Bengalen im Umbruch: die Herausbildung des britischen Kolonialstaates 1754-1793

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Franz Steiner Verlag, 2000 - 469 Seiten
In der Mitte des 18. Jahrhunderts ging die bislang ausschliealich Handel treibende englische Ostindiengesellschaft in Bengalen schrittweise zur Territorialherrschaft uber. Durch gezielte Destabilisierung des politischen Systems in Bengalen gelang es der Ostindiengesellschaft schliealich 1765, die gesamte Steuerhoheit und die zivile Gerichtsbarkeit des Landes an sich zu ziehen. Der Kolonialstaat in Bengalen, wie er sich schliealich 1793 prasentierte, war alles andere als ein stabiles Gebilde; viel eher ein fragiler administrativer Uberbau. Nur eine ausgepragte Zusammenarbeit, vielschichtige Kooperation bis hin zur Kollaboration machte die Kolonialherrschaft uberhaupt moglich. Ganz wesentlich war jedoch die stabilisierende Wirkung des englischen Mutterlandes, das in Form seines Parlamentes und dessen verbrieften Rechten zur alleinigen Steuererhebung bald Einfluss auf alle finanziellen Belange der Ostindiengesellschaft ausubte. Letztlich war es die seit 1767 einsetzende Ausweitung der parlamentarischen Kontrolle gegenuber dem Handelsunternehmen, was den Kolonialstaat in Bengalen zu Wege brachte. "Der Autor hat ein Werk vorgelegt, das in der Weite des Zugriffs nicht nur in der deutsch-, sondern auch in der englischsprachigen Literatur seinesgleichen sucht." Periplus. (Franz Steiner 2000)
 

Inhalt

Inhaltsverzeichnis
9
Staatskrise in Bengalen
33
Handel und Krieg in Bengalen
41
Der Staatsstreich vom 23 Juni 1757
57
3
63
4
76
East India Company und englisches Parlament 17541772
95
3
104
Staatliches Justizwesen und örtliche Rechtsprechung nach 1773
201
2
226
4
247
Staatliche Macht und die Aufgabe der Wissenschaften
259
218
316
VII
337
Fazit
397
Anhang
415

Der Finanzkollaps von 1772
116
Anfänge kolonialer Gesetzgebung
135
Entwurf eines Kolonialstaates 17731783
175
Abkürzungsverzeichnis
426
463
442
Urheberrecht

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Verweise auf dieses Buch

The Journal of Imperial and Commonwealth History

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