auffällig hervor, sodaß Wagenseil, abgesehen von andern Sprachen, allein aus dem Hebräischen fast den fünften Theil der Gaunerwörter im angehängten Vocabular als dem Jüdischdeutschen, beziehungsweise Hebräischen, angehörig nachweisen konnte. Diese Etymologien hat ihm Schudt, a. a. D., I, 481–483, nachgedruckt. Sie verdienen hier jedenfalls eine Stelle 1): 1) Die Ableitungen, welche Wagenfeil hat, bleiben unverändert, wenn sie auch hier und da nicht zutreffend erscheinen. Aehnliche Ableitungen gibt Chrysander in seiner Abhandlung „Vom Nußen des Jüdisch-Teutschen“, S. 53, von Wörtern, welche aus dem Hebräischen durch das Jüdischdeutsche ganz in den deutschen Volksmund übergegangen sind: Aufmugen, P, gluma, eine kleine, nichtswürdige Sache anmerken und geschwind übelnehmen. Bucker, Bucher,, electus, amatus, junior. Claffen, Lärm machen, bellen (claff nicht zu viel, sondern höre mehr),, canis, xeheúw, xeleñoμa, 1. Thess. 4, 16. , fessum esse. Hojahnen, Kalmäuser, δίδακτος. 2, omnis disciplinae (vir), Toku Kibbus, Schlag, Streich (einem ein Kibbus geben), Map. Knepe (er hat Knephe im Kopf), ‡, gneive. Mackes, Schläge (jemand Mackes geben), ?. Tollmedscher, M, Lehrer aus einer fremden Sprache.(?) Ebenso interessant, wenn auch oft unrichtig, sind die bei Chryfander,,,Grammatik", S. 5 und 6, aufgeführten Ableitungen aus dem Hebräischen, welche hier ebenfalls unverändert folgen. Endlich ist noch hervorzuheben die kleine Wörtersammlung bei Chrysander, a. a. D., S. 8, welche er mit den Worten einleitet: Die Juden haben etliche eigene Worte, die theils aus dem alten Teutschen beibehalten, theils im Grunde Lateinisch, theils Polnisch sind." Die Ableitung besonders aus dem Deutschen und hier und da aus dem Hebräischen, Lateinischen, Griechischen, Französischen ergibt sich auf den ersten Blick. |