Johann Friedrich Herbart's sämmtliche werke, Band 3L. Voss, 1884 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolute allgemeinen Metaphysik Anschauung Aristoteles ausser Begriff beiden bestimmt Betrachtung Bewegung bloss Causalität daher Denken Dinge eben so wenig Eidolologie einander Einheit Eleaten Empirismus endlich Erfahrung Erkenntniss erklären Erscheinungen erst Ethik Fichte finden Form Frage freilich Fries ganze Gedanken gegeben Gegenstand Geist gerade Geschehen gesetzt giebt gleich Gravitation grosse Grund Heraklit HERBART'S Werke höchst Idealismus Ideen indem Inhärenz innere inwohnenden irgend Irrthum jetzt Kant Kant's Kantianismus kantischen könnte Körper Kosmologie Kraft lassen Lehre Leibnitz leicht lich liegt Magnetismus Materie Mathematik Menschen menschlichen Möglichkeit Monaden muss musste Natur Naturphilosophie nöthig nothwendig Ontologie Philosophie Physik Platon Prädicate Princip Psychologie Puncte Raum Reale Realität Satz Schein Schelling Schelling's Schule seien setzen sinnlichen Sittenlehre sogleich soll sollte Speculation Spinoza Spinozismus Subject Substanz Synechologie teleologischen Thätigkeit Thatsache Theile thun unendlich unsere Untersuchung ursprünglich Urtheil Verhältniss verschiedenen Verstand viel vielmehr Vorstellungen Vorurtheil wahre Welt wenigstens Wesen Widerspruch wirklich Wissen Wissenschaft wohl wollen zugleich zusammen zweiten Zwiebel
Beliebte Passagen
Seite 297 - Das Absolute ist aber nicht allein ein Wollen seiner selbst, sondern ein Wollen auf unendliche Weise, also in allen Formen, Graden und Potenzen von Realität. Der Abdruck dieses ewigen und unendlichen sich -selber «Wollens ist die Welt.
Seite 144 - Die Vernunft ist ein Vermögen der Prinzipien und geht in ihrer äußersten Forderung auf das Unbedingte; da hingegen der Verstand ihr immer nur unter einer gewissen Bedingung, die gegeben werden muß, zu Diensten steht.
Seite 509 - Was sind nun Raum und Zeit? Sind es wirkliche Wesen? Sind es zwar nur Bestimmungen oder auch Verhältnisse der Dinge, aber doch solche, welche ihnen auch an sich zukommen würden, wenn sie auch nicht angeschaut würden...
Seite 270 - Objective aus dem Subjectiven , ein Seyn aus meinem Begriffe (dem Zweckbegriffe) folgen soll: ich wirke. Woher die Annahme einer solchen Harmonie entspringe, hat die praktische Philosophie zu untersuchen.
Seite 448 - Das Eindringen in einen Raum (im Anfangsaugenblicke heißt solches die Bestrebung einzudringen) ist eine Bewegung. Der Widerstand gegen Bewegung ist die Ursache der Verminderung, oder auch Veränderung derselben in Ruhe. Nun kann mit keiner Bewegung etwas verbunden werden, was sie vermindert oder aufhebt, als eine andere Bewegung eben desselben Beweglichen in entgegengesetzter Richtung (Phoron. Lehrs.).
Seite 389 - Begriffe entstehen kann. Was ist nun aber dieses Dritte, als das Medium aller synthetischen Urtheile? Es ist nur ein Inbegriff, darin alle unsere Vorstellungen enthalten sind, nämlich der innere Sinn, und die Form desselben a priori, die Zeit.
Seite 430 - Nun muss freilich das Zusammengesetzte der Dinge an sich selbst aus dem Einfachen bestehen; denn die Theile müssen hier vor aller Zusammensetzung gegeben sein. Aber das Zusammengesetzte in der Erscheinu-ng besteht nicht aus dem Einfachen, weil in der Erscheinung, die niemals anders, als zusammengesetzt (ausgedehnt) gegeben werden kann , die Theile nur durch Theilung und also nicht vor dem Zusammengesetzten, sondern nur in demselben gegeben werden können.
Seite 147 - Unser Begriff von einem Gegenstande mag also enthalten, was und wie viel er wolle, so müssen wir doch aus ihm herausgehen, um diesem die Existenz zu erteilen.
Seite 182 - Per causam sui intelligo id, cuius essentia involvit existentiam ; sive id, cuius natura non potest concipi, nisi existens.
Seite 146 - Prädicate auf, so entspringt kein Widerspruch; denn es ist nichts mehr, welchem widersprochen werden könnte. Einen Triangel setzen. und doch die drei Winkel desselben aufheben, ist widersprechend; aber den Triangel sammt sei^ nen drei Winkeln aufheben, ist kein Widerspruch.