymnasien errichtet, als:
1. in der Hauptstadt Serbiens, in Belgrad; 2. in Scha-
batz; 3. in Negotin, und 4. in Uzitza. In allen
andern Städten und grösseren Dörfern befinden sich Nor-
malschulen. Die Vortragssprache, sowohl in den hö-
hern, als auch in den Normalschulen ist die serbische
Volkssprache. Die Schulen sind grösstentheils mit ge-
druckten Schulbüchern versehen. Nebst wissenschaftli-
chen Vorträgen wird auch die deutsche Sprache an einem
jeden Gymnasium, die französische und griechische aber am
Lyceum zu Kragujevatz mit der deutschen zugleich gelehrt.
laufenden Halbjahr theilen wir folgende Uebersicht mit,

Mediciner
Inl. Ausl. S.

37

S.
223

109 17 126

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Philosoph. Fac. Į Gesammtzahl
Inl. (Aus). S. Inl. [Ausl. Summa

84 23107

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684

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1) Zu diesen können noch 85 nicht immatriculirte Zuhörer gerechnet werden, indem 5, deren Immatriculation
noch in suspenso ist, 60 Eleven der medicinisch - chirurgischen Lehranstalt und 29 Pharmaceuten und
Oeconomen an den Vorlesungen gleichfalls Theil nehmen. Die Zahl der Studirenden hat sich in diesem
Halbjahr wieder um 30 vermindert.

2) Die Zahl hat sich gegen das vergangene Semester, wo 664 immatriculirt waren, um 11 vermehrt. Unter
ihnen befindet sich ein Prinz (Bentheim - Steinfurt).

3) Eben so viele befanden sich im vorigen Semester auf hiesiger Universität. Hierzu kommen 3 von andern
Universitäten gekommene Studirende, deren Immatriculation noch suspendirt ist, 7 Chirurgen, 4 Pharma-
ceuten, so dass im Ganzen 640 an den Vorlesungen Theil nehmen.

4) Das theologische Seminar zählt 8 Mitglieder; die philosophische Facultät 59 Cameralisten und Mineralo-
gen, 29 Philologen.

5) Die Zahl hat sich um 14 vermehrt.

6) Hierzu kommen 17 Chirurgen und 4 Pharmaceuten. Im verflossenen Sommerhalbjahr zählte die Univer-
sität 396 Studirende.

7) Hierbei sind mitgerechnet 3, welche Staatswissenschaften, 28, welche Chirurgie, 11, welche Pharmacie,
10, welche Philologie, 7, welche die übrigen philosophischen Wissenschaften studiren, während 7 im All-
gemeinen zu ihrer Ausbildung sich dort aufhalten. Im vorigen Winter war die Zahl auf 245 gesunken.
8) Es sind 31 Cameralisten, 24 Philologen, 76 Pharmaceuten, 39 Architecten, 83 Forstwissenschaften.
9) Im verflossenen Sommerhalbjahr betrug die Zahl 720, im vorigen Winter 730.

II. Pre is e.

Preisaufgabe

der

historisch-theologischen Gesellschaft zu Leipzig.

Es ist an die historisch-theologische Gesellschaft zu Leipzig der Antrag gelangt, die Echtheit des Chronicon Corbejense und der Fragmenta Corbejensia zum Gegenstande einer Preisaufgabe zu machen, und von ihr angenommen worden.

Demnach hat sie einen Preis von zwanzig Friedrichsd'or anzubieten für die

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gründlichste Vertheidigung der Echtheit des Chronicon Corbejense und der Fragmenta Corbejensia (abgedruckt in D. Anton Christian Wedekinds Noten zu einigen Geschichtsschreibern des Deutschen Mittelalters, B. 1 S. 374-399, B. 3 S. 263-292 und S. 325). Die Preisschriften, in Lateinischer oder Deutscher Sprache abgefasst, sind bis zum letzten Juni 1841 an den Präses der genannten Gesellschaft, Domherrn und Professor D. 111gen, bei dem auch der Preis deponirt ist, postfrei einzusenden. Später eingehende Schriften können nicht berücksichtigt werden.

Jede Schrift ist mit einem Denkspruche zu bezeichnen und mit einem versiegelten Zettel zu begleiten, der mit demselben Denkspruche überschrieben ist. und den Namen und Aufenthaltsort des Verfassers enthält.

14 Nachzulesen dürften Behafs der Beantwortung der Preisaufgabe seyn:

Göttingische gelehrte Anzeigen vom Jahre 1837,
Stück 101.

Dieselben vom Jahre 1838, Stück 201-205.
Dieselben vom Jahre 1839, Stück 18-19 und 49.
Ueber das Chronicon Corbejense bei Wedekind,
Noten Bd. I., pag. 374-99. Von Adolph
Friedr. Heinr. Schaumann. Göttin-
gen, 1839.

Kritische Prüfung der Echtheit und des hi-
storischen Werthes des Chronicon Corbe-
jense. Von Siegfried Hirsch und Ge-
org Waitz. Berlin, 1839. (Auch unter
dem Titel: Jahrbücher des Deutschen Reichs
unter dem Sächsischen Hause. Herausge-
geben von Leopold Ranke. Dritter Band.
Erste Abtheilung.)

Hamburger Correspondent vom 19. Juni 1839,
Nr. 143.

Derselbe vom 15. August 1839, Nr. 192.

Die Beurtheilung der eingehenden Preisschriften nebst der Entscheidung werden einige mit solchen historischen Studien vorzüglich vertraute Gelehrte aus der Mitte der genannten Gesellschaft übernehmen. Das Ergebniss wird zu seiner Zeit öffentlich bekannt gemacht

werden.

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Die gekröute Preisschrift bleibt Eigenthum des Verfassers.

LITERARISCHE ANZEIGEN.

Ankündigungen neuer Bücher.

Im meinem Verlage ist so eben erschienen, und durch Herrn Schwetschke & Sohn in Halle, sowie durch alle dortigen und auswärtigen Buchhandlungen Deutschlands zu erhalten:

Rochr, J. Fr. Dr., Predigten, in der Hof- und Stadt Kirche zu Weimar gehalten, über die gewöhnlichen Sonn- und Festtags-Evangelien 2ter Bd. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. 29 Bog. gr. 8. 1 Rthlr. 12 gGr. Neustadt a. d. Orla, im December 1839.

J. R. G. Wagner.

Mathematikern und Freunden dieser Wissenschaft, Forstmännern, Geodäten, Schulbibliotheken und Lehrern, Geschäftsmännern und Kameralisten, Astronomen und Beamten wird hiermit empfohlen:

Tafeln der Quadrat- und Kubikwurzeln aller Zah len von 1 bis 25500, der Quadratzahlen aller Zahlen von 1 bis 27000 und der Kubikzahlen aller Zahlen von 1 bis 24000. Nebst einigen andern Wurzel- und Potenztafeln. Entworfen von G. A. Jahn. Hoch 4. geh. 3 Rthlr.

Joh. Ambr. Barth in Leipzig.

Vierte Auflage

des Freiherrn von Sandau!

So eben ist erschienen:

Der Freiherr von Sandau
oder die gemischte Ehe.
Eine Geschichte unserer Tage.
Von Dr. K. G. Bretschneider.
Vierte Auflage.

Nebst einem Offenen Briefe

an den Verfasser der Schrift: "Der Freiherr von Sandau auf dem Richtplatze einer unbefangenen Kritik."

gr. 8. geh. Preis 1 Rthlr.

Für die Besitzer der 1., 2. und 3. Auflage des Freiherrn von Sandau ist der „, Offene Brief" besonders abgedruckt worden und kann durch jede solide Buchhandlung für 6 gGr. (71⁄2 Sgr.) bezogen werden. Halle, im November 1839.

C. A. Schwetschke und Sohn.

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son

Sehr

Das

Conversations-Lexikon

in der

leipziger Originalauflage

behauptet trotz aller Concurrenz und der vielen Nachahmungen und Nachbildungen seinen Vorrang vor allen ähnlichen Werken und findet fortwährend den grössten Absatz unter allen Classen des gebildeten Publicums. Von der achten Originalauflage in 12 Bänden erschien

ein neuer Abdruck,

von dem vollständige Exemplare auf Druckp. 16 Rthlr., auf Schreibp. 24 Rthlr., auf Velinp. 36 Rthlr. kosten. Weniger Bemittelte können aber auch die einzelnen Bände, in Terminen wie sie ihnen am besten passen, in einem neuen Abonnement

kostet.

20 Bogen im grössten Octavformat; broch. 21 gGr. Dem Titel entsprechend hat der, durch seine übrigen literarischen Arbeiten rühmlichst bekannte Herr Verfasser der hier angezeigten Italienischen Sprachlehre besonders den practischen Theil derselben vor Augen gehabt, ohne jedoch dabei den theoretischen unbeachtet zu lassen. Die eben so bestimmt als klar vorgetragenen Regeln sind von mustergiltigen Beispielen begleitet, und jede derselben durch an den Rand gedruckte Buchstaben SO deutlich bezeichnet, dass der Lernende sie nicht bloss leicht auffassen, dern selbige bei Uebersetzung der deutschen Aufga- 8 gr., auf Schreibp. 2 Rthlr., auf Velinp. 3 Rthlr. erhalten, wo daun der Band auf Druckp. 1 Rthlr. ben auch richtig anzuwenden wissen wird. zweckmässig hat der Verfasser in den Italienischen Uebungen auf die wichtigsten Regeln der Syntax hingewiesen, und hierdurch, so wie durch ein angehängtes Namen und Sachregister, seinem Lehrbuch gewiss einen wesentlichen Vorzug vor den meisten andern Italienischen Sprachlehren gegeben. Da sich nun diese Grammatik auch durch schönen und correcten Druck sehr empfiehlt, so dürfte sie wohl bald gerechte Anerkennung und hoffentlich auch den ihr zu wünschenden Eingang in Schulen und Erziehungsanstalten finden, für welche die Verlagshandlung, bei dem ohnehin hochst mässigen Preise, noch ausserdem besondere Vortheile zu gewähren sich bereit erklärt.

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Den Reichthum des Conv.- Lex. zeigt das für

jeden Besitzer der achten Auflage unentbehrliche Universal-Register,

das auf 18 Bogen in dreispaltigen Columnen gegen 70,000 Personen und Gegenstände nachweist, über die Mittheilungen im Conv.- Lex. sich finden. Es kostet auf Druckp. 16 gGr., auf Schreibp. 1 Rthlr., auf Velinp. 1 Rthlr. 12 gGr.

Ein Supplement zu der achten Auflage des Conv.-Lex., sowie zu allen frühern, allen Nachdrucken und Nachbildungen desselben, gibt das auch für sich bestehende und in sich abgeschlossene

Conversations - Lexikon der Gegenwart.

Es erscheint in 4 Bänden und in Heften von 10 Bogen, deren jedes auf Druckp. 8 gGr., auf Schreibp. 12 gGr., auf Velinp. 18 gGr. kostet; 18 Hefte (A-Li) sind bereits erschienen. Es ist nicht nur ein Werk zum Nachschlagen, sondern zugleich ein durch gewandte Darstellung anziehendes Lesebuch über Alles, was die Gegenwart bewegt.

Leipzig, im December 1839.

F. A. Brockhaus.

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